Lang lebe die Liebe!: Wie Langzeitbeziehungen erfüllend bleiben
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Über dieses E-Book
Es mixt gesellschaftliche mit Beziehungs-Einsichten, beleuchtet die Dynamik von zu viel oder zu wenig Engagement in Beziehungen, beschreibt die Spannung zwischen Sicherheit und Leidenschaft sowie wie Bindungsstile euren Umgang mit Konflikten beeinflussen. Mit einer Ladung praktischer Tipps baut es eine Brücke von der Theorie hin zur täglichen „Liebes-Arbeit“.
Von den ersten 200 Tagen bis über die Vier-Jahres-Hürde, durch Krisen wie Fremdgehen oder andere Lebensstürme, jeder Lebensabschnitt eurer Beziehung wird mit klarem Blick und machbaren Lösungen abgedeckt. Egal, ob du frischen Wind in deine Langzeitbeziehung bringen willst, oder einfach tiefer verstehen möchtest, was dauerhafte Liebe ausmacht – dieses Buch steckt voller Einsichten und Werkzeuge, um die Flamme am Brennen zu halten. Es ist der ultimative Guide für jeden, der glaubt, dass echte Liebe Mut, Wachstum und ein ständiges Commitment zueinander erfordert. Dieses Buch ist das Manual, das du brauchst, um in deiner Beziehung nicht nur zu überleben, sondern richtig aufzublühen.
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Buchvorschau
Lang lebe die Liebe! - Christian Hemschemeier
Vorwort
Wenn du dieses Buch in der Hand hast, ist die Chance, dass du mich bereits kennst, hoch. Aber für den Fall, dass es doch nicht so ist, hier ein paar einführende Worte.
Ich bin Diplom-Psychologe und Psychotherapeut, arbeite aber seit nun 25 Jahren vor allem als Paartherapeut und Dating-Coach. Im Jahr 2000 habe ich meine Paartherapie-Praxis eröffnet und seitdem viele, viele Paare begleiten dürfen. 2007 habe ich angefangen, erste Ausbildungen in diesem Bereich anzubieten.
Nachdem mich auch eine Trennung aus einer Langzeitbeziehung ereilt hatte (2013), habe ich viele Dating Erfahrungen gesammelt. Oh Wunder, diese waren nicht immer positiv, aber im Detail habe ich das bereits in meinen letzten Büchern ausgelegt. Um es kurz zu sagen: Ich habe mich nach entsprechenden Erfahrungen dann beruflich immer mehr auf Hilfe bei toxischen und bindungsängstlichen Beziehungen konzentriert. Und dann natürlich auch, wie man effektiv daten kann, ohne gleich wieder in den gleichen Strudel zu geraten. Mein Hilfsangebot habe ich immer mehr weg von der persönlichen Betreuung auf Online-Kurse auf meiner Plattform [www.liebeschip.de ]verlegt.
Aber wie gesagt, wahrscheinlich kennst du mich schon längst von meinen Liebeschip Social-Media Kanälen. Und wenn nicht, dann schau dort vorbei!
Zu meinem vorliegenden Buch: Es ist diesmal alles etwas konzentrierter gehalten, aber vielleicht passt das zu der immer kürzer werdenden Aufmerksamkeitsspanne heutzutage ;-)! Auch habe ich wieder auf „Gendern" verzichtet. Ich möchte damit niemanden triggern, aber es ist nicht so mein Ding. Ich finde, es schränkt die Lesbarkeit extrem ein. Ich bemühe mich, den Text so zu formulieren, dass sich jeder gemeint fühlen kann!
Ich rede zudem häufig von Paaren in Paartherapie. Das ist ein Hinweis auf die Quelle meiner Erfahrungen. Es gelten aber die exakt gleichen Dinge, wenn du nicht in Paartherapie bist.
Zu der Sprache: Nachdem viele in meinen vorherigen Büchern teils meinen „Stil" nicht mehr wiedererkannt haben, verzichte ich diesmal auf ein Lektorat. Es kann daher sein, dass der Sprachstil ist wie meine YouTube-Videos: Explizit, direkt, kantig. Ich hoffe, es gefällt dir so.
