Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Rathmer's großes Enneagramm-Lexikon von A-Z: Ein Nachschlagewerk der 9 Enneagrammtypen inklusive der 27 Untertypen des Enneagramms
Rathmer's großes Enneagramm-Lexikon von A-Z: Ein Nachschlagewerk der 9 Enneagrammtypen inklusive der 27 Untertypen des Enneagramms
Rathmer's großes Enneagramm-Lexikon von A-Z: Ein Nachschlagewerk der 9 Enneagrammtypen inklusive der 27 Untertypen des Enneagramms
eBook797 Seiten9 Stunden

Rathmer's großes Enneagramm-Lexikon von A-Z: Ein Nachschlagewerk der 9 Enneagrammtypen inklusive der 27 Untertypen des Enneagramms

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Grundlegendes Enneagramm-Wissen kompakt in einem Buch!
- Typbestimmung von mehr als 1500 berühmten Persönlichkeiten
- Insgesamt 8848 Einträge/ Stichwörter/Rubriken
- Gemeinsamkeiten und Differenzierungen sämtlicher Typen
- Ausführliche Beschreibung der 27 Untertypen (Subtypen)
- Darstellung der Normal-, Verstärkungs- und Kontratypen
- Zahlreiche Aphorismen passend zu den einzelnen Enneatypen
- Planetenzuordnungen und -beschreibungen
- Aspekte der Bergpredigt, des Lebens und der Kreuzigung Jesu
- Die Lehre von den sog. Tritypen wird erstmals in deutscher
Sprache ausführlich dargestellt
- 33 verständliche Übersichten in graphischer Form u.v.m.

Vom Autor des weltweit umfangreichsten homöopathischen Nachschlagewerks der Gemütssymptome nun auch ein praxisorientiertes Nachschlagewerk aus dem Bereich des Enneagramms - übersichtlich - umfassend - strukturiert! Immer, wenn es direkt um den Menschen geht, dann geht es um die Frage, welche Gemeinsamkeiten uns verbinden, welche Unterschiede zwischen uns bestehen, was uns motiviert und bewegt. Das Enneagramm stellt sowohl ein psychologisches als auch ein spirituelles System dar, die neun grundlegenden Persönlichkeitsmuster tendenziell zu beschreiben. Befasst sich der Mensch mit diesen Mustern, steigert sich in hohem Maße seine Bewusstheit für sein eigenes Verhalten und Handeln in der Welt als auch für das Verhalten und die Motivationen und Antriebskräfte seiner Mitmenschen. Mithilfe der Erkenntnisse des Enneagramms, wie wir sie in diesem Lexikon von A-Z facettenreich beschrieben finden, erkennen wir das essenzielle Wahrnehmungs-, Motivations- und Handlungsmuster eines Menschen. Wer sich wirklich ausführlich mit dieser uralten Menschentypenlehre des Enneagramms beschäftigen möchte, dem wird mit diesem einzigartigen Werk die Möglichkeit dazu gegeben. Sämtliche Untertypen, die zur genauen Bestimmung des jeweiligen Enneagrammtyps unerlässlich sind, werden hier ausführlich dargestellt. Rathmer`s großes Enneagramm-Lexikon von A-Z ist ein didaktisch wertvolles Nachschlagewerk mit vielen hilfreichen Informationen zur genauen Typbestimmung.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum26. Mai 2017
ISBN9783744842600
Rathmer's großes Enneagramm-Lexikon von A-Z: Ein Nachschlagewerk der 9 Enneagrammtypen inklusive der 27 Untertypen des Enneagramms
Autor

Detlef Rathmer

Detlef Rathmer, geb. 1968, Autor zahlreicher homöopathischer Fachbücher und Büchern zur Lebenskunst, u.a. des Standardwerks der Homöopathie Rathmer`s Repertorium, ist staatlich geprüfter Heilpraktiker, Inhaber des Verlagshauses Rathmer, Dozent für Homöopathie, Leiter verschiedener Qualitätszirkel und Enneagramm-Experte mit dem Schwerpunkt Enneagramm-Homöopathie. Ferner übt er seit vielen Jahren regelmäßig eine Beisitzertätigkeit für die Überprüfung von Heilpraktiker-AnwärterInnen beim Gesundheitsamt Recklinghausen aus. Er führt seit 2000 eine homöopathisch ausgerichtete Naturheilpraxis im Luftkurort Billerbeck bei Münster in Westphalen und lebt dort als Therapeut und Dozent. Er ist Autor des Enneagramm-Bestsellers Wer du wirklich bist - Enneagramm-Wissen in farbigen Schaubildern.

Mehr von Detlef Rathmer lesen

Ähnlich wie Rathmer's großes Enneagramm-Lexikon von A-Z

Ähnliche E-Books

Kunst für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Rathmer's großes Enneagramm-Lexikon von A-Z

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Rathmer's großes Enneagramm-Lexikon von A-Z - Detlef Rathmer

    Rathmer’s großes Enneagramm-Lexikon von A-Z

    Das große Enneagramm-Nachschlagewerk

    der 9 Enneagrammtypen

    inklusive der 27 Untertypen

    Wir sehen die Dinge nicht so,

    wie sie sind,

    sondern wie wir sind.

    (Talmud)

    A

    Abenteurer, der - S 7

    Abgehoben allgemein - SE 5, SO 5, S 5, SE 9, SO 9, S 9

    Abgehoben, intellektuell (geistig) - SO 5

    Abgelehnte Elemente Typ 1: Ausdrücken von Ärger, Aggression, Zorn, Groll und Wut - 1

    Abgelehnte Elemente Typ 2: (eigene) Bedürfnisse, Bedürftigkeit, Hilflosigkeit und echte Liebe - 2

    Abgelehnte Elemente Typ 3: Versagen, Erfolglosigkeit, Bejahung innerer Werte - 3

    Abgelehnte Elemente Typ 4: Gewöhnlichkeit, Durchschnittlichkeit, sich verloren fühlen - 4

    Abgelehnte Elemente Typ 5: Innere Leere, menschliche Nähe, emotionale Offenheit - 5

    Abgelehnte Elemente Typ 6: Fehlverhalten, Ursprünglichkeit, Normabweichung, Vertrauen - 6

    Abgelehnte Elemente Typ 7: Schmerz, Leid, Negatives - 7

    Abgelehnte Elemente Typ 8: Schwäche, eigene Bedürftigkeit, hingebungsvolle Liebe - 8

    Abgelehnte Elemente Typ 9: Konflikt, Konfrontation, Uneinigkeit, Diskussionen, Veränderungen, Spannungen - 9

    Abgrenzung, ausgeprägter Verlust der eigenen - S 9

    Abgrunds, aushalten des Schmerzes am Rande des - SE 4

    Abhandlung als Redestil (Sprachstil) (siehe unter Redestil (Sprachstil) Typ 5)

    Abhängiges Kleinkind in lebensbedrohlicher Lage - 6

    Abhängigkeit, emotionale - 2

    Abhängigkeit, entwürdigende - 2

    Abkehrtypen (Diese drei Enneatypen drücken ihre spontanen Reaktionen in einer gewissen Abkehr, einem Rückzug von ihren Mitmenschen aus, d.h. sie wenden sich oft von ihnen ab, zusammen werden sie auch als sog. Depressions-Dreieck des Enneagramms bezeichnet) - 4, 5, 9

    Ablehnung als Abwehrmechanismus von Typ 8 (Def. siehe unter Abwehrmechanismus Typ 8)

    Ablösungsphase (zweite Hälfte des 1. Lebensjahres) problematisch - 2, 3, 4

    Abneigungen: Sparsame Ausführung, Laxheit, Verantwortungslosigkeit - 1

    „Abschalten" durch essen -SE 9

    Absolutes -1

    Absolutes versus Relatives - 1

    Absolutheitsanspruch - 1

    Absonderung - 5

    Abstand - 5

    Abstand von anderen Menschen, schafft - 5

    Abwarten, tatenloses - 5

    Abwechslung - 7

    Abwehr des genusssüchtigen inneren Anteils - SO 7

    Abwehrmechanismus, psychologischer: Ein Begriff aus der Psychoanalyse, mit dem psychische Vorgänge bezeichnet werden, die den Zweck haben, miteinander in Konflikt stehende psychische Impulse und Tendenzen (Triebe, Wünsche, Motive, Werte) mental, gefühlsmäßig und instinktiv so zu bewältigen bzw. zu kompensieren, dass die resultierende seelische Verfassung konfliktfreier ist. Diese Vorgänge erfolgen meistens unbewusst und unwillkürlich. Jeder Enneagrammtyp verfügt primär über einen spezifischen für ihn typischen Abwehrmechanismus, der sein gesamtes menschliches Dasein wie ein roter Faden durchzieht. Dieser jeweilige Abwehrmechanismus ist dem Betroffenen am wenigsten bewusst und bildet den sog. blinden Fleck für die eigenen seelischen Schattenanteile:

    Abwehrmechanismus Typ 1: Selbstkontrolle/Reaktionskontrolle/unbewusste Reaktionsbildung: Was ist richtig, was ist falsch, was lässt sich verbessern, was macht jemand (mache ich) richtig oder falsch? Gefühle und Impulse werden verleugnet, als ob sie nicht existieren würden. Tritt auf, wenn ein Impuls oder Bedürfnis entsteht, aber nicht ausgelebt, sondern sofort unterdrückt wird. Stattdessen wird etwas anderes getan. Das Unterdrücken von Impulsen trägt dazu bei, unkontrolliertes Verhalten und damit Fehler zu vermeiden. Das ist nützlich, um immer und überall akzeptabel und beherrscht zu reagieren. Dank dieser Reaktionsbildung kann das ideale Selbstbild aufrechterhalten werden: „Ich bin ein guter, korrekter Mensch!" - 1

    Abwehrmechanismus Typ 2: Unterdrückung, Verdrängung, Hilfsbereitschaft, Geben, Liebe schenken, Manipulation: Gefühle und Impulse werden zwar wahrgenommen, aber verdrängt. Der eigene Wille, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse werden unbewusst unterdrückt, was man auch Verdrängung nennt, denn sie werden ins Unterbewusste verdrängt. Dadurch ist es leicht möglich, die Bedürfnisse anderer in den Vordergrund zu stellen, sie zu erfüllen und dadurch mit anderen in Beziehung zu sein. Dank der Unterdrückung der eigenen Bedürfnisse kann das ideale Selbstbild aufrechterhalten werden: „Ich bin ein gebender, netter Mensch!" - 2

    Abwehrmechanismus Typ 3: Identifikation, Selbst-und Fremdtäuschung: Man ist mit den Gefühlen und Impulsen vollkommen identifiziert. Die eigene Identität wird unterdrückt bzw. es besteht kein Kontakt mit ihr. Stattdessen entsteht eine neue Identifikation in eine neue erfolgreiche Rolle. Das hilft beim Übernehmen der Eigenschaften des jeweils gewünschten, erfolgreichen Images, es fühlt sich energetisch wie die eigene Identität an. Es neutralisiert das Gefühl, nicht erfolgreich zu sein und nicht geschätzt zu werden. Dadurch kann das ideale Selbstbild weitergelebt werden: „Ich bin ein erfolgreicher Mensch!" - 3

    Abwehrmechanismus Typ 4: (Künstliche) Sublimierung/Introjektion! Gefühle und Impulse werden erhöht und verfremdet in Bildern und Metaphern. Die Introjektion besteht darin, idealisierte Bilder aus der Außenwelt in das eigene Gedanken- und Gefühlssystem aufzunehmen, sie als etwas Eigenes zu erleben und anzustreben. Dabei wird z.B. eine besondere, andere Person idealisiert oder aber ein Objekt, „ausgesprochene" oder vermutete Meinungen oder Urteile von (wertvollen) anderen Menschen. Dadurch kann das ideale Selbstbild aufrechterhalten werden: „Ich bin ein besonderer, einzigartiger Mensch!" - 4

    Abwehrmechanismus Typ 5: Isolation/Abkapselung/Rückzug/Segmentierung/Reduktion, Analyse: Gefühle und Impulse werden so reduziert, dass sie nicht mehr bedrohlich sind. Isolation von Affekten oder Gefühlen ist eine Art der Abspaltung. Sie trägt dazu bei, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse vom Denken zu lösen und dadurch ihre Auswirkungen auf die eigene Person zu reduzieren. Das ist nützlich, um Chaos im Kopf zu vermeiden und um Ruhe zu bewahren. Auch die Auswirkungen von Gefühlen und Bedürfnissen anderer werden auf dieselbe Art und Weise verringert. Dadurch kann das ideale Selbstbild aufrechterhalten werden: „Ich bin ein ruhiger, stabiler und verständiger Mensch!" - 5

    Abwehrmechanismus Typ 6: Projektion: Gefühle und Impulse werden nach außen projiziert, wobei eigene psychische Inhalte und Selbstanteile (innere Sorgen, vermutete Gefahren, Ängste, Befürchtungen und Zweifel) anderen Menschen und äußeren Situationen zugeschrieben werden. Ein Beispiel wäre, von einer Person die man nicht mag, anzunehmen: „Du magst mich nicht, oder?" Der Gewinn der Projektion besteht darin, dass Erklärungen für die eigene innere Angst und Unsicherheit in der Außenwelt gefunden werden und somit das eigene Gefühl als real betrachtet werden kann. Dadurch wird das ideale Selbstbild erhalten: „Ich bin ein vorsichtiger und realistischer Mensch!" - 6

    Abwehrmechanismus Typ 7: Rationalisierung: Gefühle und Impulse werden verargumentiert. Darunter ist die Gewohnheit zu verstehen, alles was schmerzlich oder negativ sein könnte, positiv umzudeuten. Das reduziert erst einmal schmerzhafte und negative Erfahrungen, indem sie eine neue Bedeutung erhalten und ermöglicht es, Erfahrungen wie Limitiertsein und Schmerzen zu umgehen. Das trägt dazu bei, das ideale Selbstbild zu erhalten: „Ich bin ein optimistischer, positiver Mensch!" - 7

    Abwehrmechanismus Typ 8: (Ver-) Leugnung/Ablehnung: Gefühle und Impulse werden wahrgenommen, aber ignoriert, wenn sie stören. Die Verleugnung der Realität besteht in diesem Fall darin, Gefahr, Angst, Verletzlichkeit, Gefühle anderer, deren „Wahrheiten" und allerlei Dinge, die der betreffenden Person nicht behagen, in einem solchen Maß nicht wahrzunehmen, dass sie im Erleben dieser Person nicht existieren. Dadurch bleibt das ideale Selbstbild erhalten: „Ich bin ein gerechter und aufrichtiger Mensch!" - 8

    Abwehrmechanismus Typ 9: (Selbst-) Betäubung/ zwanghaftes Denken: Gefühle und Impulse werden betäubt und deshalb oft kaum oder gar nicht zugänglich. Betäubung/Verdrängung wirkt wie einschlafen und hilft Typ 9, sich selbst zu vergessen. Damit bleibt das Leben scheinbar leicht und komfortabel. In diesem schläfrigen Zustand lassen sich Konflikte und Konfrontationen vermeiden, das Leben bleibt erst einmal harmonisch und friedlich. So bleibt das ideale Selbstbild erhalten: „Ich bin ein friedlicher, harmonischer Mensch!" - 9

    Abwertend, verächtlich - S 4

    Abwesenheit der Mutter - 7

    Abwesenheit des Vaters - 6

    Abzugrenzen, Schwierigkeiten sich - 6

    Accessoires, trägt ausgefallene - 4

    Adelig, vornehm, „etwas Besseres" sein, Gefühl - 1

    Advokat, Anwalt des Teufels (lateinisch: „Advocatus Diaboli" = ursprünglich: Person, die in einem Prozess, der der Heilig- oder Seligsprechung von jemandem gilt, die Gründe dagegen darlegt, allgemeine heutige Bedeutung: Person, die in einer Erörterung systematisch die Gegenposition vertritt, eine rhetorische Strategie, die ohne den Einsatz von Projektion nicht möglich ist; sie gilt als Methode zur ernsthaften Wahrheitsfindung; manchmal wird dabei zunächst einmal sogar ganz bewusst auch die Position des Gegners eingenommen, aber nur um diese schließlich trotzdem zu widerlegen.) - 6

    Affe, unsteter - 7

    Affiziert, schnell angegriffen - 4

    agg. (= verschlechtert den jeweiligen Zustand)

    Aggregatzustand tendenziell fest (= von solider Grundlage, unveränderbar, schwer, haltbar, haltend, unverückbar, mächtig, von hoher Dichte, gebunden, stabil, Widerstand bietend, standfeste Ausstrahlung) - 1, 8, 9

    Aggregatzustand tendenziell flüssig (wässrig, fließend, leicht verschieblich, nicht festgelegt, sich ausdehnend, fluide Ausstrahlung) - 2, 3, 4

    Aggregatzustand tendenziell gasförmig (flüchtig, beweglich, schnell, luftig, veränderlich) - 5, 6, 7

    Aggression aufgrund tiefsitzender Angst - S 6

    Aggression, lebt sie aus - S 1, S 4, S 6, SE 8, S 8

    Aggression, Neigung zur - S 1, SO 3, S 4, S 6, 8

    Aggression, nicht empfundene - 9

    Aggression, nicht gelebte - 9

    Aggression, unterdrückte - 1

    Aggression, Verführung (Angriff, Eroberung, Manipulation zur Bedürfnisbefriedigung) - S 2

    Aggression, wird nicht gelebt und die Lebenskraft liegt brach - 9

    Aggression, wird nicht wahrgenommen - 9

    Aggressions-Dreieck (Diese drei Enneatypen reagieren oft spontan aggressiv auf ihre Umwelt und entwickeln schnell eine feindselige Haltung gegenüber ihren Mitmenschen, sie werden auch als sog. instinktive Typen des Enneagramms bezeichnet) - 3, 7, 8

