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Atlan 132: Die Burg der Tyrannen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Atlan 132: Die Burg der Tyrannen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
eBook124 Seiten1 Stunde

Atlan 132: Die Burg der Tyrannen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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Über dieses E-Book

Aus Jägern werden Gejagte - Kristallprinz Atlan auf der "Straße der tausend Krater"

Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht - eine Zeit also, da die in die Barbarei zurückgefallenen Erdbewohner nichts mehr von den Sternen oder dem großen Erbe des untergegangenen Lemuria wissen.
Arkon hingegen - obzwar im Krieg gegen die Maahks befindlich - steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.
Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat - einen Mann hat der Imperator von Arkon zu fürchten: Atlan, Sohn Gonozals, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der inzwischen zum Mann herangereift ist.
Nach der Aktivierung seines Extrahirns hat Atlan den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen und strebt den Sturz des Usurpators an.
Doch Atlans Möglichkeiten und Mittel sind noch begrenzt. Er muss sich vorerst mit einer Art Guerillatätigkeit zufriedengeben - dies zeigt auch sein Einsatz auf der Freihandelswelt Jacinther IV.
Hier geht es Atlan und seinen Gefährten darum, das politische Intrigenspiel der Gouverneure des Planeten für ihre eigenen Zwecke nutzbar zu machen. Eine Chance dazu bietet DIE BURG DES TYRANNEN ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845340067
Atlan 132: Die Burg der Tyrannen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Buchvorschau

    Atlan 132 - Hans Kneifel

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    Nr. 132

    – ATLAN exklusiv Band 15 –

    Die Burg des Tyrannen

    Aus Jägern werden Gejagte – Kristallprinz Atlan auf der »Straße der tausend Krater«

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht – eine Zeit also, da die in die Barbarei zurückgefallenen Erdbewohner nichts mehr von den Sternen oder dem großen Erbe des untergegangenen Lemuria wissen.

    Arkon hingegen – obzwar im Krieg gegen die Maahks befindlich – steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.

    Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat – einen Mann hat der Imperator von Arkon zu fürchten: Atlan, Sohn Gonozals, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der inzwischen zum Mann herangereift ist.

    Nach der Aktivierung seines Extrahirns hat Atlan den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen und strebt den Sturz des Usurpators an.

    Doch Atlans Möglichkeiten und Mittel sind noch begrenzt. Er muss sich vorerst mit einer Art Guerillatätigkeit zufriedengeben – dies zeigt auch sein Einsatz auf der Freihandelswelt Jacinther IV.

    Hier geht es Atlan und seinen Gefährten darum, das politische Intrigenspiel der Gouverneure des Planeten für ihre eigenen Zwecke nutzbar zu machen. Eine Chance dazu bietet DIE BURG DES TYRANNEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Fartuloon – Der Kristallprinz und sein väterlicher Freund geben sich als Spione des Imperiums aus.

    Banff und Vergord – Mitglieder der Nocto-Nos von Sebentool.

    Djulf Sorpschan und Kaddoko – Zwei Gouverneure mit Ambitionen.

    Fertomash Agmon – Ein Toter wird präpariert.

    1.

    Knapp einen Meter von ihrem Tisch entfernt brannte das Feuer im Kamin. Die hellen Flammen leuchteten die Gesichter halbseitig aus; die rechte Hälfte des Kleinen Handelsmannes und die linke Hälfte des hochmütigen, abweisenden Kopfes von Banff, dem ungekrönten Herrn dieses Großkraters. Vor beiden Männern standen Becher aus edlem Stahl, versehen mit einem zierlich ausgefrästen Mäander und mit den Initialen des Wirtes. Die Kaschemme war angefüllt mit dem Rauch aus vielen Pfeifen, von den Gerüchen nach ungewaschenen Körpern, dem Duft verschiedener scharfer Getränke; es roch nach Leder, nassem Pelz, nach Stoffen und den nassen Bodendielen. Von draußen, durch die unregelmäßig gezackten Öffnungen der Fenster und Balkone, drang der Nebel herein. Er roch nach Erde, nach Schwefel, und diese Gerüche bereicherten noch den Dunst, der unter der niedrigen Decke hin und her waberte.

    Der Kleine Handelsmann beugte sich vor.

    »Herr!«, sagte er und umklammerte den Stahlbecher. Verlegen schob er ihn auf dem hochpolierten Holz der Tischplatte hin und her. »Herr!«, wiederholte er. »Es waren – es sind – ihrer zwei. Ein kleiner Mann, dick, mit einem Schwert an der Seite. Und ein junger Mann. Er trat sehr herrisch auf. Von ihm, dies sage ich dir, geht eine mächtige Strahlung aus.«

    Banff musterte den Handelsmann wie eine Kreatur, die eben einem der Sümpfe rund um die Krater entstiegen war.

    »Unsinn!«, sagte er schroff. »Berichte!«

    »Sie kamen mit einem Gleiter. Die Maschine trägt das Zeichen einer Händlerfamilie aus Kortasch-Auromt. Den gehörnten Drachen. Es ist der Clan der Glenlivet. Sie suchten Kontakt mit mir; das war deutlich, Herr. Sie sagten, sie wären Händler.

