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Lightroom-5-Praxis: Das Handbuch für Fotografen
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Lightroom-5-Praxis: Das Handbuch für Fotografen
eBook864 Seiten5 Stunden

Lightroom-5-Praxis: Das Handbuch für Fotografen

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Über dieses E-Book

Verständlich und anschaulich bebildert weist Mark Altmann den Weg durch das leistungsfähige, aber komplexe Werkzeug Lightroom 5. Er folgt dem Arbeitsauflauf durch Module, erklärt technische Konzepte, Funktionen und zeigt die Anwendung. Mit diesem Hintergrundwissen wird an zahlreichen Beispielen und Vorher/Nachher-Bildern erkennbar, wie das Programm sinnvoll eingesetzt wird und warum gerade dieser oder jener Regler verwendet werden sollte. Dabei stellt der Autor seine Arbeitsweise vor, gibt wertvolle Tipps und hilft, einen eigenen Workflow zu entwickeln, vom Einlesen der Fotos aus der Kamera über das Verwalten und Entwickeln von Fotos bis hin zur Datensicherung und Archivierung. Für alle, die verstehen wollen statt klicken.
SpracheDeutsch
Herausgeberdpunkt.verlag
Erscheinungsdatum21. Aug. 2013
ISBN9783864913631
Lightroom-5-Praxis: Das Handbuch für Fotografen

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    Buchvorschau

    Lightroom-5-Praxis - Marc Altmann

    Einleitung

    »Ich glaube, daß das elektronische Bild den nächsten, größeren Fortschritt in der Bilderwelt darstellt. Derartige Systeme bringen die ihnen eigenen und unvermeidbaren Eigenschaften mit, und wieder werden der Künstler und der technisch orientierte Anwender sich bemühen, sie zu verstehen und zu beherrschen.« (Ansel Adams, Das Negativ, 1981)

    Lightroom ist eine Software, die alle Arbeitsabläufe in Bezug auf Fotoverwaltung und -bearbeitung umfasst. Dies beginnt beim Einlegen der Speicherkarte in den Kartenleser und endet beispielsweise bei der Entnahme des Fotos aus dem Drucker. Der Aufbau dieses Buchs orientiert sich in erster Linie an der Reihenfolge dieser Arbeitsabläufe (dem »Workflow«), teilweise auch an Lightrooms Oberfläche.

    Das Buch beginnt mit zwei einführenden Kapiteln. Kapitel 1 zeigt anhand eines Beispiels die Arbeit mit Lightroom und erläutert die wichtigsten Benutzeroberflächenelemente. In Kapitel 2 werden in einer Einführung zu Fotoverwaltung und -entwicklung die technischen Grundlagen des Programms erläutert.

    Die nächsten fünf Kapitel drehen sich um die Fotoverwaltung. In Kapitel 3 geht es zunächst um die wichtigsten Werkzeuge des Bibliothek-Moduls, anschließend werden in Kapitel 4 die Übertragung der Fotos von der Speicherkarte und der Import erläutert. Kapitel 5 befasst sich näher mit der Vergabe von Metadaten, den Zusatzinformationen über die Bilddateien. In Kapitel 6 geht es um die Bilddateien selbst und die Kataloge, mit denen sie verwaltet werden. Schließlich wird in Kapitel 7 die Organisation innerhalb von Lightroom erläutert.

    Die folgenden beiden Kapitel befassen sich mit der Bildbearbeitung (in Lightroom Entwicklung genannt). Zuerst geht es in Kapitel 8 um die Werkzeuge im Entwickeln-Modul. Kapitel 9 erläutert anschließend die Bildbearbeitungsfunktionen im Detail.

    Anschließend folgen sechs Kapitel zur Ausgabe. In Kapitel 10 werden zunächst die Grundlagen der Ausgabe und das Softproofing (die Simulation der Ausgabe) erklärt. Kapitel 11 bis 14 behandeln die vier Ausgabemodule Buch, Diashow, Drucken und Web. Kapitel 15 befasst sich mit dem Exportieren-Dialog und den Veröffentlichungsdiensten.

    Bleiben noch drei Kapitel mit spezielleren Themen: In Kapitel 16 geht es um die Erstellung von Bilddateien für die Weiterbearbeitung mit anderen Programmen (z. B. Photoshop). Kapitel 17 befasst sich mit Verwaltung und Bearbeitung von Videos, und in Kapitel 18 geht es schließlich um das Fotoarchiv und die Sicherung.

    Die wichtigsten neuen Funktionen von Lightroom 5

    Allgemein

    Eine richtige Vollbildansicht über die Taste (Seite 6)

    Unterstützung von PNG-Dateien

    Überlagerungen für die Lupenansicht im Bibliothek- und Entwickeln-Modul (Seite 61)

    Bildverwaltung

    Smart-Vorschauen: Miniaturversionen der Bilddateien, die die Arbeit im Entwickeln-Modul erlauben, ohne dass die Bilddateien angeschlossen sind (Seiten 139, 140 und 181).

