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Kommissar Larfu und der 9te Grabstein
Kommissar Larfu und der 9te Grabstein
Kommissar Larfu und der 9te Grabstein
eBook289 Seiten4 Stunden

Kommissar Larfu und der 9te Grabstein

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Über dieses E-Book

Als zwei Polizeibeamte mit ihrem Einsatzfahrzeug eine Abkürzung durch die Fußgängerzone nehmen wollten, da sie spät dran waren und nun schneller an einem Unfallort sein wollten, geschah das Unglück. Sie hatten es so eilig, dass sie einen kleinen Jungen übersahen, der mit seinem Roller einen schmalen Gehweg runtergefahren kam. Die Beamten hatten keine Chance anzuhalten und fuhren direkt auf den Jungen zu, der flog einige Meter durch die Luft und er landete an einer Hauswand. Die herbei gerufenen Sanitäter so wie der Notarzt konnten nur noch den Tod des kleinen Jungen feststellen. Die Polizeibeamten wurden von der aufgebrachten Menschenmenge beschimpft und beleidigt. Da Kommissar Larfu so wie sein Kollege Kommissar Brecht nicht recht etwas zu tun hatten, mussten die beiden den Fall übernehmen. Es vergingen ein paar Tage und man fand die Leichen von den Beamten, die den Unfall verursacht haten, doch es sollten nicht die einzigen Polizeibeamten bleiben, die auf bestialische Art und Weise ermordet wurden, es begann eine Mordserie. Und Kommissar Larfu und seine Kollegen hatten viel zu tun, um den Täter auf die Spur zu kommen und somit selbst in Gefahr zugeraten.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum25. Okt. 2022
ISBN9783755424017
Kommissar Larfu und der 9te Grabstein

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    Buchvorschau

    Kommissar Larfu und der 9te Grabstein - Holly J. Black

    Kommissar Larfu und der 9te Grabstein

    Der Unfall

      Nachdem Pauline Winkel sich für ihren Dienst fertiggemacht hatte, verließ sie auch ihr Haus und machte sich auf dem Weg. Sie hatte gerade den Gehweg erreicht, da wurde sie auch schon von ihrer Nachbarin Frau Sommerfeld gerufen.

     „Hallo Pauline, warten Sie bitte mal? Ich muss dringend mit Ihnen sprechen", rief die grauhaarige Dame ihr nach.

     „Frau Sommerfeld muss es denn jetzt sein, hat es denn nicht bis heute Abend Zeit?", rief Pauline fragend zurück.

     „Nein es muss jetzt schon sein, es ist ganz dringend!", antwortete die Nachbarin und war ganz aufgeregt.

     „Na schön, wenn es nicht warten kann!, sagte Pauline und war mittlerweile auch schon stehen geblieben und wartete jetzt auf ihrer Nachbarin. „Was gibt es denn, was keine Zeit hat zu warten?

     „Es dreht sich um meine Freundin Kalotte!", erzählte Frau Sommerfeld ganz aufgeregt.

     „Was ist denn mit ihr?", fragte Pauline, wobei sie auf ihrer Armbanduhr schaute, denn sie wollte ja auch nicht zu spät zum Dienst erscheinen.

     „Sie ist nicht zu Haus und im Krankenhaus hat man mir gesagt, dass sie schon längst entlassen wurde", erzählte die Nachbarin von Pauline.

     „Frau Sommerfeld vielleicht ist sie ja auch verreist, oder ist bei ihrem Verwandten, versuchte Pauline die Nachbarin zu beruhigen. „Sie sollten noch warten und sich auch noch keine Sorgen machen und vielleicht meldetet sie sich ja auch noch bei Ihnen, sagte Pauline weiter.

     „Sie haben gut Reden, doch das kenne ich nicht von ihr und außerdem hat Kalotte keine Verwandte mehr," meinte Frau Sommerfeld.

     „Na schön, ich werde mich mal umhören und sehen, ob ich etwas rausfinde. Doch Sie werden sehen, dass Ihre Freundin bald schon wieder bei Ihnen ist. Frau Sommerfeld, wie heiß Ihre Freundin denn überhaupt?"

