Wertvolles Erbe, Calwer Gestalter: Das ist Calw
()
Über dieses E-Book
Ähnlich wie Wertvolles Erbe, Calwer Gestalter
Titel in dieser Serie (1)
Wertvolles Erbe, Calwer Gestalter: Das ist Calw Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Anmerkungen eines Ungebildeten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInternationales Templerlexikon Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Tempelritter und ihre geheimnisvolle Welt: Eine Betrachtung über Aufstieg und Fall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon Stanesdorp nach Stahnsdorf. Karl Heinrich Schäfers Forschungen zum Mittelalter in Stahnsdorf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCarl Wolfgang Christoph Schüz Doktor und Professor der Staatswissenschaften: Ein Lauterburger Pfarrerssohn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Salier: 1024-1125 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Reformation: Wittenberg – Zürich – Genf 1517-1555 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleine Geschichte Bergkirchens (Kreis Minden-Lübecke): (Kreis Minden-Lübbecke) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen"Wer begehrt Einlass?": Habsburgische Begräbnisstätten in Österreich. Vorwort Karl von Habsburg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeopold von Ranke: Historische Werke: Das Römische Imperium der Cäsaren; Martin Luther; Elisabeth, Königin von England; Napoleon Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas kommt. Was geht. Was bleibt.: Kluge Texte über die wichtigsten Fragen unserer Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom Harz nach Berlin Martin Heinrich Klaproth: Ein Apotheker als Entdecker sieben chemischer Elemente Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJohann Nepomuk von Ringseis: Arzt und Vertrauter Ludwigs I. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜberzeugt im Glauben kraftvoll im Handeln: Persönlichkeiten aus dem Evangelischen Namenkalender Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie weitere Geschichte des Rauhen Hauses nach Wichern bis Wegeleben: Band 65-2 in der gelben Reihe bei Jürgen Ruszkowski Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFriedrich von Flersheim: Das Leben von Pfälzer Rittern im 15. Jahrhundert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStudien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser / Weltverachtung und Dynamik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAußergewöhnliche Glaubensboten in Ostfriesland: Vier Personenporträts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeopold von Ranke: Historiografische Werke: Friedrich II. König von Preußen + Das Römische Imperium der Cäsaren + Savonarola + Napoleon… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeo von Klenze: Der königliche Architekt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLateinische Kirchenväter Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Vom Rittergut zur landwirtschaftlichen Lehr- und Forschungsstation: Geschichte eines rheinischen Hofes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJohann Hinrich Wichern - Herold der Barmherzigkeit: Leben, Werk, Tragik und Vermächtnis - und die Geschichte des Rauhen Hauses Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWaldo: Der Priester Karls des Grossen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchatten über Salem: Eine fast wahre Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGero, Bischof von Halberstadt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Pappel-Friedhof in Prenzlauer Berg: Eine kleine Berliner Stadt-Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSalzburger Emigranten kommen 1732 in die Reichsstadt Giengen: Mit allen Quellen des Stadtarchivs Giengen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBruder Konrad - Der stille Held: Ein Lebensbild Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Geschichte für Sie
Deutsche Geschichte: Das Alte Reich 962-1806 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Erste Weltkrieg: Von Sarajevo bis Versailles: die Zeitenwende 1914-1918 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Homo Deus: Eine Geschichte von Morgen: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Yuval Noah Harari: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Mein Weltbild Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGEO EPOCHE eBook Nr. 3: Gangster, Mörder, Attentäter: Zehn historische Reportagen über Verbrechen, die den Lauf der Geschichte verändert haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGEO EPOCHE eBook Nr. 2: Die großen Entdecker: Zehn historische Reportagen über Abenteurer, die das Bild der Erde gewandelt haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie geheim gehaltene Geschichte Deutschlands - Sammelband Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die TranceFormation Amerikas: Die wahre Lebensgeschichte einer CIA-Sklavin unter Mind-Control Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGEO EPOCHE eBook Nr. 1: Die großen Katastrophen: Acht historische Reportagen über Ereignisse, die die Welt erschüttert haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer geheime Code: ... auf unserer Erde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Kampf Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Duden Allgemeinbildung Deutsche Geschichte: Menschen, Ereignisse, Epochen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFremdbestimmt: 120 Jahre Lügen und Täuschung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Ungelöste Rätsel: Wunderwerke, die es nicht geben dürfte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Schweizermacher (E-Book, Neuauflage 2022): Alles Wichtige über unser Land Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnglizismen und andere "Fremdwords" deutsch erklärt: Über 1000 aktuelle Begriffe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie größten Lügen der Weltgeschichte: Fälschungen, Tricks und Propaganda Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEden Culture: Ökologie des Herzens für ein neues Morgen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJüdische Altertümer: Vollständige Ausgabe Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Schwarze Wurzeln: Afro-deutsche Familiengeschichten von 1884 bis 1950 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der reichste Mann von Babylon: Der erste Schritt in die finanzielle Freiheit Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Grandiose Täuschungsmanöver der Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHexen: Die unbesiegte Macht der Frauen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie flache Erde oder Hundert Beweise dafür, daß die Erde keine Kugel ist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHitlers willige Frauen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon Pirna bis Bad Schandau: Eine geschichtliche Zeitreise Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRäumliche Semantisierungen: Raumkonstruktionen in den deutschsprachigen Literaturen aus Zentral- und Südosteuropa im 20.–21. Jahrhundert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKriegsausbruch 1914: Der Weg in die Katastrophe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hexen: Eine kulturgeschichtliche Analyse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Wertvolles Erbe, Calwer Gestalter
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Wertvolles Erbe, Calwer Gestalter - Schmid Hans-Juergen
Wertvolles Erbe
Calwer Gestalter
Abt Willhelm von Hirsau *um 1030 †5.7.1091
Andreae, J. Valentin *17.8.1586 Herrenberg †27.6.1654 Stuttgart
Barth, Christian Gottlob *31.7.1799 Stuttgart †12.11.1862 Calw
Bohnenberger, Johann G. Christoph *1.3.1732 Neuenbürg †29.5.1807 Altburg
Bohnenberger, Johann G. Friedrich *5.6.1765 Simmozheim †19.4.1831 Tübingen
Doertenbach, Johann Georg *8.6.1795 Calw †8.9.1870 Calw
Fröhner, Friedrich Eugen *11.3.1858 Hirsau †21.6.1940 Berlin
Gärtner, Joseph *12.3.1732 Calw †14.7.1791 Tübingen
Gärtner, Karl Friedrich *1.5.1772 Göppingen †1.9.1850 Calw
Georgii-Georgenau, Emil W. von *1.12.1820 Calw †23.12.1894 Stuttgart
Gugeler, Gottlieb *13.10.1882 Obertürkheim †7.10.1954 Calw
Gundert, Hermann *4. 2.1814 Stuttgart †25.4.1893 Calw
Gundert, Marie *18.9.1842 Calw †24.4.1902 Calw
Haug, Balthasar *4.7.1731 Stammheim †3.1.1792 Stuttgart
Hellwag, Christoph Friedrich *6.3.1754 Calw †16.10.1835 Eutin
Hesse, Hermann *2.7.1877 Calw †9.8.1962 Montagnola
Krauß, Hermann Wilhelm *20.3.1899 Calw †27.6.1971 Freiburg
Laitenberger, Theophil *11.11.1903 Tuningen †13.3.1996 Schorndorf
Lindner, Annemarie *22.09.1920 Charlottenburg †18.2.2016 Calw
Molt, Emil *14.4.1876 Schwäbisch Gmünd †16. 6.1935 Stuttgart
Perrot, Johann Immanuel *15.05.1835 Neuhengstett †30.04.1898 Calw
Römer, Helmuth *7.1.1900 Bad Cannstatt †6.8.1989 Hirsau
Rülein, Ulrich von Kalbe *4.7.1465 Calw †1523 Leipzig
Sannwald, Erwin *19.11.1872 Nagold †19.6.1947 Calw
Sapper, Agnes *12.4.1852 München †19.3.1929 Würzburg
Schlichter, Rudolf *6.12.1890 Calw †3.5.1955 München
Schüz, Georg Emil Carl C. *12.8.1828 Calw †6.4.1877 Calw
Stälin, Christoph Friedrich *4.8.1805 Calw †12.8.1873 Stuttgart
Vischer, Emilie Auguste *15.5.1799 Calw †5.6.1881 Stuttgart
Vischer, Johann Martin *21.1.1751 Calw †29.12.1801 Calw
Weinhold, Kurt *28.9.1896 Berlin †1965 Calw
Zahn, Johann Georg *27.4.1759 Althengstett †11.2.1831 Calw
Zahn, Christian Jakob *12.9.1765 Althengstett †8.7.1830 Calw
Ziegler, Richard *3.5.1891 Pforzheim †23.2.1992 Pforzheim
"Wer die Vergangenheit nicht kennt,
kann die Gegenwart nicht verstehen
und die Zukunft nicht gestalten."
