Frieden - Wahre Liebe kommt aus Liebe, nicht Hass: Ein Buch über Pazifismus, Gewaltlosigkeit und Zivilen Ungehorsam
Von Jörg Berchem
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Über dieses E-Book
Dieses Buch ist ein Plädoyer für die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes und plädiert für einen Paradigmenwechsel hin zu Frieden, Gerechtigkeit und Dialog. Es verwebt historische Überlegungen, philosophische Einsichten und Beispiele aus der Praxis, um das Wesen des Pazifismus zu entschlüsseln - eine Überzeugung, die über die bloße Abwesenheit von Krieg hinausgeht und eine geheilte und intakte Welt ins Auge fasst.
Durch eine Sammlung von Essays, Zitaten, Reden und mehr erkennt der Autor nicht nur die Komplexität unserer Welt an, sondern auch die Herausforderungen, die mit dem Streben nach Frieden verbunden sind. Es wird auch deutlich, dass es keinen äußeren Frieden geben kann, wenn es dem Einzelnen an innerem Frieden mangelt.
Wenn Sie sich in diese Seiten vertiefen, werden Sie auf die Vielfalt des pazifistischen Denkens stoßen, von antiken Philosophen bis hin zu modernen Visionären. Das Buch ist ein Handbuch für den Frieden, das zur Selbstbeobachtung, zum Dialog und zum Handeln einlädt. Es inspiriert zu einem kollektiven Erwachen für unser Potenzial als Architekten des Friedens, indem es uns dazu auffordert, Strukturen, die Gewalt aufrechterhalten, abzubauen und einen Wandel im individuellen und kollektiven Bewusstsein zu fördern.
Jörg Berchem
Dr. Jörg Berchem ist Gastdozent auf internationalen Konferenzen und Dozent für persönliche, berufliche und weiterführende Schulungen. Als unabhängiger Wissenschaftler interessiert er sich für multidisziplinäre Themen. Seine Veröffentlichungen konzentrieren sich hauptsächlich auf ethnologische, linguistische, naturheilkundliche, und spirituell-philosophische Themen. Dr. Berchem ist engagierter Aktivist für Menschenrechte und Frieden. Ein Teil seiner Reden und Arbeiten zu diesen Themen finden sich in diesem Buch wieder.
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Buchvorschau
Frieden - Wahre Liebe kommt aus Liebe, nicht Hass - Jörg Berchem
GEWIDMET ALL DEN NICHT BERÜHMTEN UND
UNBEKANNTEN INDIVIDUEN, DIE SICH WAHRLICH FÜR
GEWALTLOSIGKEIT UND FRIEDEN EINSETZEN,
INSBESONDERE ALL DEN DESERTEUREN,
DIE SICH ZU KÄMPFEN UND ZU TÖTEN WEIGERN;
IHR SEID UNSERE HELDEN!
Inhalt
Vorwort
I Prolog
Über den Autor – Jörg Berchem: Frieden als Lebensphilosophie
Die Joyful-Life Friedenserklärung
II Gesichter des Friedens: Menschen, Visionen und Zitate
Einleitung
1A. J. Muste: Frieden ist der Weg
2Albert Camus: Die absurde Verfassung
3Albert Einstein: Die Abschaffung des Krieges
4Albert Schweitzer: Ehrfurcht vor dem Leben ist die höchste Instanz
5Alfred Adler: Gemeinschaftsgefühl
6Bertha von Suttner: Die Waffen nieder!
7Bob Marley: One Love
8Black Elk: Der Heilige Kreis
9Carl von Ossietzky: Engagement für friedlichen Widerstand
10Charles Chaplin: Die Macht der Demut
11Dalai Lama 14 (Tenzin Gyatso): Frieden durch Mitgefühl
12Daniele Ganser: Transparenz und Selberdenken
13Desmond Tutu: Vergeben im Namen des Friedens
14Dietrich Bonhoeffer: Frieden muss gewagt werden
15Dorothy Day: Frieden durch soziale Gerechtigkeit
16Edmond Bordeaux Székely: DieSuche nach Weisheit
17Eleanor Roosevelt: Menschenrechte als Grundlage für Frieden
18Eugen Drewermann: Pazifismus als grundlegendes Prinzip des christlichen Glaubens
19St. Francis of Asisi: Frieden als fundamentale Forderung der Schöpfung
20Hannah Arendt: Die Rolle der Selbstverantwortung für den Frieden
21Harry Patch: Krieg ist organisierter Mord
22Hugh Mundell: Rastafari-Engagement für sozialen und spirituellen Wandel
23Immanuel Kant: Der Kategorische Imperativ
24Isabel Allende: Soziale Gerechtigkeit ist verpflichtend
25Jesus: Gewaltlosigkeit aus Liebe
26Jim Wallis: Glaube an Gerechtigkeit
27Jimi Hendrix: Purple Haze
28John Lennon: StellDir vor, es sei Frieden
29Joan Baez: Die Verbindung von Musik und Aktivismus
30John Greenleaf Whittier: Abolutionismus, Dichtung und Quäkertum
31Ken Jebsen: Rechenschaftspflicht und Transparenz gegen Propaganda