     „Sie heiß Kalotte Jensen, sie wohnt hier im Blumenweg 128", erzählte Frau Sommerfeld Pauline.

     Pauline hatte in der Zwischenzeit ihr kleines Notizbuch herausgeholt und hatte es sich notiert. Da Pauline noch einmal auf ihrer Uhr gesehen hatte, und sah, dass es jetzt auch für sie Zeit wurde, sagte sie zu ihrer Nachbarin.

     „So Frau Sommerfeld, ich habe es mir notiert und nun wird es auch für mich Zeit, dass ich loskomme. Ich möchte auch nicht zu spät kommen und mir Ärger einhandeln, ich melde mich bei Ihnen, sobald ich etwas weiß."

     „Ist gut! Ich freue mich, dass Sie sich die Sache annehmen Fräulein Pauline", bedankte sich Frau Sommerfeld.

     Nachdem Pauline Winkel sich von Frau Sommerfeld verabschiedet hatte, machte sie sich weiter auf dem Weg zum Dienst. Doch auch Frau Sommerfeld drehte sich um und machte sich wieder auf dem Weg in ihre Wohnung. Pauline hatte fast ihre Dienststelle erreicht, da fing es aus Eimer an zu regnen und so fing sie an zu rennen, sie wollte ja nicht bis auf der Haut nass werden. Als sie ihre Dienstelle erreicht hatte, war sie auch aus der Puste und so fragte auch gleich ein Kollege.

     „Na, da hast du noch mal Glück gehabt, das du halbwegs trocken hergekommen bis", sagte ein Kollege von ihr.

     „Ja das magst du wohl sagen!", meinte Pauline daraufhin.

     Sie wollte sich gerade trocken machen gehen, da kam ihr Kommissar Larfu entgegen. Er hatte schon auf sie gewartet, denn er wollte etwas mit ihr besprechen und so sprach er sie an.

     „Guten Morgen Frau Winkel, haben Sie mal ein paar Minuten?"

     „Guten Morgen Herr Kommissar, antwortete sie und fragte. „Was gibt es denn?

     „Es dreht sich um die Verabschiedung unseres Chefs!"

     „Ja und was habe ich damit zu tun?", fragte Pauline.

     „Na ja, ich habe von Ihren Kollegen zuhören bekommen, dass Sie für Festlichkeiten sind, sowie für die Planung und Ausrichtung", sagte Kommissar Larfu.

     „Ja schon, doch was wollen Sie jetzt von mir?", fragte Pauline.

     „Ich habe mir gefragt, ob ich Sie nicht mal ansprechen sollte und fragen sollte, ob Sie vielleicht Lust und Zeit hätten, um uns zu unterstützen", sagte Kommissar Larfu.

     Im ersten Augenblick wusste Pauline gar nicht, was sie sagen sollte und überlegte, doch schließlich fragte sie.

     „Wer macht denn noch mit?"

     „Wer da noch bei ist?", machte Larfu die Gegenfrage.

     „Ja", kam es nur von Pauline, denn sie wollte ja nicht alles allein machen und das Fest ausrichten.

     „Da sind Sie und ich und mein Kollege Kommissar Brecht und vielleicht kommen da ja noch welche von unseren Kollegen zu", meinte Kommissar Larfu und fragte weiter.

     „Was ist, kann ich mit ihnen rechnen?"

     Pauline überlegte kurz und antwortete: „Na schön ich mache mit, doch unter einer Bedingung, ich bin Pauline und nicht Frau Winkel oder so."

      „Das ist großartig, das Sie, oh ich meine Du, das Du einsteigst, sagte Larfu, wobei er sie seine Hand reichte, und sagte weiter. „Dann willkommen in unser Team!

     „Und wann wollen wir es alles durchgehen, was wir machen wollen?", fragte sie ihn.

     „Wir treffen uns nächste Woche bei mir zu Haus, da kommt auch Kommissar Brecht hin und ich hoffe einer oder ein paar mehr, sagte Larfu. „Na gut, dann bis nächste Woche, doch jetzt wird es Zeit, dass ich an meine Arbeit komme, sagte er weiter und verabschiedete sich von Pauline.

