Der kleine Elf - Die Gefangene der Eishexe: Teil 2
Von Martin Deininger und Petra Hubatschek
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Über dieses E-Book
Martin Deininger
Martin Deininger wurde 1967 in Braunschweig geboren. In Darmstadt hat er Physik studiert und arbeitet seit 1994 als Systemberater in der IT. "Wo ist Bazi?" ist sein fünftes Kinderbuch. Er hat alle Abenteuer mit seinem Dackel Bazi als Kind selbst erlebt. Martin Deininger lebt mit seiner Familie in der Nähe von Aschaffenburg.
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Buchvorschau
Der kleine Elf - Die Gefangene der Eishexe - Martin Deininger
Moos
Das Signal
Seit der wundersamen Rettung seiner kleinen Schwester durch das magische Moos hatte Kim jede freie Minute mit seinen neuen Freunden Tölti, dem Pony, Rob, der Robbe, Platsch, dem Papageitaucher und Pieks, der Mücke, verbracht.
Heute hatten sie sich zum Spielen am schwarzen Strand verabredet.
Sie hatten sich am Vogelfelsen getroffen und überlegten gerade, was sie heute spielen könnten.
„Lasst uns ein Wettrennen am Strand machen!", schlug Tölti vor.
„Du willst doch nur wieder gewinnen!", antwortete Rob gelangweilt.
„Dann lass uns um die Wette schwimmen!", schlug Platsch vor.
„Da kann ich aber nicht mitspielen!", quengelte Pieks.
„Wenn ich einmal nass bin, brauchen meine Flügel ewig, bis sie wieder trocken sind. Eure Rettung damals im Mückensee hat mir gereicht!"
„Ich habe eine bessere Idee!, sagte Kim. „Ich klettere auf den Vogelfelsen und fliege dann herunter!
„Wie soll das denn funktionieren?", wunderte sich Pieks.
„Sind dir über Nacht etwa Flügel gewachsen?"
„Natürlich nicht!, antwortete Kim. „Aber ich habe mir überlegt, dass mich Platsch und ein paar seiner Freunde wieder runtertragen könnten. So schwer bin ich ja nicht!
„Das will ich sehen!", wieherte Tölti vor Vergnügen.
„Na gut, sagte Platsch. „Lass es uns probieren. Plitsch, Plutsch und Plum kommt mit und helft mir!
Kim hatte schon begonnen den Vogelfelsen hochzuklettern, auf dem tausende Papageitaucher ihr Nest hatten.
Am Anfang war es noch relativ flach, doch je höher er kam, umso steiler wurde es. Das Lavagestein war ziemlich brüchig und vom Vogelkot ganz rutschig. Ein ums andere Mal rutschte Kim ab und seinen Freunden, die unten am Strand geblieben waren, stockte jedes Mal der Atem.
Schließlich erreichte Kim aber wohlbehalten die Spitze des Vögelfelsens.
Er war ganz außer Atem und von oben bis unten mit Dreck beschmiert. Von hier oben waren Tölti, Rob und Pieks nur noch kleine, farbige Punkte auf dem schwarzen Lavastrand.
Platsch, Plitsch, Plutsch und Plum waren mit nach oben geflogen.
„Wow, was für ein Ausblick!" Von hier oben konnte Kim einen großen Teil der Vulkansinsel überblicken. Er sah die Hütte seiner Eltern am warmen Fluß, den Mückensee, den großen Wasserfall, hinter dem sie sich auf der Flucht vor dem Eisbär versteckt, und den gewaltigen Gletscher, auf dem sie das magische Moos gefunden hatten.
Nach einer Weile richtete Kim seinen Blick aufs Meer und sah plötzlich Lichtblitze aus Richtung der nah gelegenen Eisinsel kommen. „Was ist das denn?, fragte sich Kim. „Platsch, hast du das auch gesehen?
„Was denn?", fragte Platsch abwesend, da er sich gerade mit seinen Freunden unterhielt.
„Na da, auf der Eisinsel, die Lichtsignale! „Signale?
, fragte Platsch immer noch abgelenkt. „Wenn du mich fragst, ist das bestimmt nur Sonnenlicht, das vom Eis reflektiert wird."
Kim wollte gerade seinen Blick wieder abwenden, als er dicht hintereinander drei kurze, drei lange und wieder drei kurze Signale wahrnahm.