32Kofi Annan: Globale Zusammenarbeit und Multilateralismus
33Kurt Tucholsky: Soldaten sind Mörder
34Leo Tolstoi: Gewaltlosigkeit und Ablehnung staatlicher Gewalt
35Leonard Bernstein: Frieden durch Musik – Die Universelle Sprache
36Mahatma Gandhi: Mitgefühl und Wahrheit
37Maria Montessori: Pädagogik des Frieden
38Martin Luther King, Jr.: Ich habe einen Traum
39Michael Jackson: Die Macht der Musik als Botschaft des Friedens
40Mohammed Ali: Der überzeugte Kriegsdienstverweigerer
41Mutter Teresa: Streben nach Frieden durch Liebe und Handeln
42Nelson Mandela: Versöhnung und Vergebung
43Osho: Akzeptanz und Loslassen
44Richard von Weizäcker: Betonung von Demokratie und Menschenrechten
45Romain Rolland: Kunst und Kultur als Kräfte des Friedens
46Sophie and Hans Scholl: Widerstand und Menschlichkeit
47Wendell Berry: Harmonie mit der Natur und der Gesellschaft
48Wolfgang Borchert: Selbstverantwortung – Sag Nein
III Erkunde die Philosophie des Pazifismus: Wege zum Frieden
Einleitung
49Jesus, der Pazifist
50Mahatma Gandhi über Jesus und dessen Lehren
51Das Friedensevangelium der Eßener
52Die ethischen Grundlagen des Pazifismus in der Bhagavad Gita
53Ahimsa – Das Konzept der Gewaltlosigkeit im Hinduismus
54Namasté: Ein antiker und moderner, tiefgründiger Gruß für Frieden
55Die Hippie-Kultur der 1960er und `70er Jahre
56Die Friedensbewegung der 1970er und `80er Jahre
57Die Friedensvision der amerikanischen Ureinwohner
58Das Konzept von Frieden im Buddhismus
59Die Philosophie der Gewaltlosigkeit im Buddhismus
60Das Konzept der Quäker von Frieden und Pazifismus
61Das Konzept der Gewaltlosigkeit in den Augen der Psychologie
62Gewaltlosigkeit im Jainismus
63Das Friedenskonzept der Baha’i
64Vegetarismus
65Desertion und Whistleblowing: Die Macht des Ungehorsams
IV Reden, Vorträge, Skripte
66Über Frieden
67Toleranz ist ein hässliches Wort
68Resilienz, woher bekommt man die?
69Die acht Säulen der Freude nach Desmond Tutu und Tenzin Gyatso (Dalai Lama)
70Über Gewaltlosigkeit
71Rede gegen das Konzept des Kämpfens als adäquates Mittel
72Über die Würde
73Die Pfingstbotschaft, und von Mitgefühl und Liebe
74Neo-Mythos Satanismus
75Ziviler Ungehorsam – Definition, Bedingungen und Prinzipien
76Der Mythos von Gut und Böse und die Wurzeln des Fanatismus
77Rede gegen das Militär und deren Imageaufpolierung
78Die Macht der Vergebung
79Das Ego ist die Maske, die das Innere Kind trägt
80Die Macht des Mitgefühls – Über die Heilkraft der Liebe, der Vergebung und des Segnens
81Ritual des Mitgefühls
V Handbuch der Gewaltlosigkeit und des Zivilen Ungehorsams
Einleitung
82Ahimsa
83Gewaltlosigkeit
84Die sieben Grundideen der Gewaltlosigkeit
85Die sieben grundlegenden Prinzipien der Gewaltlosigkeit
86Strukturen und Methoden gewaltfreier Aktion
87Formen gewaltfreier Aktion
88Gewaltlosigkeit und Pazifismus
89Beispiele gewaltfreien Aktivismus
90Gewaltlosigkeit als Zeichen von Stärke und Macht
91Die Wahrhaftigkeit der Gewaltlosigkeit
92Gewaltlosigkeit ist keine Friedensbewegung
93Gewaltlosigkeit im Angesicht von Gewalt
94Ziviler Ungehorsam
95222 Methoden gewaltfreier Aktionen
96Kontemplation
VI Frieden schaffen
97Die Notwendigkeit und Wichtigkeit Universeller Menschenrechte
98Die Einseitigkeit der Geschichtsdarstellung und die Realität gewaltfreier Gesellschaften
99Länder ohne Armee
100Die Rolle von Erziehung und Spiritualtiät
101Plädoyer für ein Umdenken und eine (R)evolution)
VIIAnhang
Liste von Friedenssymbolen
Namensverzeichnis
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Vorwort
Sehr geehrter Leser,
Friede sei mit Ihnen und mit allen Menschen und Lebewesen um Sie herum!
Nichts erschüttert mich mehr, als zu sehen, dass am Ende des ersten Viertels des einundzwanzigsten Jahrhunderts die Menschheit nicht nur weiterhin alte Verhaltensweisen im Umgang mit Gewalt und Krieg verfolgt und so darauf reagiert, sondern diese scheinbar zunehmend wieder begrüßt und immer perfidere und unmenschlichere Wege der Manipulation, Aggression, Verletzung und Tötung durch technische Möglichkeiten entwickelt. Die Menschheit scheint aus ihrer langen und schrecklichen Geschichte nichts gelernt zu haben.
