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Lightroom CC – Schnell einsteigen – effizient einsetzen
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Lightroom CC – Schnell einsteigen – effizient einsetzen
eBook1.320 Seiten6 Stunden

Lightroom CC – Schnell einsteigen – effizient einsetzen

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Über dieses E-Book

Auch für die Nachfolgeversion Lightroom Classic CC geeignet!

Egal ob Sie Lightroom neu kennenlernen oder endlich richtig verstehen und nutzen wollen – dieses praxisorientierte Handbuch begleitet Sie durch den gesamten Workflow. Sie erfahren, wie Sie Ihre Fotos durch Stichwörter, Bewertungen und Sammlungen so organisieren, dass Sie sie jederzeit finden, bearbeiten, ausdrucken und präsentieren können. Neben der effizienten Bildverwaltung führen die Autoren Sie durch die Bearbeitung Ihrer Fotos – die sogenannte Entwicklung. Sie lernen, mit zahlreichen Bildbeispielen illustriert, wie Sie die Korrekturwerkzeuge einsetzen, und werden souverän mit den verschiedenen Reglern umgehen können. So werten Sie Ihre Fotos professionell auf, um sie anschließend im Druck, als Fotobuch oder als Diashow zu präsentieren.

Die Autoren erklären, was im praktischen Einsatz wichtig ist und funktioniert. Über hundert Workshops zeigen nützliche Vorgehensweisen, die Sie anhand von Beispielmaterial, das zum Download zur Verfügung steht, direkt ausprobieren können. Dazu gibt es zahlreiche Tipps sowie Hinweise auf Abhilfe bei möglichen Fehlern.

Auch Besonderheiten wie mobiles Arbeiten für das Fotografieren unterwegs oder der Umzug auf einen anderen Computer fehlen nicht. Und wenn Sie die Funktionsvielfalt von Lightroom noch erweitern wollen, finden Sie dazu ein eigenes Kapitel mit interessanten Beispielen (z. B. das Arbeiten mit LRTimelapse für die Erstellung von Zeitrafferaufnahmen).

Natürlich ist das Buch auch für Anwender der Kaufversion Lightroom 6 geeignet. Funktionen, die es nur in der Cloud-Version (Lightroom CC) gibt, sind gekennzeichnet, für Lightroom 6-Nutzer werden alternative Wege vorgestellt. So können Sie, unabhängig von der Version, Lightroom zielsicher und effizient nutzen und Ihr Werkzeug wirklich beherrschen.
SpracheDeutsch
Herausgeberdpunkt.verlag
Erscheinungsdatum27. Juli 2017
ISBN9783960882305
Lightroom CC – Schnell einsteigen – effizient einsetzen

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    Buchvorschau

    Lightroom CC – Schnell einsteigen – effizient einsetzen - Frank Treichler

    1In Lightroom einsteigen

    Lightroom ist nach der Installation direkt betriebsbereit. Dennoch gibt es die eine oder andere Option, die Sie besser umstellen sollten. In diesem Kapitel bringe ich Ihnen Lightroom näher und zeige, was ich auf meinem Arbeitsplatz umgestellt habe – und auch warum ich das getan habe. Zuvor finden Sie noch ein paar Hinweise zum Programm selbst und den Unterschieden zwischen Kauf- und Abo- bzw. Cloud-Version.

    1.1Für wen eignet sich Lightroom?

    Wenn Sie dieses Buch in der Hand halten, scheinen Sie sich zumindest für die digitale Fotografie zu interessieren. Dann kennen Sie sicherlich auch die Situation, dass Sie die Fotos vom Urlaub 2014 nicht ohne Weiteres finden. Außerdem benötigen Sie den großen Umfang von Photoshop oder Photoshop Elements nicht bzw. wollen sich nicht in den Umgang mit solchen Bildbearbeitungsprogrammen einarbeiten. Dann gehören Sie schon zum Personenkreis, für den der Einsatz von Lightroom sicherlich interessant ist. Denn Lightroom kümmert sich nicht nur um die Verwaltung Ihrer Fotos, sondern bietet Werkzeuge an, die auf die Arbeit mit digitalen Fotos abgestimmt sind. Adobe war sich der Anforderungen an ein Programm für Fotografen bewusst und hat bei der Entwicklung von Lightroom mit Vertretern dieser Zielgruppe zusammengearbeitet. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Sie in Lightroom alle wichtigen Dinge finden, die für die Verwaltung und Bearbeitung von Fotos erforderlich sind. Gleichzeitig fehlen Möglichkeiten, die im Bereich 3D-Bearbeitung oder digitale Malerei angesiedelt sind. So können Sie sich auf die für Sie wichtigen Dinge konzentrieren und kommen somit ohne große Umwege zum Ziel.

    Sie sollten sich Lightroom genauer anschauen, wenn Sie mindestens einen der folgenden Wünsche haben:

    Ich möchte meine Raw-Dateien unkompliziert und ohne Zwischenschritte bearbeiten.

    Ich möchte meine Bilddaten schnell wiederfinden.

    Ich möchte meine Fotos kategorisieren und bewerten.

    Ich möchte verschiedene Ausführungen von Fotos vorhalten, ohne dadurch den Speicherbedarf zu strapazieren.

    Ich möchte meine Fotos bei Bedarf ohne großen Aufwand per E-Mail versenden oder an andere Kanäle ausgeben.

    Finden Sie sich wieder? Dann freue ich mich, Ihnen Lightroom mit diesem Buch näherzubringen und Ihnen die Arbeit mit diesem Programm zu erleichtern.

    1.2Kaufversion oder Abo-Version?

    Sie erhalten Lightroom in zwei Versionen. Zum einen ist es die herkömmliche Kaufversion, d. h., Sie erwerben einen Datenträger (DVD) und eine Seriennummer. Mittels Datenträger installieren Sie Lightroom auf Ihrem Rechner und durch Eingabe der Seriennummer aktivieren Sie Ihre Lizenz. Bezeichnet wird die Kaufversion als Lightroom 6.

    Abb. 1.1: Creative Cloud verwaltet alle gebuchten Apps.

    Als Alternative bietet Ihnen Adobe eine sogenannte Cloud-Version an. Diese wird nur als Download angeboten und über einen monatlichen Betrag abgerechnet. Sie benötigen hierfür das Programm Creative Cloud, welches alle Anwendungen (Apps), die als Cloud-Version vertrieben werden (z. B. Adobe Photoshop, Adobe InDesign etc.), verwaltet.

    Mittels einer Adobe-ID, mit der Sie sich online registrieren können, hinterlegen Sie Ihre Kreditkarteninformationen und buchen die von Ihnen gewünschten Produkte. Adobe bietet für die speziellen Anforderungen von Fotografen das sogenannte Fotografie-Programm an. Hierüber erhalten Sie für knapp 12 Euro/Monat die Produkte Adobe Photoshop Lightroom CC und Adobe Photoshop CC. Daneben haben Sie außerdem Zugriff auf weitere Apps und Dienste (z. B. Adobe Lightroom mobile, Adobe Photoshop Mix).