Zitat Helmut Kohl aus der Bundestagsrede
vom 1.6.1995 zur Geschichte der Vertreibung
Abt Wilhelm von Hirsau *um 1029/1030 Bayern †05.07.1091 Hirsau
In Bayern als Sohn frommer Eltern geboren, wurde Wilhelm schon als Knabe dem Kloster St. Emmeram in Regensburg zur Erziehung übergeben. In seiner Jugend trat er in den Orden ein und wurde zum Priester geweiht. Zunächst arbeitete er als Lehrer für Mathematik, Astronomie und Musik, wurde dann auch Prior seines Klosters. Er verfasste die ersten naturwissenschaftlichen Schriften in Bayern, zunächst eine zur Astronomie, dann eine zur Musik, und war ein mittelalterliches Universalgenie.
Eine astronomische Uhr, die er nach dem Bericht eines Biographen gefertigt habe, scheint zu seiner Zeit Aufsehen erregt zu haben. Nach dem Bericht eines Zeitgenossen muss er auch eine neue Art von Flöte erfunden haben.
1069 wurde Wilhelm als Nachfolger des abgesetzten Abts Friedrich im Aurelius Kloster in Hirsau eingesetzt. Da Wilhelm jedoch nach seiner Einsetzung erkannte, dass sein Vorgänger unrechtmäßig abgesetzt, übernahm er die Geschäfte, aber nicht den Titel des Abtes, solange jener lebte. Erst nach dessen Tode 1071 am Feste Christi Himmelfahrt, den 2. Juni, ließ er sich vom Bischof von Speyer installieren. Von Anfang an sein Amt lag ihm daran, seinem Kloster die volle Freiheit und Unabhängigkeit von den Grafen von Calw zu sichern; dies gelang ihm, nachdem Graf Adalbert von Calw zuerst versucht hatte, ihn zu hintergehen. Es gelang ihm jedoch eine königliche Bestätigungsurkunde am 9. Oktober 1075 zu erhalten. Um auch die päpstliche Bestätigung der Privilegien des Klosters zu erlangen, reiste Wilhelm noch im Herbst des Jahres 1075 nach Rom.
Über die Zeit seines Aufenthaltes in Rom wird nur berichtet, dass er fünf Monate schwer erkrankte und erst im Sommer 1076 nach Deutschland zurückgekehrte. Es wird angenommen, dass er in dieser Zeit seine Beziehung zu Papst Gregor VII. aufbaute.
In dem um diese Zeit beginnenden Investiturstreit steht Wilhelm mit dem Kloster Hirsau in erster Reihe unter den Anhängern des Papstes. Paul von Bernried, der Biograph Gregors VII., nennt ihn einen der vier Säulen der Gregorianischen Partei in Deutschland. Das Kloster Hirsau wird ein Mittelpunkt für die Anhänger des Papstes und die Gegner Heinrichs. So kam es, dass der Gegenkönig Rudolf im Jahr 1077 im Kloster Hirsau das Pfingstfest feierte. Oft wird von Besuchen kirchlich hochstehender Männer berichtet. Beeinflusst durch diese Besuche ging von Hirsau ein bedeutender Einfluss auf das klösterliche Leben und das religiöse Leben in Schwaben aus.
Dass der Papst selbst die Bedeutung Wilhelms für seine Sache in Deutschland richtig erkannte und schätzte, zeigt das an B. Altmann von Passau und Wilhelm gerichtete Schreiben Papst Gregor im Jahr 1081. Wenn die Person Wilhelm bei politischen Aktionen nicht in den Vordergrund trat, hat er durch seinen moralischen Einfluss umso mehr zur Stärke der Gregorianischen Partei in Deutschland beigetragen.
Er war eine streitbare Natur und ließ sich im Streit trotz seiner Klugheit oftmals von blindem Eifer leiten.
Die Geistesrichtung, die Wilhelm zu einem begeisterten Anhänger Gregors VII. machte, war nicht unbegründet.