    Aggressionsgehemmt - 9

    Aggressions-Triade - 1, 8, 9

    Aggressiv, zornig - S1, S 4, S 6, S 8

    Ähnlichkeits- oder Simileprinzip: Während man in der heutigen Schulmedizin die Patienten nach dem sog. Gegensatzprinzip (lat. „per contraria") behandelt, gilt in der Homöopathie (und auch vielen weiteren erfolgreichen naturheilkundlichen Heilmethoden) das sog. Ähnlichkeitsprinzip. Das bedeutet, Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt und nicht, dass wie in der Schulmedizin eine Krankheit mit dem Gegensatz zur Heilung findet. Aus z.B. homöopathischer Sichtweise wird durch den schulmedizinischen Ansatz lediglich (manchmal auch sehr effektiv) die Symptomatik in Schach gehalten, aber Heilung im tieferen Sinne ist nur nach dem natürlichen Ähnlichkeitsgrundsatz „similia similibus curentur" (= Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt, Dr. Samuel Hahnemann) möglich. Den Ähnlichkeitsgedanken finden wir so nicht wirklich überraschend ebenfalls in der Enneagrammlehre und damit natürlich auch in der Enneagramm-Homöopathie. Dort wird ein möglichst dem Enneatyp entsprechendes Heilmittel verordnet, weil nur dieses ähnlichste Mittel diesen Patienten aufgrund seines ihm innewohnenden Enneagrammprinzips heilen kann und kein anderes. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass z.B. typische einem Enneagrammprinzip zugeordnete Musik oder das Schauspielern eines dem Prinzip entsprechenden bekannten Schauspielers zu einem inneren Ausgleich, zu einer psychischen Balance oder Katharsis führt. Dieser heilsame Effekt „funktioniert" aber in einem gewissen Maße nur bei dem entsprechenden Enneatyp, nicht so intensiv bei einem anderen. Mit dem Simileprinzip, dem Ähnlichkeitsgedanken in der Medizin, dessen Ursprünge historisch gesehen schon in der Antike und gar früher zu finden sind, hat Dr. Hahnemann ein Urprinzip gültig formuliert, denn Heilung kann nur durch Ähnlichkeit erfolgen, nicht durch das gegenteilige Prinzip. Die Schulmedizin denkt aber weiterhin allopathisch, sie versucht, durch das Gegenteil zu heilen. Dieses Gegenteilprinzip widerspricht aber den universellen Prinzipien. Widerstand erzeugt immer Widerstand, man kann damit zwar Effekte erzielen, aber nicht endgültig und dauerhaft Heilung bewirken.

    Aktionismus, blinder (Aktionismus = Entfaltung unangemessen vieler Aktivitäten) - 7

    Aktiv dominanter Typ, tendenziell - S 1, S 2, S 3, S 4, S 5, S 6, S 7, S 8, S 9

    Akzeptanz, völlige - 9

    Akzeptiertsein in Beziehungen, Streben nach - 3

    Alarmhaltung, verursachen bei anderen immer eine Stimmung der (aufgrund der inneren ängstlichen Unsicherheit, die man bei Typ 6 (er)spüren kann) - 6

    Allianzbildung zur gegenseitigen Unterstützung und Schutzbildung - SE 6

    Allwissen, heiliges - 5

    Allwissenheit als heilige Idee - 5

    Alma Mater (lat. = „nährende, gütige Mutter", dt. Bezeichnung für Universität) - 5

    Alt, wirkt relativ - 5, 6

    Altruist, der - 2

    Altruistische Kompension einer Depression - 2

    amel. (= verbessert den jeweiligen Zustand)

    American way of life - 3

    Amische (täuferisch-protestantische Glaubensgemeinschaft) - SO 1

    Analfixiert - 1, 5

    Analyse, fähig zur - 1, 5

    Analytiker, der - 5

    Analytisches Denken - 1, 5

    Andersartigkeit - 4

    Anerkennung, Bedürfnis nach - 3

    Anerkennung, extremes Verlangen nach äußerer - SO 3

    Anerkennung, süchtig nach - SO 3

    Anerkennung, wünscht sich von allen - SO 3

    Anführer, der - 8

    Anführer, inspirierender - SO 8

    „Angriff ist die beste Verteidigung!" - S 6

    Angriffslustig - S 6, 8

    Angst (= menschliches Grundgefühl, welches sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Auslöser können dabei erwartete Bedrohungen etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes sein. Begrifflich wird dabei die objektunbestimmte Angst von der objektbezogenen Furcht unterschieden. Weiterhin lässt sich die aktuelle Emotion Angst unterscheiden von der Persönlichkeitseigenschaft Ängstlichkeit, also häufiger und intensiver Angst zu fühlen als andere Menschen. Angst kann sowohl bewusst als auch unbewusst wirken. Entstehen durch Angst andauernde Kontrollverluste oder Lähmungen, wird von einer Angststörung gesprochen.) (Anmerkung: Angst kann im Gegensatz zur Furcht nicht näher bestimmt werden, ein ungewisses, nicht bestimmbares Gefühl, das ängstliche Empfinden liegt immer in der Gegenwart, Angst hat man „bei etwas",Furcht hat man „vor etwas" in der Zukunft, jemand kann den Gegenstand seiner Angst nicht identifizieren. Nach Oscar Ichazo ist Angst oder Feigheit, wenn sie zur Grundhaltung wird, nichts anderes als eine Verweigerung gegenüber dem Leben.) - 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9

    Angst, davor, die Arbeit nicht zu schaffen - 3

    Angst, etwas falsch zu machen, dadurch schuldig und so von der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden - 6

    Angst, selbsterhaltende - SE 6

    Angst, sexuelle - S 6

    Angst, soziale - SO 6

    Angst, Umgang mit (Typ 1): „Ich bringe am besten alles in Ordnung!" - 1

    Angst, Umgang mit (Typ 2): „Ich bringe andere dazu, mich zu lieben/abhängig zu sein!" - 2

    Angst, Umgang mit (Typ 3): „Ich baue mein Image als erfolgreicher Mensch auf!" - 3

    Angst, Umgang mit (Typ 4): „Ich freunde mich mit der Dunkelheit/meinem eigenen Schmerz an!" - 4

    Angst, Umgang mit (Typ 5): „Ich versuche, die Komplexität der Welt zu erfassen!" - 5

    Angst, Umgang mit (Typ 6): „Ich bin auf der Hut und suche nach vertrauensvollen Verbündeten!" - 6

    Angst, Umgang mit (Typ 7): „Die Angst besiegen durch Spaß und Vergnügen! - 7

    Angst, Umgang mit (Typ 8): „Andere beherrschen und einschüchtern gibt Sicherheit!" - 8

    Angst, Umgang mit (Typ 9): „Ich halte mir alle Strategien offen, sicher ist sicher!" - 9

    Angst und Zweifel als Schattenanteil der Seele - 6

    Angst, „verschlungen" zu werden - 5

    Angst von Menschen auf, regt sich über die - 6

    Angst von Typ 1 - 9 (siehe unter Grundangst Typ 1 - 9)

    Angst weicht dem (Über-) Mut - S 6

    Angst weicht dem Zweifel - 6

    Angst wird durch Demonstration von Stärke und Schönheit verdrängt und dadurch nach außen verschleiert - S 6

    Angst wird durch Pflichtgefühl ersetzt - SO 6

    Angst wird psychologisch verdrängt durch den Abwehrmechanismus der Projektion - 6

    Angstabwehr, angstabwehrend - S 6

    Angstbeißer - 6

    Ängstlich - SE 1, 6

    Ängstliche, der - 6

    Angst-Punkt, nach außen gerichteter - 7

    Angst-Punkt, nach innen gerichteter - 5

    Angst-Punkt, zentraler - 6

    Angst-Punkte (die paranoid-schizophrenen Enneagramm-Muster) - 5, 6, 7

    Angstreduktion SE 1: Durch grüblerische Beschäftigung mit den Unvollkommenheiten des eigenen Lebens, sich Sorgen machen („Nur wenn mein Leben in Ordnung ist, kann ich meine Ideale verwirklichen!") - SE 1

    Angstreduktion SO 1: Durch Verweigerung der Anpassung an gesellschaftliche Forderungen, Nicht-Anpassung („Nur wenn ich von allen gesellschaftlichen Normen befreit bin, kann ich meine Ideale verwirklichen!") - SO 1

    Angstreduktion S 1: Durch perfektionistisches Streben in den eigenen Beziehungen, Eifer, Eifersucht („Nur wenn meine persönlichen Beziehungen in Ordnung sind, kann ich meine Ideale verwirklichen!") - S 1