Das gesagt, muss ich zugeben, dass diese Tatsache meinen unerschütterlichen Glauben an das Gute im Menschen und seine Fähigkeit zu Mitgefühl nicht mindern kann. Es wird meine Überzeugung nicht ändern, dass Liebe der Samen ist, aus dem die Schöpfung geboren wurde, und dass Liebe auch der Motor der Evolution ist.
Kein vernünftiger Mensch in dieser Welt wünscht sich Krieg oder Gewalt. Nicht, wenn man mit der Realität konfrontiert ist, Traumata überwinden und ehrlich über seine Gefühle sprechen kann. Niemand hasst eine andere Person, sobald man diese wirklich kennt, eigene Verletzungen Verwundbarkeiten und seine Menschlichkeit akzeptiert.
„Die Bevölkerung will keine Kriege und muss daher in Kriege gelogen werden", sagt Julian Assange, der größte Held und Märtyrer dieses Jahrhunderts, dessen Fall zeigt, dass die Menschheit und die Mächtigen im Denken des Mittelalters stecken geblieben sind, als man hartnäckig versuchte, unangenehme Wahrheiten zu unterdrücken, indem man Wahrheitssucher und Visionäre einsperrte, folterte und hinrichtete.
Dies muss enden! Der einzige Weg, dies zu beenden, ist, dass sich jeder Einzelne mit den ewigen Wahrheiten des Friedens und einer Wissenschaft des Friedens auseinandersetzt. Wir brauchen keine Wissenschaft des Krieges. Wir sollten keine „Verteidigungs-" und Kriegsminister akzeptieren, sondern Friedensministerien und Friedensminister schaffen. Niemand sollte in einer Armee dienen, sondern jeder sollte sich in einem Bündnis des Friedens engagieren, selbstverantwortlich und gewaltfrei, für eine friedliche und gerechte Welt. Anstatt Milliarden für Waffen und das Militär auszugeben, sollte jeder Einzelne darauf bestehen, dass seine Steuern für Frieden, Heilung und Gerechtigkeit verwendet werden. Der militärisch-industrielle Komplex sollte abgeschafft, zerstört und verboten werden. Ich träume von einer Welt, in der dies so ist, und in der die Menschen ihre Fernseher und Filmprogramme ausschalten, Zeitungen und sogenannte soziale Medien nicht mehr lesen, um der Gehirnwäsche zu entkommen, die sie gefangen hält, und stattdessen hinausgehen, aufeinander zugehen, sich als eine menschliche Familie umarmen und gemeinsam ihre Träume von einer friedlichen, ehrlichen und gerechten Welt in einer soliden und inspirierenden kulturellen Vielfalt verwirklichen. Ich glaube fest daran, dass diese Träume Wirklichkeit werden können, wenn wir es nur wollen und tun.
Dieses Buch soll ein bescheidener Beitrag dazu sein. Es soll Glauben und Vertrauen in den Frieden wecken. Es soll zugleich ein Einstieg als auch eine Vertiefung der Philosophie des Pazifismus sein, ein zeitloser Aufruf, die transformative Kraft des Friedens zu verstehen, zu kultivieren und zu fördern.
Während wir an der Wegscheide der Geschichte stehen, wo die Echos vergangener und gegenwärtiger Konflikte widerhallen und sich die Schatten neuer Herausforderungen abzeichnen, war die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels in unserem Ansatz zur Konfliktlösung nie dringender. Dieses Buch bemüht sich, ein Leitfaden auf diesem Weg zu sein, und lädt die Leser ein, sich auf eine Reise zu begeben, die die konventionellen Narrative von Gewalt und Krieg übersteigt.
Die folgenden Seiten verweben die Fäden historischer Reflexion, philosophischer Betrachtung und realer Beispiele, um das Wesen des Pazifismus zu entwirren – ein Glaubenssystem, das für Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit und die Lösung von Streitigkeiten durch Dialog und Verständnis eintritt. Die Erzählungen darin sind nicht nur die Geschichten ferner Friedensstifter; es sind die Geschichten von Individuen, die, gut ausgestattet mit der Überzeugung, dass Frieden nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern die Anwesenheit eines geheilten und intakten Zustands ist, Wege der Versöhnung und Kooperation beschritten haben.
Auf diesen Seiten begegnen Sie dem vielfältigen Teppich pazifistischen Denkens, von den Lehren antiker Philosophen bis zur Weisheit moderner Visionäre. Durch die Sicht auf Mitgefühl, Empathie und einem Engagement für die Menschenwürde sucht das Buch eine kollektive Erweckung zum Potenzial in jedem von uns zu inspirieren, Architekt des Friedens zu sein.
Diese Sammlung von Essays, Zitaten, Reden usw. erkennt die Komplexität unserer Welt und die Herausforderungen, die in der Erreichung des Friedens inhärent sind, an. Sie erkennt an, dass die Reise zu einem harmonischeren Dasein nicht nur den Abbau von Strukturen, die Gewalt weiterführen, sondern auch die Pflege einer tiefgreifenden Veränderung in unserem individuellen und kollektiven Bewusstsein erfordert.
