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Einmal Rund Herum: Weltreise in 103 Tagen
Einmal Rund Herum: Weltreise in 103 Tagen
Einmal Rund Herum: Weltreise in 103 Tagen
eBook576 Seiten1 Stunde

Einmal Rund Herum: Weltreise in 103 Tagen

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Über dieses E-Book

Für's Reisen gibt es keine Altersgrenze. Besonders dann nicht, wenn zur Freude daran noch eine gewisse geistige und körperliche Fitness dazukommen.
Dieses Buch enthält Texte und über 740 Fotos eines BLOGS, den Peter Angele - seit einigen Jahren im "(Un-)Ruhestand" - auf einer Weltreise verfasst hat. Er reiste mit leichtem Gepäck, mit nie mehr als 15 Kilogramm im Rucksack, dazu Kamera und ein Netbook. Das Buch enthält auch viele Tipps für's Reisen. Es ist auch eine Einladung an andere, selber so etwas zu unternehmen!
Peter Angele hat zwar schon viele Orte der Welt bereist, aber eine Reise RUND HERUM hatte er noch nie unternommen. Nach seiner Pensionierung hat er das endlich nachgeholt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum6. Juli 2015
ISBN9783738671766
Einmal Rund Herum: Weltreise in 103 Tagen
Autor

Peter Angele

Peter Angele, geboren 1947 in Arbon (Schweiz) am Bodensee. Studierte an der ETH und Uni Zürich Naturwissenschaften und später noch einige Semester Ethnologie. Künstlerisch, politisch und als Schreiber tätig; in vielen Jobs gearbeitet, selten 100%, da es Interessanteres gibt, als für einen fremden 'Brötchengeber' Arbeitszeit und Arbeitskraft zu opfern. Eben z.B. Reisen.

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    Buchvorschau

    Einmal Rund Herum - Peter Angele

    2015

    Endlich mal RUND-HERUM! …

    Um die Welt in 100 Tagen? – Also los!

    Veröffentlicht am 07/12/2013

    Der Traum besteht schon ein Leben lang – der Beschluss ist erst ein paar Monate alt

    Diese Fotos eines Zeppelins und einer JU 52 sind kein Zufall. Solange ich zurückdenken kann, war es mein Wunsch, mit einem solchen oder einem ähnlichen Vehikel die Welt zu er-fahren (Zeppeline fahren bekanntlich) oder zu er-fliegen. Jeden Tag ein paar hundert Kilometer weiterkommen, landen, wo es einem gefällt – und dort auch bleiben, solange man es aushält. Bis das drängende Gefühl aufkommt, endlich weiterreisen zu „müssen. Immer nahe über dem Boden, um keine Einzelheiten zu übersehen. Ab und zu sollte es dann aber doch hoch hinaufgehen, in die Stratosphäre, um die „Übersicht nicht zu verlieren … Ich weiss, so etwas bleibt ein Traum …

    Bleibt immerhin die Reise mit „üblichen Mitteln. Mit Jets und Turboprops, Bahn, Bus und Schiff. Und zu Fuss. Mit wenig Geld am Hintern, dafür mit umso mehr Überraschungen und Abweichungen vom grossen „Plan, den ich am aushecken bin. Das heisst, ich bin schon ziemlich weit vorangekommen. Seit Wochen wird mein Leben zu einem schönen Teil von Vorbereitungen bestimmt. Dazu gehören das Festlegen der Route (grosso modo; Abweichungen immer möglich), Papierkram erledigen (Pass, Visa, internationaler Führerschein, Impfpass, usw.), Fotomaterial zusammenstellen (Kamerawahl!), eigenes Computer-Material (Hardware, Software auf Stick …). Nicht vergessen: Sprachen lernen bzw. auffrischen. Für mich betrifft das aktuell Spanisch und Indonesisch (English no problem). Und schlussendlich muss das Ticket beschafft werden. Ich werde ein RWT (Round-The-World-Ticket) bei oneworld buchen. Kommt meinen Plänen am meisten entgegen.