    Überprüfung der Integrität von DNG-Dateien anhand ihrer Prüfsummen (Seite 157)

    Entwicklungseinstellungen

    Lab-Werte-Anzeige im Entwickeln-Modul (Seite 180)

    Verbesserungen im Freistellen-Werkzeug (Seite 214)

    Der Radial-Filter: ein drittes Werkzeug für lokale Korrekturen neben Korrekturpinsel und Verlaufsfilter (Seite 243)

    Automatische Perspektivkorrekturen (Seite 252)

    Überarbeitetes Bereichsreparatur-Werkzeug (Seite 259)

    Ausgabe

    Diashow-Modul: Videos als Teil einer Diashow verwenden (Seite 293)

    Buch-Modul: Benutzerdefinierte Seitenlayouts, automatische Seitenzahlen, frei definierbare Metadaten-Bildunterschriften und mehr (Seite 323)

    Veröffentlichungsdienst für Behance (Seite 348)

    Die wichtigsten neuen Tastaturkürzel

    Durchlaufen der Fenstermodi ab sofort mit

    zum Auslösen mit der Kamerafernsteuerung

    Änderungen in Lightroom 5.2 RC

    Kurz vor Drucklegung dieses Buchs erschien die öffentliche Vorabversion (release candidate) von Lightroom 5.2. Die Aktualisierung enthält drei entscheidende Verbesserungen im Entwickeln-Modul, die hier kurz vorgestellt werden. Auf blogs.adobe.com/lightroomjournal/und anderen Lightroom-Blogs erhalten Sie weitere Informationen (siehe Anhang).

    Farbrauschentfernung in der Details-Palette

    Im Farbe-Bereich der Details-Palette gibt es jetzt einen Regler Weichheit (oder ähnlich, in der englischen Version heißt er Smoothness). Damit stellen Sie ein, bis zu welchem Grad die Rauschreduzierung größere (niederfrequente) Farbflecken entfernt. Die Kleckse treten vor allem bei unterbelichteten Fotos auf, die Sie nachträglich aufgehellt haben. Es gibt in der Palette bereits eine andere Einstellung, die festlegt, wie stark die Rauschentfernung Farbdetails einbezieht: den unteren Details-Regler. Worin besteht also der Unterschied zwischen den beiden? Details wirkt sich eher auf einzelne farbige Bildpunkte aus. Weichheit betrifft hingegen deutlich größere Flecken und Muster. Seien Sie vorsichtig mit hohen Werten, da diese unter Umständen auch Teile des Bildes beeinflussen.

    Lokale Werkzeuge

    Eine kleine Verbesserung betrifft die drei lokalen Werkzeuge Korrekturpinsel, Verlaufsfilter und Radial-Filter. Jeder „Pin" einer Korrekturstelle hat jetzt ein Kontextmenü (rechte Maustaste), über das Sie die Stelle duplizieren oder löschen können.

    Bereichsreparatur-Werkzeug

    Adobe hat das mit Version 5 ohnehin überarbeitete Bereichsreparatur-Werkzeug weiter verbessert: Es weist jetzt zusätzlich den Regler Weiche Kante (Feather) auf. Dieser funktioniert ähnlich wie die gleichnamige Einstellung für den Korrekturpinsel: Er legt fest, wie abrupt oder fließend der Korrekturbereich in die Umgebung übergeht. Der neue Schieberegler steht für beide Bereichstypen (kreisförmige Bereiche und solche mit freier Form) und für beide Korrekturmethoden (Reparieren und Kopierstempel) zur Verfügung. Ein Tastaturkürzel enthielt die Vorabversion noch nicht. In der endgültigen Version werden aber vermutlich und beziehungsweise und Mausrad den Weiche-Kante-Wert verändern. Außerdem funktioniert die automatische Quellensuche des Bereichsreparatur-Werkzeugs jetzt besser.

    Hinweise zur Benutzung dieses Buchs

    Verweise im Anhang

    Die Webadressen der im Buch erwähnten Software und die genauen Angaben zu angesprochener weiterer Literatur finden Sie im Anhang sowie auf der Website zum Buch.

    Webseite zum Buch

    Unter http://www.dpunkt.de/lightroom5praxis/ finden Sie Fotos aus dem Buch zum Download, damit Sie einige der Beispiele selbst nachvollziehen und mit verschiedenen Einstellungen experimentieren können. Außerdem steht dort eine Linkliste zur Verfügung, worüber Sie die im Anhang genannten Webadressen direkt erreichen.

    Tastaturbefehle

    Ich habe im Buch wegen der besseren Übersichtlichkeit in der Regel nur die Windows-Variante der Tastaturkürzel angegeben. Die Mac-Kürzel ergeben sich, indem Sie durch und durch ersetzen. Wo das nicht der Fall ist, werden die Mac-Kürzel direkt angegeben. Im laufenden Text sind nur die wichtigsten Tastaturbefehle vermerkt. Eine vollständige Referenz finden Sie auf der Website zum Buch.

    Dank und Kontakt

    Herzlichen Dank an Alexander und Ralph Altmann, Anna Grodecki sowie Barbara Lauer.