Wenn ihr als Paar dieses Buch kauft, besorgt euch zwei Exemplare und arbeitet es jeder individuell für euch durch. Macht euch Notizen oder unterstreicht wichtige Punkte. Geht mit diesen Erkenntnissen dann in die Diskussion mit eurem Liebsten. Dann könnt ihr das meiste rausziehen!
Ein Wort zu queeren Paaren und polyamoren Beziehungen
Grundsätzlich gilt praktisch alles, was in diesem Buch gesagt wird, auch für nicht-heterosexuelle Paare jeder Couleur. Risikofaktoren, Bindungsdynamiken oder kommunikative Fähigkeiten sind universell. Dennoch gibt es natürlich auch reichlich sozio-kulturelle Einflüsse, die auf queere Beziehungen andere Wirkungen haben mögen als auf hetero-sexuelle.
Aber hier mal ein Fakt dazu, auch wenn wir das in diesem Buch nicht in der Tiefe angehen können: Die Forschung deutet an, dass schwule und lesbische Beziehungen im Schnitt nicht so lange dauern wie heterosexuelle Beziehungen¹
. Dabei lesbische noch länger als schwule. Dieser Effekt hat aber offenbar abgenommen über die letzten Jahre, insofern sollte man jetzt vielleicht nicht zu viel reinlesen. Aber trotzdem spannend zu überlegen, woran das wohl liegen könnte, auch wenn es etwas spekulativ bleibt.
Was in diesem Buch gesagt wird, gilt grundsätzlich auch für polyamore Beziehungen. Es sind die gleichen Stressoren, die auf einen wirken. Die Beziehungsdynamiken sind natürlich oft komplexer, das soll aber ebenfalls nur eingeschränkt Teil dieses Buches sein. Bei polyamoren Beziehungen möchte ich nur ganz deutlich darauf hinweisen, dass auch noch viele Triangulationsprobleme hinzukommen. Bei zwei Beziehungspartnern ist man sehr aufeinander fokussiert. Bei drei oder mehr (aber insbesondere bei drei) gibt es immer die Möglichkeit, dass sich einer ausgeschlossen fühlt. Psychisch gilt diese Konstellation als viel schwieriger. So sind zum Beispiel die Beziehungen zwischen Drillingen oft viel angespannter als zwischen Zwillingen. Auch die Absprache-„Arbeit ist viel höher. Aber natürlich können diese Beziehungsformen die jeweiligen Bedürfnisse von Menschen besser treffen. Was man zum Beispiel viel weniger hat, ist das Problem mit mangelnder Abwechslung und „zu viel
Stabilität.
Ich bin aber überzeugt, dass jeder und jede Leserin, ob queer oder nicht, polyamor oder nicht, für sich hier ganz wichtige Dinge aus diesem Buch herausziehen kann.
https://aquema.eu/sind-homosexuelle-beziehungen-weniger-stabil-als-heterosexuelle/
Start ins Thema
Sind Langzeitbeziehungen schwierig?
Wenn du dies Buch in den Händen hältst, dann hast du wahrscheinlich ein klares JA dazu - ja, sie sind schwierig. Und auch ich würde das gerne unterstreichen. Eine spannende Langzeitbeziehung zu führen ist eine absolute Kunst, eine wahre Meisterschaft, die ich dir hoffentlich mit diesem Buch deutlich näherbringen werde.
Jahrhundertelang gab es die Institution der Ehe - übrigens nicht etwa von den Christen ersonnen, sondern schon fest verankert im Römischen Reich. Ehe und Familie galten im Römischen Imperium als geradezu heilig. Es gab sogar eine eigene Göttin für die Ehe (Concordia). Die Ehe war eine Art materielle Stütze für die Gesellschaft. Es gab viele Gründe, die Ehe oder genauer gesagt feste monogame Beziehungen zu verankern. Nach der Sesshaftigkeit des Menschen entstanden zum ersten Mal die Konzepte von Landbesitz, Vererbung und ganz allgemein die Notwendigkeit, das Zusammenleben irgendwie zu regeln. Lange galt die Ehe auch als ein rechtlicher Rahmen, der Frauen abgesichert hat. Zudem wurde die Gesellschaft mehr befriedet, da bei Monogamie mehr oder weniger jeder „jemanden abbekommt".