    Der Begriff Cloud hat viele Anwender irritiert. So steht diese Bezeichnung grundsätzlich für Dienste, die im Internet vorgehalten werden (z. B. Cloud-Dienste, bei denen Sie Daten auf einem entfernten Server sichern können). Die Creative Cloud stellt zwar die Anwendungen ebenfalls über das Internet zur Verfügung, aber die Installation von Lightroom CC und Photoshop CC erfolgt wie gewohnt auf Ihrem Rechner. Auch Ihre Daten werden weiterhin auf Ihrem Rechner gesichert. Lediglich zur Überprüfung, ob Sie noch eine Berechtigung für die Cloud-Lizenz besitzen, benötigen Sie eine Internetverbindung. Diese Überprüfung erfolgt jeweils alle 90 Tage und verläuft im Hintergrund. Wird solch eine Überprüfung gestartet und Sie haben gerade keine Internetverbindung, erhalten Sie die Meldung, wie lange Sie noch ohne diese Überprüfung zur Verwendung berechtigt sind. Sie sollten dann innerhalb dieser Karenzzeit dafür Sorge tragen, Ihre Internetverbindung zu aktivieren, damit die Überprüfung abgeschlossen werden kann.

    Ich persönlich verwende zwei Creative-Cloud-Instanzen. So nutze ich das gerade genannte Fotografie-Programm und zusätzlich die gesamte Creative Cloud mit allen Adobe-Produkten. Zwar hätte ich Lightroom als Kaufversion betreiben können, aber ich sehe viele Vorteile in der Cloud-Version.

    Vergleich von Cloud-Version (Lightroom CC) und Kaufversion (Lightroom 6)

    Sie erhalten mit der Cloud-Version immer die neueste Version von Lightroom CC. In der Kaufversion sind lediglich die versionsinternen Updates beinhaltet.

    Im Preis von knapp 12 Euro Euro/Monat ist neben Lightroom CC noch Photoshop CC enthalten. Dieses sehr kostenintensive Programm ist inzwischen nur noch als Cloud-Version erhältlich.

    In Lightroom CC sind Funktionen enthalten, die Sie mit der Kaufversion nicht erhalten. So bietet Ihnen Lightroom CC den sogenannten Dunstfilter an, den Sie in Lightroom 6 vergeblich suchen werden.

    Die Bearbeitung mittels Smartphone (Android oder iOS) bzw. über das iPad sind ausschließlich über die App Lightroom mobile möglich, die nur in der Cloud-Version alle Funktionen bietet.

    Nachteil: Wenn Sie das Abo kündigen bzw. die monatliche Gebühr nicht zahlen, können Sie Lightroom CC nur noch eingeschränkt nutzen (z. B. wird Ihnen das Entwickeln-Modul verwehrt). Bei der Kaufversion können Sie die Software lange in vollem Umfang nutzen.

    1.3Wie ist Lightroom aufgebaut?

    Beim Start von Lightroom erkennen Sie im oberen rechten Bereich den modularen Aufbau von Lightroom. Die Module haben folgende Aufgaben:

    Abb. 1.2: Die Leiste mit den einzelnen Modulen

    Bibliothek: Hier werden Ihnen Ihre Fotos angezeigt, die Sie vorab importieren müssen. Sie haben hier die Möglichkeit, Ihre Fotos zu verschlagworten, zu filtern, mit Bewertungen oder Markierungen zu versehen. In diesem Modul erledigen Sie alle Aufgaben rund um das Verwalten Ihrer Fotos.

    Entwickeln: In diesem Modul können Sie Ihre Bilder auf verschiedene Weise bearbeiten und optimieren.

    Karte: Bei aktiver Internetverbindung können Sie hier Ihre Fotos einem Ort auf einer Landkarte zuweisen oder Fotos, die mit GPS-Daten aufgenommen wurden, aufrufen.

    Buch: Sie können hierüber mit Ihren Fotos ein Fotobuch erzeugen.

    Web: Präsentieren Sie Ihre Fotos in einer Webgalerie. Lightroom unterstützt Sie hier mit vorgefertigten und anpassbaren Vorlagen.

    Diashow: In diesem Modul werden Ihre ausgewählten Fotos in Form einer Diashow vorgeführt.

    Drucken: Der Druck Ihrer Fotos ist die Aufgabe dieses Moduls. Auch hier kommen Sie aufgrund von vorgefertigten Vorlagen sehr schnell zu ansehnlichen Ausdrucken.

    Auch wenn alle Module unterschiedliche Aufgaben haben, ist deren grundlegende Bedienung immer gleich. Im Abschnitt Die Oberfläche kennenlernen ab Seite 6 stelle ich Ihnen daher zunächst einige grundlegende Dinge vor.

    Es fehlen Module?

    Falls Sie nicht alle genannten Module angezeigt bekommen, können Sie diese über einen rechten Mausklick (Mac: + Mausklick) einblenden.

    1.4Was macht Lightroom mit Ihren Fotos?

    Lightroom ist vor allem für die Verwaltung Ihrer Fotos zuständig. Diese Verwaltung erfolgt über den Lightroom-Katalog, der neben Vorschaubildern auch die erfolgten Änderungen an einem Foto sowie Voreinstellungen umfasst. Die Fotos selbst bleiben dabei unangetastet. Dies bedeutet, dass Sie bei der Verwendung von Lightroom grundsätzlich keine doppelten Dateien erhalten. Die Fotos selbst werden wie gewohnt im Windows-Explorer bzw. Finder vorgehalten. Daher spricht man bei der Arbeit mit Lightroom von der nichtdestruktiven Arbeitsweise, da keinerlei Änderungen an Ihren Fotos vorgenommen werden.

    Beim Start von Lightroom werden der zuletzt geöffnete Katalog und die darin enthaltenen Vorschaubilder angezeigt. Da diese Vorschaubilder Bestandteil des Katalogs sind, können Sie daher auch auf diese zugreifen, wenn sich die verwalteten Fotos auf einem nicht erreichbaren Laufwerk befinden.

    Stellen Sie sich vor, Sie haben Ihre Fotos auf einer externen Festplatte abgelegt. Ist diese angeschlossen und werden diese importiert, erzeugt Lightroom im aktiven Katalog jeweils eine Vorschaudatei jedes importierten Fotos und legt diese in die Ordnerstruktur des Katalogs. Sollten Sie später Lightroom öffnen, aber die externe Festplatte nicht angeschlossen haben, würden Sie im Bibliothek-Modul auf die Vorschaubilder zugreifen können. Eine Bearbeitung über das Entwickeln-Modul ist dann allerdings im Grunde nicht möglich, da dafür die Originaldateien (die auf der nicht angeschlossenen externen Festplatte schlummern) im Zugriff sein müssten. Es gibt allerdings auch dann eine Möglichkeit, nämlich mit den sogenannte Smart-Vorschauen, auf die ich im Verlauf dieses Buches näher eingehen werde.