    Angstreduktion SE 2: Durch sorgen für die eigenen Bedürfnisse („ich zuerst!"), Privileg, Vorteilsstreben, die „Macht hinter dem Thron! (Nur wenn ich mich selbst darum kümmere, wird mein existenzielles Bedürfnis befriedigt!) - SE 2

    Angstreduktion SO 2: Durch Einflussnahme auf gesellschaftlich wichtige Personen, Ehrgeiz, die „Macht auf dem Thron („Nur wenn ich die wichtigen/ mächtigen Personen für mich einnehmen kann, dann werden meine Bedürfnisse befriedigt!) - SO 2

    Angstreduktion S 2: Durch Manipulation der anderen, meine Bedürfnisse zu befriedigen, Verführung,

    die „Macht, den Inhaber des Throns zu verführen („Nur wenn ich den anderen persönlich für mich einnehmen kann, werden meine Bedürfnisse befriedigt!) - S 2

    Angstreduktion SE 3: Durch Streben nach materieller Sicherheit, Sicherheit bedroht („Nur wenn ich gut für mich sorgen kann, bin ich etwas wert!") - SE 3

    Angstreduktion SO 3: Durch Streben nach öffentlichem Ansehen, Prestige („Nur wenn die Allgemeinheit (Öffentlichkeit) positiv auf mich reagiert, bin ich etwas wert!") - SO 3

    Angstreduktion S 3: Durch Streben nach Akzeptiertsein (Zuwendung) in Beziehungen, persönliche Zuwendung (ideale Männlichkeit oder Weiblichkeit) („Nur wenn die anderen positiv auf mich reagieren, bin ich etwas wert!") - S 3

    Angstreduktion SE 4: Durch Aushalten (des Schmerzes) am Rande des Abgrunds, Zähigkeit/Durchhalten („Nur wenn ich stoisch alle Schwierigkeiten ertrage, bin ich ich selbst!") - SE 4

    Angstreduktion SO 4: Durch selbstabwertendes Vergleichen im sozialen Kontext, Scham/Selbsterniedrigung („Nur wenn ich mich kleiner fühle als die anderen und mich selbst erniedrige, bin ich ich selbst!") - SO 4

    Angstreduktion S 4: Durch Wettbewerb mit den (beneideten) anderen, Hass, Konkurrenzkampf

    („Nur wenn ich mich gegen alle Mitkonkurrenten behaupten kann, bin ich ich selbst!") - S 4

    Angstreduktion SE 5: Durch Rückzug an einen sicheren Zufluchtsort, Heim („Nur wenn ich in mir und außerhalb eine verlässliche Rückzugsmöglichkeit habe, bin ich sicher!") - SE 5

    Angstreduktion SO 5: Durch Rückzug in eine (idealisierte) geistige Welt, Totem („Nur wenn ich mit meinen Bestrebungen in einem höheren Sinn aufgehen kann, bin ich sicher!") - SO 5

    Angstreduktion S 5: Durch Rückzug in eine oder einige wenige verlässliche Beziehung (en), Vertrauen, Zuversicht („Nur wenn es einen oder einige wenige Menschen in meinem Leben gibt, denen ich blind vertrauen kann, bin ich sicher!") - S 5

    Angstreduktion SE 6: Durch Anpassung an die Umgebung und Anpassung der Umgebung an sich selbst, Anpassung, ursprünglich „Wärme" („Nur wenn ich lieb und freundlich (warm) bin, kann ich mir und den anderen vertrauen!") - SE 6

    Angstreduktion SO 6: Durch Orientierung an Gesetzen und gesellschaftlichen Normen, Pflicht („Nur wenn ich mich gewissenhaft an alle Regeln halte und meine Pflicht erfülle, kann ich mir und der Welt vertrauen!") - SO 6

    Angstreduktion S 6: Durch Demonstration von Stärke und Schönheit („Nur wenn ich die anderen (Beziehungspartner) einschüchtern kann, durch gutes Aussehen positiv auf sie einwirken kann und sie mich dann als stark und schön empfinden, kann ich mir und ihnen vertrauen!") - S 6

    Angstreduktion SE 7: Durch Streben nach Halt und Sicherheit im Kreise von positiven Vertrauten, Familie/Gleichgesinnte („Nur wenn ich aus meinem engsten Beziehungsfeld alles Unangenehme aussschließen kann, ist mein Lebensgenuss gesichert!") - SE 7

    Angstreduktion SO 7: Durch Abwehr des eigenen „inneren Völlerers", Opferbereitschaft, Märtyrer

    („Nur wenn ich härter arbeite als alle anderen und mich für das Gemeinwohl aufopfere, ist mein Lebensgenuss gesichert!") - SO 7

    Angstreduktion S 7: Durch genussorientierten Optimismus in Beziehungen, Beeinflussung, Faszination („Nur wenn ich meine Mitmenschen mit meiner Begeisterung anstecken und von meinen Ideen überzeugen kann, ist mein Lebensgenuss gesichert!") - S 7

    Angstreduktion SE 8: Durch Streben nach Selbstbestimmung, Befriedigung, Überleben („Nur wenn ich mein Leben selbst sichern und mir meine eigenen Bereiche schaffen kann, dann behalte ich die Kontrolle!") - SE 8

    Angstreduktion SO 8: Dadurch, dass immer der eigene Wille durchsetzt wird, Einsatz für alle („Nur wenn ich für alle bessere Verhältnisse schaffen kann, dann behalte ich die Kontrolle!") - SO 8

    Angstreduktion S 8: Dadurch, dass der zentrale Raum in Beziehungen eingenommen wird (besitzergreifende) Dominanz (Besitz, Hingabe) („Nur wenn ich den ganzen Raum mit meiner Vitalität füllen kann und ich den anderen „besitze, dann behalte ich die Kontrolle!) - S 8

    Angstreduktion SE 9: Durch Streben nach Ersatzbefriedigungen, Appetit („Nur wenn ich (real oder im übertragenen Sinne) meinen Bauch fülle, erlebe ich mich im Dasein!") - SE 9

    Angstreduktion SO 9: Durch Teilnahme an sozialen Gruppen und der Gesellschaft, Teilnahme, Partizipation („Nur wenn ich Teil einer Gemeinschaft werde, erlebe ich mich im Dasein!") - SO 9

    Angstreduktion S 9: Durch Streben nach Verschmelzung mit anderen, Verschmelzung, Vereinigung („Nur wenn ich mit den anderen eins werde, erlebe ich mich im Dasein!") - S 9

    Angst-Triade - 5, 6, 7

    Anhängerschaft, blinde - 6

    Animalische Grundtriebe (Instinkte): 1. Selbsterhaltungstrieb (Wurzelchakra, Überlebensmodus, Essen, Wärme, Dach über dem Kopf) 2. Sozialtrieb (Solarplexus, Mensch als Herdentier, Gruppenzugehörigkeit, Gemeinschaft) 3. Sexualtrieb (Sakralchakra, sexuelle Betätigung, Fortpflanzung, partnerschaftliche Intimität)

    Anpassung an die Umgebung, freundliche - SE 6

    Anpassung an gesellschaftliche Forderungen, Verweigerung der - SO 1

    Anpassung, freundliche, an die Umgebung - SE 6

    Anpassung, optimale, an die Bedürfnisse anderer (unter Ausblendung der eigenen Bedürfnisse) - SE 4

    Anpassung, reflexartige - 9

    Anpassungs-Dreieck (Diese drei Enneatypen reagieren oft spontan angepasst an ihre Umwelt, sie bewegen sich auf ihre Mitmenschen zu und werden auch als sog. Hinwendungstypen des Enneagramms bezeichnet) - 1, 2, 6

    Anpassungsfähigkeit, ausgeprägte - 3

    Anregungen zur Entwicklung Typ 1: Suche nach den positiven Aspekten bei den Mitmenschen, ihren Handlungen und in allen sonstigen Lebenslagen, vorurteilsfreie Wahrnehmung der eigenen und fremden Lebensumstände, Akzeptieren unterschiedlicher Betrachtungsweisen und Standpunkte der Mitmenschen, Wertschätzung auch kleiner Schritte, Relativierung der eigenen Wichtigkeit/ Bedeutsamkeit, Geduld und Gelassenheit entwickeln, Humor (nicht alles so ernst nehmen und Fünfe auch mal gerade sein lassen!), Ausbalancieren von Pflicht und Freude, sich anfreunden mit den eigenen Begrenzungen und Unzulänglichkeiten - „Du wirst dir selbst und anderen mit deinen hohen Ansprüchen nicht gerecht!" - 1

    Anregungen zur Entwicklung Typ 2: Demut statt Selbstgefälligkeit, geben ohne nehmen zu wollen, eigene Bedürfnisse erkennen und ausleben, auch sich selbst lieben lernen, wohlwollende Akzeptanz von gesundem Egoismus und einer gewissen Eigennützigkeit, andere loslassen, ihnen Unabhängigkeit gewähren, andere nicht mit „überschießenden Liebesbemühungen" überhäufen, die eigene Bedürftigkeit erkennen und akzeptieren, allein sein ohne einen unmittelbaren Bezug zu einem anderen Menschen, eine Verbindung zu und mit sich selbst aufbauen, den eigenen Stolz erkennen! - „Du bist nicht so selbstlos wie du glaubst, erwarte also von anderen keine Gegenleistung für deine Liebe und Fürsorge!"- 2