    Aber der Dicke sieht aus wie ein Narr in des Kaisers Diensten. Und der andere, der junge Mann mit dem ernsten Gesicht, wirkt wie ein verkleideter Herrscher. Nun, vielleicht sind es verarmte Adlige, die ihren Besitz kleinweise verkaufen müssen!«

    Banff, der Große Kaufmann – von Kratergruppe zu Kratergruppe wechselten die Bezeichnungen, mit denen sie hier schon als Kinder aufwuchsen, ihre Bedeutung. Es war die einzige Möglichkeit, zwischen der vielschichtigen Verwandtschaft zu unterscheiden, zwischen der Wichtigkeit einzelner Clans, ausgedrückt durch die Höhe der Bilanzen, zwischen den verschiedenen Gütern, die auf dieser Freihandelswelt umgeschlagen wurden. Für jeden Fremden war das System völlig frustrierend, weil total undurchsichtig. Als der Kleine Handelsmann in seiner schäbigen Kleidung aus Reptilienleder in das Gesicht des Großen Kaufmanns blickte, begann er deutlich zu ahnen, dass sich in den nächsten Tagen hier entlang der »Straße der tausend Krater« einiges ereignen würde. Es hatte zu viele Gerüchte gegeben in den letzten Tagen ...

    »Neue Händler! Das bedeutet immer Aufregung. Maßnahmen müssen getroffen, die Nocto-Nos muss verständigt werden ...«, murmelte der Große Kaufmann. »Beginnen wir von vorn, Kleiner Handelsmann. Berichte!«

    »Mit Vergnügen, Herr. Aber entschuldige, wenn ich Fehler mache und durcheinanderkomme. Ich besitze keinen solcherart geschulten Verstand wie du!«

    Kleiner Handelsmann, das wurde ausgesprochen, als verkehre der Kaufmann mit dem Abschaum der Galaxis. Angewidert trank er, dem man nachsagte, er sei ein Gewisses Mitglied der Nocto-Nos, einen Schluck aus dem Becher.

    »Berichte!«, wiederholte er schärfer und lauter.

    Der Kleine Handelsmann, dessen Name Vergord war, begann zu erzählen.

    *

    Die Handelsstation Sebentool besteht, wie jedermann weiß, aus zwei einzelnen Städten, die rund dreihundert Kilometer voneinander entfernt waren. Eine breite Straße, zugleich eine Gleiterpiste, verband die Städte. Die Straße zog sich von Sebentool-Varn, der Stadt des Raumhafens, in wirren Kurven durch die Landschaft, berührte einige der Kraterwälle, durchschnitt einen kleinen Teil der Dschungelsümpfe und war auf lange Abschnitte durch den Urwald gebrannt worden, ehe sie in Sebentool-Braan, der südlichen Stadt, endete. Ich habe mit meiner Sippe einen kleinen Krater in der Nähe der Abzweigung, die nach dem Sitz von Agmon führt.

    Eines Tages erschienen sie.

    Ich wusste nicht, warum sie sich gerade meinen Krater ausgesucht hatten. Ich kam also aus meinem Warenlager heraus, ging an den Regenwasserteichen vorbei und an der kleinen, vollrobotischen Hydroponikanlage und blieb neben dem Tor stehen. Es war mit vier Schichten von Maschendraht abgesichert. Ich konnte den Gleiter mit dem Zeichen des gehörnten Drachen gut erkennen.

    »Ihr habt den Gleiter der Glenlivet?«, sagte ich. Die beiden blickten mich an, und der Dicke nickte.

    »So ist es, Mann!«, sagte er und musterte mich. Seine Augen waren auf eigentümliche Weise durchdringend. »Wir sind fremd hier. Aber wir wollen nichts anderes als die Händler entlang der Straße der tausend Krater besuchen.«

    Ich grinste.

    »Also handeln!«, sagte ich. »Mit mir?«

    »Warum nicht?«, sagte der andere. Während der Tonfall des dicken Mannes in den knielangen Lederstiefeln weich und listig klang, war die Stimme dieses jüngeren etwas herrisch. Vermutlich war er unsicher. Aber nicht zu sehr, wie sich gleich darauf herausstellen sollte.

    »Wir handeln aber nicht mit billigen Waren!«, meinte er halblaut. »Unsere Waren sind kostbar. Wir suchen einen Platz, wir suchen Kontakte, wir suchen Gesprächspartner, die gern handeln und gern große Gewinne mit Risiko machen wollen. Ob wir allerdings hier bei dir an der richtigen Adresse sind, wissen wir nicht. Der Höflichste scheinst du nicht zu sein.«

    Ich zuckte zusammen. Dann streckte ich die Hand aus und legte den positronischen Riegel herum. Kreischend in rostigen Angeln drehte sich die Tür nach innen auf. Es nützte nichts; diese Hitze, die feuchte Wärme und der Dampf, der immer wieder nach den Gewittern und Hurrikanen aufstieg, machte jede Schmierung sofort zunichte.

    »Kommt herein!«, sagte ich. »Man nennt mich Vergord, den Mann seltener Bodenbakterien und guter Mutationssamen.«

    Der Dicke schob sich an mir vorbei. Erst jetzt sah ich, dass er unter seiner Jacke mit den eingearbeiteten Kühlschlangen einen zerbeulten Brustpanzer trug.

    »Wir handeln mit Wissen und Informationen, mit Tipps und mit Klugheit, mit Kontakten und nötigenfalls auch mit Waren. Und mit Kenntnissen!«, warf der jüngere Mann wie beiläufig hin.

    »Eine leichte Ware!«, bestätigte ich. »Sie braucht keine Lagerhäuser!«

    »Und verdirbt nicht so schnell!«, konterte der Dicke. »Lassen wir die Komplimente, Vergord. Mich nennt man Claudevarn.«

    Der jüngere deutete auf seine Brust und sprach kurz:

    »Ich bin MocDoff.«

    MocDoff und Claudevarn. Fremde Namen, mit denen ich nichts anfangen konnte. Ich musste, wenn ich die nächsten Jahre ohne Konkurs überstehen wollte, jemanden von der Nocto-Nos verständigen. Aber dies hatte noch

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