Während Sie in die folgenden Kapitel eintauchen, mögen Sie nicht nur ein Handbuch für den Frieden finden, sondern auch eine Einladung zur Selbstreflexion, zum Dialog und zum Handeln. Lassen Sie uns gemeinsam die transformative Kraft des Pazifismus erkunden und die zeitlose Wahrheit akzeptieren, die Martin Luther King, Jr. So formulierte: „Dunkelheit kann Dunkelheit nicht vertreiben; nur Licht kann das. Hass kann Hass nicht vertreiben; nur Liebe kann das."
In einer Welt, die sich nach Heilung und Einheit sehnt, reicht dieses Buch Ihnen eine Hand und lädt ein, sich auf eine Reise in eine Zukunft zu begeben, in der Frieden nicht nur ein ferner Traum, sondern eine gelebte Realität ist.
Dezember 2023
Dr. Jörg Berchem, alias Jay B Joyful
Wahre Stärke kommt aus Liebe, nicht durch Hass.
Nur Liebe bringt das Verlangen und die Erfüllung von Frieden, Freude. Gesundheit und Wohlbefinden. Nur Liebe kann unsere Existenz aus der Kriegszone des Hasses, der Krankheit und der Probleme in einen friedlichen Spielplatz glücklicher, gesunder, mitfühlender Menschen verwandeln, die entschlossen sind, sich gegenseitig zu lieben und zu helfen, ihr Potenzial mit erstaunlichem Glück und freudiger Erleuchtun zu erreichen.
Dr. Jörg Berchem
I. Prolog
Über den Autor
Jörg Berchem: Frieden als Lebensphilosophie
von Lusungu Nkwera
Kämpfe nicht, Du selbst zu sein. Sei einfache Du selbst. Kämpfe nicht um Liebe. Sei Liebe. Kämpfe nicht für Frieden. Sei Frieden.
Jörg Berchem
Dr. Jörg Berchem, Friedensaktivist und Menschenrechtsverteidiger, ist Philosoph und Gelehrter der Humanökologie, ganzheitlichen Naturmedizin und Entwicklungswissenschaft. Er hat ein besonderes und aufschlussreiches Verständnis von Frieden entwickelt. Seine Perspektive auf Frieden ist tief in philosophischer und psychologischer Forschung, interdisziplinärer Forschung, Spiritualität und einem Engagement zur Ansprache der Komplexität von Konflikten und globalen Herausforderungen auf eine multidisziplinäre Weise verwurzelt.
Berchems Arbeit ist eng mit Konfliktlösung und internationalen Beziehungen verbunden. Er erforscht die Rolle internationaler Organisationen, Diplomatie und Friedensbemühungen bei der Verhinderung und Lösung von Konflikten. Seine Einsichten betonen die Wichtigkeit respektvoller Zusammenarbeit zwischen Nationen und die Einrichtung von Mechanismen für friedliche Streitbeilegung.
Jörg Berchems Verständnis von Frieden basiert auf einer reichen philosophischen Grundlage. Er setzt sich mit den Werken bekannter Philosophen wie Immanuel Kant, Hannah Arendt und Eugen Drewermann auseinander und integriert deren Einsichten in seine eigene Anschauung. Kants Idee des ewigen Friedens und das Konzept des „kosmopolitischen Rechts" spielen eine zentrale Rolle in seinem Denken und betonen die Bedeutung von Menschenrechten, internationaler Zusammenarbeit und der Rechtsstaatlichkeit.
Berchems Perspektive erkennt an, dass Frieden ein facettenreiches und komplexes Konzept ist. Er versteht Frieden nicht nur als die bloße Abwesenheit von Gewalt, sondern als einen dynamischen Zustand, der durch Gerechtigkeit, Gleichheit und die Abwesenheit von struktureller Gewalt und Ungleichheit gekennzeichnet ist. Dieser nuancierte Ansatz unterstreicht die Notwendigkeit, zugrunde liegende Ursachen von Konflikten wie sozioökonomische Disparitäten und politische Ungerechtigkeit anzugehen.
Einer der bemerkenswerten Beiträge von Jörg Berchem ist sein Engagement für einen multidisziplinären Ansatz. Er erkennt, dass das Verständnis und die Erreichung von Frieden Einsichten aus verschiedenen Feldern erfordern, einschließlich Philosophie, Psychologie, Politikwissenschaft, Soziologie und Recht, aber auch aus Ökologie und spiritueller Weisheit. Indem er diese Disziplinen verbindet, bietet er eine umfassende Sicht auf Frieden, die politische, soziale, biologische und ethische Dimensionen berücksichtigt.
Ethik spielt eine zentrale Rolle in Dr. Berchems Verständnis von Frieden. Er betont die ethischen Imperative, die dem Frieden zugrunde liegen, wie den Respekt für Menschenrechte, die Pflicht, schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen zu schützen, und die Notwendigkeit, globale Herausforderungen wie Ausbeutung und Armut anzugehen. Seine Perspektive unterstreicht die moralische Verantwortung von Individuen und Nationen bei der Verfolgung von Frieden.
