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Wertvolles Erbe, Calwer Gestalter: Das ist Calw
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Wertvolles Erbe, Calwer Gestalter: Das ist Calw
eBook167 Seiten1 Stunde

Wertvolles Erbe, Calwer Gestalter: Das ist Calw

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Über dieses E-Book

Das Buch stellt Personen und Unternehmer vor, die über Jahrhunderte den materiellen und geistigen Wohlstand Calws geprägt haben.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum8. Apr. 2024
ISBN9783948822385
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    Buchvorschau

    Wertvolles Erbe, Calwer Gestalter - Schmid Hans-Juergen

    Wertvolles Erbe

    Calwer Gestalter

    Abt Willhelm von Hirsau *um 1030 †5.7.1091

    Andreae, J. Valentin *17.8.1586 Herrenberg †27.6.1654 Stuttgart

    Barth, Christian Gottlob *31.7.1799 Stuttgart †12.11.1862 Calw

    Bohnenberger, Johann G. Christoph *1.3.1732 Neuenbürg †29.5.1807 Altburg

    Bohnenberger, Johann G. Friedrich *5.6.1765 Simmozheim †19.4.1831 Tübingen

    Doertenbach, Johann Georg *8.6.1795 Calw †8.9.1870 Calw

    Fröhner, Friedrich Eugen *11.3.1858 Hirsau †21.6.1940 Berlin

    Gärtner, Joseph *12.3.1732 Calw †14.7.1791 Tübingen

    Gärtner, Karl Friedrich *1.5.1772 Göppingen †1.9.1850 Calw

    Georgii-Georgenau, Emil W. von *1.12.1820 Calw †23.12.1894 Stuttgart

    Gugeler, Gottlieb *13.10.1882 Obertürkheim †7.10.1954 Calw

    Gundert, Hermann *4. 2.1814 Stuttgart †25.4.1893 Calw

    Gundert, Marie *18.9.1842 Calw †24.4.1902 Calw

    Haug, Balthasar *4.7.1731 Stammheim †3.1.1792 Stuttgart

    Hellwag, Christoph Friedrich *6.3.1754 Calw †16.10.1835 Eutin

    Hesse, Hermann *2.7.1877 Calw †9.8.1962 Montagnola

    Krauß, Hermann Wilhelm *20.3.1899 Calw †27.6.1971 Freiburg

    Laitenberger, Theophil *11.11.1903 Tuningen †13.3.1996 Schorndorf

    Lindner, Annemarie *22.09.1920 Charlottenburg †18.2.2016 Calw

    Molt, Emil *14.4.1876 Schwäbisch Gmünd †16. 6.1935 Stuttgart

    Perrot, Johann Immanuel *15.05.1835 Neuhengstett †30.04.1898 Calw

    Römer, Helmuth *7.1.1900 Bad Cannstatt †6.8.1989 Hirsau

    Rülein, Ulrich von Kalbe *4.7.1465 Calw †1523 Leipzig

    Sannwald, Erwin *19.11.1872 Nagold †19.6.1947 Calw

    Sapper, Agnes *12.4.1852 München †19.3.1929 Würzburg

    Schlichter, Rudolf *6.12.1890 Calw †3.5.1955 München

    Schüz, Georg Emil Carl C. *12.8.1828 Calw †6.4.1877 Calw

    Stälin, Christoph Friedrich *4.8.1805 Calw †12.8.1873 Stuttgart

    Vischer, Emilie Auguste *15.5.1799 Calw †5.6.1881 Stuttgart

    Vischer, Johann Martin *21.1.1751 Calw †29.12.1801 Calw

    Weinhold, Kurt *28.9.1896 Berlin †1965 Calw

    Zahn, Johann Georg *27.4.1759 Althengstett †11.2.1831 Calw

    Zahn, Christian Jakob *12.9.1765 Althengstett †8.7.1830 Calw

    Ziegler, Richard *3.5.1891 Pforzheim †23.2.1992 Pforzheim

    "Wer die Vergangenheit nicht kennt,

    kann die Gegenwart nicht verstehen

    und die Zukunft nicht gestalten."

