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Heimkino abseits der High-End-Fraktion: Praxisgerecht statt teuer
Heimkino abseits der High-End-Fraktion: Praxisgerecht statt teuer
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eBook213 Seiten2 Stunden

Heimkino abseits der High-End-Fraktion: Praxisgerecht statt teuer

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Über dieses E-Book

Ein riesiges Bild, eindrucksvoller Klang von allen Seiten, echte Kino-Atmosphäre zu Hause – wer will das nicht? Ist es dafür aber nötig, fünfstellige Euro-Beträge auszugeben und sich ständig neue Komponenten anzuschaffen, um in der „Heimkino-Szene“ ernst genommen zu werden?

Alle, die genug von praxisfernen Standardtexten und vom „üblichen“ Tonfall in Internet-Foren haben, erhalten hier eine realitätsnahe Sammlung aller tatsächlich bedeutenden Informationen. So gelingt die Einrichtung eines Heimkinos ganz nach dem persönlichen Geschmack auch ohne Kredit, Frust und Ärger.

Das Buch geht ausführlich auf alle nötigen Bestandteile und ihre Einrichtung ein, wie Projektor, Projektionsfläche oder Lautsprecher. Auch technische Grundlagen zu Themen wie Kino-Filmformate, Bildauflösung, neue Tonformate oder 3D fehlen nicht.

 

Neue Ausgabe 2021

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum6. Juni 2019
ISBN9783736888326
Heimkino abseits der High-End-Fraktion: Praxisgerecht statt teuer

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    Buchvorschau

    Heimkino abseits der High-End-Fraktion - Markus Graupner

    = Motivation zu diesem Buch und Zielgruppe =

    Der Begriff Heimkino (englisch Home cinema) klingt zunächst sehr interessant. Wer sich auch nur etwas für Filme und Technik interessiert, wird wahrscheinlich schon von Dingen wie Video-Projektoren und Klangeffekten von allen Seiten gehört haben – und das alles zu Hause.

    Allerdings können wohl nicht alle wirklich etwas mit den gängigen Fachmagazinen, Diskussionsforen im Internet und den zugehörigen Beispiel-Bildern und Beschreibungen anfangen. Auf dem einen Bild sind Räume zu sehen, die komplett mit meistens teuer aussehenden Lautsprecherboxen vollgestopft sind. Ein anderes zeigt Verbindungskabel, die mehr wie ein Gartenschlauch aussehen. In der Beschreibung stehen dann mehrere Markennamen, die den Preis erahnen lassen.

    Zu den manchmal veröffentlichten Gesamtkosten wäre durchaus fast eine Eigentumswohnung zu bekommen. Kritische Kommentare ziehen bestenfalls ein müdes Lächeln und ein Rücken in die Billigst-Diskont-Ecke nach sich. Bei Betrachtung der Tatsache, dass es eine Zusammenarbeit von manchen Foren und Hochpreis-Geschäften gibt, oder jemand von dort regelmäßig dort schreibt, ist das alles nicht allzu verwunderlich. Seltsam ist, dass bei derartigen Heimkinos oft immer noch nur ein herkömmliches TV-Gerät vorhanden ist – wo ist dann eigentlich das Kino?

    Dazu kommt, dass sich manche von der „High-End-Fraktion in den Internet-Foren offenbar „weichklopfen lassen. Plötzlich ist alles „Schrott", das bisher gut funktioniert hat, und sie holen sich ständig neue Dinge, mit denen sie nie ganz zufrieden sind. Auch der Autor dieses Buches hat sich bereits dazu hinreißen lassen, mehr als nötig für ein simples Verbindungskabel auszugeben. Offenbar sind also manche recht wohlhabend und wollen dies auch zur Schau stellen, nehmen die Sache viel zu ernst, wiederholen immer nur Standard-Hinweise oder betrachten es schon als Religion. Sicherlich haben alle ihre Hobbys und Vorlieben, aber viele sehen ihre Ansichten offenbar als allgemein gültig.

