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Und nu erst recht!: Und das Chaos nahm seinen Lauf
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eBook150 Seiten1 Stunde

Und nu erst recht!: Und das Chaos nahm seinen Lauf

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Über dieses E-Book

Leere weiße Blätter Papier, beschrieben mit liebevollen Worten, spannenden Sätzen, gefüllt mit Humor und Abenteuern, belebt mit Figuren, die voller Lebenslust durch ihre Geschichten wandern, bedeutet bis zur letzten Silbe Freude, aber auch Herzeleid ,und ist das letzte Wort geschrieben, heißt es Abschied nehmen und dem fertigen Buch seinen eigenen Weg zu Dir, lieber Leser, liebe Leserin, finden zu lassen.
SpracheDeutsch
HerausgeberTWENTYSIX
Erscheinungsdatum11. Dez. 2023
ISBN9783740760663
Und nu erst recht!: Und das Chaos nahm seinen Lauf
Autor

Eva Ilona Dancs

Die Autorin, Jahrgang 1954, Mutter und mittlerweile glückliche Großmutter, entdeckte ihre Liebe zum Schreiben, als für sie beruflich wie privat ein neuer Lebensabschnitt begann.

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    Buchvorschau

    Und nu erst recht! - Eva Ilona Dancs

    Diese Geschichte die Sie gerade lesen, ist zu 60% Prozent meiner Fantasie entsprungen und 40% entspricht sie meinen Erlebnissen.

    In den letzten Jahren habe ich viele geliebte Menschen verloren und der Abschied riss mir jedes Mal mein Herz heraus. Trotzdem lebt jeder und jede in meiner Seele weiter und meine Liebe zu ihnen wird niemals enden. Denn wie heißt es so treffend:

    Vergangenheit sind positive wie negative Erinnerungen, die uns in der Gegenwart umgeben wie einen wärmenden Mantel und den Weg in die Zukunft zeigen, um uns mutig voller Zuversicht und Kraft gehen zu lassen!

    Ab ihren vierzigsten Geburtstag beginnen die meisten, Bilanzen über ihr bisheriges Leben zu ziehen.

    Bei vielen heißt dies: „So wie bisher kann es ruhig weiter gehen"!!

    Bei Manchen aber wachsen neue Ideen, die ihr direktes Umfeld ziemlich aus der Fassung bringen können, so auch bei Ev. Bisher Bürotippse und Mutter, beides mit Tatkraft und aller Liebe, kam sie zum Entsetzen ihres nahen Umfeldes auf die Idee, Bücher zu schreiben!!

    Trotz allem Widerstand und Schreibblockaden verfolgte sie hartnäckig ihre Ziele. Mit jeder Zeile kann man ihre Hartnäckigkeit, Rückschläge, witzige Ereignisse und vieles mehr verfolgen, ganz nach ihrer Devise: Und nu erst recht!!

    Bekommt ein erfolgreicher Schriftsteller, diese verhuschten und verträumten Blicke, ich hab eine Bestseller-Idee, wird jeder ringsum ehrfürchtig still, schleicht auf leisen Sohlen und akzeptiert diesen schöpferischen Rückzug. Man hält ihm so lange den Rücken frei, bis er das berühmte Wort ENDE auf das letzte Stück Papier geschrieben hat.

    Bekommt dagegen ein angehender, noch erfolgloser Schriftsteller diesen verhuschten Blitz - Gedanken-Blick, heißt es prompt: Was guckst du so entgeistert? Ach, mein blaues Hemd müsste sofort gebügelt werden und außerdem hab ich riesigen Hunger. Schließlich war ich den ganzen Tag arbeiten. Fazit dieser himmelschreienden Ungerechtigkeit:

    Angehende Schriftsteller gehören unter Artenschutz gestellt!!! Je weniger meine Familie an meinen Erfolg glaubte, desto mehr glaubte ich an mich!! Meine Devise lautete schon immer: „Und nu erst recht!!!"

    In vielen Romanen liest man auf der ersten Seite überschwängliche Danksagungen des Autors an seine mitfühlende Familie, kämpfende Literaturagenten, hilfreiche Lektoren und nicht zuletzt an Verlage, welche an den Autor und dessen Werk glaubten und ihn mit allen Mitteln förderten und unterstützten.

    Selbstverständlich will auch ich an dieser Tradition festhalten und gleichzeitig meinen schreibwütigen Leidensgenossen Mut machen:

    Danke an meine Mutter, die stets an Altbewährtes, Sichtbares und vor allem Handfestes glaubte und mich deshalb in einer Schaffenskrise im Brustton der Überzeugung tröstete: „Geliebte Tochter, wenn Du Erfolg hast, steh ich mit Sicherheit hundertprozentig hinter Dir!!"

    Danke an meinen Mann, der meine Arbeit stets tolerierte und mir Mut machte.„Schatz, wenn wir gegessen haben. kannst Du dich beruhigt an den Schreibtisch setzen. Irgendetwas muss Dir ja schließlich Freude machen, warum also nicht das Schreiben. Irgendeiner wird es sicherlich auch lesen!!"

