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Das Betriebssystem erneuern - Alles über die Piratenpartei, Auszug des kompletten Titels: Kapitel: Flüssige Demokratie - Das Betriebssystem erneuern
Das Betriebssystem erneuern - Alles über die Piratenpartei, Auszug des kompletten Titels: Kapitel: Flüssige Demokratie - Das Betriebssystem erneuern
Das Betriebssystem erneuern - Alles über die Piratenpartei, Auszug des kompletten Titels: Kapitel: Flüssige Demokratie - Das Betriebssystem erneuern
eBook72 Seiten50 Minuten

Das Betriebssystem erneuern - Alles über die Piratenpartei, Auszug des kompletten Titels: Kapitel: Flüssige Demokratie - Das Betriebssystem erneuern

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Über dieses E-Book

Mit dem Kauf dieser Auskopplung erhalten Sie das Vorwort, das gesamte Inhaltsverzeichnis und das Kapitel "FLÜSSIGE DEMOKRATIE - DAS BETRIEBSSYSTEM ERNEUERN" mit folgenden Unterkapiteln:
* Die historischen Voraussetzungen: Ein Mausklick in der Geschichte
* Die Ausgangslage: Die Krise der repräsentativen Demokratie
* Die Antwort der Piraten: Liquid Democracy
- Das Beispiel: Volksherrschaft in Athen
- Das Nahziel: Neue Möglichkeiten der politischen Partizipation
* Klaus Peukert: Der Post-Privacy-Spacko
* Das Mitmach-Tool: LiquidFeedback
* Die Mitmachpartei: Wie flüssige Demokratie funktioniert

Die Piraten trotzen der Krise der repräsentativen Demokratie und ersinnen neue Möglichkeiten der politischen Partizipation. Denn Projekte wie "Stuttgart 21" beweisen das ungebrochene politische Interesse der Bürger. Die Piraten stärken die Bürgerbeteiligung mit ihrer Idee der Mitmach-Politik und dem dazugehörigen tool LiquidFeedback.

Der komplette Titel ist als E-Book für 9,99 Euro erhältlich.

Sie sind die Politiksensation des Jahres 2012. Sie entern Landesparlamente und nehmen Kurs auf den Bundestag. Sie scheuchen die etablierten Parteien auf und lassen das Interesse vieler Bürger an der Politik wieder aufleben. Doch wer sind die Piraten eigentlich? Wer steckt hinter dieser Partei, die aus dem Internet kam? Wie wurde sie gegründet, was
sind ihre Ziele und Visionen, wie funktioniert sie? Und nicht zuletzt: Hat sie eine Chance, dauerhaft auf der politischen Bühne eine wichtige Rolle zu spielen?

- Wie die Piraten das Parteiengefüge verändern
- scharfsichtig und kenntnisreich analysiert
- 11 ausgewählte Parteimitglieder im Portrait (u.a. Marina Weisband, Christopher Lauer, Bernd Schlömer, Julia Schramm)

Stefan Appelius und Armin Fuhrer besuchten die großen Parteitage und die Meetings der kleinen Crews, sie sprachen ausführlich mit unzähligen Piratinnen und Piraten. Die Autoren
zeichnen ein buntes Bild der Partei jenseits herkömmlicher trockener Politikwissenschaft und spannen den Bogen von der ersten Demokratie in Athen bis zur Liqiud Democracy,
der Vision der Piraten für die Zukunft.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum19. Juni 2012
ISBN9783863687144
Das Betriebssystem erneuern - Alles über die Piratenpartei, Auszug des kompletten Titels: Kapitel: Flüssige Demokratie - Das Betriebssystem erneuern

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    Buchvorschau

    Das Betriebssystem erneuern - Alles über die Piratenpartei, Auszug des kompletten Titels - Stefan Appelius

    selbst.