Jörg Berchem sieht den Friedensprozess als analog zu einem Heilungsprozess. Das Ziel ist ein Zustand der Ganzheit und Heiligkeit, der als ein Lebenszweck, der Schöpfung und der Natur verstanden werden sollte. Mitgefühl, Vergebung und Liebe sind wesentliche Voraussetzungen, die therapeutisch wie Medizin helfen, Frieden zu erleichtern und zu etablieren. Dies gilt sowohl für inneren Frieden als auch für äußeren Frieden, wobei innerer Frieden als der erste Schritt betrachtet wird.
Seine Ansichten über friedliches Zusammenleben basieren auf einer tief christlichen Spiritualität, die alle Wesen und die „Mitwelt (anstatt „Umwelt
) als ein System versteht, das durch brüderliche Verbindung und Liebe als einem grundlegenden schöpferischen Prinzip gekennzeichnet ist. Sein Gottesbild ist androgyn und spiegelt somit Perfektion in Vielfalt wider. In seiner Philosophie ist Liebe eine Realität, genau wie Licht und Wärme. Hass ist lediglich die Abwesenheit von Liebe, so wie Dunkelheit die Abwesenheit von Licht und Kälte die Abwesenheit von Wärme ist. Kälte und Dunkelheit stellen keine Form von Energie dar, sondern nur das Fehlen davon. Es gibt keine „Kältestrahlen oder „Dunkelstrahlen
, nur Lichtstrahlen und Wärmestrahlung. Deshalb müssen wir Hass mit Liebe begegnen und im Wesentlichen das Defizit ausgleichen.
Krieg wird daher auch als die Abwesenheit von Frieden betrachtet, ein Zustand, für den die Schöpfung bestimmt ist und für den der Mensch, als denkendes und bewusst entscheidendes Wesen, eine besondere Verantwortung hat. Trauma und Manipulation verursachen, dass Menschen den Glauben und das Gefühl der Verbindung und der Liebe verlieren. Seiner Meinung nach sind Krieg und Hass nur durch Lügen möglich, wobei die größte Lüge darin besteht, andere Menschen als minderwertig, unmenschlich und lebensunwürdig zu betrachten.
Entwaffnet und schafft die Armee jetzt ab! Verwandelt Offiziere in Pflegekräfte für ältere Menschen und Soldaten in Gesundheitsarbeiter! Deportiert die Kriegsminister in Länder, die sie zerstört haben, damit sie dort verurteilt werden können. Wir brauchen ein Friedensministerium!
Jörg Berchem verweigerte seinen Militärdienst und hat sich sein Leben lang gegen Gewalt und das Militär ausgesprochen. Er lehnt die Institution des Militärs in ihrer Gesamtheit ab, da er sie als ausschließlich zerstörerische Kraft sieht. Die Ausbildung zum Soldaten ist seiner Meinung nach nichts anderes als die legale Folter des Gehirnwaschens und die Entziehung von Gewissen und Selbstverantwortung. Feindbilder werden installiert und Menschen entmenschlicht, um das befohlene Töten möglich zu machen.
Soldaten sind schlimmere Verbrecher als Auftragskiller. Auftragskiller haben die Freiheit, einen Auftrag abzulehnen, zum Beispiel ein Kind zu töten. Soldaten haben sich so erniedrigt und verkauft, dass sie dies nicht einmal ablehnen können. Zivile Angestellte einer Armee sind der Beihilfe zum Mord schuldig.
Während der sogenannten „Corona-Krise" organisierte Dr. Berchem friedliche Proteste gegen die Einschränkung der Menschenrechte und die Spaltung der Gesellschaft. Er setzte sich für das Recht auf freie Selbstbestimmung über medizinische Behandlung ein und warnte davor, Mitmenschen zu klassifizieren und gesunde Menschen zu isolieren.
Jörg Berchems Verständnis von Frieden ist also durch eine philosophische Grundlage, die Anerkennung der Komplexität von Frieden, einen multidisziplinären Ansatz, einen Schwerpunkt auf Konfliktlösung und ein Engagement für ethische Imperative gekennzeichnet. Seine Arbeit dient als Zeugnis für die Bedeutung multidisziplinärer Forschung bei der Suche nach Frieden und bietet wertvolle Einsichten in die facettenreiche Natur von Frieden in einer zunehmend vernetzten und interdependenten Welt. Jörg Berchems Lehre und Inspiration trägt zum laufenden Dialog bei, wie eine friedlichere und gerechtere globale Ordnung geschaffen werden kann.
Es ist die Fähigkeit zu leugnen und zu lügen, vor allem sogar uns selbst zu verleugnen und zu belügen, die uns von allen anderen Lebensformen unterscheidet und die zu all dem Leid der Vergangenheit und Gegenwart führt, das wir zulassen und betreiben.
Dieser Fähigkeit scheinen wir mehr zu vertrauen als aller Wahrheit und Natur, die doch so offensichtlich ist und sich letztlich immer selbst beweist.
Wir sind an der Schwelle angelangt, wo wir entscheiden müssen, was für uns das wahrhaft Menschliche sein soll: die Lüge und der Hass oder die Wahrheit und die Liebe.
Dr. Jörg Berchem
Die Joyful-Life Friedenserklärung
Die „Joyful-Life Selbstverpflichtung zum Frieden"
oder „Joyful-Life Friedenserklärung"
wurde zuerst auf der Webseite des Autors
www.Joyful-Life.org
veröffentlicht.
