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Verliebt in Santa Claus
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eBook210 Seiten2 Stunden

Verliebt in Santa Claus

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Über dieses E-Book

Als der zehnjährige Chris darum bittet, einmal wieder Santa Claus besuchen zu dürfen, ist sein Vater Dave mehr als erstaunt. Ist Chris dafür nicht schon ein bisschen zu alt? Aber für ein Lächeln seines Sohnes tut Dave alles. Doch als sie Santa dann treffen, ist es dieser, der Dave zum Lächeln bringt. Dave ist ziemlich sicher, dass unter dem weißen Bart ein heißer Mann steckt. Und diese Augen … Nicht, dass Dave die Chance bekäme, auch nur Hallo zu sagen. Chris verlangt, dass er sich im Hintergrund hält. Schließlich ist Weihnachten die Zeit der Geheimnisse, nicht wahr?

 

Jeff liebt es, den Weihnachtsmann zu spielen. Das süße Kind mit den großen Augen – und der sexy Dad dazu – haben ihn gerade so richtig überrascht. Jeff bekommt in der Adventszeit die merkwürdigsten Wünsche zu hören. Aber dieser eine toppt alles – auch wenn es zuerst gar nicht so einfach ist, ihn dem Kleinen zu entlocken.

 

"Es muss doch irgendetwas geben, das du dir zu Weihnachten wünschst."

Der Junge warf einen verstohlenen Blick auf seinen Vater, der neben einem Weihnachtswichtel stand. "Na ja … eine Sache gibt es."

"Und das wäre?"

Er biss sich auf die Lippe. "Es ist nicht für mich."

Jeff lächelte. Was für ein lieber Junge. "Sag's mir."

"Du bist Santa. Du kannst alles, oder?"

Jeff lächelte wieder. "Na klar."

"Mein Dad … Er ist ein super Typ, aber … ich glaube, dass er einsam ist."

Jeff betrachtete den Vater des kleinen Jungen. "Oh. Okay." Wie kann jemand, der so schön ist, einsam sein?

"Deshalb … Was ich mir wirklich zu Weihnachten wünsche … ist, dass er einen neuen … Freund findet.

Jeff zog langsam die Augenbrauen hoch. "Verstehe."

Der Junge nickte. "Seit Papa gestorben ist, ist Dad nicht mehr glücklich. Er versucht, es zu verbergen, aber ich weiß es einfach. Und es ist jetzt drei Jahre her, dass wir Papa verloren haben. Glaubst du, dass es zu früh ist für ihn, sich wieder zu verlieben?"

Jeff sah wieder zu dem Mann hinüber. "Nein, ich glaube nicht, dass es zu früh ist." Er lächelte dem Kind zu. "Überlass das mir. Ich werde sehen, was sich machen lässt."

SpracheDeutsch
HerausgeberK.C. Wells
Erscheinungsdatum10. Nov. 2023
ISBN9781916853171
Verliebt in Santa Claus
Autor

K.C. Wells

K.C. Wells lives on an island off the south coast of the UK, surrounded by natural beauty. She writes about men who love men, and can’t even contemplate a life that doesn’t include writing. The rainbow rose tattoo on her back with the words 'Love is Love' and 'Love Wins' is her way of hoisting a flag. She plans to be writing about men in love - be it sweet and slow, hot or kinky - for a long while to come. If you want to follow her exploits, you can sign up for her monthly newsletter: http://eepurl.com/cNKHlT You can stalk – er, find – her in the following places: Email: k.c.wells@btinternet.com Facebook: www.facebook.com/KCWellsWorld KC’s men In Love (my readers group): http://bit.ly/2hXL6wJ Amazon: https://www.amazon.com/K-C-Wells/e/B00AECQ1LQ Twitter: @K_C_Wells Website: www.kcwellswrites.com Instagram: www.instagram.com/k.c.wells BookBub: https://www.bookbub.com/authors/k-c-wells

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    Buchvorschau

    Verliebt in Santa Claus - K.C. Wells

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    Als der zehnjährige Chris darum bittet, einmal wieder Santa Claus besuchen zu dürfen, ist sein Vater Dave mehr als erstaunt. Ist Chris dafür nicht schon ein bisschen zu alt? Aber für ein Lächeln seines Sohnes tut Dave alles. Doch als sie Santa dann treffen, ist es dieser, der Dave zum Lächeln bringt. Dave ist ziemlich sicher, dass unter dem weißen Bart ein heißer Mann steckt. Und diese Augen ... Nicht, dass Dave die Chance bekäme, auch nur Hallo zu sagen. Chris verlangt, dass er sich im Hintergrund hält. Schließlich ist Weihnachten die Zeit der Geheimnisse, nicht wahr?