    Ein Mindestmaß an vorhandenem Platz und ein Budget im Bereich von 1000 Euro sind tatsächlich eine Grundvoraussetzung. Dinge wie halbwegs brauchbare Lautsprecher, ein Wiedergabegerät usw. sind ohnehin oft bereits vorhanden, und es gibt sogar interessante Lösungen, die noch günstiger sind. Häufig ist es jedoch nicht möglich, vernünftig zu diskutieren oder realitätsnahe Informationen zu bekommen. Eine Internet-Suche zu Heimkino-Themen liefert nicht selten völlig veraltete Informationen, auf die mitunter sogar in aktuellen Diskussionen verwiesen wird.

    In einem Forum stellte einmal jemand eine Frage wegen Problemen mit einem Verstärker und bekam als erstes die Antwort, dass mit so einem Billig-Mist eben keine vernünftige Qualität möglich sei. Er ist dann selbst auf die Lösung gekommen. Sogar in „gemäßigten" Heimkino-Kreisen ist es recht verbreitet, dass bestimmte Marken oder Komponenten unter einem bestimmten Preisniveau nicht ernst genommen werden.

    Die Zielgruppe sind somit alle, die das nicht hinnehmen wollen und sich auch ohne Festlegung auf bestimmte Geräte- oder gar Kabel-Hersteller und immer wieder genannte Standardhinweise ein ansprechendes „Heimkino" einrichten wollen. Auf diese wird zwar im Laufe des Buches eingegangen, sie werden aber nicht wie üblich kommentarlos wiederholt. Auch fließen zahlreiche praktische Erfahrungen ein, bei Video-Projektoren auf 2005 und bei anderen Themen noch viel weiter zurückgehend.

    Über dieses Buch

    Dieses Buch soll nicht nur eine umfassende Sammlung von praktischen Hinweisen und ein Gegengewicht zu den „üblichen" Abhandlungen über Heimkinos sein. Es geht auch auf theoretische Grundlagen und technische Hintergründe ein. Nicht nur aktuelle Technik ist ein Thema, sondern genauso ältere, die heute vielleicht noch in Verwendung ist oder die Grundlage von aktueller bildet.

    Natürlich ist es vorstellbar, dass sich in naher Zukunft Video- und Virtual-Reality-Brillen durchsetzen. Wenn es um Filme, Serien oder Live-Fernsehen geht, wird jedoch das klassische Kino-Erlebnis auf einer großen Bildfläche vermutlich noch längere Zeit das Maß aller Dinge sein. Manche gehen vielleicht bis heute gern in „richtige" Kinos. Das Besondere am Heimkino ist hingegen, dass dort zu jeder Zeit jeder beliebige Inhalt laufen kann – und das im privaten Rahmen.

    Die ersten Kapitel beschäftigen sich mit der Gestaltung des Raumes und der Auswahl und Installation der Geräte. Dazu ist zu sagen, dass ein Mindestmaß an handwerklichem Geschick und technischem Verständnis nötig ist. Auch gewisse Computer-Kenntnisse sind von Vorteil. Wer jedoch schon einmal ein Haushaltsgerät eingestellt und verkabelt oder ein Regal zusammengebaut hat, sollte damit keine gröberen Schwierigkeiten haben.

    Die Kapitel gegen Ende widmen sich technischen Grundlagen wie Seitenverhältnissen, Videosignal- und Ton-Normen oder der Bildauflösung, die im Zusammenhang mit dem Thema Heimkino von Bedeutung sind.

    Am Ende finden sich Hinweise zu Film-Datenbanken (Verzeichnissen von Filmen) und zu Beispielen von Heimkinos. Sämtliche genannten Marken dienen der allgemeinen Information und anschaulichen Darstellung der Markt-Verhältnisse. Das Inhaltsverzeichnis ist jederzeit über den entsprechenden Menü-Punkt aufrufbar. Hat ein = Abschnitt = Unter-Kapitel, gibt es außerdem an dessen Anfang eine Übersicht.

    In diesem Sinn: Viel Spaß und Erfolg! Auch dieses Werk soll letztlich nur eine Basis für eigene Ideen und keine „einzig richtige" Schritt-für-Schritt-Anleitung sein.

    = Der Heimkino-Raum =

    Allgemein – Wohnzimmer oder Kinosaal?

    Der WAF

    Verdunkelung, Raum-Helligkeit und Farbgestaltung

    Allgemein – Wohnzimmer oder Kinosaal?

    Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob ein Heimkino möglichst wie ein „echtes Kino aussehen oder ob es trotzdem immer noch ein Wohnzimmer sein soll. Es könnte auch „fließend in einen üblichen Wohnbereich übergehen. Im ersten Fall werden zum Beispiel nicht gebrauchte Garagen, Kellerräume oder Dachböden zu einem „Mini-Kinosaal umgebaut. Im Fall von Garagen wären rechtliche Probleme allerdings nicht ausgeschlossen, wenn diese „zweckentfremdet werden.

    Das kann für lange anhaltende Beschäftigung sorgen und freut mitunter örtliche Baumärkte, Teppichhändler und Einrichtungshäuser. Auch aus vorhandenen bzw. gebrauchten Materialien lässt sich mit etwas Kreativität viel machen. Selbst in vielen üblichen Wohnzimmern und anderen Räumen lässt sich ein Heimkino installieren. So ein Umbau muss nicht unbedingt teuer sein, kann sich aber über längere Zeit hinziehen.

    Die Gestaltung sollte so geplant werden, dass die verwendeten Geräte auf der Seite oder hinter der Sitzposition in der Nähe des Projektors stehen. Sie stören dann nämlich beim Abspielen eines Films nicht durch ihre Leuchtanzeigen und stehen bei der Installation einer Projektionswand nicht im Weg. Es sollte genügend Platz für eine ausreichende Luftzirkulation bleiben.

    Eine einfache und günstige Möglichkeit zum Bau von Stufen oder Podesten sind zum Beispiel alte Holz-Paletten, die mit einem Teppich belegt werden. Winkelverbinder zur Verschraubung von Holzteilen gibt es nicht nur mit einem Winkel von 90, sondern auch von 135 Grad, also zum Beispiel für Dachschrägen.

    Es finden teilweise richtige Kinosessel oder mitunter alte Autositze Verwendung. Diese lassen sich über das Internet günstig auftreiben, manchmal werden sie von Kinos verkauft. Dennoch kann ein übliches Sofa bzw. eine Sitzgarnitur genauso geeignet oder besser sein. Wer schon einmal in einem Kino war weiß, dass die Sitze dort nicht immer bequem sind. Besonders wenn eine Sitzgelegenheit ausklappbar ist, lässt es sich sehr bequem darauf sitzen oder auch liegen – das geht eben nur daheim. Es sieht dann nicht mehr unbedingt wie ein „richtiges Kino aus, ist dafür jedoch „Wohnraum-kompatibler – das bleibt ganz dem persönlichen Geschmack überlassen.

    Grundsätzlich sollte der Raum wegen der Akustik von weichen Materialien wie Teppichen, Vorhängen oder Polstermöbeln dominiert sein, und nicht von Fliesen, Steinplatten, Beton- und anderen kahlen Wänden und dergleichen. Manche rechnen hier lange herum, aber wenn beim lauten Sprechen kein auffälliger Hall wie etwa bei „kahlen weißen Wänden entsteht, ist der Raum wahrscheinlich gut geeignet. Ein „verwinkelter Raum könnte gegenüber einem „geradlinigen ein Vorteil sein. Oft wird versucht, teure „Absorber und andere Elemente zu verkaufen, die dann auf typischen Heimkino-Fotos als unschöne Platten auf der Wand oder Decke sichtbar sind. Auch sollte die Ausstattung mit „dämpfenden Gegenständen nicht übertrieben werden, weil sich das sonst auch seltsam oder „flach anhören kann.

    Der WAF

    Zu bedenken gibt es allgemein für Männer, die mit einer Frau in einem gemeinsamen Haushalt wohnen, auch den WAF, den „Woman Acceptance Factor". Das ist kein flacher Stammtisch-Witz, sondern durchaus Realität. Der Ursprung ist nicht ganz geklärt und dürfte in der aufkommenden Hifi-Szene mit ihren riesigen Lautsprechern liegen.

    Frauen wird generell nachgesagt, dass sie auffälligen technischen Geräten und aufwändigen, ungewöhnlichen Aufbauten in Wohnräumen eher negativ gegenüberstehen. Das muss natürlich nicht bei allen so sein, und es mögen wohl auch nicht alle Männer einen Videoprojektor mitten im Raum, zu dem ein auffälliger Kabelstrang führt. Eine alternative Deutung kann somit „Wohn-Akzeptanz-Faktor" sein.