    Bei Anregungen, Kritik oder Fragen können Sie mir per E-Mail schreiben: mail@marcaltmann.com.

    Dieses Buch ist Tordis Eichstädt gewidmet.

    1 Einführung

    1.1 Lightroom in fünf Minuten

    Erster Start

    Wenn Sie Lightroom zum allerersten Mal starten, sehen Sie als Erstes die Meldung, dass ein neuer Katalog erstellt wird. Darin speichert Lightroom alle Informationen zu Ihren Fotos. Lassen Sie den Katalog ruhig am vorgeschlagenen Ort erstellen. Sie können ihn jederzeit an eine andere Stelle schieben.

    Abb. 1–1 Beim ersten Start von Lightroom wird ein neuer Katalog erstellt.

    Abb. 1–2 Lightroom, noch ohne Fotos

    Nachdem der Katalog erstellt wurde, sehen Sie Lightroom zunächst wie in Abb. 1–2. Dabei wird die Oberfläche in einem Fenster angezeigt. Mit der Tastenkombination (zweimal hintereinander drücken) können Sie von der Fensteransicht in die Vollbildansicht wechseln. Zu Beginn ist Lightrooms Katalog leer. Fotos müssen immer erst importiert werden, bevor sie hier zu sehen sind. Über den Knopf Importieren unten links gelangen Sie zum Importieren-Dialog, mit dessen Hilfe Sie Fotos in Lightroom bringen können.

    Einen Ordner mit Fotos importieren

    Sie haben sicherlich bereits Fotos auf Ihrer Festplatte. Nehmen wir an, darunter befindet sich ein Ordner mit Bildern von einem Wochenende am Meer, den Sie als Erstes importieren möchten. Den Ordner wählen Sie im Importieren-Dialog auf der linken Seite aus und klicken anschließend auf Importieren unten rechts (Abb. 1–3).

    Abb. 1–3 Der Importieren-Dialog

    Abb. 1–4 Die Rasteransicht

    Während des Imports erscheinen die Fotos nach und nach auf der Arbeitsfläche. Normalerweise sollte jetzt die Rasteransicht eingestellt sein. Dabei sind mehrere Fotos als Miniaturen zu sehen, so wie Dias auf einem Leuchttisch (Abb. 1–4). Auf der linken Seite befindet sich in der Ordner-Palette der soeben importierte Ordner. Nur die importierten Ordner werden in dieser Palette angezeigt.

    Eine Auswahl treffen

    Über einen Doppelklick auf ein Foto oder über die Taste gelangen Sie in die Lupenansicht. Hier ist stets ein einzelnes Foto zu sehen. Mit den Pfeiltasten (links oder rechts) können Sie Bild für Bild durchsehen. Klicken Sie einmal auf ein Bilddetail, um das Foto auf 100 % zu vergrößern (Abb. 1–5). Klicken Sie ein weiteres Mal, um wieder herauszuzoomen.

    Abb. 1–5 Die Lupenansicht

    Abb. 1–6 Die Vollbildvorschau

    Oder drücken Sie, statt in die Lupenansicht zu wechseln, einfach einmal die Taste , und schon füllt das aktuelle Foto den ganzen Bildschirm aus. Drücken Sie erneut, um die sogenannte Vollbildvorschau wieder zu verlassen.

    Während Sie die Fotos durchsehen, können Sie diese mit der Taste (»Herauspicken«) als Favoriten markieren. Das lässt sich sowohl in der Lupen- als auch in der Rasteransicht erledigen. Zur Rasteransicht kehren Sie über die Taste zurück. Markierte Fotos werden dort mit einer weißen Flagge in der Miniatur dargestellt (Abb. 1–7).

    Abb. 1–7 Fotos mit Flagge markieren

    Abb. 1–8 Eine neue Sammlung anlegen

    Jetzt können Sie die Favoriten als neue Sammlung speichern. Sammlungen erlauben es Ihnen, Fotos unabhängig von Ordnern zu gruppieren. Wählen Sie alle markierten Fotos über Markierte Fotos auswählen im Bearbeiten-Menü. Drücken Sie jetzt oder wählen Sie Neue Sammlung im Bibliothek-Menü. Wählen Sie im folgenden Dialog, dass die ausgewählten Fotos in die Sammlung eingeschlossen werden (Abb. 1–8). Die neue Sammlung erscheint auf der linken Seite in der Sammlungen-Palette.

    Fotos entwickeln

    Anschließend möchten Sie Ihre Fotos vielleicht etwas bearbeiten. Dazu müssen Sie ins Entwickeln-Modul gehen. Im Moment befinden Sie sich im Bibliothek-Modul. Oben rechts können Sie in eines der anderen Module wechseln. Klicken Sie dort auf Entwickeln oder drücken Sie wie »Develop«.