    Anregungen zur Entwicklung Typ 3: Sich der eigenen Täuschungsmanöver bewusst werden, sich der Realität stellen (mehr Sein statt Schein!), mehr Natürlichkeit zeigen, Nutzen und Erfolg angemessener einschätzen, die Möglichkeit des Scheiterns bewusst machen und akzeptieren lernen, Arbeitswelt und private Lebensumstände unterscheiden, Gefühle eingestehen und zulassen, (Selbst-) Täuschungen erkennen und Wahrhaftigkeit lernen, Eitelkeit im Inneren erkennen und akzeptieren, nicht vollständig den materiellen Verlockungen dieser Welt verfallen als Ersatz für echte Gefühle - „Du wirst um deiner selbst willen geliebt!" - 3

    Anregungen zur Entwicklung Typ 4: Seelische Balance wiederfinden, in der Gegenwart leben und dort verweilen, das Normale, Gewöhnliche akzeptieren, Selbstliebe sowie Nächstenliebe praktizieren, Wünsche als tatsächlich erfüllt ansehen, die eigenen Wunden sowie die allgemeine Sensibilität und Verletzlichkeit als Teil der menschlichen Verletzlichkeit an sich betrachten und nicht alles so persönlich sehen, Kunst und Alltäglichkeit in Verbindung bringen, die alten Verletzungen mit Gleichmut anschauen und innerlich mit der Vergangenheit abschließen, Authentizität entwickeln, Neid und Missgunst in sich erkennen und reflektieren! - „Verhindere dein wahres Glück nicht durch deine ständige Sehnsucht nach etwas nicht Vorhandenem!" - 4

    Anregungen zur Entwicklung Typ 5: Weitergabe des eigenen Wissens ohne Furcht vor Verlusten, sich loslösen von Allwissenheitsphantasien, Akzeptanz von Meinungsvielfalt, Großzügigkeit üben und Geiz/Habsucht erkennen, frühzeitig lernen, Dinge und Situationen loszulassen, handeln statt nur zu denken, den eigenen Körper bewusst wahrnehmen, sich einbringen in Gruppen und Teamarbeit, Vertrauen zu den Mitmenschen entwickeln, sich dem Fluss des Lebens hingeben, Dankbarkeit äußern, sich aus dem „Elfenbeinturm", der Isolation begeben, sich dem Leben und der Liebe sowie den tief verschütteten Emotionen öffnen! - „Hab keine Angst vor Nähe und intensiven Beziehungen, deine Bedürfnisse sind o.k.!" - 5

    Anregungen zur Entwicklung Typ 6: Angemessene Risikobereitschaft erlernen, Zivilcourage üben, Entfaltung eigenständiger Handlungswege, Äußerung eigener Ansichten und Absichten, Eigenverantwortung übernehmen, Entscheidungsfreude zeigen ohne großes Zögern oder Äußern von Bedenken, positive Lebenseinstellung entwickeln, Vertrauen und Mut entwickeln, ertragen von Ungewissheiten, sich der eigenen inneren Angst widmen, kalkulierte Risiken bewusst eingehen, der kontraphobische Typ hingegen muss seine Rüstung und seine Widerstände gegen das Leben ablegen und seine Angst akzeptieren, dann kann er auch sein einschüchterndes, angstabwehrendes Verhalten ablegen! - „Fasse Vertrauen in dich und die Welt! Kontratyp: Gib den permanenten Kampf auf!"- 6

    Anregungen zur Entwicklung Typ 7: Realitätssinn entfalten, Prioritäten setzen, sich auch den Einzelheiten widmen, Tiefgang statt Oberflächlichkeit leben, Vorhaben auch zu Ende führen, sich selbst Grenzen setzen und sie auch beachten, Stille und Reflexion suchen und finden und kurzweilige Ablenkungen vermeiden, die täglichen Mühen, die sog. lästigen Pflichten annehmen und als Anlässe zur persönlichen inneren Reife auffassen, Schmerz und Leid im Leben zulassen und nicht ständig davor wegrennen, Nüchternheit und Sachlichkeit entwickeln sowie Langeweile ertragen lernen! - „Blende nicht immer alles Negative aus!" - 7

    Anregungen zur Entwicklung Typ 8: Interessen der Mitmenschen gelten lassen, sich eingliedern in soziale Gefüge, sich anpassen lernen, die eigenen Auffassungen auch einmal hinterfragen und lernen, sich zurückzunehmen, Kompromisse eingehen, eigene Schuld akzeptieren und zugeben, anderen Schutz bieten, auf eigene und fremde Gefühle Rücksicht nehmen, die eigenen sanften Züge entwickeln und die eigene Verletzlichkeit zeigen, sich geliebt fühlen statt gefürchtet zu sein, das eigene innere Kind akzeptieren, den Abwehrmechanismus der Leugnung von eigener Schwäche und Bedürftigkeit aufgeben, sich menschlich nicht zurückziehen, sondern sich hingeben mit offenem Herzen! - „Du musst nicht immer den Ton angeben!" - 8

    Anregungen zur Entwicklung Typ 9: Fleiß, und rechtes Handeln entwickeln, die eigenen Gaben erkennen und nutzen, sich körperlich bewegen, ins Handeln kommen und energisch zupacken, Antriebsstärke und Aktivität zeigen, Initiativen ergreifen, Prioritäten setzen, Entscheidungen treffen, Sachverhalte durchdringen, aufwachen, eigene Auffassungen bilden, aus der Selbstvergessenheit zur Selbstbewusstheit finden, Konflikte konstruktiv bewältigen, vermitteln, Frieden stiften, Eigenliebe entwickeln, nach innen gehen und innere Welten entdecken, eigene Wünsche erkennen und im Außen manifestieren! „Nimm dich selbst und deine Bedürfnisse wichtig!" - 9

    Ansammler, der - SE 9

    Ansehen, Streben nach öffentlichem - SO 3

    Anspruch Typ 1: Vollkommenheit! - 1

    Anspruch Typ 2: Helfen! - 2

    Anspruch Typ 3: Tüchtigkeit! - 3

    Anspruch Typ 4: Originalität! - 4

    Anspruch Typ 5: Wissen/Erkenntnis! - 5

    Anspruch Typ 6: Sicherheit! - 6

    Anspruch Typ 7: Idealismus! - 7

    Anspruch Typ 8: Gerechtigkeit! - 8

    Anspruch Typ 9: Selbstlosigkeit! - 9

    Anspruchsvolle, der - 4

    Anstand - 1

    Anstrengung, ein (ethisch) besserer Mensch zu sein - SE 4

    Anstrengung, ein (familiär) besserer Mensch zu sein - SO 7

    Anstrengung, ein (mitmenschlich) besserer Mensch zu sein - S 8

    Anstrengung, ein (moralisch) besserer Mensch zu sein - SO 1

    Anstrengung, ein (partnerschaftlich) besserer Mensch zu sein - S 3

    Antisoziale Persönlichkeitsstörung - 8

    „Anti-Völlerei" - SO 7

    Antrieb, asketischer - SE 4

    Aphorismen in Bezug auf die Leidenschaften allgemein: Ein Aphorismus ist ein Sinnspruch, eine kurz und treffend formulierte Lebensweisheit oder ein einzelner Gedanke, welcher aus nur einem Satz oder wenigen Sätzen selbständig bestehen kann. Oft formuliert er eine besondere Einsicht rhetorisch als allgemeinen Sinnspruch (Denkspruch, Sentenz, Maxime, Aperçu, Bonmot). Die nachfolgenden den jeweiligen 9 Enneagramm-Mustern entsprechenden Aphorismen können das tiefere Lebensgefühl der einzelnen Enneagrammtypen widerspiegeln, indem sie in pointierter Form die Leidenschaften der Enneatypen genauestens „unter die Lupe nehmen" und so ein Gefühl für diese entstehen lassen:

    Aphorismen in Bezug auf die Leidenschaften Typ 1: ZORN (Groll) macht Schwache stark. * Auch im Lamm ist Zorn. * Der Zorn schafft eine Waffe. * Sanfte Rede stillt den Zorn. * Beherrsche deinen Zorn. * Der Zorn ist ein kurzer Wahnsinn. * Zorn und Geld verwirren die Welt. * Hüte dich vor dem Zorn der Taube. * Eine milde Antwort wendet den Zorn ab. * Dem Zorn geht die Reue auf Socken nach. * Beim Trunk und beim Zorn, erkennt man den Tor`n. * Wenn Zorn spricht, verhüllt die Weisheit ihr Angesicht. * Das Schwert ist gefährlich, aber der Zorn ist noch gefährlicher. * Der Edle bändigt seinen Zorn und mäßigt seine Triebe. * Not macht erfinderisch, Wut und Zorn machen krank. * Solange Zorn den menschlichen Geist erfüllt, ist Frieden unerreichbar. * Das, was im Zorn begonnen hat, endet in Scham. * Unser eigener Zorn und Verdruss tun uns mehr Schaden an als das, was uns zum Zorn veranlasst. * Noch jeder zornige Mensch hat seinen Zorn für gerecht gehalten. * Zorn ist nie ohne Grund, aber selten mit einem guten. * Wen Gott im Zorn schuf, macht er zum Lehrer. * Wer seinen Zorn runterschluckt, hat ihn noch lange nicht verdaut. * Keine Leidenschaft trübt die Unvoreingenommenheit des Urteils mehr als der Zorn. * Wo der Zorn der Richter ist, hat Gerechter schon verspielt, weil der Zorn nicht auf das Recht, sondern auf die Rache zielt. * Manche weisen Männer haben den Zorn als eine vorübergehende Geistesstörung bezeichnet. * Zorn ist eine große Kraft, die mehr Leid als Freude schafft. * Man kann alles mit einem Lächeln ausdrücken, ausgenommen vielleicht den Zorn. * Mäßige dich im Zorn, denn du zeigst dadurch deinen Wert. * Zorn will weh tun. * Nichts stiftet soviel Schaden wie Zorn. * Ein von Zorn getrübtes Auge sieht nicht mehr, was Recht oder Unrecht ist. * Zorn und Sorge bringen nicht nur Verkümmerung und Lebenshemmung, sondern manchmal sogar den Tod. * Die Männer haben im Zorn mehr Mitleid, die Weiber vor- und nachher. * Habt ihr je eine Frau mitten im Zorne einhalten sehen? * Ein Zorn, der aus bestimmtem Grund entstand, legt sich von selbst, sobald der Anlass schwand; doch Zorn, der ohne Grund ein Herz erfüllt, undenkbar ist`s, dass den ein anderer stillt. * Denn das Gesetz richtet nur Zorn an; wo aber das Gesetz nicht ist, da ist auch keine Übertretung. * Zorn will Vergeltung. * Die Heiterkeit verschlingt den Zorn. * Wo Gelassenheit herrscht, da herrscht kein Zorn. * Zorn ist der Würger der Menschen; er untergräbt jedes Glück. * Es gibt nichts Böses, was ein zorniger Mensch nicht zu tun imstande wäre. * Verstoße nicht im Zorn deinen Knecht. * Denn je größer der Mensch, umso versöhnlicher ist er im Zorne, und ein edles Gemüt fühlt sich zur Güte geneigt. * Sei nicht so wütend, die Gänse zu beißen und nicht so schwach, von Gänsen dich beißen zu lassen. * Der Zorn beherrscht nur schwache Leute. * Der Zorn wirft blinde Junge. * Ein aufrichtiges Donnerwetter ist besser als ein falsches Vaterunser. * Gewitter reinigt die Luft. * Hüte dich vor einem Mann, der im Zorne lächeln kann. * Hitzig ist nicht witzig. * Des Zornes Ende ist der Reue Anfang. * Bacchus der Vater, Venus die Mutter, Zorn die Hebamm`, erzeugen Podagram (= Fußgicht). * Wer niemals außer sich gerät, wird niemals in sich gehen. * Ein heftiger Regen ist bald vorüber. * Wer langsam zornig wird, bleibt lange zornig. * Wenn man auf jemanden warten muss, fallen einem alle Fehler ein, die er hat. * Ein hungriger Mann ist ein zorniger Mann. * Groll mit uns herumtragen ist wie das Greifen nach einem glühenden Stück Kohle in der Absicht, es nach jemandem zu werfen; man verbrennt sich nur selbst dabei. * Lange Krankheit ist besser als alter Groll! * - 1

    Aphorismen in Bezug auf die Leidenschaften Typ 2: HOCHMUT (Stolz) kommt vor dem Fall. ... und Hochmut ist`s, wodurch die Engel fielen, ... . * Der Hochmut ist eine Art von Ehrbegierde, nach welcher wir anderen Menschen ansinnen, sich selbst in Vergleichung mit uns gering zu schätzen. * Der Hochmut ist so sehr die Grundlage des Bösen; dass er sich in die verschiedenen Schwächen der Seele mischt; er glänzt im Lächeln des Neides (Richtung Punkt 4 des Enneagramms), er gibt sich kund in den Genüssen der Wollust (Richtung Punkt 8 des Enneagramms). * Selbst seiner Familie ist der Hochmütige unangenehm. * Ein von Hochmut Aufgeblähter hört nicht gern die bessere Gegenrede von Geringeren. * Wo Hochmut zunimmt, da nimmt Glück ab. * Hochmut ist, wenn ein Mensch sich eine Vollkommenheit beimisst, die bei ihm nicht zu finden ist. * Hochmütig ist derjenige, der demütigt, wenn er ermahnt, und grob wird, wenn er ermahnt wird. * Wer sich überhebt, kann leicht beschämt werden. * Hochmut reitet zu Pferde aus und kommt zu Fuß zurück. * Der Hochmut ist vieler Nöte Vater. * Luft bläst den Dudelsack auf und Hochmut den Narren. * Wüssten die Hochmütigen nur, dass das Dauerhafteste an ihnen ihr Skelett ist! * Hochmut paart sich gern mit Niedertracht. * Der Lorbeer und der Hochmut sind gefährlich. * Der du auf dem Rade sitzt, bedenke, dass du auch darunter kommen kannst. * Wo Hochmut ist, da ist auch Schande; aber Weisheit ist bei den Demütigen. * Oft täuscht man sich, wenn man glaubt, durch Bescheidenheit den Hochmut bezwingen zu können. * Hoch macht schwindlig. * Hochmoot un Övermoot bringt`n Minschen to Armoot. * Denken wir über unsere leidhaften Erfahrungen nach, kann dies unseren Hochmut verringern. * Denk an den Wechsel alles Menschlichen! * Es leben Götter, die den Hochmut rächen! * Hochmut ist eine Art von Verachtung der Menschen – die eigene Person ausgenommen. * Armselig ist, wer hochmütig ist. * Denn der Hochmut, der sich mit Demut brüstet, ist der allerunerträglichste. * Hochmütig kann ein großer Geist nicht sein. Hochmut braucht Raum – den leeren Kopf allein! * Der Hochmut stürzt auch die größten Männer. * Edler Stolz erkennt sich nicht; Hochmut sieht nur die Gebrechen anderer. * Ihr Schwachköpfe, die ihr Euch hochmütig über Eure Nebenmenschen erhebt, sie mit verletzender Geringschätzung behandelt, betrachtet doch das Kleinste in der Schöpfung und Ihr müsst es für vollkommen halten und seine Schönheit anerkennen. * Nicht jedem will`s mit Stolz und Hochmut glücken; gar mancher braucht die Stelzen bald als Krücken. * Der Hochmut, der sich nicht schämen will, wird durch sich selbst beschämt. * Hochmut ist der Vernunft Geschwulst und Wassersucht. * Nur wo die Torheit wohnt, da kehrt der Hochmut ein. * Der Hochmütige liebt die Gegenwart von Schmarotzern oder Schmeichlern und hasst die der Edelsinnigen. * Was manch Frommer zeigt: wie viel Hochmut in der Demut liegen kann. * Nichts bringt hochmüthige, stolze Leute schneller aus ihrer sicheren Stellung, als wenn man bei ihren Anmaßungen möglichst gleichgültig ist. * Lass das Kopfwaschen und übe das Fußwaschen. * Der Hochmut sucht in Freud` und Schmerz umsonst ein teilnahmsvolles Herz. * Oh Hochmut, du bist höllisches Feuer! * Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche, ein hochmütiger schreibt es sich zu. * Glanz und Ehren mit Hochmut gepaart ziehn sich selbst ins Verderben. * Ein Mensch, der sich etwas auf seine Intelligenz einbildet, ist wie ein Sträfling, der mit einer großen Zelle prahlt. * Ein Mensch, der auf den Gebrauch und die errungene Ausbildung seiner geistigen Gaben hochmüthig ist, erscheint mir wie Einer, der mit den Füßen die junge Saat zertritt, welche er mit den Händen gesäet hat. * Dem Verdienst ist Hochmut nicht erlaubt, denn die volle Ähre senkt das Haupt. * Unverstand und Hochmut nisten unter dem gleichen Hut. * Der Weise ist in hoher Stellung nicht hochmütig, der gemeine Mensch ist hochmütig ohne hohe Stellung. * Hochmut und Stolz – wachsen aus einem Holz! * - 2

