Die Liebe des Ulanen. Lieferung 6: Ein Abenteuerroman aus der Zeit des deutsch-französischen Krieges
Von Karl May und Patricia J. Winter
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Über dieses E-Book
"Die Liebe des Ulanen. Ein Original-Roman aus der Zeit des deutsch-französischen Krieges" wurde zwischen September 1883 bis Oktober 1885 in 107 Lieferungen und 1.724 Seiten in der Zeitschrift "Deutscher Wanderer" veröffentlicht. Bei der vorliegenden Bearbeitung handelt es sich um eine freie Nacherzählung. Sie überträgt den Text in aktuelles Deutsch und moderne Rechtschreibung, behält aber den ursprünglichen Aufbau in wöchentlichen Lieferungen und, wo immer möglich, die von May gewählte inhaltliche Struktur bei. -
Der Original-Text ist nachzulesen auf den Webseiten der Karl-May-Gesellschaft oder beim Projekt Gutenberg.
Karl May
Karl Friedrich May (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul; eigentlich Carl Friedrich May)[1] war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. Die weltweite Auflage seiner Werke wird auf 200 Millionen geschätzt, davon 100 Millionen in Deutschland. (Wikipedia)
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Rezensionen für Die Liebe des Ulanen. Lieferung 6
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Buchvorschau
Die Liebe des Ulanen. Lieferung 6 - Karl May
Inhaltsverzeichnis
Die Liebe des Ulanen. Lieferung 6
Impressum
Die Liebe des Ulanen. Lieferung 6
»Monsieur Schneeberg! So sagen Sie doch etwas!«
Fritz wusste nicht, wie ihm geschah. Eine Grafenkrone? Und jene beiden schattenhaften Umrisse, jene Fremden, von denen er, seitdem er ein Kind gewesen war, heimlich geträumt hatte, seine Eltern – sie hatten plötzlich ein Gesicht erhalten! Wie sollte ein Mann das so schnell begreifen?
»Ich bitte um Verzeihung, Mademoiselle. Mir ist gerade, als hätte ich einen Schlag vor den Kopf bekommen. Ich kann es gar nicht fassen. Fünfundzwanzig Jahre habe ich dieses Ding da am Hals baumeln gehabt, und nie ...!« Er fasste sich. »Glauben Sie denn wirklich, diese beiden Herrschaften könnten meine Eltern sein, Mademoiselle? Kennen Sie die Dame vielleicht?«
»Leider nicht dem Namen nach, Monsieur«, antwortete Nanon. »Aber ich bin ganz sicher, ihr bereits vor Jahren in Paris begegnet zu sein und dabei mit ihr gesprochen zu haben. Und mit nur ein wenig Mühe wird es uns gewiss gelingen, ihren Namen zu erfahren.«
»In – Paris?« Fritz schüttelte den Kopf. »Aber das kann doch gar nicht sein. Wenn meine Mutter eine vornehme Französin wäre, wie käme ich denn in eine kleine Holzhackerhütte in … in der Schweiz?« Gerade noch rechtzeitig war ihm eingefallen, dass er gegenüber Nanon ja als Schweizer galt.
»Das wäre sogar sehr möglich, Monsieur Schneeberg!«, widersprach sie resolut. »Denn bei der Geschichte jener Dame waren mit fast völliger Sicherheit Böswilligkeit und Verbrechen im Spiel, und warum sollten Bosheit und Verbrechen ein Kind nicht auch über die Grenze schaffen, weit fort, um zu verhindern, dass die Eltern ihre Kinder wiederfänden?«
»Sie wollen andeuten, ich könnte geraubt worden sein? Und … Sie sprechen von Kindern, also mehr als einem?«
»Ja, Monsieur Schneeberg. Lassen Sie mich nur berichten. Ich habe Ihnen ja erzählt, dass die Tochter des Grafen Latreau mir und meiner Schwester viele Freundlichkeiten erwies. Dazu gehörte auch, dass Sie im Winter immer eine von uns nach Paris mitnahm, damit wir auch einmal in die Gelegenheit kommen sollten, zu tanzen und uns des Lebens zu freuen. Sie nahm im einen Jahr meine Schwester mit, im nächsten mich und so fort. Beide gleichzeitig hätte unser Pflegevater nämlich nicht fort gelassen.
Und in einem Jahr, als die Reihe an mir war, die Comtesse zu begleiten, besuchten wir eine Soiree, auf der ein junger Mann, der Sohn eines der Gäste, gemeinsam mit der Tochter des Hausherrn ein Duett sang. Er hatte eine wundervolle Stimme, die, um die Wahrheit zu sagen, als einzige den Vortrag erträglich machte. In meiner Nähe saß dabei eine sehr schöne Dame, die mir gleich aufgefallen war, da sie ganz in Schwarz gekleidet ging. Als das erste Lied geendet hatte und man den jungen Herrn um eine Zugabe bat, erhob sich diese Dame plötzlich von ihrem Stuhl und eilte nach draußen. Ich hatte es vielleicht als einzige bemerkt, da alles noch den jungen Mann umschwärmte, und da ich gesehen hatte, wie erschreckend bleich sie war und dass ihr Tränen über das Gesicht liefen, wagte ich, ihr nachzugehen.
Ich fand die Dame in einer Fensternische, das Taschentuch gegen die Augen gepresst. Als ich sie ansprach, war sie zunächst unangenehm berührt, aber als sie sah, wie jung ich war, noch ein Kind, und wie ängstlich besorgt ich sie musterte, da nahm sie meine Hand und gestand mir stockend, dass sie deshalb in Trauer gehe, weil sie selbst einmal zwei Söhne gehabt habe, Zwillingssöhne, die nun genau in dem Alter sein müssten wie der junge Herr, der gerade so schön gesungen hatte. Dessen Anblick habe ihr das ganze Ausmaß ihres Verlusts urplötzlich wieder zu Bewusstsein gebracht, so dass sie die Contenance verloren habe. Aber mir die Geschichte ihrer verschwundenen Kinder zu erzählen, beruhigte sie