Als Bürger der Weltgemeinschaft wende ich mich gegen Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz jeglicher Art. Mein ganzes Leben lang werde ich versuchen, Gleichheit, Gerechtigkeit und Würde unter allen Menschen in meinem Zuhause, in meiner Gemeinschaft und überall auf der Welt zu fördern.
Ich glaube, dass alle Menschen frei und gleich an Würde und Rechten geboren sind und das Potenzial haben, konstruktiv zur Entwicklung und zum Wohlergehen von Gesellschaften und allem Leben auf der Erde beizutragen.
Ich erkenne die Würde und das Recht jedes Einzelnen auf Leben an und verurteile jegliche Gewalt, sei sie häuslicher, sozialer, politischer, nationaler oder anderer Art, sowohl im Wort als auch in der Tat.
Ich bin bereit, ohne den vermeintlichen Schutz militärischer Rüstung zu leben. Ich will dafür eintreten, dass Frieden ohne Waffen politisch und sozial entwickelt und verwirklicht wird.
Ich erkläre, dass diese Anerkennung von Würde und Achtung des Seins auch im übertragenen Sinn für die gesamte Mitwelt gilt: z.B. den Tieren, Pflanzen und der Natur. In Demut will ich die Lebensgrundlagen achten, schützen und erhalten, und ich will sie gerecht und gleich teilen.
Um diesen Anspruch zu erfüllen, will ich mein Leben ausrichten nach dem Mantra:
GUTE GEDANKEN
GUTE WORTE
GUTE TATEN
II. Gesichter des Friedens:
Menschen, Visionen und Zitate
Die Welt braucht positive Botschaften und Visionen
Angesichts der Kriegsrhetorik der Massenmedien und der Verkündung alter und neuer Feindbilder verspürte ich den starken Wunsch, mehr Impulse des Friedens und friedvolle Visionen in die Welt zu senden, Gedanken über Mitgefühl und Worte des Friedens. Es war Nelson Mandela, der darauf hinwies, dass Hass erlernt werden muss. Somit kennt jeder irgendwo in seinem Inneren den Wunsch nach Frieden und das Gefühl der Abscheu gegenüber Krieg und Hass. Die Massenmedien und Politiker trainieren die Menschen darauf, diese Gefühle zu ignorieren und lehren starke Gefühle des Hasses und der Gewalt. Der Wunsch und das Gefühl für Frieden und Einheit werden unter Selbstzweifeln, Angst und Manipulation begraben.
Durch Machtspiele und eine auf Ausbeutung und Krieg basierende Wirtschaft werden die Menschen mit neuen Feindbildern trainiert und gegeneinander aufgehetzt. Die Bereitschaft der Politik, Krieg als reales Mittel und Instrument zu akzeptieren, ist alarmierend. Noch alarmierender ist die wachsende Akzeptanz des Krieges durch so viele Menschen, was nichts anderes beweist, als den Erfolg der Massenmanipulation. Die bittere Wahrheit ist: Es funktioniert auch im einundzwanzigsten Jahrhundert noch. Für ihre schmutzigen Geschäfte benötigen sie die Exporte von Waffen und Krieg, oft getarnt als humanitäre Hilfe oder „Demokratisierung", die Ablenkung der Massen und das Mitläufertum von Teilen der Bevölkerung.
Aber wollen gebildete und freie Menschen wirklich Waffen produzieren, die in ausgebeutete Länder geschickt werden, wo sie viele unschuldige Menschen töten, traumatisieren, demütigen oder Kinder oder deren Eltern töten? Geht ein Soldat, der gebildet, befreit und von der Gehirnwäsche des Militärs losgelöst ist, in den Krieg, um gegen Menschen zu kämpfen, die er eigentlich nicht kennt? Kämpft er wirklich für wenig Geld und fragwürdige Ausbildungen, sobald er durch die Manipulation sieht und erkennt, dass er nur zum Nutzen einiger weniger benutzt und ausgebeutet wird?
Prominente und beliebte Personen der Vergangenheit und Gegenwart wissen, dass Frieden niemals durch Gewalt erreicht werden kann. In einfachen und klaren Worten drücken sie aus, dass Frieden eine mögliche Realität ist, dass er gelebt werden kann und dass nur Liebe und Gewaltlosigkeit etwas gegen den Hass, die Gewalt und den Krieg ausrichten können.
Gandhi, Jesus, Nelson Mandela, Martin Luther King, Jr. usw. – Waren diese mutigen Männer nur verrückte Träumer? Oder haben sie die Welt verändert und uns inspiriert?
Sollten wir weiterhin den Kriegstreibern in Politik, Wirtschaft und Massenmedien zuhören oder sollten wir eher den charismatischen und weisen Männern und Frauen zuhören, die wir bewundern?
Im Jahr 2014 begann ich, Postkarten mit weisen Zitaten zum Frieden zu entwerfen. Diese Postkarten konnten per E-Mail versendet werden. Die Idee war, positive, liebevolle und friedvolle Gedanken und Botschaften auszusenden, um die Herzen der Menschen zu berühren: „Jeder kann einfach wählen, welche ihm gefallen, und sie mit allen Mitteln verteilen. Vergessen Sie nicht, sie auch an jene zu senden, die als Ihre Feinde bezeichnet werden. Wenn Sie es sich leisten können, können Sie vielleicht ein Werbeplakat sponsern, z.B. vor einem Militärstützpunkt oder eine Anzeige buchen." – Diese Postkarten sind die Grundlage für dieses Kapitel.