    Jeff liebt es, den Weihnachtsmann zu spielen. Das süße Kind mit den großen Augen – und der sexy Dad dazu – haben ihn gerade so richtig überrascht. Jeff bekommt in der Adventszeit die merkwürdigsten Wünsche zu hören. Aber dieser eine toppt alles – auch wenn es zuerst gar nicht so einfach ist, ihn dem Kleinen zu entlocken.

    „Es muss doch irgendetwas geben, das du dir zu Weihnachten wünschst."

    Der Junge warf einen verstohlenen Blick auf seinen Vater, der neben einem Weihnachtswichtel stand. „Na ja ... eine Sache gibt es."

    „Und das wäre?"

    Er biss sich auf die Lippe. „Es ist nicht für mich."

    Jeff lächelte. Was für ein lieber Junge. „Sag’s mir."

    „Du bist Santa. Du kannst alles, oder?"

    Jeff lächelte wieder. „Na klar."

    „Mein Dad ... Er ist ein super Typ, aber ... ich glaube, dass er einsam ist."

    Jeff betrachtete den Vater des kleinen Jungen. „Oh. Okay." Wie kann jemand, der so schön ist, einsam sein?

    „Deshalb ... Was ich mir wirklich zu Weihnachten wünsche ... ist, dass er einen neuen ... Freund findet.

    Jeff zog langsam die Augenbrauen hoch. „Verstehe."

    Der Junge nickte. „Seit Papa gestorben ist, ist Dad nicht mehr glücklich. Er versucht, es zu verbergen, aber ich weiß es einfach. Und es ist jetzt drei Jahre her, dass wir Papa verloren haben. Glaubst du, dass es zu früh ist für ihn, sich wieder zu verlieben?"

    Jeff sah wieder zu dem Mann hinüber. „Nein, ich glaube nicht, dass es zu früh ist. Er lächelte dem Kind zu. „Überlass das mir. Ich werde sehen, was sich machen lässt.

    Dies ist eine erfundene Geschichte. Namen, Figuren, Orte und Begebenheiten entstammen der Fantasie der Autorin oder werden fiktiv verwendet. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen, Firmen, Ereignissen oder Schauplätzen sind vollkommen zufällig.

    Verliebt in Santa Claus

    Titel der Originalausgabe: Dear Santa

    Copyright © 2021 by K.C. Wells

    Ins Deutsche übertragen von Arina Sommer

    Cover Art by Meredith Russell

    ––––––––

    Die Abbildungen auf dem Umschlag dienen lediglich illustrativen Zwecken. Alle abgebildeten Personen sind Models.

    Produktnamen und Marken, die in diesem Buch erwähnt werden, sind das intellektuelle Eigentum der jeweiligen Hersteller und als solche gekennzeichnet.

    Alle Rechte vorbehalten. Jede Vervielfältigung oder Weitergabe dieses Buches in elektronischer oder mechanischer Form, einschließlich der Weitergabe durch Fotokopie, Tonaufnahme und jeglicher Art der Datenspeicherung und Datenverarbeitung bedarf der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung, sofern gesetzlich nicht anders vorgesehen.

    Danksagungen

    Vielen Dank an mein Beta-Team für eure wunderbare Arbeit.

    Contents

    Kapitel Eins

    Kapitel Zwei

    Kapitel Drei

    Kapitel Vier

    Kapitel Fünf

    Kapitel Sechs

    Kapitel Sieben

    Kapitel Acht

    Kapitel Neun

    Kapitel Zehn

    Kapitel Elf

    Kapitel Zwölf

    Kapitel Dreizehn

    Kapitel Vierzehn

    Kapitel Fünfzehn

    Epilog

    Ein Weihnachtsversprechen

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    Über die Autorin

    Kapitel Eins

    Vierundzwanzigster November

    Zehn Minuten, nachdem sie im Winterwunderland angekommen waren, war Dave Hayland klar, warum Chris darum gebettelt hatte, mit ihm dorthin zu gehen. Der Ort war voller Erinnerungen, und alle drehten sich um Matt.