    FLÜSSIGE DEMOKRATIE – DAS BETRIEBSSYSTEM ERNEUERN

    DIE HISTORISCHEN VORAUSSETZUNGEN

    EIN MAUSKLICK IN DER GESCHICHTE

    Sind die Piraten ein Kurzzeit-Phänomen, oder können sie sich dauerhaft auf der politischen Bühne behaupten? Die Beantwortung dieser Frage hängt unter anderem von der Entwicklung der Partei selbst ab, vielleicht auch von der Reaktion der politischen Konkurrenz. Eines aber, ein Punkt, den Kritiker oft übersehen, spricht eindeutig für die These von der Überlebensfähigkeit: Die Piraten haben, anders als andere Parteien, die sich vergeblich um einen Platz in den Parlamenten bemühten oder bemühen, einen eigenständigen Hintergrund. Sie sind mehr als eine typische Protestpartei. Sie kommen aus der Tiefe des Internets, auch wenn sie nie eine reine Netzpartei waren. Aber sie bilden das Leben zumindest eines Teils der Bevölkerung ab, der sich im Netz zu Hause fühlt und dort einen großen Teil seiner Freizeit verbringt, wenn er nicht sogar dort ihr Geld verdient.

    Die Menschen, die sich in der Piratenpartei zusammengefunden haben, fühlen sich in ihrer Netzwelt bedroht von einer Politik, die ihrer Ansicht nach ihre Belange nicht nur nicht versteht, sondern die Regeln der analogen Welt der digitalen überstülpen will. Deswegen behaupten Piraten auch häufig, sie machten »Politik aus Notwehr«. Diese Gewissheit, eigenes Terrain, eine eigene Lebenswelt zu verteidigen, versetzt sie in die Lage, eine starke und nachhaltige Überzeugungskraft zu entwickeln. Da es der Partei gelingt, dies auf ganz spezifische Weise mit dem Thema »Transparenz« in der Politik und der Verteidigung der Bürgerrechte – eigentlich eine klassische Aufgabe linksliberaler Parteien – zu verbinden, erreicht sie eine größere Tiefe und Überzeugungskraft als Gruppierungen, die sich als reine Protestparteien aufgrund eines bestimmten gesellschaftlichen Missstands formiert haben und praktisch immer wieder nach einer Zeit verschwinden.

    So wie die Piraten heute versuchen, eine neu entstandene Welt mit der bestehenden zu verlinken und die Interessen ihrer Klientel zu verteidigen, stehen sie durchaus in einer historischen Tradition mit drei der vier politischen Gruppierungen, die seit Jahrzehnten in Deutschland die politische Agenda bestimmen: den Liberalen, den Sozialdemokraten und den Grünen. So wie diese drei Parteien zum politischen Arm der Bewegungen wurden, aus denen sie erwachsen sind, so könnte sich diese Entwicklung bei den Piraten nun wiederholen. Sie könnten eine vergleichbare Rolle einnehmen wie die drei genannten Parteien früher bei der Beantwortung neuer politischer, sozialer und technischer Entwicklungen.

    Der Liberalismus war die Antwort auf zwei Bestrebungen im deutschen Bürgertum des 19. Jahrhunderts, die eine ganze Weile zusammenarbeiteten, bis Otto von Bismarck die eine gegen die andere ausspielte. Es ging einerseits um das Streben nach einer verfassungsgemäßen Politik, also die Bemühungen, die Territorialherren in den zahlreichen deutschen Staaten an Verfassungen und Parlamente zu binden. Und es ging andererseits um den Wunsch nach einem Zusammenschluss aller Deutschen in einem Reich. Letzteres gelang schließlich mit der Reichsgründung 1871, wenn auch unter weitgehender Preisgabe des ersten Ziels. Der Liberalismus aber zog jahrzehntelang aus diesen zwei Bestrebungen seine ganze Kraft und war weit mehr als eine kurzzeitige Modeerscheinung. Sein Niedergang hat mehrere Gründe, die nur zum Teil den verschiedenen liberalen Parteien, die es in der deutschen Geschichte gab, vorgeworfen werden können und die viel weiter zurückliegen als die Fehler der Führungsgenerationen seit den FDP-Parteichefs Wolfgang Gerhardt und Guido

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