    Sie können beliebig viele Kataloge anlegen und denen die Verwaltung Ihrer Fotos anvertrauen. Ich persönlich habe nur zwei Kataloge im Einsatz: meinen aktuellen Katalog mit zurzeit ca. 70.000 Fotos sowie einen Katalog mit Fotos vor 2009. Der Vorteil an dieser überschaubaren Katalogverwendung liegt darin, dass ich beim Start von Lightroom auf alle meine aktuellen Fotos zugreifen kann. Um die Fotos zu betrachten, die vor 2009 erstellt wurden, muss ich den Katalog wechseln. Da dies nicht so oft vorkommt, finde ich diese »Zweiteilung« sehr praktisch. Der Nachteil liegt aber darin, dass die Vorschaubilder der 70.000 verwalteten Fotos und die Änderungen an den Fotos Speicherbedarf beanspruchen und somit der Katalog groß werden kann. So könnte es auch ratsam sein, für jedes Projekt (z. B. Fotos von einem Urlaub, Fotos eines Kunden etc.) einen eigenen Katalog anzulegen. Bei dieser Art der Arbeit mit Katalogen müssen Sie allerdings sehr aufmerksam sein, denn es kann sehr leicht passieren, dass Sie Fotos in einen Katalog importieren, die thematisch dort gar nicht hineingehören.

    In Kapitel 2 ab Seite 35 werden wir einen neuen, jungfräulichen Katalog anlegen und Sie werden den Umgang und die Arbeitsweise von Katalogen kennenlernen.

    1.5Die Oberfläche kennenlernen

    Exemplarisch für alle Module starte ich mit dem Bibliothek-Modul. Im obersten Bereich finden Sie die Menüleiste, mit der Sie alle Befehle, die Ihnen Lightroom anbietet, aufrufen können. Der Inhalt der Menüs ist je nach Modul unterschiedlich. Grundlegende Befehle, z. B. Datei • Fotos und Videos importieren, finden Sie allerdings in allen Modulen. Auch wenn viele dieser Befehle ebenfalls in anderen Bereichen zu finden sind (z. B. über Schaltflächen), ist es gut zu wissen, dass Sie diese auch über die einzelnen Menüs ausführen können.

    Abb. 1.3: Die Menüleiste von Lightroom

    Unterhalb der Menüleiste befindet sich das Bedienfeld zum Aufruf der Module (Modul-Auswahl). Hier findet sich im linken Bereich auch die sogenannte Erkennungstafel wieder, die Sie auf Ihre Bedürfnisse hin anpassen können. Wie das geht und welche Vorteile das hat, erfahren Sie etwas später ab Seite 12.

    Im linken und rechten Bereich der Oberfläche befinden sich sogenannte Bedienfelder. Sie unterscheiden sich von Modul zu Modul und beinhalten für das jeweilige Modul typische Aufgaben. So finden Sie hier im Bibliothek-Modul z. B. das Bedienfeld Ordner, während Sie dieses im Entwickeln-Modul vergeblich suchen werden.

    Im rechten Bedienfeld sind die typischen Bibliotheksaufgaben untergebracht. So finden Sie hier z. B. die Bedienfelder Stichwörter festlegen und Metadaten. Im Entwickeln-Modul werden hier die Möglichkeiten der Bildbearbeitung angeboten.

    Abb. 1.4: Die Oberfläche von Lightroom

    Abb. 1.5: Die linken Bedienfelder im Bibliothek-Modul

    Abb. 1.6: Die rechten Bedienfelder im Bibliothek-Modul

    Abb. 1.7: Die rechten Bedienfelder im Entwickeln-Modul

    Der mittlere Bereich der Oberfläche zeigt den Inhalt des Katalogs bzw. des gerade ausgewählten Ordners. Die Ansicht kann angepasst werden – mehr hierzu ab Seite 106 im Kapitel zum Bibliothek-Modul.

    Abb. 1.8: Die Rasteransicht im Bibliothek-Modul

    Die sogenannte Werkzeugleiste befindet sich unterhalb des Bildbereichs. Diese kann über das Menü Ansicht • Werkzeugleiste ausblenden bzw. Ansicht • Werkzeugleiste einblenden aus- bzw. eingeblendet werden und unterscheidet sich ebenfalls im Inhalt in den einzelnen Modulen. Schneller geht es mit der Taste .

    Abb. 1.9: Die Werkzeugleiste blenden Sie u. a. mit der Taste ein.

    Der Filmstreifen im untersten Bereich der Oberfläche zeigt den Inhalt der aktiven Ansicht an. Gerade im Entwickeln-Modul ist dieser Filmstreifen sehr hilfreich, da Sie hierüber sehr schnell von einem zu einem anderen Foto wechseln können.

    Abb. 1.10: Der Filmstreifen zeigt Miniaturen Ihrer Fotos an.

    Sie können die Größe der Fotos im Filmstreifen verändern, indem Sie mit gedrückter Maus den oberen Rand des Filmstreifens nach unten oder nach oben ziehen. Der Mauszeiger wird dabei zu einem Strich mit zwei Pfeilspitzen.

    Abb. 1.11: Die Höhe des Filmstreifens lässt sich anpassen.

    Die drei Punkte

    Bei einigen Menüeinträgen und auch Schaltflächen begegnen Ihnen immer mal wieder drei Punkte hinter dem Befehl (z. B. Exportieren…). Diese drei Punkte sind ein Zeichen dafür, dass nach der Wahl des Befehls ein Dialogfeld geöffnet wird, in dem weitere Einstellungen vorgenommen werden können. Fehlen diese drei Punkte, wird der Befehl ohne Nachfrage ausgeführt. Um die Lesbarkeit dieses Buches zu verbessern, verzichte ich größtenteils auf die Angabe dieser drei Punkte. In besonderen Fällen weise ich aber explizit auf den genauen Namen hin.

    1.6Die Oberfläche optimieren

    Um besser mit Lightroom arbeiten zu können, empfehle ich Ihnen, die Oberfläche wie folgt anzupassen.

    Manuelles Ein- und Ausblenden der Bedienfelder

    Alle Bedienfelder, also auch die obere und untere Leiste, haben jeweils im äußeren bzw. oberen oder unteren Bereich ein kleines Dreieck.