Heute gelten all diese Dinge nicht mehr. Frauen können sich alleine ernähren und brauchen in der Regel auch keinen Schutz von Männern (kann man natürlich drüber diskutieren). Kinder kann man ohne Partner großziehen, auch rechtliche Probleme lassen sich durchaus ohne die Ehe regeln.
Man darf bei all diesen Gedanken nicht vergessen, dass scheinbar die Institution der Ehe in der Krise ist. Aber sind es auch generell Langzeit-Beziehungen? Nach aktuellen Umfragen befinden sich in Deutschland aber immer noch 60 % der Menschen in Beziehungen²
. Nach wie vor findet die meiste Sexualität in festen Beziehungen statt. Wie lange diese typischerweise dauern, dazu später mehr. Auch scheint es mir nach wie vor so zu sein, dass eine einigermaßen feste glückliche Beziehung für viele als anstrebenswert gilt. Eigentlich sind Beziehungen sogar noch wichtiger geworden, der Komplex Liebe / Sex / Beziehung ist inzwischen fast der Heilige Gral geworden, der manchmal regelrecht religiöse Züge annimmt - während uns die konventionellen Religionen nicht mehr so erfüllen. Zudem scheinen glückliche Beziehungen eine gute Auswirkung auf unsere Gesundheit zu haben.
Also Lust auf Beziehung ist weiter da (wenn auch die Formen variabler sind), aber leider oder auch nicht leider sind die Ansprüche an Partnerschaft EXTREM gewachsen. Früher ging es mehr oder weniger einfach darum, das Liebesleben und später die Familie etwas zu strukturieren und sich wirtschaftlich abzusichern. Heute soll der Partner nicht nur eine Hilfe im Leben sein. Er soll auch der beste Freund sein, mit dem man eine ewige heiße Bett-Geschichte hat. Und das am besten lebenslang, was mal bummelig doppelt so lang ist wie es vor 150 Jahren der Fall war. Da war die Lebenserwartung viel kürzer. Ist das ein ziemlich dickes Brett für die Liebe? Absolut, vor allem, weil manche Wünsche direkt konträr zueinander stehen, wie zum Beispiel viel Sicherheit UND viel Sex. Außerdem zerhauen uns Dating-Apps das Liebesleben - dazu später noch mehr. Der Trend geht auf jeden Fall zu immer mehr Single sein, Situationships, Beziehungsunfähigkeiten. Diese Dinge sind noch nicht überall oder in jedem Freundeskreis Standard, aber es schwappt so langsam rüber, auch aus anderen westlichen Ländern sowie von den Großstädten auf das Land. Der Trend ist bei allem Verständnis für Veränderung und Neues echt gruselig. Viele Kinder werden nicht mehr Eltern haben, die noch zusammen sind, bis sie volljährig werden.
Kann man da was machen? Ich denke schon, es passiert aber nicht von selbst. Ich will es nicht Arbeit nennen, aber sagen wir mal, es erfordert Energie. Die Schritte zur glücklichen Langzeitbeziehung werden wir jetzt gemeinsam gehen. Viel Spaß dabei schon mal!
Ist Monogamie noch zeitgemäß?
Ewig wird in den Medien die Frage gewälzt, ob der Mensch überhaupt gemacht ist für monogame Beziehungen, schon gar für langfristige. Unsere nächsten Tiernachbarn sind die Bonobos, Schimpansen und Gorillas. Sie alle haben mit Monogamie nicht viel am Hut - gelinde gesagt. Gorillas pflegen haremsartige Strukturen, während Bonobos und Schimpansen polygam sind, also kreuz und quer Sex haben.
Beim Menschen sieht das ganze schon anders aus. Wir haben offensichtlich in unserer Geschichte viel monogame Beziehungen gehabt, aber könnte das Ganze auch eher kulturell bedingt sein? Warum gibt es überhaupt so viel Fremdgehen? Gerade in den jüngeren Generationen (Gen-Z) und in den Großstädten, aber auch ganz allgemein sieht man mehr Offenheit für polyamore oder offene Beziehungskonzepte. Ist der Mensch, befreit von den Zwängen des Patriarchats, überhaupt noch gemacht für die Zweierbeziehung?
Nun dürfen wir lebenslange Monogamie nicht verwechseln mit serieller Monogamie, also mehrere aufeinander