     „Ist gut, dann sehen wir uns nächste Woche, vielleicht finde ich noch einen Kollegen, den ich mitbringen kann", meinte Pauline und verabschiedete sich von Larfu.

     Pauline meldete sich anschließend zum Dienst und musste als erstes, alte Akten durchgehen, anschließen wurde sie mit einen ihren Kollegen zum Außendienst eingeteilt. Da ihre Streifenfahrt auch am Krankenhaus vorbeiführte, überredete sie ihren Kollegen, dass sie dort einmal hineingehen wollte und sich nach der Freundin von ihrer Nachbarin erkundigen wolle. Da sie es ihren Kollegen erklärt hatte, hatte er auch nichts dagegen einzuwenden und wartete solange im Dienstwagen. Doch womit keiner von den beiden gerechnet hatte, war das, kurz nachdem Pauline hineingegangen war, über Funk eine Durchsage kam.

     „Berta 024 für Leitstelle Berta kommen!"

      Pauline, ihr Kollege ging auch gleich ans Funkgerät und meldete sich.

     „Leitstelle Berta für Berta 024 ich hör!"

     „Fahren Sie zum Birkenweg ecke Dorfstraße, Passant meldet Verkehrsunfall mit verletzter Person. Notarzt sowie RTW ist schon unterwegs!"

     „Verstanden Berta, fahren zur gesagten Unfallstelle, Berta 024 ende!"

     Da Pauline nicht gleich wieder bei ihm war, saß er jetzt doch auf Kohlen und redete vor sich hin. 

     „Mensch Pauline nun komm doch endlich, wir müssen doch los, verdammt hätte ich bloß nicht zugestimmt."

     Jetzt war er doch nervös, da sie ihren Dienstleiter nicht Bescheid gegeben hatten. Er schaute immer wieder in der Richtung, aus der seine Kollegin Pauline kommen musste. Und endlich kam sie auch wieder zurück, in der Zwischenzeit hatte er auch schon sein Fenster runtergelassen und rief ihr entgegen.

     „Nun komm, wir müssen dringend los!"

     „Ich bin doch schon hier! Was hast du es denn jetzt so eilig?", fragte sie ihm, als sie an der Wagentür vorbeilief.

     „Wir müssen zu einem Unfall, die warten schon auf uns! Nun steige endlich ein und gebe Gas."

     Als sie schließlich im Wagen saß und den Motor gestartet hatte, fragte sie ihn noch mal.

     „Warum hast du mir denn nicht über Funk informiert?"

     „Du bis aber witzig! Das Handfunkgerät, hattest du doch gar nicht mit, die liegt doch immer noch auf seinen Platz", antwortete er jetzt verärgert und forderte sie auf schneller zufahren.

     Da er auch noch nicht allzu lange dort auf der Dienstelle sein Dienst verrichtete, wollte er es auch vermeiden, dass er in der ersten Woche schon einen Anschiss bekam. Da er die verlorene Zeit wieder einholen wollte, machte er seine Kollegin Pauline den Vorschlag, dass sie durch die Fußgängerzone fahren sollte, denn so sparten sie sich einen großen Umweg. Im ersten Augenblick wollte sie nicht so recht, doch am Ende, ließ sie sich doch vom ihm überreden und fuhr durch die Fußgängerzone. Sie hatten es auch schon fast geschafft, doch da sie sich immer noch lautstark über Pauline ihre Abwesenheit unterhielten, da geschah das Unglück. Aus einem schmalen Gang zwischen zwei Häuser, kam ein kleiner Jung mit seinem Rad auf die Fußgängerzone gefahren und Pauline hatte keine Chance zu halten, geschweige auszuweichen. Der Wagen traf, den kleinen Jungen frontal und so flog er durch die Luft und prallte gegen eine Hauswand, die einige Meter entfernt war, von Pauline hörte man nur ein Aufschrei.

     „O nein, o mein Gott!"