    Ein Klick darauf blendet das jeweilige Bedienfeld aus bzw. ein. Hier ist standardmäßig der Modus Automatisch ein- und ausblenden aktiviert, der bei der täglichen Arbeit mit Lightroom schnell lästig werden kann. Wenn Sie das Dreieck eines Bereichs bei diesem Modus anklicken, wird dieser Bereich ausgeblendet und das Dreieck gepunktet dargestellt. Nun genügt ein Überfahren mit der Maus, um den Bereich wieder einzublenden. Dabei kann es passieren, dass Sie mit der Maus über den Randbereich eines Fotos fahren und dabei versehentlich das Dreieck »berühren« – und schon blendet sich der Bereich wieder ein. Daher sollten Sie diesen Modus umstellen.

    Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein beliebiges Dreieck. Wählen Sie dort Manuell. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle Dreiecke auf der Oberfläche.

    Abb. 1.12: Das Bedienfeld »Navigator« ist eingeblendet.

    Abb. 1.13: Das Verhalten der Bedienfeldgruppen lässt sich steuern.

    So geht’s beim Mac

    Da beim Mac ein rechter Mausklick nicht vorgesehen ist, müssen Sie hier die -Taste gedrückt halten und mit der linken Maustaste auf das Dreieck klicken. Dann erscheint auch beim Mac das Kontextmenü.

    Was hat diese Änderung bewirkt? Durch die Option Manuell erreichen Sie, dass die jeweilige Palette bei Klick aus- bzw. eingeblendet wird und nicht wie bei der Option Automatisch ein- und ausblenden durch Überfahren mit der Maus.

    Die Option Automatisch ausblenden ist nicht ganz so problematisch. Hier wird durch einen Klick die Palette eingeblendet und beim Verlassen des Paletten-Bereichs mit der Maus wieder ausgeblendet. Um diese dann erneut einzublenden, müssen Sie einen Klick auf das jeweilige Dreieck ausführen.

    Die Umstellung auf den gerade gezeigten Modus müssen Sie grundsätzlich für jeden Bereich separat vornehmen. Allerdings könnten Sie über die Option Synchronisierung mit gegenüberliegendem Bedienfeld die eingestellte Option auf das gegenüberliegende Bedienfeld übertragen und die gewählte Sicht automatisch auf dieses anwenden. Wenn Sie also das linke Bedienfeld ausblenden, wird das rechte Bedienfeld ebenfalls ausgeblendet. Ich würde Ihnen diese Option nicht empfehlen, denn es ist manchmal hilfreich, nur eine Seite der beiden Bedienfelder aus- oder einzublenden.

    Abb. 1.14: Über die Synchronisierung regeln Sie das Verhalten der gegenüberliegenden Bedienfeldgruppe.

    Tipp: Bedienfelder schnell ausblenden

    Wenn Sie die -Taste einmal drücken, werden die seitlichen Bedienfelder ausgeblendet. Beim erneuten Drücken der -Taste werden diese wieder eingeblendet. Um alle Bedienfelder, also auch das obere und untere, auszublenden, drücken Sie die Tastenkombination . Drücken Sie diese Tastenkombination nochmals, um alle Bedienfelder wieder einzublenden. Alternativ zur Tastenkombination können Sie auch in der Menüleiste auf Fenster • Bedienfelder gehen und dort eine der beiden Optionen auswählen.

    Abb. 1.15: Alle Bedienfelder sind zugeklappt bzw. minimiert.

    Solomodus

    Eine weitere Option, die ich Ihnen ans Herz legen möchte, ist der sogenannte Solomodus. Es geht hierbei um das Verhalten der einzelnen Bedienfelder innerhalb einer Bedienfeldgruppe. Jedes Bedienfeld hat ein vorangestelltes Dreieck. Zeigt dieses auf den Namen des Bedienfelds, wird der darunterliegende Inhalt nicht angezeigt (es ist minimiert). Durch Klick auf einen Bedienfeldnamen wird dieses aufgeklappt (erweitert) und zeigt dessen Inhalt an. Das Dreieck weist dann nach unten.

    Abb. 1.16: Das Bedienfeld »Katalog« ist aufgeklappt bzw. erweitert.

    Durch Klick werden die Inhalte dieser Option angezeigt – die Option wird erweitert. Wenn anschließend ein Dreieck einer anderen Option angeklickt wird, wird deren Inhalt angezeigt, während die vorher ausgewählte Option weiterhin erweitert angezeigt wird. Im Laufe der Zeit kann sich der Inhalt eines Bedienfelds vergrößern (z. B. im Bedienfeld Ordner). Dann kann es sehr lästig sein, wenn die Inhalte mehrerer Optionen angezeigt werden. Hier schafft der sogenannte Solomodus Abhilfe. Dadurch wird jeweils nur die angeklickte Option erweitert angezeigt. Auch der Solomodus muss für jede Bedienfeldgruppe einzeln aktiviert werden. Klicken Sie dafür mit der rechten Maustaste auf ein beliebiges Bedienfeld, z. B. Ordner. Klicken Sie dann im erscheinenden Kontextmenü auf Solomodus. Ab sofort gilt diese Einstellung für alle Optionen dieses Bedienfeldes.

    Abb. 1.17: Der Solomodus dient der Übersichtlichkeit beim Arbeiten mit Bedienfeldern.

    Bedienfeld Navigator macht die Ausnahme

    Das Bedienfeld Navigator besitzt kein Kontextmenü und somit können Sie auch hier keinen Solomodus einstellen.

    Beim Mac lässt sich der Solomodus nicht über einen rechten Mausklick ein- bzw. ausschalten. Hier halten Sie die -Taste gedrückt und klicken mit der linken Maustaste auf einen beliebigen Bedienfeldnamen.

    Erkennungstafel

    Wie Sie im Laufe dieses Buches erfahren werden, können Sie mehrere Kataloge anlegen, um Ihre Bilder z. B. nach Projekten zu verwalten. Den Namen des gerade aktiven Katalogs können Sie im oberen linken Bereich ablesen. Da dieser aber recht unauffällig ist, sollten Sie Ihren Katalog etwas plakativer kenntlich machen. Nutzen Sie hierzu die Erkennungstafel, die sich ebenfalls im linken oberen Bereich befindet.

    Abb. 1.18: Der Name des Katalogs wird in der Titelleiste angezeigt.

    Erkennungstafel einrichten

    Gehen Sie im Menü auf Bearbeiten • Einrichtung der Erkennungstafel. Daraufhin startet der Editor für die Erkennungstafel (beim ersten Aufruf dieses Editors müssen Sie möglicherweise etwas länger warten – seien Sie daher geduldig).

    Im oberen linken Klappmenü ist standardmäßig die Option Lightroom aktiv, klappen Sie daher das Klappmenü auf und wählen Sie Personalisiert.

    Klicken Sie in den schwarz unterlegten Bereich (standardmäßig steht dort bereits Lightroom in grauen Buchstaben). Überschreiben Sie den Standardeintrag mit einem Text Ihrer Wahl. Dieser wird direkt in der Oberfläche angezeigt.