Die Vision
Nur wenn die Menschen ihre Angst verlieren, aber ihr Mitgefühl entdecken, erneut anfangen, an Frieden zu glauben, werden sie sich weigern, der Spirale der Gewalt zu folgen. Wenn zunächst einige und dann immer mehr sich weigern, die manipulativen Feindbilder zu akzeptieren, sich weigern, Krieg zu finanzieren, sich weigern, gegeneinander zu demonstrieren, sich weigern, zu hassen, sich weigern, Soldaten zu werden … dann ist Frieden möglich.
Lassen Sie uns beweisen, dass die Menschheit wirklich das Mittelalter überwunden hat, auch im Geiste und in der Tat:
•Wir können Handlungen als Zeichen des Friedens entwickeln.
•Wir können für den Frieden demonstrieren und Frieden fordern.
•Wir können Frieden leben und in Kontakt treten mit jenen Menschen, von denen uns die Politik sagt, dass sie unsere Feinde sind, vor denen sie uns Angst machen will.
•Wir können Konzerte und Festivals des Friedens feiern.
•Wir können einen Ort der Begegnung und des Austauschs schaffen.
•Wir können Ungerechtigkeit und Armut beseitigen.
•Wir können Solidarität mit den Verfolgten und Unterdrückten zeigen.
•Wir können Moscheen, Synagogen, Kirchen, Heime für Asylsuchende besuchen und uns kennenlernen.
•Wir können Artikel, Lieder und Filme über unsere Gefühle, unsere Wünsche, unsere Visionen veröffentlichen.
•Wir können Worte des Friedens im Internet teilen.
•Wir können uns vernetzen und direkt sowie über das Internet kommunizieren.
•Wir können unseren Wunsch nach Frieden ausdrücken und unsere Bereitschaft demonstrieren, Frieden zu leben.
•Wir können Poster, Abzeichen, Flaggen mit Friedensbotschaften drucken und Frieden auf Werbetafeln bewerben.
•Wir können an unsere Politiker schreiben und sie an ihre Verantwortung erinnern.
Anstatt so viel zu demonstrieren und dagegen zu sprechen, können wir uns für den Frieden einsetzen, Frieden leben und Hoffnung sowie Visionen entwickeln.
Lasst uns Licht ins Dunkel bringen, denn Dunkelheit kann nur durch Licht überwunden werden, Hass kann nur durch Liebe überwunden werden, Gewalt kann nur durch Gewaltlosigkeit überwunden werden, und Krieg kann nur durch Frieden überwunden werden.
Anmerkung
Wir leben in einer Zeit, in der die Politik, die Medien und Einzelne oft Menschen anprangern, weil sie irgendein tatsächliches oder angebliches Fehlverhalten finden, einen kleinen Makel in deren Lebenslauf. Es ist eine Zeit, in der Fans ihre Idole verraten, sobald ein kleines pikantes Detail ihres Privatlebens bekannt wird. Eine Zeit, in der Politiker aus ihren Ämtern verdrängt werden, wenn ein Fehler in ihrer Vergangenheit entdeckt wird. Menschen verlieren ihre Jobs, weil sie mit einer Meinung in Verbindung gebracht werden, die nicht allgemein akzeptiert ist.
In diesem Buch sprechen auch Menschen, die – wie alle Menschen – nicht unfehlbar waren oder sind, aber Großes erreicht oder viele Menschen positiv inspiriert haben.
Dieses Buch soll keine Individuen idealisieren. Es zielt darauf ab, mit Weisheiten über Frieden und harmonisches Zusammenleben zu bereichern. Wir begegnen Menschen, deren Hingabe für den Frieden, Mut und Opferbereitschaft, Liebe und Leidenschaft uns inspirieren soll. Nicht mehr. Nicht weniger.
1A. J. Muste: Frieden ist der Weg
Es gibt keinen Weg zum Frieden, Frieden ist der Weg.
A J Muste
Der Satz „Es gibt keinen Weg zum Frieden, Frieden ist der Weg" wird oft A.J. Muste zugeschrieben, einem in den Niederlanden geborenen amerikanischen Geistlichen, Pazifisten und Aktivisten. Obwohl der genaue Ursprung dieses Zitats möglicherweise nicht definitiv Muste zugeschrieben werden kann, ist es eng mit seiner Philosophie und seinem Einsatz für gewaltlosen Widerstand und Frieden verbunden.
Abraham Johannes Muste, oft bekannt als A.J. Muste, war eine prominente Figur in der amerikanischen Friedens- und Bürgerrechtsbewegung im 20. Jahrhundert. Er hatte starke und einflussreiche Überzeugungen in Bezug auf Frieden und Gewaltlosigkeit. A.J. Mustes Ideen über Frieden lassen sich in den folgenden Schlüsselpunkten zusammenfassen:
•Engagement für Gewaltlosigkeit: A.J. Muste war ein leidenschaftlicher Befürworter des gewaltlosen Widerstands. Er glaubte, dass Gewaltlosigkeit nicht nur eine moralische Haltung, sondern auch eine effektive Methode zur Erreichung sozialen und politischen Wandels sei. Er war tief beeinflusst von den Ideen Mahatma Gandhis und dessen Nutzung des gewaltlosen zivilen Ungehorsams.