     Nachdem das Fahrzeug zum Stehen gekommen war, hielt Pauline das Lenkrad krampfhaft fest und ließ es auch nicht mehr los, denn sie stand unter einen Schock, von ihren Kollegen hörte man nur ein.

     „Verdammt was hast du gemacht? Du hast ihn umgefahren, so eine Scheiße!"

     Nachdem er es gesagt hatte, sprang er aus dem Fahrzeug und lief, so schnell wie er nur konnte zu dem kleinen Jungen, der jetzt vor der Wand auf dem Boden lag. Bei den Jungen war nicht ein Knochen mehr ganz, er hatte eine offene Schädelfraktur, sowie, mehrere Brüche an Armen und Beinen, von innerlichen Verletzungen ganz zu schweigen. Polizei Obermeister Lutwig, mochte gar nicht zu den Jungen hinsehen und er wusste auch gar nicht, wie er ihn helfen konnte, er war einfach überfordert, der Junge war einfach zu sehr verletzt. Da er sich nicht gleich zu dem Jungen runter gebeugt hatte, um ihn zu helfen, wurde er auch von den Passanten, die es mitbekommen hatten, angepöbelt und beschimpft. Doch er musste es sich nicht nur allein anhören, nein, auch seine Kollegin Pauline musste es und nicht nur das. Aufgebrachte Passanten, schlugen mit dem was sie gerade in der Hand hielten auf das Fahrzeug ein. Da Obermeister Lutwig nicht wusste, was er machen sollte, rief er mit dem Hand-Funkgerät was er an sich trug auf seiner Leitstelle durch.   

     „Leitstelle Berta für Berta 024 kommen."

     „Hier Leitstelle Berta, seid ihr am Einsatzort eingetroffen?", fragte sein Kollege auf dem anderen Ende.

     „Nein sind wir nicht", rief Polizei Obermeister Lutwig nervös und weinte durch das Funkgerät.

     Da Obermeister Lutwig anschließend nichts mehr sagte und nur noch das laute Schreien von den aufgebrachten Passanten hörte, rief sein Kollege durch das Funkgerät.

     „Was ist bei euch los Toma?", fragte sein Kollege ihn, denn es kam ja vorerst nichts mehr von seinen Kollegen.

     Es dauerte eine ganze Weile, bis sein Kollege sich wieder etwas gefangen hatte, doch schließlich rief er ganz aufgeregt doch sein Funkgerät.

     „Wir brauchen einen RTW sowie einen Notarzt!"

     „Was brauchen Sie, habe ich richtig verstanden? Wenn ja, warum brauchen Sie es?"

     „Wir haben einen Unfall verursacht."

     „Verstanden, doch wo und was ist, geschehen und wie viele Verletzte sind vor Ort?", fragte sein Kollege auf der Leitstelle.

     Da er nun wieder warten musste, dass sein Kollege etwas sagte, schrie er durch das Funkgerät.

     „Verdammt Toma, nun reisen Sie sich zusammen und sagen mir was geschehen ist und wo der Unfallort ist!"

    „Wir haben einen kleinen Jungen auf seinem Fahrrad angefahren, wir haben ihn nicht gesehen", versuchte Polizei Obermeister Lutwig sich zu entschuldigen.

     „Wie einen Jungen und wo? Ich brauche den Straßennamen, damit ich es durchgeben kann. Mensch Toma, lassen Sie sich doch nicht alles aus der Nase ziehen, sollten Sie nicht in der Lage sein, dann geben sie mir ihre Kollegin!", sagte der Beamte auf der Leitstelle.

     „Nein ich kann sie nicht ans Funkgerät geben, sie ist zurzeit nicht in der Lage, berichtete Polizei Obermeister Lutwig und gab nun doch alle Informationen, die sein Kollege brauchte, und sagte noch. „Ich glaube, wir brauchen auch einen Rettungshubschrauber!

     „Leitstelle Berta verstanden!", sagte der Kollege noch und unterbrach das Gespräch.