    „Dad, da ist die Wilde Maus. Papa hat sie geliebt. – „Oh, Dad, können wir mit der Walzerbahn fahren? Papa hat versprochen, dass ich darf, wenn ich größer bin. – „Können wir nachher eine Bratwurst essen? Das war Papas Lieblingsessen."

    Chris war in letzter Zeit sehr still gewesen, und so war Dave seine Begeisterung über diese Reise in die Vergangenheit nur recht. Es erstaunte ihn, an wie vieles Chris sich noch erinnern konnte. Er war erst sieben Jahre alt gewesen, als sie das Winterwunderland das letzte Mal besucht hatten, nicht lange bevor Matt –

    Nein. Ich habe mir vorgenommen, dass ich das nicht tun werde.

    Weihnachten war immer die schwerste Zeit des Jahres. Matt war immer derjenige von ihnen beiden gewesen, der sich besonders auf den Advent und die Feiertage gefreut und sich voller Enthusiasmus in die Festlichkeiten gestürzt hatte. Schon auf der Uni war Matt wie ein großes Kind gewesen, wenn es um Weihnachten ging, und Dave hatte amüsiert zugesehen – und voller Liebe.

    Chris zupfte ihn am Ärmel. „Darf ich da reingehen, Dad?"

    Dave schüttelte die Erinnerungen ab und konzentrierte sich auf die Gegenwart. „Wo rein? Dann sah er das Schild, das den Weg zum Santa-Land wies, und die große grellrote Plakatwand daneben, auf der in riesigen Lettern zu lesen stand: „Komm zu Besuch zu Santa Claus!

    Dave lachte leise. „Als ich in deinem Alter war, hieß er noch Father Christmas."

    Chris runzelte die Stirn. „So hat Papa ihn auch genannt. Hat er seinen Namen geändert?"

    Dave hörte Matts Stimme in seinem Kopf. „Und noch eine englische Tradition, die der amerikanischen Kultur zum Opfer fällt."

    Er lächelte. „Father Christmas, Santa, Weihnachtsmann, Kris Kringle ... Ich denke, er hat eine ganze Reihe von Namen. Ist ja auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, wie viele verschiedene Länder er besuchen muss. Dann erst wurde ihm bewusst, worum Chris gebeten hatte. „Möchtest du wirklich zu ihm gehen?

    Das Stirnrunzeln war immer noch deutlich sichtbar. „Warum nicht?"

    Beinahe hätte Dave Chris darauf hingewiesen, dass sie schon seit zwei Jahren am Weihnachtsabend keine Karotten für die Rentiere oder Mince Pies für Santa Claus mehr vor die Tür gestellt hatten ... Doch dann überlegte er es sich anders. Zehn Jahre war ein bisschen zu alt, um auf Santas Knie zu sitzen – eine Tradition, die wahrscheinlich als nicht mehr zeitgemäß längst aufgegeben worden war –, aber Dave hatte es nicht eilig damit, dass Chris aufhörte, ein Kind zu sein.

    Lass ihn doch, wenn er möchte.

    Daves innere Stimme klang in letzter Zeit immer mehr wie Matts.

    „Ich habe ihn mal gesehen."

    Dave blinzelte. „Wen?"

    Chris rollte mit den Augen. „Santa. Es war am Weihnachtsabend, und ich konnte nicht schlafen. Ich habe aus dem Fenster geguckt, um ... um nach einem Schlitten Ausschau zu halten ... du weißt schon ... und Santa war in unserem Garten. Er trug einen Sack auf dem Rücken."

    Oh, wow. Das war Dave in einem Weihnachtsmannkostüm gewesen. Er war dabei gewesen, Chris‘ Geschenke aus dem Schuppen zu holen, wo sie sie versteckt hatten: Chris durfte dort nicht hinein. Das Kostüm war natürlich Matts Idee gewesen.

    Das war das letzte Weihnachten, das wir zusammen verbracht haben.

    Himmel, seine Gedanken waren ständig bei Matt heute.

    „Du hast nie erzählt, dass du ihn gesehen hast."