    Danke an meine Tochter, die gerade dann, wenn ich voller Elan die Tastatur malträtierte, lebenswichtige Fragen an mich hatte und mich danach mit Grundsatzdiskussionen in Grund und Boden palaverte.

    Besonderer Dank gebührt meiner Freundin, die meine Jammertäler während des Schreibens mit Geduld ertrug.

    Dank auch an all jene, denen ich aus meinen Werken vorlesen durfte, um ihre Meinung zu hören.

    Ebenso vielen Dank, an die vielen Verlage. Jede Absage weckte meine Willenskraft aufs Neue!!

    Steht man kurz vor einem vollendeten Jahrzehnt, besonders dem vierzigsten, zeigen viele Menschen, egal ob Männlein oder Weiblein, die verschiedensten, teils grotesken Reaktionen. Gar manche üben sich nach außen in grenzenloser Gelassenheit. Ausdrucksweise: „Ach was, vierzig ist auch nur eine nichtssagende Zahl"! gleichzeitig verbunden mit dem Griff zur absolut deckenden Haartönung und den notierten Adressen kompetenter Schönheitschirurgen. Andere wiederum verändern ihren bisherigen Lebensstil, um neue Wege zu gehen. Schmeckte gestern noch hausgemachter Schweinebraten mit Knödel, müssen es heute Multivitamine, Sojamilch und Biokost, möglichst aus dem Reformhaus sein. Umschrieben wird dieser Lebensabschnitt auch gerne mit der Benennung - Midlifecrisis oder Selbstfindung.

    Wobei sich manche prompt vollends verlieren und in höhere, völlig vernebelte Sphären abheben. Schlagwörter wie alternative Lebensform, oder Aussteigertum aus unserem zivilisierten Trott. Trends, glorifiziert und hoffnungslos überstrapaziert und deshalb kaum verständlich.

    Ob nun Ev, Hauptprotagonistin, in dieses Schubladen denken gehört, soll deshalb jeder für sich selbst entscheiden.

    Neugierig und offen für jede Überraschung des Lebens, stand und steht sie meist mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität.

    Schon in sehr jungen Jahren wusste Ev, was sie wollte. Beruflich wollte sie Tierärztin und Psychologie studieren. Nach Vollendung ihres Studiums natürlich heiraten, eine Familie gründen, selbstverständlich mit zwei Kindern, (vorzugsweise Zwillinge, weil dies in einem Aufwasch möglich war), und ein schmuckes Häuschen im Grünen. Ultraaltmodisch, bis hin zum blütenweißen Brautkleid unter romantischer Orgelmusik ihr Jawort hauchend, so sah sie sich in bunten Träumen. Natürlich fand sie die Emanzipation der Frau durchaus berechtigt und voller Überzeugung tönte sie: Männer wie Frauen haben das gleiche Recht auf Verwirklichung im beruflichen sowie im privaten Bereich.

    Nach dieser trotzigen Bestandsaufnahme der Rechte, pflegte ihre weise Mutter stets zu sagen:

    „Hast ja recht liebe Tochter. Aber selbst die klügsten Frauen vergessen manchmal: Zwischen Frauen und Männern wird es immer einen Unterschied geben, wenn auch nur einen ganz kleinen. Aber genau dieser kleine Unterschied ist äußerst konstruktiv und meistens sehr interessant!! Außerdem macht er das Leben besonders reizvoll."

    Ev, mit siebzehn, eifrig am Lernen, natürlich nur für ihr späteres Psychologiestudium, wagte erste zaghafte Blicke auf männliche Schulkameraden und widmete sich eifrig dem freudigem Spiel der Geschlechter und hielt, so ganz nebenbei, Ausschau nach dem richtigen Partner für den Nestbau.

    Idealer Ausgangspunkt, um sämtliche Flirttechniken und Psychostudien zu erproben, waren natürlich Partys im zahlreichen Freundeskreis.

    Ev knapp achtzehn, hielt gebannt den Atem an, als eines Tages „er" unverhofft ins Zimmer trat. Ein winziger Augenblick zu ihm aufschauend, um kurz in seinen warmen grün-braunen Augen zu versinken, genügte, und sämtliche Zukunftspläne gerieten durcheinander.

    Wonnige Schauer durchrieselten ihren zart gebauten schon sehr fraulichen Körper. Dem Urinstinkt folgend, schossen ihr in Sekundenschnelle tausend Einzelheiten über ihr Gegenüber und dessen Erscheinungsbild durch den wachen Sinn.

    „Der oder Keiner!!" Einundzwanzig Jahre alt, ein Meter fünfundsiebzig groß, breite Schultern, schmale Hüften, Hände die zupacken können und gleichzeitig Zärtlichkeit versprachen. Wie es auf gut bayrisch heißt, ein gestandenes Mannsbild, welches sogar noch, was selten vorkam, über ausgesprochen gesunden Verstand verfügte, ohne arrogant zu sein. Eine gute Portion Humor gepaart mit Einfühlungsvermögen, und dieser treue alles verstehende Dackelblick vollendeten das Erscheinungsbild des ultimativen Traummannes.