    Und wie ihr seht, richte ich auch einen Blog ein, damit der Informationsfluss „nach Hause" nicht abreisst. Hoffe ich … Wie oft, wann und worüber ich schreiben werde, kann ich selbstverständlich nicht sagen. Ich lasse mich überraschen – also lasst auch euch überraschen.

    Der Plan nimmt Form an

    Veröffentlicht am 13/12/2013

    Wunsch-Reiseroute

    Was will ich auf einer Reise erleben, was sehen? Dazu gehören sicher nicht die paar Dutzend „Weltsehenswürdigkeiten", zum Beispiel die Pyramiden von Gizeh, die chinesische Mauer, das Taj Mahal, usw.. Trotzdem, wenn man unterwegs ist und schon in die Nähe eines solchen Tourismus-Magneten kommt – warum nicht schnell vorbei sehen? So ist es mir bei der Planung ergangen. Was ich nicht verpassen möchte, ist das Spektakel der Iguazú-Fälle in Argentinien/Brasilien, oder, wenn ich schon in Peru bin, warum nicht die Ruinenstadt der Inka, Machu Picchu, besuchen? Allerdings ist das eine teure Angelegenheit (werde darauf zurückkommen, wenn ich erst einmal in Cuzco bin!).

    Aber diese Dinge stehen nicht im Vordergrund. Viel lieber lasse ich mich überraschen, von einem unbeabsichtigten Besuch eines Dorfes oder einer abgelegenen Kleinstadt. Das bringt meistens mehr Informationen über ein Land und seine Bevölkerung, als es alle Ziele täten, die man nach einer üblichen Reisebroschüre („muss man einmal im Leben gesehen haben…", usw.) bereisen würde.

    Der kleine Plan gibt eine Übersicht. Was den Zeitplan betrifft, kann ich ziemlich sicher sagen, dass es Ende Februar 2014 losgehen soll.

    So habe ich mir folgende Reise ausgedacht: Flug nach Buenos Aires, eventueller Abstecher nach Uruguai (Colonia del Sacramento), Iguazú (Wasserfälle), Salta, San Pedro de Atacama (Chile), Arequipa (Peru), Cusco, Puno (am Titicaca-See), der Küste Chiles nach mit dem Bus – mit einigen Zwischenhalten – nach Santiago de Chile. Von dort aus nehme ich einen Flug nach Auckland. Hier, in Neuseeland, will ich einige Wochen lang das Land erkunden (Mietwagen?). Per Schiff setze ich via die Cook Strait auf die Südinsel über und mache einen Abstecher in die Neuseeländischen Alpen (Southern Alps). Von Christchurch fliege ich nach Sydney. Dass Australien der teuerste Teil der Reise sein wird, ist mir klar. Per Bus oder Bahn reise ich nach Melbourne und fliege von dort nach Perth. Das nächste Ziel ist Indonesien. Hier werde ich eine Weile bleiben, weil ich auf Lombok viele Leute kenne. Und weil sich dann auch meine Lebenspartnerin Erika dort aufhalten wird. – Den Rest der Reise lasse ich noch offen. Vietnam wäre noch ein Wunschziel. Oder Myanmar … – Unwahrscheinlich. – Dann geht’s zurück in die Schweiz.

    Noch vier Wochen

    Veröffentlicht am 29/01/2014

    Eine kurze „Statusmeldung"

    Vor wenigen Tagen: Um das Abschmelzen der Devisenreserven zu stoppen, hatte die argentinische Regierung den Peso um 12.7 Prozent abgewertet. Die Regierung versucht damit, die arg gebeutelte Volkswirtschaft zu stützen (gegen 30% Inflation und sinkende Devisenreserven). Dazu versucht sie einmal mehr, den fallenden Wert des Peso in den Griff zu bekommen. Allein in diesem Jahr hat der Peso gegenüber dem US$ 17% verloren, mehr als jede andere Währung der Welt.