    Abb. 1.19: Die Erkennungstafel lässt sich über das Menü einrichten.

    Abb. 1.20: Die Erkennungstafel kann individuell gestaltet werden.

    Abb. 1.21: Verwenden Sie einen Text für Ihre Erkennungstafel.

    Wählen Sie bei Bedarf eine andere Schriftart (über das Klappmenü, in dem standardmäßig Tahoma voreingestellt ist). Den Schriftschnitt (z. B. fett) wählen Sie über das zweite Klappmenü (Standardeintrag ist Standard), die Schriftgröße über das dritte Klappmenü. Eine andere Schriftfarbe erreichen Sie durch Klick auf das kleine Farbfeld. Die so gemachten Formatierungen werden auf den gesamten Text angewendet. Sie können aber auch mit gedrückter Maustaste nur einen Teil des Textes markieren. Dann bezieht sich die Formatanweisung nur auf diesen Bereich.

    Abb. 1.22: Formatierungen lassen sich auch auf Textteile anwenden.

    Falls Sie ein Logo verwenden und dieses als Erkennungstafel verwenden wollen, klicken Sie auf den Radio-Button Grafische Erkennungstafel verwenden. Dort können Sie anschließend die Logo-Datei auswählen. Achten Sie darauf, dass die verwendete Grafik nicht höher als 46 Pixel ist – bei der Verwendung eines Mac ist die Höhe der Grafik auf 40 Pixel beschränkt.

    Abb. 1.23: Auch Grafiken können in der Erkennungstafel verwendet werden.

    Im rechten Bereich des Erkennungstafel-Editors haben Sie die Möglichkeit, die Bezeichner der einzelnen Module ebenso zu formatieren. Das ist z. B. dann sinnvoll, wenn Ihnen die verwendete Schrift zu klein bzw. der Kontrast der Schriftfarbe nicht hoch genug erscheint. Auch wenn Sie ein eigenes Corporate Design haben, können Sie die dort verwendete Schriftart ebenfalls in Lightroom verwenden.

    Abb. 1.24: Sichern Sie Ihre Erkennungstafel, um auch später noch darauf zugreifen zu können.

    Klappen Sie letztendlich das obere zweite Klappmenü (Standardeintrag Benutzerdefiniert) auf und wählen dort Speichern unter. Vergeben Sie einen eindeutigen Namen. Verlassen Sie den Erkennungstafel-Editor mit Klick auf OK.

    Mit dem Kontextmenü arbeiten

    Statt über das Menü Bearbeiten • Einrichtung der Erkennungstafel können Sie auch einen rechten Mausklick auf den Namen der bestehenden Erkennungstafel ausführen und im Kontextmenü die Option Erkennungstafel bearbeiten auswählen.

    Die so eingerichtete Erkennungstafel hat nicht nur den Vorteil, dass Sie dadurch sofort beim Starten von Lightroom erkennen, in welchem Katalog Sie sich befinden, sondern kann auch für andere Dinge verwendet werden. So haben Sie z. B. die Möglichkeit, beim Ausdruck über das Drucken-Modul die Erkennungstafel in den Druck einzubeziehen. Gerade wenn Sie Ihre Erkennungstafel mit einem Logo versehen haben, ist dies eine sehr praktische Möglichkeit. Wichtig dabei ist, dass Sie die geänderte Erkennungstafel wie in der gerade durchgeführten Anleitung speichern. Sollten Sie diesen Schritt vergessen, ist eine spätere Auswahl nicht möglich. Durch das Speichern haben Sie außerdem die Möglichkeit, mehrere unterschiedliche Erkennungstafeln anzulegen und bei Bedarf zu verwenden.

    1.7Voreinstellungen in Lightroom

    In den Voreinstellungen von Lightroom steuern Sie die Optik und das Verhalten. Größtenteils sind die voreingestellten Optionen gut gewählt. Schauen wir uns die einzelnen Bereiche an, um zu zeigen, an welchen Stellschrauben Sie etwas verändern sollten.

    Starten Sie dafür Lightroom und wechseln dann zu Bearbeiten • Voreinstellungen (bzw. Lightroom • Voreinstellungen beim Mac). Die Voreinstellungen verteilen sich auf verschiedene Reiter, z. B. Allgemein, Dateiverwaltung. Durch Klick auf einen der Reiter werden dessen Optionen eingeblendet.

    Allgemein

    Verwendete Sprache einstellen

    Über das Klappmenü Sprache können Sie die verwendete Sprache einstellen. Ein Wechsel auf Englisch kann dann interessant werden, wenn Sie sich z. B. im Internet Anleitungen anschauen, die in englischer Sprache und mit englischer Programmoberfläche ausgegeben werden. Nach dem Sprachwechsel und einem Neustart von Lightroom (hierfür können Sie z. B. auf den unteren linken Button Lightroom neu starten klicken) präsentiert sich Lightroom auf Englisch.

    Abb. 1.25: Sie können Lightroom auch in einer anderen Sprache anzeigen lassen.

    Eröffnungsbildschirm beim Programmstart anzeigen

    Da der Start von Lightroom mitunter etwas länger dauern kann, empfehle ich die Einstellung Eröffnungsbildschirm beim Programmstart anzeigen aktiv zu lassen. Ansonsten sehen Sie Lightroom erst dann, wenn es komplett geladen ist.

    Abb. 1.26: Aktualisierte Versionen der Programmteile werden in der Creative Cloud App gekennzeichnet.

    Automatische Suche nach Updates

    Die automatische Suche nach Updates sollten Sie dann aktiviert lassen, wenn Sie mit der Kaufversion (Lightroom 6) arbeiten. Nutzer der Creative Cloud (Lightroom CC) steuern die Updates über die Creative Cloud App und werden in Lightroom selbst nicht auf eine Aktualisierung aufmerksam gemacht. Sie können aber auch über das Menü Hilfe • Aktualisierungen die Suche nach einem Update starten. Nutzer der Cloud-Version werden dann automatisch in das Programm Creative Cloud weitergeleitet und können mögliche Updates von dort aus »anstoßen«. Im Beispiel liegt kein neues Update vor; erkennbar ist das an der Schaltfläche Öffnen. Diese wird zu Aktualisieren, falls die Creative Cloud eine neuere Version gefunden hat.

    Mit mehreren Katalogen arbeiten

    Falls Sie mit mehreren Katalogen arbeiten wollen, empfiehlt sich beim Klappmenü Nach Programmstart folgenden Katalog verwenden die Option Beim Starten von Lightroom fragen. Da ich grundsätzlich nur mit einem Katalog arbeite, behalte ich die Option Zuletzt geöffneten Katalog laden bei.

