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Zeitenwende: Fantasy-Erzählung
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eBook31 Seiten23 Minuten

Zeitenwende: Fantasy-Erzählung

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Über dieses E-Book

Romur ist ein Sucher. Im Auftrag des Stammes sucht er auf dem öden Planeten Denos nach Wasser. Die drei Sonnen des Planeten haben ihn im Laufe der Jahrhunderte ausgetrocknet. An diesem Tag findet Romur einen großen See mit üppiger Vegetation. Ein Fund der eine Zeitenwende ankündigt. Doch was bedeutet dieser Fund tatsächlich für Romur und seinen Stamm?

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum23. Okt. 2020
ISBN9783748761983
Zeitenwende: Fantasy-Erzählung

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    Buchvorschau

    Zeitenwende - Rainer Güllich

    1. Kapitel

    Romur ging gebeugt, er wirkte kraftlos, doch war dies seine übliche Haltung. Er sparte so Energie und konnte länger auf den Beinen bleiben. Den langen Sucherstab hatte er über die Schulter gelegt und hielt ihn mit der rechten Hand im Gleichgewicht. Er war vor dem Erwachen seines Stammes und dem Aufgehen der drei Sonnen von Denos losgezogen. Sie brannten heiß vom Firmament auf die weite, öde Steppe des Planeten nieder. Vor Urzeiten, hieß es, hätten hier schattige Wälder gestanden, sprudelnde Flüsse hätten weite grüne Ebenen mit ihrem Wasser gespeist. Romur konnte nicht so recht daran glauben. Er kannte von Kindesbeinen an nur diesen trockenen, staubigen Boden. Er war in die Gilde der Sucher hineingeboren worden und war kaum, dass er laufen konnte, mit seinem Vater losgezogen, um Wasser für den Stamm zu suchen. Und nun hatte er schon sechzig Sommer in dieser Einöde verbracht.

    Neben den Suchern, gab es noch die Gilde der Jäger und der Sammler. Die Jäger jagten das Kleingetier, das hier sein Dasein fristete. Eidechsen, Schlangen, Steppenmäuse. Die größten Tiere waren Kaninchen und der Steppenfuchs. Sie waren am begehrtesten, leider auch selten. Die Sammler waren diejenigen, die am wenigsten Erfolg bei ihrer täglichen Arbeit hatten. Es gab wenig Beeren zu finden, die in dieser Trockenheit gediehen. Doch es gab sie. Natürlich fand man dort Wasser, doch zu wenig, um dem Stamm Nutzen zu bringen. Dafür waren die Sucher da, die im Stamm hochgeehrt waren, aber von denen erwartet wurde, Erfolg zu haben. Ohne Wasser würde das Leben erlöschen.

    Sie trugen die größte Verantwortung. Romur fand sie zeitweise erdrückend. Er war einer der ältesten Späher, die es im Stamm gab. Er war reich an Erfahrung. Man sagte von ihm, dass er das Wasser regelrecht riechen würde. Das war natürlich Unsinn. Romur schaute, wie alle anderen Sucher, nach Sträuchern und Gräsern aus, die irgendwo gediehen. Denn dort war auch Wasser. Die Frage war nur, ob es genug war.

    Mit dem Sucherstab wurde tief in den Boden gebohrt, um zu prüfen, ob

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