Jan Kiekut: Die Abenteuer des Jungen vom Vegesacker Utkiek
Von Claus Beese
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Über dieses E-Book
Dem Autor Claus Beese ist es gelungen, das maritime Sinnbild seines Stadtteils zum Leben zu erwecken. In 23 kurzen Anekdoten lernen wir ein seeluftgereiftes Original kennen, das, ein bisschen plietsch und ein bisschen dösbaddelig, seinem Umfeld so manche Überraschung beschert. Wir machen Bekanntschaft mit dem stets angestrengt nachdenkenden Emil, Jans bestem Freund; mit Onkel Fiete, der den Jungen jeden (See-)Bären aufbindet; und mit dem gutmütigen Kapitän Harmssen, der seinem Jan so manches zu verdanken hat …
"Die Abenteuer von Jan Kiekut" sind eine humorvoll-warmherzige Hommage an die Vegesacker Hafengeschichte. Ein Buch, gesponnen aus reinem Seemannsgarn, verstärkt mit einigen Fäden Bremischer Geschichte, feinsinnig illustriert vom Vegesacker Grafiker Ralf Eversmann.
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Buchvorschau
Jan Kiekut - Claus Beese
Jan Kiekut, der Vegesacker Junge
Jan Petermann war vielleicht nicht der Klügste, doch immerhin helle genug, um sich vor der Schulbank zu drücken. Erstens fühlte er sich mit dem Dasein an sich vollkommen ausgelastet, ganz ohne Erdkunde und Multiplikation. Zweitens hatte er, obwohl er es mit der Kirche ebenso wenig hielt wie mit dem Klassenzimmer, einen Spruch des Pastors aufgeschnappt: „Vita docet! Das Leben lehrt!" Damit war Jan sehr einverstanden, und sei es nur, weil diese Vita deutlich seltener mit dem Rohrstock drohte als beispielsweise der Schulmeister.
So konzentrierte Jan sich auf das, was von jeher die Aufgabe eines Jungen in einer Familie von Seefahrern war: Er hielt Ausschau. Meist stand er am Hafenkopf an einem Punkt, den man in Vegesack den Utkiek nannte, weil man von dort meilenweit die Weser hinabblicken konnte.
Früher waren alle Waren von den Seeschiffen direkt nach Bremen an die Schlachte gebracht worden, doch dann war der Fluss so versandet, dass kein größerer Segler diesen Weg mehr nehmen konnte. Da war es ein Segen gewesen, als die Kaufleute und Ratsherren der Hansestadt im Jahre 1618 beschlossen, am Zusammenfluss von Lesum und Weser einen Anlegeplatz mit genügend Wassertiefe zu bauen.
1623 wurde der erste künstliche Seehafen Deutschlands feierlich eröffnet. Nun wurden hier Handelsgüter aus ganz Europa und der damals bekannten Welt umgeschlagen und auf flachen Weserkähnen oder Fuhrwerken weiter ins Hinterland transportiert. Vegesack entwickelte sich zum Stützpunkt einer großen Walfang- und Fischereiflotte, eine Werft reihte sich an die andere, das Handwerk gedieh und der Bevölkerung ging es im Großen und Ganzen gut. So verbrachten die Vegesacker das 17. und das 18. Jahrhundert und waren gerade dabei, sich zu fragen, was das 19. wohl bringen mochte.
Hein Petermann, was Jan sein Vater war, fischte mit seinem eigenen hölzernen Ewer auf der Unterweser. Die weitläufige männliche Verwandtschaft zog es hingegen vor, auf den zahlreichen Walfangschiffen anzuheuern. Wenn nun eines der Schiffe, auf denen ein Verwandter fuhr, von seiner Reise zurückkam und die Weser hinaufsegelte, so gab Jan zu Hause Alarm. Alle abkömmlichen Petermänner und -frauen fanden sich daraufhin am Hafen ein, um den Heimkehrer gebührend zu begrüßen.
So mancher Matrose auf Freiwache schlenderte am Wasser entlang und stellte sich zu Jan, der meistens eine Angelrute in der Hand hielt und die Gelegenheit nutzte, Fische zu fangen.
„Mann, Mann, Mann! Jan, du schon wieder am Utkiek? Jung, du könntest Jan Kiekut heißen", unkten die Seeleute oftmals, und so bekam der Vegesacker Junge seinen Spitznamen, unter dem er in der ganzen Welt berühmt werden sollte.