    Chris biss sich auf die Lippen. „Ich dachte, das wäre gegen die Regeln. Ich dachte, wenn ich sage, dass ich ihn gesehen habe, komme ich auf die Liste für unartige Kinder, deshalb ... habe ich nichts gesagt."

    Damit war es klar. „Okay, gehen wir den großen Kerl im roten Mantel besuchen."

    Chris‘ Augenbrauen schossen in die Höhe, und es war frappierend, wie sehr er Matt ähnelte. „Warte. Ich will allein mit ihm sprechen."

    „Kinder müssen immer von einem Erwachsenen begleitet werden. Und ja, ich weiß, dass du dich nicht fühlst wie ein Kind, aber du bist noch nicht zwölf, und, tja, das sind die Regeln."

    „Bitte? Komm, Dad. Es ist Weihnachten. Chris‘ Unterlippe zitterte. „Papa hätte es mir erlaubt.

    Dave war kurz davor, seinen Sohn für diese unfaire Nummer zu tadeln, als ihm klar wurde, worum es ging. Weihnachten war die Zeit der Geheimnisse.

    Er strich über Chris‘ rotblondes Haar, das ihn so an Matt erinnerte. „Okay. Wir gehen gemeinsam hin. Er hob die Hände. „Und ich halte mich im Hintergrund, in Ordnung?

    Chris strahlte. „Danke, Dad."

    Sie gingen durch das Tor und folgten den Pfeilen. Zu beiden Seiten des Weges winkten und drehten sich bewegliche Figuren zu den Klängen von „Rudolph mit der roten Nase" und ähnlichen Liedern. Es gab Schneemänner, Rentiere, Wichtel ...

    Nur der Schnee fehlt noch. Dave konnte sich nicht erinnern, wann es das letzte Mal weiße Weihnachten gegeben hatte. Nicht mehr, seit er ein Kind gewesen war, so viel stand fest.

    Sie erreichten die Hütte, und Dave zog sein Portemonnaie heraus und zahlte den Eintritt für Chris. Ein Wichtel wies ihnen den Weg, und gleich darauf standen sie vor etwas, das wie ein kleines Schweizer Chalet mit nur drei Wänden aussah. Ein paar Meter davor stand ein Mann mit einer Kamera auf einem Stativ, vermutlich, um für die Leute den Moment festzuhalten. Den Weihnachtsmann konnte Dave nicht sehen: Eine Gruppe von drei Kindern mit ihrer Mutter versperrte die Sicht.

    Schließlich wurden sie zum Ausgang auf der gegenüberliegenden Seite geführt, und ein freundlich lächelnder Wichtel winkte Dave und Chris nach vorn.

    „Und wie heißt du?"

    Dave blieb wie angewurzelt stehen. So hatte Father Christmas nie geklungen. Die Stimme war voll, warm und dunkel. Chris trat auf den Mann zu. Er saß auf einem großen Stuhl, umgeben von Geschenken, die in glitzerndes Papier eingewickelt waren. Sein Anzug war tiefrot und mit weißem Pelz besetzt, und anders als die Weihnachtsmänner, an die Dave sich erinnerte, war er nicht dick. Nicht, dass er mager gewesen wäre: Trotz seines Kostüms war zu erkennen, dass er kräftige, muskulöse Arme und eine breite Brust hatte. Sein Bart bestand aus einer wilden Masse weißer Locken, und –

    Blaugraue Augen betrachteten ihn, und Dave schluckte. Wow.

    Wer auch immer in diesem Kostüm steckte, war ein richtig gutaussehender Mann.

    Santas Augen zwinkerten. „Hallo, hallo."

    Bevor Dave antworten konnte, fuhr Chris herum und starrte ihn streng an. „Dad. Bitte ..."

    Dave nickte. „Ich warte dort hinten. Außer Hörweite. Einverstanden?"

    Chris lächelte. „Danke."

    Dave nickte Santa zu und zog sich zurück. Er stellte sich hinter den Fotografen und entfernte sich dann noch ein Stückchen weiter. Das war Chris ja offenbar sehr wichtig. Dann lächelte er. Ich würde zu gern mit Chris tauschen. Hätte nichts dagegen, mich bei diesem Santa aufs Knie zu setzen.