•Friedensaktivismus: Muste war aktiv in verschiedenen Friedensbewegungen und sozialen Gerechtigkeitsbewegungen involviert. Er spielte eine bedeutende Rolle in Anti-Kriegs-Protesten, insbesondere während der Ära des Vietnamkrieges. Sein Aktivismus zeichnete sich durch seine unerschütterliche Hingabe aus, Frieden durch gewaltlose Mittel zu erreichen.
•Persönliche Transformation: A.J. Muste glaubte an die Idee der persönlichen Transformation als Grundlage für sozialen Wandel. Er argumentierte, dass Individuen die Prinzipien von Frieden und Gewaltlosigkeit in ihrem eigenen Leben verkörpern müssten, bevor sie effektiv zu einer breiteren gesellschaftlichen Transformation beitragen könnten.
•Kritik am Militarismus: Muste war ein lautstarker Kritiker des Militarismus und Krieges. Er sah Krieg als eine zerstörerische Kraft, die nicht nur zum Verlust von Leben führte, sondern auch einen Zyklus von Gewalt und Leid weiterführte. Er arbeitete aktiv daran, das Wettrüsten und militärische Konflikte zu bekämpfen.
•Intersektionalität: Muste verstand, dass Frieden eng mit anderen sozialen Gerechtigkeitsfragen verbunden war. Er sah die Notwendigkeit, Themen, wie Armut, Rassenungleichheit und wirtschaftliche Ungerechtigkeit, als Teil des breiteren Kampfes für Frieden anzugehen. Er glaubte an die Verknüpfung all dieser Kämpfe.
•Glaubensbasierte Aktivitäten: A.J. Muste war tief von seinem christlichen Glauben beeinflusst, und dies spielte eine bedeutende Rolle in seinem Aktivismus. Er sah Gewaltlosigkeit als eine Erweiterung seiner religiösen Überzeugungen und als einen Weg, christliche Prinzipien von Liebe und Gerechtigkeit in die Tat umzusetzen.
•Einsatz für Bürgerrechte: Muste war auch in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung involviert und sah den Kampf für Rassengleichheit als integralen Teil der breiteren Friedensbewegung. Er glaubte, dass Bürgerrechte eine grundlegende Komponente für die Erreichung einer gerechten und friedlichen Gesellschaft waren.
A.J. Mustes Ideen über Frieden waren gekennzeichnet durch eine tiefe Verpflichtung zur Gewaltlosigkeit, einen Glauben an persönliche und gesellschaftliche Transformation.
2Albert Camus: Der absurde Zustand
Frieden ist die einzige Schlacht, die es zu kämpfen lohnt.
Albert Camus
Albert Camus, der renommierte französisch-algerische Philosoph, Schriftsteller und Nobelpreisträger, besaß ein tiefgreifendes Verständnis von Frieden, das in seinen philosophischen Reflexionen, literarischen Werken und Erfahrungen in einer Welt geprägt von existenzieller Absurdität und den Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs verwurzelt war. Camus′ Perspektive auf Frieden war durch seine Erforschung des menschlichen Seins, die Ablehnung von Gewalt und Unterdrückung und ein Engagement für den Wert des Lebens gekennzeichnet. Um Albert Camus′ Perspektive auf Frieden zu würdigen, ist es wesentlich, die Schlüsselelemente seiner Philosophie, seine literarischen Beiträge und die anhaltende Auswirkung seiner Arbeit auf die Suche nach Frieden und menschlicher Würde zu erkunden.
Zentral für Camus’ Verständnis von Frieden ist seine Erforschung der „absurden Bedingung" der menschlichen Existenz. Er rang mit dem inhärenten Widerspruch zwischen der Suche der Menschheit nach Bedeutung und der scheinbaren Sinnlosigkeit des Lebens. Angesichts dieser existenziellen Absurdität betonte er die Bedeutung, einen Weg zu finden, mit Würde und Authentizität zu leben.
Camus war ein leidenschaftlicher Befürworter der Ablehnung von Gewalt als Mittel, politische oder ideologische Ziele zu erreichen. Er erlebte die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und die Gewalt des Algerienkriegs aus erster Hand, was seine Philosophie tiefgehend beeinflusste. Er glaubte, dass Gewalt, sei es in Form von Krieg, Terrorismus oder Unterdrückung, nur Leiden verlängerte und einen Zyklus von Vergeltung schuf.
Camus′ Philosophie konzentrierte sich auf den intrinsischen Wert des menschlichen Lebens. Er glaubte, dass jeder Einzelne das Recht hatte, mit Würde und ohne unnötiges Leiden zu leben. Diese Überzeugung untermauerte sein Engagement für Frieden, soziale Gerechtigkeit und die Bewahrung des Lebens angesichts existenzieller Herausforderungen. Camus’ Perspektive auf Frieden umfasste auch die Idee des Aufstands gegen Ungerechtigkeit. Er