    Verdunkelung, Raum-Helligkeit und Farbgestaltung

    Idealerweise sollte es in einem Heimkino-Raum bei der Vorführung eines Films außer auf der Leinwand überhaupt kein Licht auf den Wänden, der Decke und am Boden geben. Dies ließe sich dadurch annähernd erreichen, dass alles in mattem Schwarz gestaltet ist. Um die Projektionsfläche herum und in deren Nähe ist das tatsächlich sinnvoll und kann den Bildeindruck verbessern. In der Praxis ist es aber nicht unbedingt nötig, den ganzen Raum schwarz einzufärben.

    Dennoch sollten speziell in der Nähe des Bildes, auch auf der Zimmerdecke, eher dunklere Farben gewählt werden. Weiße Wände, wie in vielen Wohnzimmern üblich, können den Bildeindruck tatsächlich stören. Vorstellbar ist etwa ein „Casino-Rot oder Weinrot, Dunkelblau, Dunkelgrün oder im Zweifelsfall ein Grauton. Neben Wandfarbe und farbigen Tapeten und eventuell Stoff bzw. Vorhängen eignet sich für kleinere Flächen auch Klebe- oder Kunststofffolie oder farbiges Papier. Auch ein schwarzes Insektengitter könnte zur „Abdunkelung einer Wand verwendet werden. Grundsätzlich gilt, dass die Farben matt und nicht glänzend sein sollten, weshalb nicht alle Folien gut geeignet sind.

    Als mögliche Dekoration eignen sich Filmplakate, die manchmal für etwa 5–10 Euro verkauft werden oder als Zeitschriften-Beilage kostenlos zu bekommen sind, zum Beispiel in gratis aufliegenden Magazinen in Kinos. Beliebt sind auch Schilder mit bekannten Markenlogos zum Beispiel von Tonsystemen. Eine Fotoausarbeitung einer im Internet gefundenen, möglichst großen Abbildung davon in einem Rahmen kann eine günstige Alternative zu Metallschildern sein.

    All dies sollte in einiger Entfernung von der Projektionsfläche montiert werden, oder vor dem Eingang, was aber Geschmackssache ist. Wer etwas Spaß versteht, könnte auch mit einem Bildbearbeitungsprogramm eine eigene Version davon erstellen.

    = Der Projektor – brauche ich wirklich einen? =

    Allgemeines über Projektoren / Beamer

    Verschiedene Typen von Video-Projektoren

    Aufstellung des Projektors

    Einstellungen und Wartungsarbeiten am Projektor

    Allgemeines über Projektoren / Beamer

    Kernstück eines „richtigen" Heimkinos ist prinzipiell ein Video-Projektor, allgemein auch als „Beamer" bekannt. So wie „Handy" ist dieser Ausdruck im englischen Sprachraum jedoch nicht üblich. Ein solcher ist nicht ganz so einfach zu handhaben wie ein Fernsehgerät, wo im einfachsten Fall nur ein Stromkabel angeschlossen wird und das nach einem einzigen Knopfdruck einfach losläuft. Viele, auch jene, die insgesamt viel Geld investieren, betrachten auch das oft als Heimkino. Hauptsache ist anscheinend, es stehen überall zwei Meter große Lautsprecherboxen herum.

    Ein wirklich großes und somit „Kino-mäßiges" Bild ist aber nur mit einem Projektor möglich. Zwar bieten heutige, größere TV-Bildschirme mittlerweile ein eindrucksvolles Bild, aber eine Bildbreite um die zwei Meter und darüber können auch diese meist nicht liefern. Theoretisch gäbe es die Möglichkeit, näher heranzurücken und so die relativ empfundene Bildgröße zu erhöhen, aber letztlich bleibt nur ein Projektor. Hier sollte eine Diagonale oder Breite bis in den Bereich von 3 Meter möglich sein. Darüber könnte die Helligkeit und Ausleuchtung merklich abnehmen.

    Im Gegensatz zu früher, wo ähnliche Preise wie für Autos üblich waren, muss so etwas nicht teuer sein. Wer Geld für eines der stark beworbenen Fernsehgeräte mit zum Beispiel 70 Zoll Bilddiagonale hat, bekommt in dieser Preisregion locker auch einen guten

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