Neurofundamentals leicht gemacht: Neurozentriertes Training verständlich erklärt
Von Dr. Eric Cobb
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Über dieses E-Book
Sie können sich also stetig verbessern, ganz gleich wie alt Sie sind oder was in der Vergangenheit passiert ist. Dies ist das Fundament von Gesundheit und Fitness – die Z-Health-Philosophie.
Die Z-Health-Philosophie setzt auf wissenschaftlich gestaltete Trainingssysteme und macht die Neurologie zu Ihrem persönlichen Werkzeugkasten für Erfolg. Hier erhalten Sie einen tief greifenden Einblick in die Welt der funktionellen Neurologie und erfahren, wie sie Ihre Bewegung beeinflusst. Dabei erwarten Sie nicht nur theoretische Grundlagen, sondern auch essenzielle Übungen, mit denen Sie Ihr Gehirn bewerten und gezielt verbessern können, um Ihren Körper positiv zu verändern.
Entdecken Sie das Potenzial Ihres Gehirns und werden Sie die beste Version von sich selbst! Neurofundamentals leicht gemacht begleitet Sie auf Ihrer Reise zu einer gesünderen und fitteren Lebensweise.
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Buchvorschau
Neurofundamentals leicht gemacht - Dr. Eric Cobb
Kapitel 1
Neurologie 101
Die vier kritischen Funktionen des Nervensystems
1906 ging der Nobelpreis für Medizin an einen Spanier namens Santiago Ramón y Cajal, den Vater der Neuronentheorie (Neuron Doctrine). Cajals Theorie besagt, dass das Nervensystem kein ganzheitliches, physisch durchgehendes System sei. Vielmehr verstand er es als Netzwerk aus Milliarden individueller, nichtverbundener Zellen (später als Neuronen bezeichnet), die über elektrische Synapsen kommunizieren und somit verschiedene Funktionen erfüllen.
Die Neuronentheorie gilt als universell akzeptierte, fundamentale Wahrheit des Nervensystems. Milliarden von Neuronen kommunizieren über das gesamte Nervensystem und bilden die Grundlage für buchstäblich alle Aufgaben und Vorgänge im menschlichen Körper. Dieses komplexe und ausgetüftelte Kommunikationssystem muss in vollständiger Synchronisation für uns arbeiten, damit wir beispielsweise einen Arm heben oder einen Schritt nach vorne gehen können.
Mit einem solch elaborierten System (das menschliche Gehirn allein besteht aus mehr als 86 Milliarden Neuronen), können Wissenschaftler ihr gesamtes Leben verbringen. Allein die Erforschung synaptischer Verbindungen kann ein Leben lang dauern, ohne der Aufdeckung aller Mysterien auch nur nahezukommen.
Daher gilt die Neurologie als sehr komplexe Disziplin, die ein echtes Verstehen des Fachgebiets kaum erlaubt. Aber das Nervensystem ist praktisch und organisiert. Versteht man einmal die grundlegende Anatomie und die organisatorischen Prinzipien, kann man sich praktische Anwendungen für eine bessere Bewegungsqualität, mehr Leistung und der Reduktion von Schmerzen zunutze machen.
Das Nervensystem
Abgesehen von seiner Komplexität ist das Nervensystem in einer sehr geordneten Art organisiert. Es gibt zwei grundlegende Unterscheidungen: das zentrale Nervensystem (ZNS) und das periphere Nervensystem (PNS).
Das zentrale Nervensystem besteht aus dem Gehirn, das Informationen erhält und verarbeitet, sowie dem Rückenmark, das Signale zum und vom Gehirn leitet.
Das periphere Nervensystem ist das Ausführungsorgan des zentralen Nervensystems und hat mit 31 bis 33 Nervenpaaren (acht Hals-, zwölf Brust-, fünf Lenden-, fünf Sakral- und ein bis drei Steißbein-Nervenpaare) eine direkte Verbindung zum Rückenmark. Das periphere Nervensystem ist ein wenig komplexer, da sensorische Neuronen und Motoneuronen oft in sogenannten Ganglien zusammengeballt sind.
Die zwei Gehirne
Schauen wir uns das Gehirn im Detail an, lässt sich dieses komplexe Organ in zwei Teile aufteilen: das sogenannte alte Gehirn und das sogenannte neue Gehirn.
Das alte Gehirn wird als das nichtrationale Gehirn bezeichnet. Seine Hauptaufgabe besteht darin, uns vor Bedrohungen zu beschützen. Es ist die erste Instanz, in der Informationen wahrgenommen und vorverarbeitet werden, bevor sie ins Bewusstsein gelangen. Dieser Wahrnehmungsprozess verläuft über verschiedene Instanzen. Dazu zählen:
der Hirnstamm
der Colliculus superiore und der Colliculus inferiore (beide sind Teil des Hirnstamms)
die Amygdala
der Hippocampus
der Thalamus
das limbische System
Im neuen Gehirn ist die Mehrheit der Qualitäten angesiedelt, die uns menschlich machen und von anderen, nicht auf einer höheren Ebene denkenden Organismen unterscheiden. Das zweite Gehirn kontrolliert verschiedene Funktionen wie:
bewusstes Denken
Gedächtnis
Sprache
Kreativität
Entscheidungsfindung
Bewegung
Bewusstsein
Auch wenn wir davon ausgehen, dass unser zweites, neues Gehirn die Kontrolle übernimmt, so liegt die Wahrheit darin, dass seine menschliche Funktion aus einer Partnerschaft hervorgeht. Ein stetiger Tanz zwischen beiden Gehirnen, welches durch umweltliche Zusammenhänge und höher priorisierte Gehirnaktivitäten oder Überlebensinstinkte beeinflusst wird.