Jan war hilfsbereit, und wer ihn nach einem Segelmacher, Reepschläger oder Böttcher (Fassmacher) fragte, bekam stets eine ausführliche Wegbeschreibung. Auch wo es das beste Bier gab, wusste Jan und wies den Seeleuten den Weg zur nächsten Schänke. Manchmal kam es auch vor, dass einer der „Kommandeure, das waren die Kapitäne der Walfänger, mit mächtiger Schlagseite seinen Weg zum Schiff nicht mehr fand. Jan Kiekut geleitete den Seebären dann sicher bis an die Reling seines Schiffes, wo ihn die Mannschaft in Empfang nahm und zum Ausnüchtern ins Logis schleppte. Dafür kassierte der Schulschwänzer schon mal die eine oder andere blanke Münze, und Jan Kiekut war bald so etwas wie eine feste Einrichtung im Hafen. Fast jeder kannte den „Jung ut Ve’sack
, und wenn an irgendeiner Kaimauer der Welt ein nicht mehr ganz aufrecht gehender Matrose brüllte: „Jan! Jan Kiekut, du verflixten Bengel, wo büssu?, dann konnte es passieren, dass er in der jeweiligen Landessprache zur Antwort bekam: „He, Seemann, such dir deinen Weg selber! Du bist doch hier nicht in Vegesack!
Von Seeleuten und Hosentaschen
Die bremische Geschichte berichtet von vielen schillernden Persönlichkeiten und Figuren, jedoch wusste man bisher von keiner so wenig wie vom Vegesacker Jungen. Das wird wohl daran liegen, dass der Norden des kleinsten Bundeslandes für die Bremischen Pfeffersäcke schon immer als weit abgelegen und ein wenig exotisch galt. Vielleicht auch daran, dass sich noch niemand die Mühe machte, im spannenden Leben dieses Originals zu forschen und seine Geschichte zu dokumentieren. Das soll sich mit diesem Büchlein ändern.
Aus dem Dunkel der Vergangenheit taucht das Bild eines verkannten Genies auf, ohne dessen Wirken sich die Geschichte des Bremer Nordens, ja, bisweilen sogar der ganzen Hansestadt nur schwer vorstellen lässt. Lernen wir ihn also etwas näher kennen, den bemerkenswerten Taugenichts, den man damals Jan Kiekut rief.
Obwohl ihn keine zehn Pferde in die Schule brachten, kannte Jan sich aus. Er war plietsch, also aufgeweckt und gescheit, und wenn er etwas nicht wusste, so kannte er jemanden, den man fragen konnte. Er hielt sich an das, was sein Opa immer gesagt hatte: „Jan, der Mensch kann dumm sein, er muss sich nur zu helfen wissen!" – Schließlich war Jans Opa mindestens so schlau gewesen wie der Herr Pastor.
Jans größter Bewunderer war sein bester Freund Emil, der Sohn des Hafenkaufmanns. Wenn Emil noch versuchte, ein Problem zu erfassen, hatte Jan meistens schon die Lösung parat. Oft sah man beide zusammen an der Weser stehen, wo sie nicht nur angelten, sondern sich auch über die Welt unterhielten.
„Jan, ich denk schon die ganze Zeit drüber nach, wieso unser Ort so heißt. Ganz langsam und bedächtig gab Emil diese tiefschürfende Überlegung von sich. „Vegesack – was mag das wohl bedeuten?
Jan Kiekut spuckte in hohem Bogen ins Wasser, legte den Kopf in den Nacken und schien nachzudenken.
„Willst du die offizielle Version hören oder die Wahrheit?", fragte er nach einer Weile, denn er hatte keine Lust, beide zu erzählen.
„Du weißt das? Nich möglich! Jan, hast du schon mal daran gedacht, Lehrer zu werden?"
„Bist du bregenklöterig? Eher heuere ich als Klabautermann auf einem Walfänger an", schimpfte Jan. Dann bemerkte er den neugierigen, aber auch zweifelnden Blick seines Freundes.
„Gut! Dann also beide", stöhnte er. „Die offizielle Erklärung ist die, dass der Name von Feeg-Sack, also von einer Bucht am Fluss kommt."
„Bucht? Haben wir doch gar nicht!", wunderte sich Emil. Jan atmete tief ein. Manchmal war es nicht leicht, Emils bester Freund zu sein.
„Und der Hafen, du Dösbaddel? Was glaubst du, was an der Stelle früher mal war, bevor der gebaut wurde."
Emils Stirn legte sich in tiefe Denkerfalten, seine Augen richteten sich ein wenig zur Nase hin aus, so als wolle er in sich hinein blicken. Dann hob er den Kopf und schaute Jan freudestrahlend an, als sei ihm eben ein ganzer Kronleuchter aufgegangen.
„Klar! Du hast recht, Jan. Mensch, was du alles weißt! Und der wirkliche Grund?"
„Na, weil den Seeleuten hier in den vielen Kneipen der Geldsack utfeegt ward, also ausgefegt wurde. Wenn sie aus den Schänken kamen, waren ihre Taschen so leer, dass sie sie nach außen stülpen konnten, ohne dass noch etwas herausfiel."
Demonstrativ stand er auf, langte in seine Hosentaschen und drehte das Innerste nach außen. Emil klatschte sich die flache Hand vor die Stirn.
„Geniaaaal", hauchte er.
Jan deutete mit dem Daumen nach hinten über seine Schulter. Emil drehte sich automatisch um, konnte aber nicht