    Abb. 1–9 Das Entwickeln-Modul

    Das Entwickeln-Modul ist etwas anders aufgebaut: Zum einen steht das einzelne Foto mehr im Vordergrund. Zum anderen befinden sich in den Spalten links und rechts andere Paletten. Sie sehen aber nach wie vor am unteren Bildschirmrand den sogenannten Filmstreifen: Er ist in jedem Modul vorhanden und enthält immer die Fotos, mit denen Sie gerade arbeiten können. Normalerweise sollten hier jetzt die Fotos der neuen Sammlung zu sehen sein; wenn nicht, klicken Sie die Sammlung in der Sammlungen-Palette an.

    Abb. 1–10 Entwickeltes Foto

    Wählen Sie eines der Fotos im Filmstreifen aus, das Sie bearbeiten möchten. Auf der rechten Seite befinden sich alle Paletten zum Entwickeln eines Fotos – und fast ganz oben die wichtigste: die Grundeinstellungen-Palette. Das Foto in Abb. 1–9 soll nun etwas nachbearbeitet werden. Es ist zu dunkel, recht flau und könnte etwas mehr Farbe vertragen. Daher verstelle ich drei grundlegende Regler: Belichtung +1,34 EV (nach rechts immer erhöhen oder heller), Kontrast +72, Dynamik +50 (Abb. 1–10).

    Abb. 1–11 Freigestelltes Foto

    Jetzt soll das Bild noch freigestellt werden. Drücken Sie hierzu oder klicken Sie auf das Symbol ganz links im Streifen unterhalb der Histogramm-Palette auf der rechten Seite (Abb. 1–11). Mit der Maus lässt sich nun die Größe des Ausschnitts ändern oder der Ausschnitt verschieben. Wenn Sie die Maus außerhalb des Ausschnitts bewegen, können Sie das Foto drehen, indem Sie klicken und ziehen. Alle Bearbeitungen in Lightroom, darunter auch das Freistellen, können Sie später wieder rückgängig machen.

    Eine Diashow ansehen

    Nehmen wir an, Sie wollen nach der Bearbeitung Ihrer Favoriten eine Diashow dieser Fotos ansehen. Wechseln Sie dazu ins Diashow-Modul. Wählen Sie dort eine Vorlage aus der Palette Vorlagenbrowser auf der linken Seite aus, z. B. Widescreen. In der Palette Abspielen unten rechts können Sie mit dem Dias-Regler die Anzeigedauer pro Diafolie einstellen. Klicken Sie dann auf den Abspielen-Knopf unten rechts. Verlassen Sie die Diashow über die linke Maustaste oder warten Sie, bis sie beendet ist.

    Abb. 1–12 Im Diashow-Modul

    Fotos auffindbar machen

    Im Bibliothek-Modul, das Sie über erreichen, können Sie dafür sorgen, dass Sie Ihre Fotos auch in einigen Jahren noch finden werden. Auf der rechten Seite befindet sich die Stichwörter-eingeben-Palette. Geben Sie hier in das große Textfeld für jedes Foto zwei bis vier Stichwörter ein, die den Bildinhalt am besten beschreiben (stellen Sie sich vor, Sie müssten übers Telefon jemandem das Bild mit ein paar Worten vermitteln). Die Stichwörter werden durch Kommas getrennt (Abb. 1–13).

    Abb. 1–13 Das Bibliothek-Modul mit der Stichwörter-eingeben-Palette

    Ein paar Jahre später: Die Freundin, die damals mit Ihnen verreist ist, fragt an, ob Sie ihr das Foto mit der Muschel im Sand schicken können. Wie finden Sie das Foto nun in Ihrem Katalog? Sie haben es zwar immer noch vor Augen, aber das nützt Ihnen bei der Suche nichts. Hier kommen die Stichwörter ins Spiel.

    Abb. 1–14 Suche im Bibliothek-Modul

    Im Bibliothek-Modul wählen Sie Suchen über das Bibliothek-Menü oder drücken , sodass sich das Suchfeld öffnet (Abb. 1–14). Dort geben Sie den Suchbegriff »Muschel« ein. Lightroom zeigt daraufhin alle Fotos an, für die dieser Begriff verschlagwortet wurde. Darunter sollte das gesuchte Bild schnell auszumachen sein.

    Foto per E-Mail verschicken

    Um das Foto per E-Mail zu verschicken, wählen Sie es aus und dann Foto als E-Mail senden im Datei-Menü (siehe Abb. 1–15). Lightroom ruft nach dem Klick auf Senden Ihr E-Mail-Programm auf, wo Sie den Versand der Mail noch bestätigen müssen.

    Abb. 1–15 Der E-Mail-Dialog

    1.2 Was ist was in Lightroom?

    Nach dem kurzen Überblick im vorhergehenden Abschnitt soll etwas tiefer in das Programm eingetaucht werden. Ich werde Sie nun konkret mit den wichtigsten Konzepten und Oberflächenelementen von Lightroom vertraut machen.

    Die Module

    Lightrooms Eigenart ist das Modulkonzept: Es gibt verschiedene Programmbereiche, in denen jeweils verschiedene Aufgaben im Mittelpunkt stehen. Lightroom ist damit anders strukturiert als Programme, bei denen eher das Dokument (Textverarbeitung) oder das Projekt (Videoschnittprogramm) im Zentrum stehen. Einen Überblick über die Aufgaben, für die die Module jeweils zuständig sind, finden Sie in Tab. 1–1.