    Genau das habe ich gemerkt, als ich mir letzten Sonntag kurz den Wechselkurs anschaute. Als ich die senkrecht nach oben schnellende Kurve sah, fiel mir die Klappe runter, und ich beschloss, etwas zu tun, das ich sonst lasse: Ich beschaffte mir vorgestern bereits in der Schweiz ein Bündel Pesos (denn normalerweise fährt man immer günstiger, wenn man erst im Land selber wechselt). Ich weiss ja nicht, was sich in den nächsten vier Wochen noch ereignen wird. Es lohnt sich aber in jedem Fall, die Entwicklung der Währungskurse zu verfolgen, besonders von Ländern, in denen die Inflation sehr hoch ist.

    Genau vier Wochen warte ich noch auf den Abflug. Dann geht’s über Madrid nach Buenos Aires, wo ich ein paar Tage tief durchatmen und dann weiterreisen werde. Ich freue mich riesig auf diese Stadt. Fast alles habe ich erledigt, also „ins Blaue hinaus" warten, wie diese Gesellen hier (Bild unten)? …

    Das Bild heisst: „Auf was warten die denn?" – Ich habe es vor 10 Jahren gemalt.

    Ach ja, packen muss ich noch. Ich habe beschlossen, mein Gepäck auf allerhöchstens 15 kg zu beschränken. Bewusst nehme ich also kein 80- Liter-Monstrum von Rucksack mit, sondern einen praktischen, ca. 50 Liter fassenden Kofferrucksack, ohne Schnick und Schnack. In ihm lässt sich die Ware wie in einem flach liegenden Koffer versorgen. So muss ich nicht zuerst viel auspacken, bis ich – zuunterst – dann das finde, was ich eigentlich brauche. Ausserdem kann das komfortable Rückentragesystem zum Schutz auf Reisen im Flugzeug flach unter einer Abdeckung mit Reissverschluss verstaut werden.

    Bleibt das Handgepäck. Dazu reicht mir ein kleiner Rucksack. Er enthält alles, was wirklich wichtig ist, und mit dem ich auch ohne den Inhalt des grösseren Rucksacks zurechtkommen würde. Ausser dem Geld, den Kreditkarten, den Dokumenten und den Foto-Speicherkarten und USB-Sticks; diese trage ich gesondert auf mir. Auch die Kamera kommt in einer alten Seitentragtasche unter.

    P.S.: Ich hoffe, auch später den einen oder anderen nützlichen Tipp weitergeben zu können. Wenn ihr selber eine Reise plant, besucht im Internet Reiseblogs und Reiseforen. Sie sind eine schier unerschöpfliche Quelle von Hinweisen, Ratschlägen und Hilfen!

    3, 2, 1 … und tschüs!

    Veröffentlicht am 24/02/2014

    Tschüs! – ¡Hasta luego! – Bye for now! – Sampai nanti!

    In zwei Tagen ist es so weit. Ich verlasse den Raum Bodensee und melde mich dann aus Argentinien wieder.

    Hier (vorhergehende Seite) der Bodensee, zwischen Friedrichshafen und Romanshorn, abends, westwärts. Vor über 80 Jahren startete von diesem – in jeder Hinsicht fantastischen – Gewässer aus die zwölfmotorige Riesenmaschine Dornier DO-X.

    Sie wurde 1929 am Bodensee – in den Dornier Flugzeugwerken Altenrhein – gebaut. Und sie ist damals, in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts, auch bis nach Südamerika geflogen. Da möchte man auch heute noch gerne „aufspringen" …

    Nach einigen Anläufen des Zusammenstellens, Nutzen abwägens, Aussiebens von Dingen und Gerätschaften, die ich mitnehmen wollte, ist es mir endlich gelungen, mein Gesamtpaket zu schnüren. Mit dem Gewicht bin ich zufrieden, das Hauptstück wiegt keine 14 kg. Allerdings, 12 kg oder noch weniger wären mir lieber …

