Quanten, Quarks und Strings im Kopf: Abertausend ewig neue Aphorismen
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Über dieses E-Book
Der kurze Aphorismus ist eine hierzulande immer noch zu kurz kommende Literaturgattung. Er ist leider heruntergekommen zu lustiger Blödelei und seichtem Gesinnungsspruch und sollte doch wieder das werden, was er immer gewesen ist : Philosophischer Gehalt in literarischer Gestalt, satirisches Zwerg-Rätsel oder paradoxes Erkenntnisspiel zwischen Gefühl und Gedanke, Bild und Begriff, Phantasie und Verstand, Einbildungskraft und Urteilskraft.
Die ältesten Aphorismen waren einzelne Lehrsätze, die jüngeren sind doktrinäre Feinde von Doktrinen. Bis heute doktern sie an uns herum.
Rolf Friedrich Schuett
Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie. Systemanalytiker in der Atom- und Raumfahrtindustrie. Zahlreiche Veröffentlichungen von Erzählwerken, Gedichten, Aphorismen, Essays und Abhandlungen.
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Buchvorschau
Quanten, Quarks und Strings im Kopf - Rolf Friedrich Schuett
„Das Reich der Freiheit ist eine Hinterwelt." (Max Horkheimer)
„Alles, was wir denken können, denkt selber." (Novalis)
„Wahrheit aber ist kein Satz." (Kurt Marti, 1995)
„Die Welt ist an sich selbst Nichts." (Immanuel Kant)
Für Elke
Inhaltsverzeichnis
Kurz und gut oder lang und breit?
Aphorismen zur Volks- und Naseweisheit Des Pudels Kerne, Sächelchen und kleine Fische
Kunterbunte Kontrapunkte
„Gutes, wenn kurz, ist doppelt gut." (Baltasar Gracian)
Kunststückwerk : Brösel im Streulicht
Auf- und abschließende Bemerkungen zu Welträtseln in Nussschalen
„Großes erreicht der Geist nur sprungweise." (Vauvenargues)
„Nur eine sterile Idee wahrt ihren Rang als Idee." (Cioran)
Menschen, Mönche und Monaden
Von der Klugheit und anderen Dummheiten Philosophisches System aus SystemsprengSätzen
Multiresistente Keime der Besserung
„Mit gewöhnlichen Worten Ungewöhnliches sagen" (H. Moser)
Ungedroschene Phrasen, Bodensätze und Ungemeinplätze, Blitzschlagworte und Hinweisheiten
Stöbern in Schneegestöbern Aphorismen zur Lebensweise und Todesart
Dünnschädeliger Satzbauer und Satzsteller
„Nur das Lapidare – das Wahre. (Rolf Hochhuth) „Nichts protziger als der lapidare Stil
(Botho Strauß)
Roter Ariadnefaden sucht sein Labyrinth
Quanten, Quarks und Strings im Kopf Systematisch Fragmentieren oder aphoristische Systeme?
Wissen, Witz oder Weisheit? Zitatsachen zu Theorie und Praxis
Empfohlene Aphorismenbände des Autors
Kurz und gut oder lang und breit?
„Er verkörperte innerhalb dieses Jahrhunderts, und zwar gegen die Geschichte, den lebenden Erben jener langen Reihe von Moralisten, deren Werke vielleicht das Originellste darstellen, was die französische Literatur hervorgebracht hat." (Jean-Paul Sartre : „Albert Camus", Les Temps Modernes, 7. 01. 1960)
Medien tun mehr gegen Bildung als Bücher dafür.
Das einfache Leben ist ein Vorrecht der Reichen, das mehrfache ein Naturrecht der Armseligen.
Aphorismen sind Regeln, denen die Ausnahmen von den Regeln folgen.
Was man in der Geschichte vergessen will, muss man nur aufschreiben.
Gott ist tot? Erst mundtot gemacht, dann totgesagt, dann totgeschlagen, dann totgeschwiegen – und dann dein Totengräber.
Wer kommt hinter sein Dahinterkommen? Wer Probleme hat, ist eins, doch wie löst sich das Problem, ein Problem nicht lösen zu können?
Ist alles nur Projektion, dann auch das, und dass Gott nur Einbildung sei, ist ja dann auch nur Einbildung.
Werte und Normen sind relativ – zum Absoluten, nicht zu uns: Natur- und Sittengesetze sind Seine Satzungen, nicht deine.
