Heimstudio einrichten Darauf kommt es an
Am Anfang eines Heimstudio-Projekts steht meistens ein leerer Raum, oder zumindest einer, der leer geräumt werden kann. Vielleicht sind die Kinder ausgezogen, Sie bauen aus, um oder an, oder haben beschlossen, Ihren bisherigen Hobbyraum aufzulösen. Da stehen Sie nun, vor der sprichwörtlichen leeren Leinwand, und können sich Gedanken darüber machen, wie Sie das Studio einrichten wollen. Das ist nicht einfach, denn es gibt etliche Entscheidungen zu treffen. Sehen Sie das nicht als Belastung, sondern als Chance! Auf technischer, heimwerklicher und gestalterischer Seite gibt es etliche Möglichkeiten, sich Ihr Heimstudio exakt nach Ihren Wünschen einzurichten – mit praktisch jedem Budget. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, worauf Sie unbedingt achten sollten.
Blitzlicht oder Dauerlicht?
Noch vor zehn Jahren hätte sich vermutlich kaum ein Studiofotograf diese Frage gestellt. Mittlerweile gibt es allerdings eine große Anzahl erschwinglicher, leistungsstarker LED-Dauerlichter, an denen sich wie beim Blitz verschiedene Lichtformer anbringen lassen. Viele lassen sich bei Bedarf auch mit Akku betreiben, was ein Vorteil sein kann, wenn Sie gerne auch draußen mit künstlichem Licht fotografieren. Prinzipiell lässt sich die Entscheidung für Blitz-oder Dauerlicht auf wenige Aspekte herunterbrechen, wie auch der Kasten auf Seite 26 zeigt. Bei Dauerlicht sehen Sie in Echtzeit, wie Ihr fertiges Bild aussehen wird, zudem können Sie mit Dauerlicht filmen – in der heutigen Zeit ein nicht zu unterschätzender Vorteil. So können Sie parallel zu Ihrer Fotosession noch ein Making-of-Video drehen, bei dem Ihr Model dank konstantem Licht stets perfekt ausgeleuchtet ist. Auch stimmungsvolle Zeitlupen-Videos mit dramatischem Licht sind möglich und eine schöne Ergänzung zu Ihrer fertigen Fotostrecke.
Allerdings fehlt es Dauerlichtern, abgesehen von Profivarianten wie dem teuren Hedler Profilux 1400 mit 1400 Watt Leistung, meist an Power. Besonders, wenn Sie indirekte Lichtformer wie einen Beauty-Dish