    Abb. 1–16 Die Module. Man kann sich Lightrooms Module so vorstellen wie die verschiedenen Räume eines Fotoateliers. Man muss einen Raum betreten (und damit einen anderen verlassen), um darin zu arbeiten.

    Tab. 1–1 Jedes Modul ist für spezielle Aufgaben zuständig.

    Die Oberfläche

    Die Lightroom-Oberfläche besteht aus:

    dem Modulwähler (oben) mit Erkennungstafel

    den seitlichen Bereichen mit den Paletten (links und rechts)

    dem Filmstreifen (unten)

    der Arbeitsfläche mit der Werkzeugleiste (Mitte)

    Dies gilt für jedes Modul. Modulwähler und Filmstreifen sind stets gleich, aber jedes Modul hat seine eigenen Paletten links und rechts.

    Der Modulwähler

    Über den Modulwähler (siehe Abb. 1–17) gelangen Sie per Mausklick in die einzelnen Module. Die Tasten und führen Sie von überall ins Bibliothek-Modul (Raster- oder Lupenansicht), hingegen ins Entwickeln-Modul. Falls Sie eines der Module selten oder nie benutzen, können Sie es verbergen: Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Modulwähler.

    Abb. 1–17 Der Modulwähler A) Standardaussehen mit allen Modulen B) Individuelle Variante mit Erkennungstafel und zwei verborgenen Modulen

    Die Erkennungstafel

    Das Lightroom-Logo auf der linken Seite des Modulwählers können Sie durch eine sogenannte Erkennungstafel ersetzen. Dies ist ein Schriftzug oder eine Grafik mit dem eigenen Namen oder Logo (siehe Abb. 1–17 B). Über Bearbeiten Einrichtung der Erkennungstafel rufen Sie den Erkennungstafel-Editor auf, mit dem Sie mehrere Erkennungstafeln erzeugen und verwalten können. Erkennungstafeln werden auch in den Ausgabemodulen eingesetzt, um z. B. das eigene Logo in einer Webgalerie zu verwenden.

    Seit Lightroom 5 lässt sich die Oberfläche weiter personalisieren: Auch der Startbildschirm kann nun durch ein eigenes Bild ersetzt werden. Dazu legen Sie einen neuen Ordner mit dem Namen Splash Screen im Lightroom-Vorgaben-Ordner an (siehe unten) und legen Ihr Bild als PNG-Datei hinein. Die Datei darf Transparenz enthalten.

    Die Paletten

    Die einzelnen Paletten unterscheiden sich zwar von Modul zu Modul, aber generell sind die Paletten auf der linken Seite für die Auswahl von Fotos oder das Speichern und Abrufen von Vorgaben da, während man mit denen auf der rechten Seite Einstellungen am Foto oder z. B. an der Diashow vornimmt oder Werte abliest. Die Paletten auf der rechten Seite sind in der Regel so angeordnet, dass man sie von oben nach unten durcharbeiten kann.

    Abb. 1–18 Die Paletten A/B) Umfangreichere Paletten sind häufig unterteilt. Dann lassen sich in der Regel die einzelnen Abschnitte auf- und zuklappen. C) Die »porösen« Dreiecke rechts vom Palettentitel zeigen an, dass der Solomodus eingeschaltet ist.

    Eine einzelne Palette klappen Sie mit einem Klick auf den Titel auf oder zu. Über das Kontextmenü (rechte Maustaste bzw. Mausklick bei gedrückter -Taste auf Macs mit Ein-Tasten-Maus) können Sie den Solomodus einschalten – dadurch bleibt immer nur eine Palette geöffnet: Wird eine neue aufgeklappt, schließt sich die zuletzt geöffnete. So bleibt die Oberfläche übersichtlicher, weshalb ich den Solomodus in fast allen Modulen eingeschaltet habe. Sie können den Modus umgehen und mehrere Paletten öffnen, wenn Sie dabei gedrückt halten (hierzu nicht auf das Dreieck, sondern direkt auf den Titel klicken). Einzelne Paletten können Sie über das Kontextmenü auch vollständig verbergen, falls Sie sie selten benötigen.

    Der Filmstreifen

    Um in den einzelnen Modulen überhaupt arbeiten zu können, benötigen Sie den Filmstreifen. Im Bibliothek-Modul wählen Sie zunächst über die Paletten auf der linken Seite die Fotos aus, die im Filmstreifen angezeigt werden – das heißt, Sie stellen die Quelle ein, aus der dieser seine Fotos bezieht. In den anderen Modulen wählen Sie dann im Filmstreifen die Fotos aus, mit denen Sie arbeiten möchten.

