Als die Autos rückwärts fuhren
Von Henning Venske
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Buchvorschau
Als die Autos rückwärts fuhren - Henning Venske
Erstausgabe 05/2013
1. Auflage
Veröffentlicht im von Bezold Verlag, München
Copyright © Henning Venske, under exclusive license to von Bezold Verlag
ISBN 978 3 943166 24 8
E-Book Distribution: XinXii
www.xinxii.com
Als die Autos rückwärts fuhren ...
ICH, Lassdas Pinökel Superstar, bin natürlich was Besonderes.
Was besonders Anstrengendes – sagt meine Mutter.
Was besonders Ekliges – sagt meine Schwester.
Was besonders Freches – sagen alle Lehrer im Lehrerchor.
Was besonders Da-fehlen-mir-einfach-die-Worte – sagen die Leute oben und unten, nebenan, gegenüber und rundherum. Weil sich kein Schwein, Verzeihung: weil sich niemand meinen Namen merken kann – außer meinem Vater, der hat ihn mir auch angehängt –, nennt man mich, wenn man von mir spricht (und das passiert andauernd!): „Den mit der Nase".
Oder man sagt: „Der mit den Augen. Oder: „Der mit dem Gang
. Ich habe mich daran gewöhnt. Wenn einer allerdings „He du" hinter mir herschreit, kann er lange warten, dass ich mich umdrehe. Mein Vater dreht sich sogar um, wenn jemand pfeift. Ich glaube, er hofft immer, dass es irgendwelche Torten sind, ich meine diese Freundinnen von meiner Schwester; mein Vater denkt, er ist der allergrößte Obermax, und von zehn bis hundert laufen ihm alle nach ... Dabei laufen die von 10 bis 50 alle mir nach ... Na ja, ich will nicht angeben.
ICH, Lassdas Pinökel, habe beschlossen, meine Erinnerungen zu Papier zu bringen. Das hat mehrere Gründe: Gestern hat meine liebe Mutter mir mit elf Kerzen die Geburtstagstorte zermatscht, und zum ersten Mal habe ich zum Geburtstag nichts zum Spielen, sondern nur was zum Anziehen geschonken gekrochen. Eigentlich wollte ich daraufhin eine Migräne im Kopf haben, aber das habe ich nicht geschafft. Außerdem war kein Fernsehen da: „Wir wissen nicht, was Lassdas Pinökel Superstar empfiehlt – wir empfehlen unsern vollautomatischen Gebissreiniger Wum, den mit dem Pelzgeschmack!"
Also, Migräne war nicht. Und dann habe ich gedacht: Alter, habe ich bei mir gedacht, als du geboren wurdest, war dein Vater 22 Mal so alt wie du. Als ich zwei Jahre alt wurde, war er 24 – also nur noch 12 Mal so alt. Und jetzt bin ich elf, und er ist 33: nur noch 3 Mal so alt. Ich hole im Tempo eines heißgemachten Mopeds auf. Wenn ich mir den Mann so ansehe: Nicht mal die Zehen kann er mehr in den Mund stecken. Nach jeder Haarwäsche nimmt er eine Pinzette und puhlt die ausgefallenen Silberlocken aus dem Waschbeckenabfluss. Dann der Bauch. Und immer unheimlich schnell erschöpft, der Mann. Manchmal auch schon richtig geistesabwesend!
Da erzählt man ihm was, beim Abendbrot, oder fragt was – zum Beispiel, ob ich, weil's so schön warm ist, auf dem Dach schlafen darf –, und dann nickt er freundlich und murmelt was, das wie „klar doch, mach nur klingt. Und wenn ich mir dann das Bettzeug greife und aufs Dach steige, kriegt er plötzlich den verkniffenen Blick und fragt, ob ich spinne. Dann sage ich, „ich spinne nicht
, und er sagt: „Ich befürchte, unsere Ansichten über dieses Thema gehen entschieden auseinander" – weil er sich nie normal ausdrückt, wenn er mal nicht weiter weiß ... Jedenfalls: Bei einem 33-jährigen Vater kann man schon ganz kräftige Verfallserscheinungen feststellen: Ich glaube, er sieht die Dinge nicht so, wie sie sind.