    Er hielt inne, für einen Moment überwältigt davon, wie bedeutungsvoll dieser Gedanke tatsächlich war. Wie lange war es her, dass ein anderer Mann seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte? Dave konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass Matt jetzt gerade irgendwo grinste und sagte: „Wird verdammt noch mal auch langsam Zeit."

    Jeff Nicholson gab sein Bestes, sich auf den Jungen zu konzentrieren, der neben seinem Stuhl stand, und nicht auf seinen heißen Dad ein paar Meter weiter hinten. Das war schwerer, als er erwartet hatte, denn Dad war genau sein Typ. Groß, kurze schwarze Haare, Dreitagebart, blaue Augen, schlank gebaut ...

    Dann fiel ihm ein, dass er einen Job zu machen hatte, selbst wenn dies Kind sein letzter Kunde war, bevor seine Schicht für heute zu Ende war. Nach fünf Stunden lächeln tat ihm das Gesicht weh, aber er lächelte für jedes Kind, das zu ihm kam.

    „Hallo. Ich bin Chris. Der Junge streckte ihm die Hand entgegen. „Möchten Sie Santa oder lieber Father Christmas genannt werden?

    Jeff musste lächeln. Was für ein süßes Kind. „Wie du möchtest. Lass uns bei Santa bleiben." Sie schüttelten einander die Hand. Er war ein hübscher Junge, mit großen blauen Augen und einem wirren, rotblonden Haarschopf, der ihm in die Stirn fiel und bis über die Ohren hinabreichte.

    Sein Dad ist genauso hinreißend. Nur dunkelhaarig, aber verdammt ...

    „Okay, Chris, was wünschst du dir zu Weihnachten?" Jeff stellte sich auf die üblichen Wünsche ein: Spielekonsolen, Handys, Games ... Die Tage von Action Man und Teddybär waren definitiv vorbei.

    „Eigentlich nichts."

    Jeff blinzelte. „Ookay ...‚ sagte er gedehnt. „Aber es muss doch etwas geben, warum wärst du sonst zu mir gekommen?

    Chris starrte auf den weißen Filzteppich herunter und scharrte mit den Füßen.

    Jeff senkte die Stimme. „Du kannst es mir sagen. Denk dran, ich bin Santa."

    Chris warf einen verstohlenen Blick auf seinen Vater. „Na ja ... eine Sache gibt es."

    Endlich. „Und das wäre?"

    Das Kind biss sich auf die Lippen, und es sah entzückend aus. „Es ist aber nicht für mich."

    Entzückend und lieb. Seine Eltern konnten sich freuen. Jeff hatte in der letzten Woche eine ganze Reihe unerzogener, raffgieriger Kinder erlebt. „Du kannst es mir trotzdem sagen."

    Chris atmete tief ein und begegnete Jeffs Blick. „Du kannst alles, oder? Ich meine, du bist Santa."

    Er schenkte Chris ein warmes, aufmunterndes Lächeln. „Na klar."

    Der Junge zögerte wieder, und Jeff fragte sich, was um alles in der Welt jetzt kommen würde. Chris stieß den Atem aus, wie jemand, der zu einer Entscheidung gekommen ist. „Mein Dad ... Er ist ein super Typ."

    „Das ist er bestimmt."

    „Aber ... ich glaube, dass er einsam ist."

    Jeff hielt inne. Dies hier war alles andere als eine seiner typischen Begegnungen. „Oh. Okay." Wie kann jemand, der so schön ist, einsam sein?

    „Deshalb ... was ich mir wirklich zu Weihnachten wünsche ... ist, dass er einen neuen ... Freund findet."

    Okay, das hier war wirklich etwas Neues. „Ich verstehe."

    Chris nickte. „Seit Papa gestorben ist, ist Dad nicht mehr glücklich. Er versucht, es zu verbergen, aber ich weiß es einfach. Und es ist jetzt drei Jahre her, dass wir Papa verloren haben. Er schwieg einen Moment, das kleine Gesicht so ernst. „Glaubst du, dass es zu früh für ihn ist, sich wieder zu verlieben?

    Oh, du lieber Gott, dieses Kind ... Es kam nicht oft vor, dass Jeff einen seiner kleinen Gäste umarmen wollte, aber der Drang, Chris in die Arme zu schließen, war fast übermächtig.

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