    Aphorismen in Bezug auf die Leidenschaften Typ 3: Wer EITELKEIT (Gefallsucht) zum Mittagessen hat, bekommt Verachtung zum Abendbrot. * Was ist der Mensch für eine elende Kreatur, wenn er alle Eitelkeit abgelegt hat. * Wir sind so eitel, dass uns sogar an der Meinung der Leute, an denen uns nichts liegt, etwas gelegen ist. * Wo die Eitelkeit anfängt, hört der Verstand auf. * Die Individualität entsteht aus der Eitelkeit; weil wir Zuschauer brauchen und gesehen werden wollen. * Jeder hat gerade so viel Eitelkeit, wie es ihm an Verstand fehlt. * Man kann seine Eitelkeit nur befriedigen, indem man die Eitelkeit anderer verletzt. * So eitel der Mensch, dass er sich sogar auf seine Leiden etwas einbildet. * Nur Narren wollen gefallen. * Eine eitle Schlampe verbirgt ihr Unterkleid. * Keine Frau ist dir böse, wenn du von ihrer Schönheit sprichst. * Keine schöne Frau zieht einen Vorhang vors Gesicht. * Abends putzt sich des Kuhhirten Frau. * Große Menschen sind stolz, kleine eitel. * Er besaß nur eine Eitelkeit: er glaubte, dass er besseren Rat geben könnte als jeder andere. * Was die Eitelkeit anderer so unerträglich macht, ist die Tatsache, dass sie die eigene kränkt. * Einer, der sich selbst gefällt, gefällt meist den anderen nicht. * Der Stolz ist das Rückgrat des Menschen, die Eitelkeit ist das Schwänzchen daran. * Alle Lächerlichkeiten der Menschen charakterisieren nur eine schlechte Eigenschaft, nämlich die Eitelkeit. * Übertriebene Bescheidenheit ist auch Eitelkeit. * Der Mensch, der eitel ist, kann nie ganz roh sein, denn er wünscht zu gefallen und so akkomodiert er sich anderen. * Verletzte Eitelkeit hat hundert Krallen. * Der kann`s weit bringen in der Welt, der gar nicht fragt, ob er gefällt. Wo die Eitelkeit in den Spiegel schaut, schaut die Dummheit heraus. * Eitelkeit ist ein Spiegel, der lügt. * Die Welt ist ein Jahrmarkt der Eitelkeiten. * Eitelkeit, der nimmersatte Geier, fällt nach verzehrtem Vorrat selbst sich an. * Ein Appell an die Eitelkeit ist immer wirksamer als ein Appell an die Ehre. * Eitelkeit ist der Treibsand des Erfolgs. * Erfolgreiche Leute kennen die furchtbare Wahrheit, dass es leichter ist, einer Million Menschen zu gefallen, die man nicht kennt, als einem einzigen, den man kennt. * Ein eitler Mensch ist zwar höflich, aber nie bescheiden. * Der Not gehorchend, lass ich ab vom eitlen Kampf. * Nur die Eitelkeit ist immer wach und verstrickt den Menschen unaufhörlich in tausend lügenhafte oder wenigstens unnötige Dinge, Brutalitäten und kleinere oder größere Gefahren, die alle zuletzt ein ganz anderes Wesen aus ihm machen, als er eigentlich zu sein wünscht. * Selbst die heftigsten Leidenschaften gönnen uns bisweilen ein wenig Erholung, nur die Eitelkeit erhält uns in rastloser Bewegung. * Eitelkeit ist die größte aller Schmeichlerinnen. * Die menschliche Eitelkeit vermengt sich mit den edelsten Ideen und verleiht ihnen oft eine Hartnäckigkeit, die uns sonst fehlen würde. * Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden. * Von allen Leidenschaften ist die Eitelkeit die rücksichtsloseste. * Die Eitelkeit ist das Erste, was der Weise ablegt. * Die Kunst zu gefallen ist die Kunst zu betrügen. * Die Eitelkeit ist die unwillkürliche Neigung, sich als Individuum zu geben, während man keins ist. * Eitelkeit ist die erste Hypothek auf die Ehre. * Eitelkeit ist darum so schwer abzulegen, weil man sie, unter allen Lastern allein, den ganzen Tag genießen kann. * Die Eitelkeit füllt am besten aus, wo Talent und Wille mangelt. * Daher sind die Eiteln verloren zur Besserung und immer schwache und kleine Naturen. * Ausgesprochene Eitelkeit ist immer ein Zeichen leichten Schwachsinns. * Wo Eitelkeit und Prunksucht anfangen, da hört der innere Wert auf. * Wenn Eitelkeit sich auf ernste Dinge richtet, so nennt man sie Ehrgeiz. * In keinem Reiche gibt es mehr Sklaven als in dem der Eitelkeit. * Eitelkeit – ein schlimmes Kleid. * Für die Eitelkeit ist selbst eine Pfütze ein wohlgefälliger Spiegel. * Die Erscheinungsformen der Eitelkeit sind unzählbar. * Die Gefallsucht (Eitelkeit) hat, wie die Habsucht, keine Grenzen. * Gleichgültig gegen das, was schon gewonnen ist, wirft sie unaufhörlich ihre Netze nach dem aus, was sie nicht hat, und zählt ihre Festtage nach ihren Eroberungen. * In welche Schlingen lässt uns die Eitelkeit fallen! * - 3

    Aphorismen in Bezug auf die Leidenschaften Typ 4: NEID (Missgunst) und Eifersucht sind die Schamteile der menschlichen Seele. * Um Neid ist keiner zu beneiden. * Kaum hat mal einer ein bissel was, gleich gibt es welche, die ärgert das. * Wir mögen`s keinem gerne gönnen, dass er was kann, was wir nicht können. * Der Neidische wird ärmer, wenn er andere reicher werden sieht. * Auf des Nachbars Feld steht das Korn besser. * Ungleiche Schüsseln machen schiele Augen. * Wer Neider hat, hat Brot, wer keine hat, hat Not. * Der Neid gönnt dem Teufel nicht die Hitze in der Hölle. * Mit den Augen stehlen ist keine Sünde. * Wo das Glück einkehrt, klopft auch der Neid an. * Wenige von uns können Wohlstand ertragen – den eines anderen, meine ich! * Der Neidische ist sein eigener Quälgeist – er hat zu seinem eigenen Leid und Unglück noch den Kummer zu tragen, dass er Erfolg und Glück des anderen mit ansehen muss. * Unser Neid dauert stets länger als das Glück derer, die wir beneiden. * Neid sieht nur das Blumenbeet, nie den Spaten. * Neid ist ein kleines, kriechendes Laster, das keine andere Befriedigung kennt als das gänzliche Verderben seines Gegenstandes. * Ich weiß drei böse Hunde: Undankbarkeit (= Enneagrammpunkt 7), Stolz (= Enneagrammpunkt 2), Neid (= Enneagrammpunkt 4) - Wen die drei Hunde beißen, der ist sehr übel gebissen. * Wenn Leute zusammenkommen und ihr Übelwollen und ihre Missgunst über andere ausgießen, fällt alles Schädliche in zehnfacher Kraft auf sie selbst zurück. * Neiden und beneidet werden ist das meiste Tun auf Erden. * Ein neidischer Mensch ist ein schielender Narr. * Es gibt neidische Menschen, die von deinem Reichtum derart überwältigt sind, dass du sie fast schon bedauern möchtest. * Rabbi Eleazar der Gummihändler sagte: „Neid (Enneagrammpunkt 4), Wollust (Enneagrammpunkt 8)und Ehrgeiz (Enneagrammpunkt 1) richten den Menschen zugrunde." * Lieber beneidet als getröstet. * Es ist besser von hunderten beneidet sein als von einem bemitleidet. * Beneiden heißt Unterlegenheit bekennen. * Neid ist die frevlerische Sorge um das Wohl deines Nachbarn. * Neid ist das einzige Laster, das zu jeder Zeit und an jedem Ort auftauchen kann. * Die neidischen Menschen sind doppelt schlimm dran: Sie ärgern sich nicht nur über das eigene Unglück, sondern auch über das Glück der anderen. * Der Neider tut sich wie einem Feinde selber weh. * Solange du nichts hast, hat der Neidische nichts gegen dich. * Wenn man einen Hund so dressiert hat, dass er über einen See fliegen kann, dann gibt es sicher ein paar Neider, die das Tier für wasserscheu halten. * Neid ist der Zwillingsbruder des Ehrgeizes. * Der Blick des Neides sieht zu seiner eignen Pein nur alles Fremde groß und alles eigne klein. * Wer hoch sitzt, hat viele Neider. * Neid ist unglückliche Selbstbehauptung. * Neid ist des Ruhmes Geleit. * Der Neid hat noch keinen reich gemacht. * Selbst falsches Glück erzeugt echten Neid. * Wenn ein neidischer Mensch über einen anderen etwas Gutes sagt, vergewissert er sich zuerst, dass jemand in der Nähe ist, der ihm wiederspricht. * Neid ist ein Eingeständnis der Minderwertigkeit. * Die Folgen des Neides gereichen nicht selten dem Neider selbst zum Verderben. * Ein Bettler neidet den anderen. * Neid ist nichts anderes als Hass gegenüber den Vorzügen der anderen. * Es ist und bleibt der blasse Neid ein Todfeind der Zufriedenheit. * Ein schlimmes Laster ist der Neid; wer ihm verfällt, den tadle ich; ihn strafen, wäre Grausamkeit, Neid trägt die Strafe schon in sich. * Neid schlägt sich selbst. * Neid ist sein eigener Folterknecht. * Hass und Neid machen die Hölle weit. * Du kannst dir jeden Feind versöhnen und verbinden, nur bei dem Neider wirst du niemals Gnade finden. * Die eine Hälfte der Welt kann die Freuden der anderen nicht verstehen. * Neid geht nicht in leere Häuser. * Das Feigenblatt des Neides ist sittliche Entrüstung. * Der Neid entstammt mangelnder Selbstachtung. * Der Hochmut reizt den Neid. * Sehr zu beneiden ist niemand, sehr zu beklagen unzählige. * Neid schadet am meisten dem, der ihn hegt, anderen gar wenig. * Gleich wie der Rost das Eisen frist, so frisst der Neid den Neider. * Missgunst ist die Gesellschafterin des hohen Glücks. * Missgunst und Neid hat Engel zu Fall gebracht. * Der Neid ist unversöhnlicher als der Hass. * Es leidet, wer neidet. * Die Heuchelei kann alles, nur nicht Maß halten! * - 4