    Abb. 1–19 Der Filmstreifen

    Die Werkzeugleiste

    Neben den Paletten enthält die Werkzeugleiste wichtige Funktionen und Informationen. Sie befindet sich am unteren Ende der Arbeitsfläche. Ihr Inhalt ist ebenfalls vom Modul abhängig. Die Werkzeugleiste blendet man mit der Taste ein und aus. Die Elemente, die diese konkret anzeigt, wählt man über das Dreieck auf der rechten Seite. Ich habe hier nur die Funktionen eingestellt, die ich wirklich benutze – meist geht das Arbeiten mit Tastaturbefehlen schneller von der Hand.

    Abb. 1–20 Die Werkzeugleiste A) Im Bibliothek-Modul B) Aufklappmenü zur Auswahl der Elemente

    Die Außenbereiche verbergen

    Alle vier Außenbereiche, also Modulwähler, Palettenbereiche links und rechts sowie Filmstreifen, lassen sich verbergen, um der Arbeitsfläche mehr Raum zu geben. Dazu klicken Sie auf das kleine Dreieck am jeweiligen Bildschirmrand (siehe Abb. 1–21). Um einen verborgenen Bereich wieder sichtbar zu machen, fährt man mit der Maus an den entsprechenden Bildschirmrand. Auf diese Weise arbeitet man ohne störende Elemente und hat trotzdem die Möglichkeit, schnell an sie heranzukommen. Am schnellsten lassen sich die Außenbereiche mithilfe von Tastaturbefehlen umschalten: bis blendet die vier Bereiche einzeln ein oder aus. ist für beide seitlichen Bereiche gemeinsam zuständig und schaltet alle vier gleichzeitig um.

    Abb. 1–21 Außenbereiche verbergen A) Rand eines Bereichs mit Dreieck B) Kontextmenü mit Einstellungen für einen Bereich

    Sie können die Außenbereiche weiter konfigurieren, indem Sie über eines der kleinen Dreiecke das Kontextmenü aufrufen (also die rechte Maustaste drücken). Über Synchronisierung ... können Sie beispielsweise zwei gegenüberliegende Bereiche aneinanderkoppeln, sodass sie stets zusammen umschalten.

    Fotos oder Arbeitsfläche hervorheben

    Die Vollbildvorschau

    Mit Lightroom 5 gibt es endlich einen »richtigen« Vollbildmodus, bei dem das aktuelle Foto den ganzen Bildschirm ausfüllt. Drücken Sie , um ihn einzuschalten, und ein weiteres Mal oder , um ihn wieder zu verlassen. Das funktioniert in jedem Modul. Während Sie sich in der Vollbildvorschau befinden, können Sie ins Foto hineinzoomen, indem Sie mit der Maustaste auf ein Detail klicken bzw. oder die Leertaste drücken. Anschließend lässt sich der Ausschnitt mit der Maus verschieben. Um die Hintergrundfarbe der Vollbildvorschau zu ändern, klicken Sie, solange sie eingeschaltet ist, einfach mit der rechten Maustaste auf das Foto.

    Die Oberfläche verdunkeln

    Eine andere Möglichkeit der Hervorhebung besteht darin, die Benutzeroberfläche schrittweise abzudunkeln: über mit einem der beiden Modi Gedämpftes Licht oder Licht aus. Dadurch ist die Oberfläche nur schwach bzw. gar nicht mehr zu sehen, lediglich die Arbeitsfläche oder das ausgewählte Foto bleibt hell. Farbe und Abdunklungsgrad für den Modus Gedämpftes Licht können Sie in den Voreinstellungen (siehe unten) unter Oberfläche angeben.

    Abb. 1–22 Ein Foto hervorheben A) Normale Ansicht B) Gedämpftes Licht C) Vollbildvorschau. Ich benutze die Vollbildvorschau häufig, und das aus jedem Modul heraus. Sie schafft eine andere Perspektive: Man tritt einen Schritt zurück und lässt das Foto auf sich wirken.

    Fenstermodi und Zweimonitorbetrieb

    Die Lightroom-Oberfläche kann in einem normalen Fenster, bildschirmfüllend mit Menüleiste oder im Vollbildmodus ohne Menüleiste angezeigt werden. Den Fenstermodus stellen Sie am besten über die Tastenkombination oder über das »1«-Symbol links oben im Filmstreifen ein (siehe Abb. 1–24).

    Abb. 1–23 Haupt- und Sekundäranzeige. Die Sekundäranzeige (rechts) eignet sich am besten für einen zusätzlichen Monitor.

    Die Oberfläche besteht zudem aus zwei Teilen: immer aus der Hauptanzeige, wie Sie sie in Abb. 1–2 bis Abb. 1–14 sehen, und wahlweise aus einer »Sekundäranzeige«. Diese ist in erster Linie für die Arbeit mit zwei Monitoren vorgesehen, kann aber auch in einem zusätzlichen Fenster mit nur einem Monitor genutzt werden. Die Sekundäranzeige ist eine unterstützende Arbeitsfläche: Sie können auf ihr alle Ansichten des Bibliothek-Moduls anzeigen, nicht aber die anderen Module.