    Da mir Fotografieren sehr wichtig ist, habe ich zwei Kameras eingepackt, eine Kompaktkamera und meine in die Jahre gekommene, aber immer noch ausgezeichnet funktionierende und mir höchst vertraute (finde ich wichtig!) Nikon-DSLR, mit einem Objektiv, das von 18-270 mm reicht. Ich habe mir dieses Objektiv extra angeschafft, um nicht mehr, wie früher, zwei oder gar drei Objektive mitnehmen zu müssen. (Als ich noch analog fotografierte, hatte ich sogar immer zwei Kameragehäuse bei mir, mit verschiedenen Filmen drin.) Mehrere Akkus, Ministativ, genügend Speicherkarten und IR-Fernauslöser gehören dazu. Braucht nicht viel Platz, aber ich habe gerne „etwas in der Hand zum fotografieren (ich hatte mein ganzes Leben lang SLR-Kameras). – Als Zweit-(resp. Notfall-)Kamera dient eine gut ausgestattete „Kompakte.

    Also dann, wenn alles klappt, das nächste Mal aus Argentinien!

    ARGENTINIEN

    Buenos Aires I

    Veröffentlicht am 02/03/2014

    Erst mal leer schlucken und dann rein …

    Noch lag eine der Städte, die ich schon immer besuchen wollte, in weiter Ferne. Beim Rausschauen blinzelte mir der Mond mal rasch zu …

    In BUA (Buenos Aires) angekommen und ein Taxi genommen. Der Flughafen – EZEIZA – ist erstaunlich klein, viel kleiner wie Zürich. Wegen Demonstrationen musste der Fahrer mehrere (!) Umwege machen, was ich eigentlich genoss. So erhielt ich einen guten, ersten Eindruck dieser 4-Millionen-Einwohner-Ansiedlung. Schon in den Vororten fallen die zum Teil bizarrsten Architekturen auf. Abenteuerlichste An- und Aufbauten an zehn-, zwanzig-, dreissigstöckigen Wohntürmen, schwarz-grau, oft mit buntesten Graffities bemalt, so aussehend, als könnten sie jederzeit zu Staub zerbröseln.

    Weiter weg meist schwarz schimmernde Monolithen, Türme von Firmen, die alles überragen, so wie der Dagobert'sche Tresor die niedrigen Gebäude von Entenhausen überragt.

    Endlich erreichen wir die Monsterstrasse Avenida 9 de Julio, die mit ihren mindestens 20 Fahrspuren eher einem Kilometer langen Platz gleicht, als einer Strasse. Und in einer der – wie auf einem Schachbrett angelegten – Nebenstrassen lande ich in meinem Hotel. Coole Bude, alles vorerst ok.

    Unternehme eine erste Erkundigung der näheren Umgebung. Erster Eindruck: Diese Stadt ist gewaltig – und ganz nach meinem Geschmack. Das fühle ich! Hier vibriert etwas, das mir in der Schweiz fehlt. Es ist keine „schöne" Stadt, abgesehen von vielen architektonischen Highlights vor allem aus dem letzten Jahrhundert (Art Deco, Jugendstil, neoklassizistische und andere fantastische Gebäude).

    Am ersten Tag darauf gings zu Fuss (wie könnte man denn eine besser Stadt erleben, als dass man sie er-wanderte?!) durch die City zum alten Hafen, dem Puerto Madero. In den digues – den Docks – sieht es etwa gleich aus wie in andern Hafenstädten (London, Hamburg), wo die alten Lagergebäude von Spekulanten, Investoren und Schickimickis in unzählige Restaurants, Luxusappartements und Boutiquen umfunktioniert wurden.

    Rund um die alten Docks ragen überall auch Wolkenkratzer in die Höhe, zum Teil von der grässlichsten und bedrohlichsten Art. Es gibt schönere Skylines, das steht schon mal fest. Aber das ist ja nicht DIE Stadt! Denn darunter und dazwischen pulsiert das, was man LEBEN nennt. Und wie! – Ganz nebenbei habe ich mir heute noch ein Ticket ergattert, für nächsten Montag, nach Uruguay.

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