    Aphorismen in Bezug auf die Leidenschaften Typ 5: Geiz (Habgier) ist geil. * Sparsamkeit ist kein Geiz. * Spare in der Zeit, dann hast du in der Not. * Haben und nichts geben, ist in manchen Fällen schlechter als stehlen. * Ein armer, wohltätiger Mensch kann sich manchmal reich fühlen, ein geiziger Krösus niemals. * Gewinne nie Habsüchtige zu Freunden. * Dem Verschwender fehlt viel, dem Geizigen alles. * Ein Geizhals ist zu niemandem gut, am schlimmsten aber gegen sich selbst. * Ein Geizhals gönnt sich einen Genuss und liest in einem Kochbuch. * Geizhälse sind ihres Mundes Stiefväter und ihres Bauches Scharfrichter. * Wo ein Geizhals angelt, sterben die Fische. * Geiz und Bettelsack sind bodenlos. * Wenn ein Geizhals Geld ausgibt, verliert er Blut. * Geizig: Ungehörig darauf versessen, das zu behalten, was so viele verdiente Menschen selber gern haben möchten. * Der Geiz steht zur Sparsamkeit in größerem Gegensatz als die Freigiebigkeit. * Der Geizige verbrennt seine Fingernägel, um Leuchtöl zu sparen. * „Ich dich beneiden? Tor! Erspar`, ererb`, erwirb, hab` alles! * Brauche nichts, lass alles hier und stirb!" * Ein Geiziger kann nichts Nützlicheres und Besseres tun, als wenn er stirbt. * Wann ein Geizhals ist gestorben, hebt sein Schatz erst an zu leben - Jeder will bei diesem Kinde willig einen Paten geben. * Ein habgieriger Mensch hat nie genug an dem, was ihm beschieden ist und kann vor lauter Geiz nicht gedeihen. * Geiz zerstört den Körper und die Seele. * Ein Geiziger isst nicht am hellen Tag. * Ein reicher Geizhals ist ein goldener Brunnen ohne Wasser. * Dem Geizigen ist es sogar um das Wasser leid, mit dem er sich wäscht. * Der Geizige spricht gewöhnlich nur von seinen Ausgaben, der Verschwender von seinen Einnahmen. * Man kann sich keine Niederträchtigkeit denken, deren ein Geizhals nicht fähig wäre. * Geiz und Neid sind lächerliche Eigenschaften. * Geiz und Neid hausen unter einem Dach. * Geiz ist die regelmäßigste Leidenschaft und daher leichter zu betrachten als alle anderen Leidenschaften. * Der Geiz ist die kälteste aller Leidenschaften; wenn die anderen mit den Jahren abnehmen, nimmt diese zu; daher sie auch wohl die verächtlichste und lächerlichste von allen ist. * Geiz macht ein Herz wie Stein und Erz. * So mancher Reiche nagt am Hungertuch. * Der Geizighals lebt wie ein Bettler, aus Angst, einer zu werden. * Geiz ist subjektive Armut. * Reichtümer können so wenig dem Geizigen, als dem Verschwender Glückseligkeit geben; kaum die Notwendigkeiten. * Geiz ist eine Raserei, die weder Endzweck noch Absicht hat. * Nicht zu geben findet der Geizige immer Ursache. * Der Geiz versteckt sich gern unter dem Namen der Sparsamkeit. * Es gibt keinen größeren Verschwender als den Geizhals – er vergeudet sein Leben auf die Entbehrung dessen, was er weder genießen kann noch will. * Viel versprechen, wenig geben, lässt den Geizhals in Freuden leben. * Die Geizigen sind den Bienen vergleichbar: sie arbeiten und sparen emsig, als ob sie ewig leben würden. * Der Mensch geizt, die Natur gibt. * Es ist gewiss nur Raserei und Wahnwitz, zu leben nach der Bettler Art, bloß um zu sterben einst als reicher Mann. * Der Geizige hängt sich auf, um die Patrone zu sparen. * Ein Schotte (Geiziger) ist einer, der Selbstmord begeht, weil gerade günstig Särge angeboten werden. * Geizig ist, wer heute eine Frau heiratet, die Weihnachten Geburtstag hat. * Der Geiz ist das einzige Laster, das sich in den Augen der Nachkommen in eine Tugend verwandelt. * Geizhälse sind unangenehme Zeitgenossen, aber angenehme Vorfahren. * Ein Geizhals ist ein Mensch, der sein Vermögen an seine Erben verschwendet. * Ein Geizhals ist ein Mensch, der seine Finger zählt, nachdem er einem anderen die Hand gegeben hat. * Geiz ist die größte Armut. * Geiz ist seine eigene Stiefmutter. * Geiz und Missgunst sind die größten Feinde des Friedens. * Der Geiz hat seinen Gott im Kasten. * Der Geizhals wird eher einen Zahn aus seinem Munde als einen Groschen aus dem Beutel verlieren. * Selbst ein Geizhals wird freigebig, wenn er liebt. * Der Geiz sammelt sich arm. * Geiziger Vater, diebische Kinder. * Der Sparsame spart fürs Leben, der Geizige für den Tod. * Geiz und Glück werden sich niemals kennenlernen. * Der Geiz wächst mit dem Gelde. * Des Geizes Schlund ist ohne Grund! * - 5

    Aphorismen in Bezug auf die Leidenschaften Typ 6: ANGST (Furcht) isst Seelen auf. * Die Angst beflügelt den eilenden Fuß. * Angst hat große Augen. * Angst schadet – Mut stärkt. * Wer droht, hat immer Angst. * Freude und Angst sind Vergrößerungsgläser. * Angst ist der Schwindel der Freiheit. * Angst ist nichts als eine Illusion. * Der größte Feind ist die Angst. * Angst ist bei Gefahr das gefährlichste. * Die Angst ist der Fluch des Menschen. * Die Grundlage des Optimismus ist blanke Angst. * Mut ist Widerstand gegen die Angst, Sieg über die Angst, aber nicht Abwesenheit von Angst. * Ein wirksames Heilmittel gegen die Angst ist Milde. * Rascher als jede andere Leidenschaft entsteht die Angst. * Einen Mut gibt`s, den die Angst gebiert. * Angst ist der Sand in der Maschinerie des Lebens. * Die dunkelste Stunde ist die Stunde der Angst. * Die Angst ist der ewige Mitwanderer der Unwahrheit. * Habe keine Angst vor dem Tod, vielleicht hat der Tod Angst vor dir. * Angst ist unerträglicher als der Schmerz; die Angst schärft die Empfindungen, während der Schmerz sie abstumpft. * Man flieht nicht, weil man Angst hat, sondern man hat Angst, weil man flieht. * Die Angst macht unfrei, lähmt, macht mutlos, krank und untauglich. * Je weniger Geist, desto weniger Angst. * Angst und Noth währt bis in` Tod. * Die Angst wird sich immer Götzen schaffen. * Du nennst es Glauben, wir heißens Angst. * Angst lernen Kinder nur von den Großen. * Es gibt keinen schlechteren Ratgeber als die Angst. * Angst ist die Dunkelkammer, in der Negative entwickelt werden. * Der Glaube ist eine Medizin gegen die Angst. * Rechtzeitige und vorsorgliche Angst ist die Mutter der Sicherheit. * Angst ist dennoch von größerer Schnelligkeit als Zorn. * Das einzige Heilmittel gegen Angst ist der Glaube. * Beherzt ist nicht, wer keine Angst kennt, beherzt ist, wer die Angst kennt und sie überwindet. * Tue das, wovor du Angst hast, und die Angst stirbt einen sicheren

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1