    Zitat Helmut Kohl aus der Bundestagsrede

    vom 1.6.1995 zur Geschichte der Vertreibung

    Abt Wilhelm von Hirsau *um 1029/1030 Bayern †05.07.1091 Hirsau

    In Bayern als Sohn frommer Eltern geboren, wurde Wilhelm schon als Knabe dem Kloster St. Emmeram in Regensburg zur Erziehung übergeben. In seiner Jugend trat er in den Orden ein und wurde zum Priester geweiht. Zunächst arbeitete er als Lehrer für Mathematik, Astronomie und Musik, wurde dann auch Prior seines Klosters. Er verfasste die ersten naturwissenschaftlichen Schriften in Bayern, zunächst eine zur Astronomie, dann eine zur Musik, und war ein mittelalterliches Universalgenie.

    Eine astronomische Uhr, die er nach dem Bericht eines Biographen gefertigt habe, scheint zu seiner Zeit Aufsehen erregt zu haben. Nach dem Bericht eines Zeitgenossen muss er auch eine neue Art von Flöte erfunden haben.

    1069 wurde Wilhelm als Nachfolger des abgesetzten Abts Friedrich im Aurelius Kloster in Hirsau eingesetzt. Da Wilhelm jedoch nach seiner Einsetzung erkannte, dass sein Vorgänger unrechtmäßig abgesetzt, übernahm er die Geschäfte, aber nicht den Titel des Abtes, solange jener lebte. Erst nach dessen Tode 1071 am Feste Christi Himmelfahrt, den 2. Juni, ließ er sich vom Bischof von Speyer installieren. Von Anfang an sein Amt lag ihm daran, seinem Kloster die volle Freiheit und Unabhängigkeit von den Grafen von Calw zu sichern; dies gelang ihm, nachdem Graf Adalbert von Calw zuerst versucht hatte, ihn zu hintergehen. Es gelang ihm jedoch eine königliche Bestätigungsurkunde am 9. Oktober 1075 zu erhalten. Um auch die päpstliche Bestätigung der Privilegien des Klosters zu erlangen, reiste Wilhelm noch im Herbst des Jahres 1075 nach Rom.

    Über die Zeit seines Aufenthaltes in Rom wird nur berichtet, dass er fünf Monate schwer erkrankte und erst im Sommer 1076 nach Deutschland zurückgekehrte. Es wird angenommen, dass er in dieser Zeit seine Beziehung zu Papst Gregor VII. aufbaute.

    In dem um diese Zeit beginnenden Investiturstreit steht Wilhelm mit dem Kloster Hirsau in erster Reihe unter den Anhängern des Papstes. Paul von Bernried, der Biograph Gregors VII., nennt ihn einen der vier Säulen der Gregorianischen Partei in Deutschland. Das Kloster Hirsau wird ein Mittelpunkt für die Anhänger des Papstes und die Gegner Heinrichs. So kam es, dass der Gegenkönig Rudolf im Jahr 1077 im Kloster Hirsau das Pfingstfest feierte. Oft wird von Besuchen kirchlich hochstehender Männer berichtet. Beeinflusst durch diese Besuche ging von Hirsau ein bedeutender Einfluss auf das klösterliche Leben und das religiöse Leben in Schwaben aus.

    Dass der Papst selbst die Bedeutung Wilhelms für seine Sache in Deutschland richtig erkannte und schätzte, zeigt das an B. Altmann von Passau und Wilhelm gerichtete Schreiben Papst Gregor im Jahr 1081. Wenn die Person Wilhelm bei politischen Aktionen nicht in den Vordergrund trat, hat er durch seinen moralischen Einfluss umso mehr zur Stärke der Gregorianischen Partei in Deutschland beigetragen.

    Er war eine streitbare Natur und ließ sich im Streit trotz seiner Klugheit oftmals von blindem Eifer leiten.

    Die Geistesrichtung, die Wilhelm zu einem begeisterten Anhänger Gregors VII. machte, war nicht unbegründet.

    Unterstützung wurde Wilhelm vom Papst entgegengebracht, in dem er seine die Einführung der Cluniazensischen Klosterreform in Deutschland wesentlich unterstützte.