    Bei jedem Einlegen einer Speicherkarte Lightroom starten

    Die eigentlich hilfreiche Option Import-Dialogfeld anzeigen, wenn eine Speicherkarte erkannt wurde kann nervig werden. So würde bei jedem Einlegen einer Speicherkarte Lightroom starten, obwohl das möglicherweise gar nicht gewollt ist. Da auch andere Programme solche Automatismen anbieten (z. B. der Organizer von Adobe Photoshop Elements), kann es zudem dadurch zu Zuordnungsproblemen kommen. Ich deaktiviere daher diese Option.

    Abb. 1.27: Die Importoptionen sind Bestandteil der Voreinstellungen.

    Sammlung »Aktueller/vorheriger Import« beim Importieren auswählen

    Die Option Sammlung »Aktueller/vorheriger Import« beim Importieren auswählen ist möglicherweise etwas unverständlich. Es handelt sich um eine Option, die mit Lightroom 5 eingeführt wurde. Bis dahin war es in Lightroom üblich, dass Sie nach dem Importieren von Fotos in die Katalogansicht Aktueller/vorheriger Import wechselten. Dies kann vor allem dann störend sein, wenn Sie etwa aus der Bearbeitung eines Bildes unvermittelt durch einen sich automatisch öffnenden Bildschirm herausgerissen werden: Lightroom ist dann nach abgeschlossenem Import, der parallel zu Ihrer Bildbearbeitung lief, in die Rasteransicht der Bibliothek gesprungen und zeigt Ihnen nun ungefragt die neu geladenen Fotos an. Deaktivieren Sie also besser diese Option.

    Eigene Ordnernamen anwenden

    Ihre Kamera verwendet möglicherweise eigene Ordnernamen, die beim Import nach Lightroom sicherlich angewendet werden sollen. Daher ist es sinnvoll, die Option Bei der Benennung von Ordnern von der Kamera erzeugte Ordnernamen ignorieren deaktiviert zu lassen.

    Kopie im JPEG-Format erzeugen

    Ich habe in meiner Kamera die Einstellung vorgenommen, dass ich nur im Raw-Format aufnehme. Ich kann aber auch in der Kamera direkt neben dem Raw-Format gleichzeitig eine Kopie im JPEG-Format erzeugen. Beim Import nach Lightroom würde dann aber möglicherweise jedes Foto zweimal angezeigt. Um dies zu umgehen, sollten Sie die Option JPEG-Dateien neben RAW-Dateien als separate Fotos behandeln nicht aktivieren. Danach wird beim Import lediglich das Raw-Foto angezeigt, die JPEG-Datei wird als sogenannte Filialdatei in den Metadaten erwähnt. Wenn Sie die Raw- und JPEG-Datei nicht getrennt behandeln, hat es den Vorteil, dass Sie im Fall einer Löschung gleichzeitig beide Fotos löschen. Werden diese allerdings getrennt behandelt, müssen Sie zum einen darauf achten, ob Sie gerade die Raw- oder die JPEG-Datei bearbeiten, und beim Löschen müssen Sie dafür Sorge tragen, dass beide Dateien ausgewählt sind.

    Ton einstellen

    Lightroom quittiert auf Wunsch bestimmte Arbeitsschritte mit einem Ton. Wenn Sie dies wollen, können Sie das über die drei Klappmenüs einstellen, die sich im Bereich Klänge beim Abschluss von Vorgängen befinden.

    Abb. 1.28: Die beiden Dateien wurden nicht getrennt behandelt und werden als eine Datei angezeigt.

    Abb. 1.29: Die Option »JPEG-Dateien neben RAW-Dateien als separate Fotos behandeln« wurde aktiviert. Das Foto wird daher in beiden Dateitypen angezeigt.

    Dialogfenster ausblenden

    Dialogfelder, also Fenster mit Informationen oder Anweisungen, die bei bestimmten Vorgängen immer wieder angezeigt werden, können teilweise durch die Option Nicht erneut anzeigen ausgeblendet werden. Wird diese Option aktiviert, erscheint das jeweilige Dialogfeld erst dann wieder, wenn Sie in den Voreinstellungen die Schaltfläche Alle Warndialogfelder zurücksetzen anklicken.

    Abb. 1.30: Ein Warndialogfeld kann auf Wunsch zukünftig ausgeblendet werden.

    Einstellungen für den aktiven Katalog

    Über die Schaltfläche Gehe zu Katalogeinstellungen gelangen Sie in die separaten Einstellungen für den aktiven Katalog. Die Katalogeinstellungen werden wir uns in Kapitel 2 ab Seite 44 anschauen.

    Vorgaben

    Lightroom verwendet für viele Einstellungen sogenannte Vorgaben und Vorlagen. Diese können in unterschiedlichen Bereichen, z. B. beim Filtern oder der Vergabe von Stichwörtern zum Tragen kommen. Der Reiter Vorgaben behandelt diese vorgefertigten Einstellungen.

    Die beiden ersten Optionen, die sich auf die Standardeinstellungen beziehen, sollten Sie deaktiviert lassen, da diese nicht selten zu unge wollten Ergebnissen führen. Gemeint ist damit die Möglichkeit, an einem Foto Änderungen vorzunehmen und diese auf alle zukünftigen Bilder einer Kamera (Standardeinstellungen an Seriennummer der Kamera ausrichten) und/oder einer ISO-Einstellung (Standardeinstellungen an ISO-Wert der Kamera ausrichten) anzuwenden. So könnten Sie bei einem Foto mit ISO 6400 das Rauschen reduzieren und diese Einstellung als Standard für zukünftig importierte Bilder mit dem gleichen ISO-Wert festlegen. Das somit geänderte neue Bild entspricht aber womöglich nicht Ihren Erwartungen, außerdem verlangsamen Sie mit dieser Technik den Import erheblich. Falls Sie die Standardeinstellungen – vielleicht auch nur aus Versehen – verändert haben und sich darüber wundern, dass sich Ihre Fotos nach dem Import ändern (zu dunkel, zu hell etc.), können Sie Lightroom auf die Standardeinstellungen zurücksetzen, indem Sie auf die Schaltfläche Alle Standardentwicklungseinstellungen zurücksetzen klicken. Eine genauere Erklärung zu Standardeinstellungen erhalten Sie im Kapitel zum Entwickeln-Modul ab Seite 282.

    Abb. 1.31: Die Optionen für Stan-dardentwicklungseinstellungen sollten Sie nur bei entsprechendem Hintergrundwissen aktivieren.