    Abb. 1–24 Steuerung der Fenstermodi A) Über diese beiden Symbole gelangen Sie zu den Aufklappmenüs für Haupt- und Sekundäranzeige. B) Aufklappmenü für die Hauptanzeige

    Ein- und ausschalten lässt sich die Sekundäranzeige durch einen Klick auf das »2«-Symbol auf der linken Seite des Filmstreifens. Auf einem zweiten Monitor lässt sich die Anzeige als Fenster oder im Vollbildmodus betreiben, auf nur einem Monitor steht lediglich ein Fenster zur Verfügung. Die Anzeige können Sie unter Windows auch mithilfe von ein- oder ausschalten. Auf dem Mac müssen Sie zusätzlich gedrückt halten.

    Welcher der angeschlossenen Monitore als erster und welcher als zweiter eingestellt ist, wird in den Betriebssystemeinstellungen festgelegt. Mehr zu den einzelnen Ansichten und den Besonderheiten der Sekundäranzeige finden Sie ab Seite 64.

    Die Voreinstellungen

    Wie in fast allen Programmen gibt es in Lightroom einen Voreinstellungen-Dialog, in dem das grundlegende Programmverhalten festgelegt wird. Unter Windows ruft man diesen über Bearbeiten Voreinstellungen ( ) auf, unter Mac OS über Lightroom Voreinstellungen ( ).

    Abb. 1–25 Die Voreinstellungen. Hier stellen Sie das Verhalten des Programms ein.

    Daneben gibt es Einstellungen für die Ansichten im Bibliothek- und Entwickeln-Modul, die separat unter Ansicht Ansicht-Optionen festgelegt werden. Weiterhin wird Lightrooms Verhalten über die Katalogeinstellungen beeinflusst, die sich über Bearbeiten Katalogeinstellungen (Windows) bzw. Lightroom Katalogeinstellungen (Mac) aufrufen lassen. Die Katalogeinstellungen beziehen sich immer nur auf den gerade geöffneten Katalog. Im Anhang finden Sie eine Übersicht aller Einstellungen.

    Ich werde im Buch immer wieder auf Einstellungen eingehen, sodass Sie Lightroom nach Ihren Wünschen konfigurieren können.

    Vorgaben

    Abgesehen von obigen Voreinstellungen müssen Sie in Lightroom oft für einzelne Arbeitsschritte viele Einstellungen vornehmen, beispielsweise beim Importieren oder beim Entwickeln von Fotos. Solche Einstellungen lassen sich fast immer als Vorgaben (an einigen Stellen auch »Vorlagen« genannt) speichern, sodass Sie sie später mit einem Mausklick wieder aufrufen können. Sie können Vorgaben für alle möglichen Arten von Einstellungen anlegen: Filtervorgaben, Import- und Exportvorgaben, Metadatenvorgaben, Entwicklungsvorgaben und zahlreiche mehr. Jeweils sind einige Vorgaben mit gebräuchlichen Einstellungen bereits voreingestellt.

    Abb. 1–26 Vorgaben im Exportieren-Dialog. Rechts die Einstellungen (A), links die Vorgaben (B), mit denen sie sich speichern oder laden lassen.

    Vorgaben sind einer der Schlüssel für eine komfortable Arbeit mit Lightroom. Ohne sie kann die ständige Beschäftigung mit den vielen Einstellungen sehr aufwändig und damit nervtötend werden. Zudem vermeiden Vorgaben Fehler und inkonsistente Ergebnisse. Ich bemühe mich beim Anlegen der Vorgaben um intuitive und einfache Namen, die nicht die eigentlichen Einstellungen wiederholen, sondern den Zweck angeben: Statt »800 × 600, JPEG, sRGB« bei einer Exportvorgabe würde ich also schreiben: »für E-Mail«. So müsste ich mir beim Aufrufen keine Gedanken mehr um die Details machen.

    Im Voreinstellungen-Dialog (siehe oben) können Sie sich den Ordner anzeigen lassen, in dem Lightroom alle Vorgaben speichert (siehe Knopf Lightroom-Vorgabenordner anzeigen in Abb. 1–25). Um Vorgaben auf einen anderen Computer zu übertragen, ziehen Sie sie einfach vom Ordner des einen Computers in den des anderen.

    Zusatzmodule

    Lightrooms Funktionalität ist durch Zusatzmodule erweiterbar. Der Begriff klingt, als könne man zusätzliche Module zu den sieben Modulen im Modulwähler installieren. Dies ist aber nicht möglich. Zusatzmodule sind kleine Programmerweiterungen (Add-ons, Plug-ins ...), die Ihnen sicher aus anderen Programmen, beispielsweise Mozilla Firefox, bekannt sind. Mit ihrer Hilfe lassen sich Funktionen an verschiedenen Stellen von Lightroom hinzufügen, vorwiegend im Bibliothek-Modul.

    Abb. 1–27 Zusatzmodule A) Der Zusatzmodul-Manager. Einige Zusatzmodule gehören bereits zum Lieferumfang. B) Zusatzmodule legen häufig neue Menüeinträge in den Menüs Datei, Bibliothek und/oder Hilfe an. Hier im Bild finden Sie Einträge von LR Backup und Snapshotter.