    Zwar hatten um dieselbe Zeit, etwas vor Hirsau, die Klöster Sigeberg im Erzbistum Köln und St. Blasien von dem oberitalienischen Cluniazensischen Kloster Fructuaria aus, die Cluniazensische Regel bekommen, das erste deutsche Kloster aber, das mit Cluny direkt in Beziehungen trat, war Hirsau unter Abt Wilhelm.

    Die Geschichte der Reform seines Klosters erzählt Wilhelm selbst im Prolog seiner „Konstitutionen Hirsaugienses". Darnach geht seine erste Bekanntschaft mit der Cluniazenser Regel auf den Besuch des Abtes Bernhard von St. Victor in Marseille zurück, der als päpstlicher Legat nach Deutschland kam und sich 1077 längere Zeit bei Wilhelm in Hirsau aufhielt.

    Um dieselbe Zeit kam ein Jugendfreund Wilhelms, der Cluniazenser Prior Ulrich von Zell nach Hirsau, der auf Wilhelms Bitte für ihn eine schriftliche Aufzeichnung der Cluniazensischen Gebräuche entwarf.

    Um sich über Cluniazensische Gebräuche genauer zu informieren, schickte Wilhelm mehrere Male Mönche nach Cluny, die mit Erkenntnissen des Abtes Hugo von Cluny zurückkamen.

    Wilhelm sollte nach den besonderen Bedürfnissen seines Klosters die Regel von Cluny ändern, was etwa die Verhältnisse des Klimas und die Sitte des Landes zu ändern verlangen. In diesem Sinne arbeitete Wilhelm seine „Constitutiones Hirsaugienses" in zwei Büchern aus.

    Eine mit dieser Reform in Verbindung stehende Einrichtung ist die Einführung der Laienbrüder als eines von den eigentlichen, geistlichen und gelehrten Mönchen unterschiedenen Standes von dienenden Brüdern in Deutschland, welche die häuslichen Arbeiten im Kloster, den Dienst im Armen- und Krankenhause, auch die Dienstleistungen bei Kirchen- und Klosterbauten zu übernehmen hatten. Man nannte sie „Bärtlinge".

    Von Hirsau aus verbreitete sich die Cluniazenser Regel weiter in Schwaben und anderen deutschen Ländern, in Klöstern, welche von Wilhelm und unter seiner Mitwirkung gegründet wurden und durch ihn ihre ersten Mönche und Vorsteher erhielten.

    Die Klostergründungen Wilhelms sind Weilheim unter der Teck, Reichenbach im Schwarzwald, St. Georgen, Blaubeuren, Zwiefalten, Comburg in Franken, Fischbachau in Bayern, später in Scheyern, St. Paul im Lavantertal in Kärnten, Reinhardsbrunn in Thüringen, St. Peter in Erfurt. Schaffhausen und Petershausen bei Konstanz wurden durch Wilhelm im Cluniazensischen Sinne reformiert.

    Einzelne von den Tochterklöstern Hirsaus wirkten ihrerseits im gleichen Sinne, wenn auch in geringerem Maßstabe, für die weitere Ausbreitung der klösterlichen Reform.

    Die Zahl der Mönche im Kloster Hirsau zählte bei Abt Wilhelms Tode 150 Mönche jedoch ohne die Laienbrüder. Dies führte zum Bau eines neuen Klosters am andern, dem linken Ufer der Nagold. Der Bau wurde nach neunjähriger Bauzeit im Jahre 1091 vollendet und von Bischof Gebhard von Konstanz eingeweiht. Die Übersiedlung der Mönche in das neue Kloster erlebte Abt Wilhelm nicht mehr. Er selbst starb im gleichen Jahre, wenige Wochen nach der Einweihung der Kirche nach kurzer Krankheit. Als sein Todestag ist der 5. Juli 1091 angegeben.

    Um weitere Details über das Kloster Hirsau zu erhalten, empfehlen wir das Buch „Die Hirsauer Kloster-Landschaft" von Dr. Klaus – Peter Hartmann

    ISBN 978-3-939148-41-5

    Ulrich Rülein von Calw weitere Namen: Ulrich Rülein von Kalbe, Ulricus Molitoris de Calb * 04.07.1465 Calw †1523 Leipzig, Sterbetag ist nicht bekannt.

    Universalgelehrter

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