    Die Option Vorgaben mit diesem Katalog speichern kann sehr nützlich sein. Grundsätzlich ist es so, dass alle von Ihnen vorgenommenen Einstellungen in Ihrem Benutzerverzeichnis abgelegt werden. Den genauen Speicherort können Sie durch Klick auf die Schaltfläche Lightroom-Vorgabenordner anzeigen in Erfahrung bringen. Dieser Vorgabenordner befindet sich außerhalb Ihres Katalogs, damit Sie Ihre Einstellungen auch beim Aufruf eines anderen Katalogs nutzen können. Falls Sie aber einen Katalog auf zwei Rechnern nutzen wollen (lesen Sie hierzu Kapitel 11 ab Seite 531), ist es praktischer, wenn Ihre Einstellungen im Verzeichnis Ihres Katalogs liegen. Planen Sie also die Nutzung eines Katalogs auf zwei Rechnern, aktivieren Sie besser die Option Vorgaben mit diesem Katalog speichern. Die Vorgaben werden dann als Bestandteil des Katalogs gesichert und stehen anderen Katalogen nicht zur Verfügung. Bei der Verwendung von Plugins (siehe Kapitel 12) kann diese Option allerdings zu Problemen führen, da diese in der Regel im übergreifenden Vorgabenverzeichnis gespeichert und dann nicht aufgerufen werden können.

    Abb. 1.32: Sie können Vorgaben explizit in einem Katalog speichern.

    Im Bereich Lightroom Standardeinstellungen können Sie die einzelnen Vorgaben gezielt zurücksetzen. Das ist immer dann sinnvoll, wenn Sie Vorgaben geändert haben und wieder zum Ursprung zurückkehren wollen.

    Externe Bearbeitung

    Um Arbeiten an Fotos ausführen zu können, die Lightroom nicht anbietet oder nicht zu Ihrer Zufriedenheit erledigt, können Sie diese an externe Programme (z. B. Photoshop, Photoshop Elements etc.) weitergeben. Die Vorgaben, die Sie über die Voreinstellungen treffen können, werde ich Ihnen später in Kapitel 12 ab Seite 597 erläutern.

    Dateiverwaltung

    Raw-Dateien in DNG-Format konvertieren

    Beim Import in Lightroom können Sie Ihre Raw-Dateien in das DNG-Format konvertieren lassen. Die Vorgaben hierzu machen Sie im oberen Bereich DNG-Einstellung importieren (siehe Abbildung 1.33). Sie sollten sich hier für die höchste Kompatibilität entscheiden (im Beispiel Camera Raw 7.1 und höher), damit Ihre DNG-Fotos den neuesten Anforderungen entsprechen. Die JPEG-Vorschau können Sie getrost bei Mittlere Größe belassen. Die JPEG-Vorschauen werden dann herangezogen, wenn Sie Ihre DNG-Dateien in anderen Programmen betrachten, Lightroom selbst verwendet die eigene Vorschau aus dem Katalog. Um Ihre DNG-Fotos zügiger im Entwickeln-Modul anzeigen zu lassen, wählen Sie die Option Schnell ladende Dateien einbetten. Auch wenn sich hierdurch die Dateigröße geringfügig erhöht, ist dies eine lohnende Option.

    Einlesen von Metadaten

    Die beiden Möglichkeiten im Bereich Lesen von Metadaten können interessant sein, wenn Sie Bilder in Lightroom importieren, denen vorab in einem anderen Programm Stichwörter zugewiesen wurden. Falls dort Punkte oder Schrägstriche als Trennzeichen verwendet wurden, können diese von Lightroom interpretiert werden. Ich hatte diesen Fall noch nie und lasse daher die beiden Optionen deaktiviert.

    Abb. 1.33: Optionen für die Dateiverwaltung

    Camera Raw Cache

    Der Wert im Bereich Camera Raw Cache-Einstellungen liegt standardmäßig bei 1 GB. Was hat es damit auf sich? Wenn Lightroom eine Raw-Datei liest, wird diese in einem gesonderten Bereich, dem Cache, »zwischengelagert« (der Name solch einer Cache-Datei sieht z. B. so aus: Cache0000000001.dat). Wenn Sie mit einer Raw-Datei in das Entwickeln-Modul wechseln, überprüft Lightroom, ob diese Raw-Datei noch im Cache enthalten ist, damit sie von dort schneller geladen werden kann. Wenn Sie den Wert für die maximale Größe erhöhen (z. B. 5 GB), kann sich dies auf eine schnellere Anzeige im Entwickeln-Modul auswirken, da dadurch mehr Fotos in Wartestellung gebracht werden können. Allerdings wird die Behandlung der Cache-Dateien schon seit einigen Lightroom-Versionen vorteilhafter vorgenommen, als dies in den ersten Versionen der Fall war. Mittlerweile benötigen die Cache-Dateien weitaus weniger Speicherbedarf, als dies zu Anfang der Fall war. Daher macht es keinen Sinn, den Wert bei Maximale Größe zu hochzusetzen (es gibt unsinnige Empfehlungen, diesen auf 200 GB zu setzen) – nehmen Sie getrost 5 GB. Mit diesem Wert können Sie mehrere tausend Cache-Dateien vorhalten. Falls Sie in Ihrem Rechner eine SSD-Festplatte eingebaut haben, sollten Sie die Cache-Dateien darauf auslagern. Klicken Sie dafür auf Wählen und geben das SSD-Laufwerk als Speicherort an. Falls Sie ohnehin Lightroom auf einer SSD-Festplatte installiert haben, befindet sich der Cache bereits dort. Sollte sich Lightroom beim Bearbeiten Ihrer Bilder etwas zäh verhalten, kann es sinnvoll sein, den Cache zu bereinigen – klicken Sie hierfür auf Cache leeren.

    Abb. 1.34: Die Größe des Cache-Speichers lässt sich verändern.

    Der Video-Cache arbeitet wie der gerade besprochene Camera-Raw-Cache, allerdings handelt es sich hierbei um den Auslagerungsort für Videos. Der niedrigste Wert ist 3 GB. Dieser kann, wenn Sie Ihre Videos mit Lightroom betrachten und verwalten wollen, erhöht werden, allerdings können Sie diesen nicht auslagern. Auch hier empfiehlt es sich, auf Cache leeren zu klicken, damit dieser wieder vollständig zur Verfügung steht.

    Camera-Raw-Cache

    Den Wert, den Sie hier bei Maximale Größe eingeben, wird auch von Adobe Camera Raw (z. B. beim Öffnen von Raw-Dateien mit Adobe Photoshop oder Photoshop Elements) herangezogen. Beachten Sie, dass sich der gerade besprochene Camera-Raw-Cache nur auf Raw-Dateien bezieht. Für andere Dateiformate (z. B. JPEG, TIF, PSD) werden keine Cache-Dateien im Camera-Raw-Cache angelegt.

    Benutzeroberfläche

    Endmarken

    In diesem Register stellen Sie das Aussehen von Lightroom ein. Im Klappmenü Endmarken können Sie sich für Keine oder Dekorativ entscheiden, oder aber Sie wechseln in den Bedienfeldmarken-Ordner, um dort eine eigene Grafik abzulegen. Diese individuelle Möglichkeit kann dann interessant werden, wenn Sie z. B. Ihr Logo oder Ihren Namen sichtbar machen wollen. Die Endmarken erscheinen unterhalb der Bedienfelder. Ich habe bei mir Keine gewählt, da mir diese einfach nicht gefallen.