     Draußen am Unfallort waren in der Zwischenzeit andere Passanten angefangen und hatten sich um den verunglückten Jungen gekümmert. Sie versuchten, ihn zu reanimieren, denn sie konnten kein Lebenszeichen bei dem Jungen feststellen. Es trafen kurz darauf auch der Notarzt sowie der RTW mit den Sanitätern dort ein. Doch auch sie gelang es nicht den Jungen, ins Leben zurückzuholen, und so brachen sie es auch nach mehreren Versuchen ab, nachdem sie es festgestellt hatten. Zwei der Sanitäter, bedeckten den Körper des Jungen mit einer Wolldecke, die sie aus dem RTW geholt hatten. Keiner von ihnen, sagte noch etwas, es nahm sie doch mit, doch nicht nur sie ging es so. Nein auch Metzgermeister Lehmann stand nur noch in seinen Laden am Fenster, das er zuvor putzen wollte. Er hatte alles mit ansehen müssen und den Anblick wurde er jetzt nicht wieder los, er stand dort aufgerissenen Mund und Augen, erzitterte am ganzen Körper. Erst nachdem seine Mutter den Laden betrat und ihn dort vorm Fenster wegnahm, fing er sich wieder ein wenig und sie sagte zu ihm.

     „Mensch Jung, was machst du denn da und warum bist du nicht von Fenster weggegangen? Es ist doch viel zu grauenhaft!", meinte seine Mutter und nahm ihren Jung weiter mit nach hinten.

     Nachdem sie ihren Jungen in ihre Küche gebracht hatte, lief sie noch einmal zurück in den Laden und schloss ihn für heute ab, da ihr Jung heute nicht mehr in der Lage war das Geschäft zu führen. Doch in der Zwischenzeit waren noch weitere Polizeibeamte dort eingetroffen. Da das Ableben, von dem kleinen Jungen bis im Revier gedrungen war, hatte man auch Kommissar Larfu sowie sein Kollege Kommissar Brecht zum Unfallort geordert. Die beiden sollten den Unfall aufnehmen, da in den Unfall zwei Polizeibeamte betroffen waren und jetzt auch der Staatsanwalt im Unfall ermittelte. Nachdem Larfu mit seinen Kollegen den Unfallort erreicht hatte, fingen sie auch gleich mit ihren Ermittlungen an. Kommissar Brecht fing an und nahm die Zeugenaussagen von den Passanten auf. Kommissar Larfu lief indessen zum Unfallfahrzeug, wo ja immer noch Polizeimeisterin Pauline Winkel drinnen saß, sie stand immer noch unter Schock. Doch der Notarzt hatte sie schon etwas zur Beruhigung gegeben und war der Meinung, dass es besser wäre, wenn sie zu Beobachtung mitkäme, doch sie verneinte es. Nachdem Larfu die Fahrzeugtür geöffnet hatte, sah er, um wem es sich bei der Beamtin handelte. Er hatte zwar noch versucht sie zu befragen, doch er bekam nicht eine Antwort von ihr auf seine Fragen, doch auch von ihren Kollegen, der mit im Fahrzeug saß, bekam er keine Antwort. Kommissar Larfu kratzte sich am Hinterkopf und meinte zu einem anderen Polizisten.

     „Hören Sie, hier hat es keinen Sinn sie zu befragen, also nehmen Sie ihre Kollegen und bringen Sie, sie ins Büro, gab Larfu ihn den Auftrag und sagte weiter. „Dort soll unser Polizei-Psychologe sich mit ihnen befassen und sich um ihnen kümmern. Ich werde sie später verhören, meinte Kommissar Larfu noch, bevor er sich wieder von ihnen abwandte.

     Doch auch der Metzgermeister Lehmann war wieder in sein Laden zurückgekehrt und schaute nun wieder zum Unglücksort und als Kommissar Larfu an sein Laden vor bei lief, rief Metzgermeister Lehmann.

     „Ihr seid alles Mörder, ihr glaubt, ihr könnt Euch alles erlauben! Ihr seid Mörder, ja Mörder!", schrie er wie von Sinnen.