Grundsätzlich sollte man sich merken, dass das alte Gehirn für Überleben und die Sicherheit zuständig ist. Es ist weitaus weniger beim bewussten Denken und Handeln eingebunden. Die Kernaufgabe des neuen Gehirns ist, auf der Grundlage der Informationen, die das alte Gehirn wahrnimmt und interpretiert, eine Entscheidung zu treffen. Das zweite Gehirn (neues Gehirn) ist in der Lage, die Informationen des ersten Gehirns (altes Gehirn) zu überarbeiten und zu optimieren, damit Sie am normalen gesellschaftlichen Leben teilnehmen, konstruktiv denken und kreativ arbeiten können.
Informationsverarbeitung des Nervensystems
Nun, da wir die grundlegenden Bausteine des Nervensystems und Gehirns kennen, können wir einen näheren Blick auf die Funktion als geschlossenes Kreislaufsystem werfen, um der Realität näherzukommen.
Das Nervensystem gliedert sich in vier einfache Stufen: Input, Interpretation, Entscheidung und Output.
Zunächst einmal empfängt das System sensorischen Input oder afferente Informationen (afferent = zu einem Organ hinführend) von einem weitläufigen Netzwerk an Rezeptoren, die sich im gesamten Körper (vom Auge über Gelenke bis hin zu Muskeln, Nase, Ohren, Zunge usw.) befinden. Afferente Informationen beinhalten Eindrücke wie Helligkeit, Temperatur, Gerüche, Wahrnehmung über unsere Haut und vieles mehr. Diese Informationen werden von den Rezeptoren über das Nervensystem bis ins Gehirn übertragen.
Sobald die afferenten Informationen das Gehirn erreichen, werden sie so integriert und interpretiert, dass sie für uns verständlich werden. Diese Interpretationen helfen uns dabei Entscheidungen zu treffen, aus denen schließlich Handlungen oder motorischer Output entstehen.
Und das ist kurzum das Nervensystem. Wir sammeln Input, interpretieren diesen, treffen auf dessen Grundlage eine Entscheidung und führen eine Handlung aus.
Auf diese vier Aspekte werde ich im Laufe dieses Buches immer wieder zurückgreifen. Lasst uns ein wenig tiefer auf die einzelnen Bereiche eingehen.
Inputs
Bereits als Kind erfahren wir, dass das Leben daraus besteht, sensorische Eindrücke zu sammeln. Den ganzen Tag lang berühren, schmecken, riechen, hören und – am wichtigsten – sehen wir Dinge. Dies sind die Sinne, mit denen wir die Welt erleben. Aber Input umfasst weitaus mehr als die fünf grundlegenden physischen Sinne.
Was ist mit Emotionen und Gedanken? Dem Blutdruck oder der Temperatur?
Im Allgemeinen gibt es drei Kategorien von Input: Exterozeption, Interozeption und Propriozeption.
Exterozeption
Exterozeption bezieht sich auf die Wahrnehmung unserer Außenwelt. Diese Sammlung an Informationen erfolgt über unsere fünf grundlegenden Sinne: sehen, hören, schmecken, riechen und tasten.
Nun gibt es offensichtliche Gründe, weshalb diese Sinne wichtig sind, aber sie besitzen auch vitale Anwendungsbereiche, die unsere Bewegung verbessern. Bereits eine kleine Komplikation bei einem der Sinne kann zu einer Reihe von Problemen führen, die bei einem Kunden auftreten können: von Appetitkontrolle bis hin zu schweren neurologischen Störungen.
Lasst uns ein Beispiel genauer anschauen: Bei der Alzheimer-Krankheit, einer weit verbreiteten neurodegenerativen Erkrankung, degenerieren Teile des Gehirns, die mit dem Geruchssinn verbunden sind. Es wurden Studien durchgeführt, in denen Patienten mit nur einem geöffneten Nasenloch an einem 30 cm entfernten Glas Erdnussbutter schnupperten. Wurde das Glas näher geschoben, so konnten gesunde Patienten die Erdnussbutter mit jedem der beiden Nasenlöcher bei einer Entfernung von etwa 17 cm riechen. Hingegen konnten Personen, die an Alzheimer litten, den Geruch bei 17 cm Entfernung nur mit einem Nasenloch wahrnehmen – mit dem anderen Nasenloch konnten sie erst ab einem Abstand von 5 cm etwas riechen. Bei den meisten Testpersonen war der Geruchssinn beim linken Nasenloch stärker eingeschränkt und es hat sich gezeigt, dass der linke Kortex des Gehirns tendenziell stärker von Alzheimer betroffen ist als der