Unterstützung wurde Wilhelm vom Papst entgegengebracht, in dem er seine die Einführung der Cluniazensischen Klosterreform in Deutschland wesentlich unterstützte.
Zwar hatten um dieselbe Zeit, etwas vor Hirsau, die Klöster Sigeberg im Erzbistum Köln und St. Blasien von dem oberitalienischen Cluniazensischen Kloster Fructuaria aus, die Cluniazensische Regel bekommen, das erste deutsche Kloster aber, das mit Cluny direkt in Beziehungen trat, war Hirsau unter Abt Wilhelm.
Die Geschichte der Reform seines Klosters erzählt Wilhelm selbst im Prolog seiner „Konstitutionen Hirsaugienses". Darnach geht seine erste Bekanntschaft mit der Cluniazenser Regel auf den Besuch des Abtes Bernhard von St. Victor in Marseille zurück, der als päpstlicher Legat nach Deutschland kam und sich 1077 längere Zeit bei Wilhelm in Hirsau aufhielt.
Um dieselbe Zeit kam ein Jugendfreund Wilhelms, der Cluniazenser Prior Ulrich von Zell nach Hirsau, der auf Wilhelms Bitte für ihn eine schriftliche Aufzeichnung der Cluniazensischen Gebräuche entwarf.
Um sich über Cluniazensische Gebräuche genauer zu informieren, schickte Wilhelm mehrere Male Mönche nach Cluny, die mit Erkenntnissen des Abtes Hugo von Cluny zurückkamen.
Wilhelm sollte nach den besonderen Bedürfnissen seines Klosters die Regel von Cluny ändern, was etwa die Verhältnisse des Klimas und die Sitte des Landes zu ändern verlangen. In diesem Sinne arbeitete Wilhelm seine „Constitutiones Hirsaugienses" in zwei Büchern aus.
Eine mit dieser Reform in Verbindung stehende Einrichtung ist die Einführung der Laienbrüder als eines von den eigentlichen, geistlichen und gelehrten Mönchen unterschiedenen Standes von dienenden Brüdern in Deutschland, welche die häuslichen Arbeiten im Kloster, den Dienst im Armen- und Krankenhause, auch die Dienstleistungen bei Kirchen- und Klosterbauten zu übernehmen hatten. Man nannte sie „Bärtlinge".
Von Hirsau aus verbreitete sich die Cluniazenser Regel weiter in Schwaben und anderen deutschen Ländern, in Klöstern, welche von Wilhelm und unter seiner Mitwirkung gegründet wurden und durch ihn ihre ersten Mönche und Vorsteher erhielten.
Die Klostergründungen Wilhelms sind Weilheim unter der Teck, Reichenbach im Schwarzwald, St. Georgen, Blaubeuren, Zwiefalten, Comburg in Franken, Fischbachau in Bayern, später in Scheyern, St. Paul im Lavantertal in Kärnten, Reinhardsbrunn in Thüringen, St. Peter in Erfurt. Schaffhausen und Petershausen bei Konstanz wurden durch Wilhelm im Cluniazensischen Sinne reformiert.
Einzelne von den Tochterklöstern Hirsaus wirkten ihrerseits im gleichen Sinne, wenn auch in geringerem Maßstabe, für die weitere Ausbreitung der klösterlichen Reform.
Die Zahl der Mönche im Kloster Hirsau zählte bei Abt Wilhelms Tode 150 Mönche jedoch ohne die Laienbrüder. Dies führte zum Bau eines neuen Klosters am andern, dem linken Ufer der Nagold. Der Bau wurde nach neunjähriger Bauzeit im Jahre 1091 vollendet und von Bischof Gebhard von Konstanz eingeweiht. Die Übersiedlung der Mönche in das neue Kloster erlebte Abt Wilhelm nicht mehr. Er selbst starb im gleichen Jahre, wenige Wochen nach der Einweihung der Kirche nach kurzer Krankheit. Als sein Todestag ist der 5. Juli 1091 angegeben.
Um weitere Details über das Kloster Hirsau zu erhalten, empfehlen wir das Buch „Die Hirsauer Kloster-Landschaft" von Dr. Klaus – Peter Hartmann
ISBN 978-3-939148-41-5
Ulrich Rülein von Calw weitere Namen: Ulrich Rülein von Kalbe, Ulricus Molitoris de Calb * 04.07.1465 Calw †1523 Leipzig, Sterbetag ist nicht bekannt.
Universalgelehrter