     Kommissar Larfu hatte gar nicht darauf reagiert, sondern er lief einfach an das Schaufenster vorbei. Mittlerweile waren auch die Beamten von KTU Kriminaltechnische-Abteilung vor Ort, sie sollten den Dienstwagen so wie das Fahrrad von dem kleinen Jungen sicherstellen. Die Beamten waren noch bei ihrer Arbeit, da kam eine Frau aus dem Gang gelaufen und rief.

     „Jan-Jan, wo bist du? Was ist mit meinem Jung geschehen?", rief sie, als sie die Unfallstelle erreicht hatte.

     Sie hatte kurz aus dem Fenster gesehen und hatte das Rad von ihrem Jungen dort auf der Straße liegen gesehen und wusste, dass dort etwas mit ihren Jungen geschehen war. Die Frau wollte schon weiterlaufen, und zwar zu dieser Wolldecke, womit der Junge bedeckt war. Doch Kommissar Brecht hielt sie davon ab, sodass sie nicht dort hinkam, denn es war ja auch, kein schöner Anblick. Kommissar Brecht erzählte ihr, was geschehen war und versuchte, sie zu beruhigen. Es dauerte auch nicht lange und auch der Vater Herr Bose war vor Ort und auch er konnte sich nicht beruhigen und die Beamten hatten große Mühe, um ihn davon abzuhalten, dass er zu seinem Sohn ging. Der Leichnam wurde auch kurz darauf von einem Bestatter abgeholt, um ihn in die Gerichtsmedizin zubringen, damit die genaue Todesursache festgestellt wurde. Doch auch der Vater von den Jungen fing an und schimpfte über die Polizei und drohte sie und dass sie nicht ungestraft davonkommen würden.

     „Ich werde euch Umbringen, so wir ihr es mit meinem Sohn gemacht habt, schrie er. „Ich werde einen nach den anderen von euch umbringen!, schrie er weiter und brach zusammen.

     Kommissar Brecht hatte alle Mühe, ihn zu beruhigen, und er verzichtete auch, dass der Vater wegen Morddrohungen festgenommen wurde. Doch er war nicht der Einzige, der sich aufgeregt hatte, nein auch der Metzgermeister war wieder in seinen Laden zurückgekehrt, den er kurz verlassen hatte und schimpfte erneut über die Polizei. Doch als seine Mutter es bemerkte, kam sie auch wieder zurück in den Laden und fragte ihm.

     „Junge was machst du denn schon wieder hier? Du sollst doch nicht mehr hier rausschauen und nun komme da weg und komme wieder mit nach hinten. Du kannst es auch nicht wieder rückgängig machen", meinte seine Mutter.

     „Da habt ihr nur Schuld dran gehabt, du und Lena seid schuld dran!", schrie er und lief in seinen Schlachtraum und verriegelte die Tür hinter sich.

     Nachdem die Beamten alles zu Papier gebracht hatten und das Unfallfahrzeug abtransportiert war, verließen sie auch den Unfallort wieder und gaben die Straße wieder frei. Kommissar Larfu und sein Kollege hatten ja noch mehr vor, sie mussten ja noch die Aussagen von den beiden Beamten zu Papier bringen. Die beiden Beamten saßen schon eine ganze Weile dort im Büro und warteten, das sie endlich ihre Aussage machen konnten. Doch Pauline stand immer noch unter Schock und war für eine Aussage gar nicht in der Lage. In der Zwischenzeit war auch ihr Vorgesetzter in das Büro gekommen, wo drinnen Pauline saß, und hatte sie mit Fragen bombardiert. Außerdem schrie er sie an und zum Schluss suspendierte er beide vom Dienst. Sie durften solange kein Dienst mehr verrichten, bis dieser Unfall aufgeklärt war. Als Kommissar Larfu und sein Kollege Kommissar Brecht im Büro eingetroffen waren, wunderten sie sich schon, dass die beiden nicht mehr auf der Dienststelle waren. Nachdem Kommissar Larfu davon zu hören bekommen hatte, wer es veranlasst hatte, machte er sich auch gleich auf dem Weg zu seinem Chef zum Polizeidirektor. Larfu mochte es nicht, wenn sich jemand in den Fall einmischte, den er bearbeitete, das konnte er nicht leiden auch nicht, wenn es sich um seinen Chef handelte. Es dauerte auch nicht allzu lange und Larfu hatte seine Meinung bei seinem Chef kundgetan und stand nun wieder vor Kommissar Brecht.