    Abb. 1.35: Passen Sie die Benutzeroberfläche von Lightroom an.

    Abb. 1.36: Am Ende der Bedienfelder werden die Endmarken (hier »Dekorativ«) angezeigt.

    Abb. 1.37: Eine Veränderung des Schriftgrads kann zu ungewollten Ergebnissen führen.

    Schriftgrad

    Etwas vorsichtig sollten Sie mit der Auswahl im Klappmenü Schriftgrad sein. Hier haben Sie die Möglichkeit, die gesamten Texte der Lightroom-Oberfläche in der Größe zu verändern. Wenn Sie hier z. B. Größte – 250% wählen und dann die Voreinstellungen verlassen, werden Sie zunächst keinen Unterschied erkennen. Erst beim nächsten Start von Lightroom wird diese Änderung wirksam. Ihr Bildschirm wird dann nicht mehr alles anzeigen können (erkennbar an dem Doppelpfeil im Menü rechts im Beispiel). Ich lasse den Wert daher auf Klein stehen.

    Beleuchtung

    Die Einstellungen im Bereich Beleuchtung werden auch nicht auf Anhieb sichtbar. Als Beleuchtung bezeichnet Lightroom die gesamte Oberfläche. So können Sie diese »ausschalten« und sehen dann nur noch Ihre Fotos. Alle Bedienfelder sind noch aktiv, werden aber optisch ausgeschaltet. Die Hintergrundfarbe, auf der dann die Fotos zu sehen sind, steuern Sie über das Klappmenü Bildschirmfarbe. Die Beleuchtung, also das Ausblenden der Oberfläche, kann in zwei Stufen erfolgen (vergleichbar mit einem Dimmer), die Stärke der ersten Stufe regeln Sie über das Klappmenü Dimmerstufe. Auf Seite 180 und 315 erfahren Sie, wie Sie diese spezielle Art der Ansicht einsetzen können.

    Abb. 1.38: Die Beleuchtung lässt sich über Dimmerstufen festlegen.

    Hintergrund

    Im Bereich Hintergrund können Sie die Farbe für das Hauptfenster sowie das sekundäre Fenster (falls Sie mit einem zweiten Monitor arbeiten und die Funktion der sekundären Ansicht wählen) einstellen. Diese Option lässt sich aber auch direkt in der Oberfläche ändern, wo Sie das Ergebnis dann besser beurteilen können (Rechtsklick auf den Hintergrund). Wenn Sie mit Schwarzweißfotos arbeiten, kann ein schwarzer Hintergrund die Wirkung verstärken.

    Abb. 1.39: Die Hintergrundfarbe lässt sich auch direkt in der Lupenansicht einstellen.

    Mit Stichwörtern arbeiten

    Um Ihre Fotos später besser finden zu können, sollten Sie mit Stichwörtern arbeiten. Diese sehr wichtige Funktion werde ich ausführlich in Kapitel 4 ab Seite 115 beschreiben. Im Bereich Stichworteingabe können Sie sich entscheiden, ob Stichwörter durch Leerzeichen oder Kommata getrennt werden sollen. Ich empfehle Ihnen hier, die Option Kommas zu wählen. So können Sie auch Stichwörter erstellen, die aus mehr als einem Wort bestehen (z. B. Geburtstag Oma). Wenn Sie sich für Leerzeichen entscheiden, erzeugen Sie bei der gerade genannten Eingabe zwei separate Stichwörter; ist es anders gewünscht, müssen Sie ein Stichwort, dass aus zwei Begriffen besteht, in Anführungszeichen setzen (»Geburtstag Oma«).

    Einmal vergebene Stichwörter werden Ihnen bei einer Eingabe vorgeschlagen. Falls Sie also später das G eintippen, wird Lightroom Geburtstag Oma vorschlagen. Da ich diese Funktion sehr hilfreich finde, lasse ich die Option Text in Stichwort-Tags-Feld automatisch vervollständigen aktiviert.

    Abb. 1.40: Legen Sie fest, wie Sie Stichwörter trennen wollen.

    Filmstreifen

    Lightroom zeigt im unteren Bereich der Oberfläche einen sogenannten Filmstreifen an, der Ihnen kleine Vorschaubilder des aktiven Ordners liefert. Diese kleinen Bildchen können mit Informationen und Optionen ausgestattet werden, die Sie im Bereich Filmstreifen festlegen können. Hier lasse ich Kennzeichen anzeigen aktiv, da ich dann leicht erkennen kann, ob z. B. eine Bildbearbeitung an einem Foto vorgenommen wurde. Zudem reagieren diese Kennzeichen grundsätzlich auf Mausklick. So können Sie die Stichworteingabe starten, wenn Sie auf das Kennzeichen »Stichwort« eines Fotos im Filmstreifen anklicken. Wenn Sie allerdings z. B. unterwegs in der Bahn sind und Lightroom mit dem Touchpad Ihres Laptops bedienen, kann diese Funktion lästig sein, da Sie möglicherweise aus Versehen Dinge aktivieren, die Sie so nicht gewünscht haben. Aktivieren Sie in diesem Fall Klicks auf Kennzeichen ignorieren. Ebenso lästig kann es sein, wenn Ihr Mauszeiger über ein Foto im Filmstreifen fährt (oder dort verweilt) und Sie dieses Foto dann im oberen linken Bereich im sogenannten Navigator angezeigt bekommen. Da mich das verwirrt, deaktiviere ich die Option Fotos in Navigator anzeigen, wenn Maus darüber fährt.

    Abb. 1.41: Optionen für den Filmstreifen …

    Abb. 1.42: … und deren Auswirkungen

    Bildausschnitt vergrößern

    Im Bereich Weitere Optionen können Sie das Verhalten einstellen, wenn Sie einen Bildausschnitt vergrößern. Grundsätzlich wird dieser Ausschnitt durch Klick vergrößert, die Position des Ausschnitts verändert sich aber nicht. Wenn Sie z. B. einen Bildbereich in der linken oberen Ecke anklicken, wird dieser vergrößert, verbleibt aber weiterhin in der oberen linken Ecke. Wenn Sie die Option Ansicht bei Einzoomen auf Klickbereich zentrieren aktivieren, wird die vergrößerte Ansicht immer in der Mitte der Arbeitsfläche angezeigt. Ich finde dies sehr praktisch und habe es daher aktiviert.

    Schriftglättungsoptionen

    Die Funktion Systemvoreinstellung für Glättung von Schriftarten verwenden ist lediglich auf Windows-Systemen verfügbar. Ist diese aktiviert, werden die Schriftglättungsoptionen übernommen, die in der Systemeinstellung von Windows hinterlegt sind. In früheren Versionen soll sich bei aktiver

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