    Eine der beiden Möglichkeiten, um Zusatzmodule zu installieren, führt über den Zusatzmodul-Manager (Datei Zusatzmodul-Manager, siehe Abb. 1–27). Dort klicken Sie auf den Hinzufügen-Knopf und wählen das neue Modul aus. Ein Zusatzmodul kommt in der Regel als Ordner mit der Endung .lrplugin daher. Das Modul kann sich überall auf der Festplatte befinden, aber Sie dürfen es nach der Installation nicht löschen. Ich lege Zusatzmodule daher lieber gleich in den Unterordner Modules des Lightroom-Programmordners. Dann werden sie außerdem nach einem Neustart von Lightroom automatisch erkannt. Die Pfade lauten:

    Windows: C:\Programme\Adobe\Adobe Photoshop Lightroom 5\Modules

    Mac: /Library/Application Support/Adobe/Lightroom/Modules

    Über den Knopf Zusatzmodul-Exchange im Zusatzmodul-Manager gelangen Sie zur Adobe-Webseite Lightroom Exchange, auf der Zusatzmodule und andere Erweiterungen angeboten werden. Weitere Webadressen finden Sie im Anhang. Im Verlauf des Buchs werde ich einige Zusatzmodule vorstellen.

    Tipps und Tricks

    Rückgängig machen und wiederholen

    Weil es aus irgendeinem Grund in Lightroom nicht offensichtlich ist: Sie können wie bei anderen Programmen die meisten Aktionen rückgängig machen (Bearbeiten Rückgängig) und danach gegebenenfalls wiederholen (Wiederholen). Die Tastaturbefehle bzw. (Mac: ) machen dasselbe.

    Das Hilfe-Menü

    Im Hilfe-Menü finden Sie einige Hilfsmittel, falls Sie einmal nicht weiter wissen und dieses Buch gerade nicht zur Hand haben. Für jedes Modul können Sie sich die wichtigsten Tastaturbefehle sowie Tipps in Form einer »Guided Tour« anzeigen lassen. Weiterhin haben Sie hier Zugriff auf die Online-Hilfe.

    Die Warndialoge wiederherstellen

    Lightroom zeigt an allen Ecken und Enden Warnungen an, bevor es Sie eine Aktion ausführen lässt (siehe Abb. 1–28). Diese Dialoge lassen sich durch Klick auf Nicht erneut anzeigen abschalten und erscheinen von da an nicht mehr. In einigen Fällen legen Sie aber mit dem letzten Klick ein bestimmtes Programmverhalten dauerhaft fest. Deshalb lassen sich die Warndialoge wieder einschalten – allerdings nur alle auf einmal: Klicken Sie dazu auf Alle Warndialogfelder zurücksetzen in den Voreinstellungen hinter dem Reiter Allgemein.

    Abb. 1–28 Warndialogfeld

    Aufgaben im Hintergrund

    Die meisten Arbeiten, die mehrere Fotos umfassen, dauern recht lange, z. B. das Exportieren oder Importieren. Daher führt Lightroom Arbeitsgänge in der Regel im Hintergrund aus, sodass man währenddessen bereits weiterarbeiten kann. Lightroom kann mehrere Arbeiten gleichzeitig ausführen. Die einzelnen Vorgänge werden dabei links oben anstelle des Lightroom-Schriftzugs angezeigt (siehe Abb. 1–29).

    Abb. 1–29 Hintergrundarbeit. Bei mehreren Arbeitsvorgängen können Sie über das Dreieck auf der rechten Seite einzelne auswählen und abbrechen.

    Kontextmenüs

    Sie können in Lightroom auf nahezu alles mit der rechten Maustaste klicken und erhalten daraufhin ein Kontextmenü: Fotos, Layoutelemente in den Ausgabemodulen, die Arbeitsfläche, Paletten usw. Das Kontextmenü ist oft der einfachste Weg, um in Lightroom an eine Funktion zu kommen.

    Tastaturbefehle

    Eine weitere große Hilfe, um komfortabler zu arbeiten, sind Tastaturbefehle, die ich in diesem Buch immer wieder vorstellen werde (eine Tastaturbefehlsreferenz können Sie von der Webseite zum Buch unter www.dpunkt.de/lightroom5praxis herunterladen). Hier drei Tipps, mit denen Sie sich Tastaturkürzel schneller merken können:

    Einige Tastaturbefehle sind in verschiedenen Modulen oder Programmbereichen gleich: Die Tasten , und blenden z. B. Informationen und Hilfselemente auf der Arbeitsfläche ein.

    Zum Teil lassen sich Befehle leicht anhand des Anfangsbuchstabens der Funktion merken, z. B. wie Korrekturpinsel. Teilweise müssen Sie dafür auf Englisch denken: – Grid View – für Rasteransicht.

    Mehrere Kürzel, die mit einer Funktion zusammenhängen, beinhalten häufig dieselbe Taste, z. B. bei den Exportieren-Befehlen die Taste : den Exportieren-Dialog aufrufen per , mit den zuletzt verwendeten Einstellungen exportieren über

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