     „Na jetzt alles wieder in Lot!", fragte Kommissar Brecht, wobei er Larfu anlächelte.

     „Ja warum nicht, du kennst mich ja, ich mag es einfach nicht, wenn uns einer dazwischenfunkt", meinte Larfu und verschwand in die Cafeteria.

     Da sein Kollege ihn nicht gleich folgte, kam er noch einmal ein Stück zurück und winkte ihn hinterher. Es vergingen mehrere Tage und Kommissar Larfu, wurde auch langsam ungeduldig, denn er hatte immer noch nicht die Aussagen von den beiden Beamten, die am Unfall beteiligt waren. Er wollte sich auch schon auf den Weg machen und den Kollegen von Pauline aufsuchen. Doch den Weg konnte er sich sparen denn unten in der Wache, war die Frau von dem Beamten und wollte eine Vermisstenanzeige aufgeben. Sie vermisste ihren Mann schon seit zwei Tagen und wusste sich keinen Rat mehr, aus diesem Grund war sie nun hier. Doch durch Zufall bekam auch Kommissar Larfu davon mit und so stand er auf einmal dort unten in der Wache und fragte.

     „Entschuldigen Sie bitte! Sind Sie die Frau von Obermeister Lutwig?"

     „Ja bin ich! Und sie sind?", stellte sie die Gegenfrage, wobei sie ihn ihre Hand reichte.

     „Oh, ich habe mich noch nicht vorgestellt, mein Name ich Larfu, Hauptkommissar Larfu."

     „Und was kann ich für Sie tun?", fragte Sie ihn und er antwortete.

     „Sie nicht, doch Ihr Mann könnte etwas für nicht tun, ich warte schon ein paar Tage auf ihm, denn ich brauche ja noch seine Aussage.

     „Herr Kommissar, da kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen! Ich bin doch jetzt hier, um eine Vermisstenanzeige aufzugeben. Mein Mann ist seit zwei Tage nicht mehr nach Haus gekommen und ich mache mir langsam Sorgen. Wer weiß, was ihm zugestoßen ist.

     „Wie er ist verschwunden?", fragte Larfu jetzt neugierig.

     „Ich habe auch schon im Krankenhaus nachgefragt und auch bei unseren Verwandten und Freunde, doch alles ohne erfolgt", erzählte sie ihm und den anderen Beamten auf der Wache, also die Kollegen von Ihrem Mann.

     „Hat ihr Mann mal über den Unfall, den er mit einer Kollegin hatte, mit Ihnen darüber gesprochen. Oder wissen Sie vielleicht, ob er sich etwas antun wollte?", fragte Kommissar Larfu.

     „Nein hat er nicht! Außerdem hätte er sich nie etwas angetan, er besitzt Verantwortung und steht zu seinen Fehlern, auch wenn es nicht leicht ist und auch wenn er mit dem Tod, des kleinen Jungen schwer zu kämpfen hat."

     „Frau Ludwig, wir müssen ja alles in Betracht ziehen und das ist auch nicht ausgeschlossen, das ihr Mann ich etwas angetan hat", sagte Kommissar Larfu.

     „Wissen Sie was, suchen Sie ihn doch zuerst einmal und dann sehen wir weiter, außerdem hat er doch gar kein Grund, denn seine Kollegin hat doch gefahren und nicht er, sagte sie verärgert und fragte weiter. „Was ist, nehmen Sie jetzt die Vermisstenanzeige auf, oder nicht, oder muss ich weiter allein, nach meinen Ehemann suchen?

     „Nein-nein, das brauchen Sie nicht! Wir kümmern uns darum, kommen Sie man mit nach hinten durch", sagte jetzt ein Kollege von ihrem Ehemann und nahm sie mit sich mit.

     Kommissar Larfu wurde stattdessen nur von den anderen Kollegen angesehen, als hätte er Obermeister Ludwig gefressen. Nachdem einer nach den anderen sich wieder

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