Geistloser Kampfgeist der Sportskanonen : Weltkrieger ohne Kanonen.
Computer wollen das Klima in drei Jahrzehnten wissen und können nicht mal das Wetter in drei Tagen prophezeien.
Fakten dürfen Theorien nicht besser erklären als Theorien die Tatsachen.
Scheinheilige im Leben fürchten den Scheintod im Sarg.
Philosoph : Weltbeleuchter als Blickwinkeladvokat.
Vermögen erzeugt mehr Zeugungs-, Willens- und Urteilskraft als Arbeitskraft Kaufkraft.
Ist dumm, wer dumm „dumm" nennt? Noch im 19. Jh. waren Akademiker Christen, nun sind sie A(nti)theisten – Früchte tiefen Nachdenkens.
Lärm verbannt die Stille, um nicht von Schweigen verbrannt zu werden.
Erst nimmt dir die Macht, dann der Tod alle Entscheidungen ab, die über die Wahl zwischen Waren hinausgehen.
Man leidet unter Besseren wie unter Böseren.
Durch Religion wollen sich die Guten besser machen, die Schlechten nur besser fühlen.
Nur der erste Edelmann kann es sich leisten, wie der letzte Landmann aufzutreten. Die Etikette ist für alle dazwischen.
Gefällst du mir und siehst das, gefällst du dir und siehst mich.
Sucht man Gemeinschaft, um ungestraft gemein zu sein, und die Einsamkeit, um unwidersprochen gut zu sein?
Fordere für dich, als würdest du für andere fordern – und umgekehrt.
Jeder kann solange gut leben, wie er sich nicht bessert, und sich bessern, solange er nicht lebt.
Musst du nur gegen das, wofür du nichts kannst?
Leben : Lieber nichts Ungewolltes haben als Gewolltes nicht haben?
Sklaven schufen Adelsmuße, Maschinen schaffen Bürgerfleiß.
Heut ist man lieber freiwillig im Unglück als zu seinem Glück gezwungen.
Gefahr sieht der Künstler im Misserfolg und droht ihm vom Erfolg.
Un petit peu. Der kleinste Aphorismus kriegt Kleines nicht klein.
Nichts ist so groß, das sich nicht in einen Aphorismus zusammenfassen, und nichts so klein, das sich nicht zu einer Bibliothek auswalzen lässt.
Aphorismen zur Volks- und Naseweisheit
Des Pudels Kerne, Sächelchen und kleine Fische
„Wir sind um der fast unmerklichen Variante willen da. Die geringe Abweichung ist unsere ganze Freiheit." (Botho Strauß: Vom Aufenthalt, München 2012, S. 278)
Sportler bekämpfen einander statt ihre Veranstalter.
Dialektiker Hegel brachte System in den Geist, Aphoristiker Schlegel Esprit ins System.
Es braucht Mut, um böse zu werden, und Feigheit, es zu bleiben.
Um mehr wie wir zu sein, musst du mehr als wir sein – und umgekehrt.
Gewicht erhebt und zieht runter, und Langweiler langweilen sich nicht.
Heut wird man zum Objekt gemacht, indem man zum Subjekt erklärt wird.
Meta(ll)physik : Nur Gold kann zeitweise von Eisen weglocken.
Gesetz ist mir Befehl, wenn dein Befehl mir Gesetz wird.
Sei reicher, als Feinde fürchten, und ärmer, als Erben hoffen.
Vom Besitzen besessen, frisst man sein Gefressenwerden.
Was Wahrheit nicht mehr in den Mund nimmt, nimmt Lüge in die Hand.
Zellen füllen einander und passen Insassen wie angegossen.
Sartre und de Beauvoir konnten keine Töchter zu Geliebten machen und adoptierten Geliebte als Töchter, c´est la femmille.
Wer die Macht bekämpft, kämpft für die Ohnmacht.
Recht ist nicht Rache, aber ihr gutes Gewissen.
Kriminelle wären zum Krimischreiben zu verurteilen, doch ein Ritter vollbringt als erste und letzte Heldentat, keine Ritterromane zu schreiben.
Güte macht (Vor- und Schaden-)Freude, Bosheit macht (Mords- und Heiden-)Spaß.
Du rührst dich wenig, da es schmerzt, und es schmerzt, da du dich wenig rührst.
Bist du zart und mild