    Ev, zierliche einmetersechzig, warf ihre schwarz-gelockte Löwenmähne herausfordernd nach hinten, und lächelte dem Auserwählten tiefsinnig entgegen. Von der ersten Sekunde an wusste sie, in Adam hatte sie den passenden Partner gefunden, um ihren Gluckentrieb ausleben zu können.

    Dieses Prachtexemplar, im wahrsten Sinne, in die Ehebahn zu manövrieren, hieß ihre gesamte Weiblichkeit und Raffinesse auszuspielen.

    Adam dachte eigentlich noch gar nicht daran, eine feste Bindung einzugehen. Riesige Auswahl an holder, schmachtender Weiblichkeit ringsum, versprach doch ein abwechslungsreiches Casanovaleben. Weshalb sich also an diesen, einem Wirbelwind gleichenden, zierlichen Stöpsel womöglich auf ewig zu binden. In jeder Geste, in jedem Blick von ihr, konnte er deutlich spüren, dass Ev keineswegs der Typ für heiße Nächte mit abschließendem kalten Frühstück und schalem Kaffee war. Fetziger Beat sicherte ihm beim Tanzen wenigstens einen gewissen Sicherheitsabstand. Als jedoch das Tempo auf schmusigen Soul umschwang und er Ev in seinen Armen hielt und tief in die braunen, strahlenden Rehaugen blickte, wurde ihm abwechselnd heiß und kalt und seine rauen Machotriebe gerieten in arge Bedrängnis.

    Sechs Monate hielt dieser Zwiespalt an, bevor er seinen Gefühlen endgültig nachgab. Gestärkt durch reichlich Whisky, gestützt von seinen besten Freunden Bernd und Horst und bewaffnet mit einem geklauten Strauß Flieder, stand er eines Nachts vor Evs Fenster, um ihr einen Heiratsantrag zu machen, wobei die gesamte Nachbarschaft in den zweifelhaften Genuss kam, unfreiwillig zuhören zu müssen.

    Horst, bester Freund und angehender Tierarzt, legte in den Kassettenrecorder, wie er glaubte, die passende Stimmungsmusik und drehte die Lautstärke auf volles Rohr. Leider hatte er in der Eile seines Vaters Marschmusik vom Schützenverein eingelegt.

    Infernalisches Marschgetöns und Trommelwirbel katapultierte die nichtsahnenden Tiefschläfer aus den Federn. Gaffend, und je nach Stimmung, romantisch oder bitterböse, bekamen alle ihren Heiratsantrag.

    Adam, die Marschmusik übertönend, brüllte Bernd an: „He, du Blödmann, hast mir den Bestellschein für Anatomie- und Pathologiebücher gegeben!!

    Und was soll die Bestellung für das Buch, „Anleitung zum perfekten Mord?Bernd, bester Freund und angehender Verleger, brüllte ebenso laut: „Selber Blödmann. Schreib dir dein Liebesgestöhne doch selber. Und wenn du mit Ev einige Jahre verheiratet bist, kommst du sowieso auf tierische Mordgedanken, also sei froh, wenn du jetzt schon die perfekte Anleitung bestellen kannst.

    „Und außerdem wäre ich dir sehr dankbar, wenn du Trampel endlich von meinem Fuß runtergehen würdest."

    Horst, dem die Sache langsam zu lange dauerte, moserte wiederum: „Jawohl, leg endlich los und mach's bitte zackig, dann passt es wenigstens zur Musik, denn was anders haben wir nicht!! Mein Alter wird sich schön gewundert haben, als er gestern Abend beim Veteranentreffen seiner Blaskapelle die Vereinskollegen mit Schmusesongs in alte Erinnerungen versetzt hat."

    Der Heiratsantrag war denn auch ein Gemisch aus Marschbefehl und grässlichen Katzengejammer.

    „Ev Lämlein, hiermit fordere ich dich auf, mit mir gemeinsam die Welt zu erobern und mir und meinen dämlichen Freunden eine zweite Heimstatt zu schaffen. Falls du noch überlegst, Ev Lämlein, dies ist ein Befehl und nu sag gefälligst sofort ja!!"

    Bernd und Horst sahen sich das Spektakel verblüfft an, worauf Horst grinsend meinte: „Nun pass auf, gerade werden wir Zeugen, was die Zukunft zeigen wird:Adam Wolff frisst Ev Lämlein!!"

    Pech dabei, das Zimmer der lauthals Angebeteten, lag zum Garten hinaus und die verschlossenen Rollläden hielten jeglichen Lärm von der Straßenseite ab. Erst schrilles Telefonklingeln schreckte Ev jäh aus süßen Träumen hoch.

    Erika ihre beste Freundin, im Nebenhaus wohnend, mit Zimmer zur Straßenseite, schimpfte:

    „Verflixt noch mal, geh endlich raus und pack Adam mitsamt seinen Sekundanten bevor hier eine Revolution ausbricht. Und nimm um Gotteswillen seinen Heiratsantrag an. Die Blumenstraße will endlich wieder schlafen. Soeben hat er

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