Cutter ante portas: Ein KANON-Roman
Von Michael Marrak
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Über dieses E-Book
"Jener Thanatos, der durch den Äther reist?", erklang es aus der Dunkelheit. "Der Sohn von Raum und Zeit, Würger der Seelen, Hüter der Mondsichel, Tänzer auf den Schweifen der Draconiden und gefürchtete Inkarnation des Xotur, den die Schamanen von Leng den Zebrastreifen Gottes nennen?"
"Ja, das mag einst wohl größtenteils gestimmt haben", seufzte Cutter.
Es gibt viele Dinge, die Anax Thanatos nicht ausstehen kann. Allen voran zweifellos geschlossene Türen, dicht gefolgt von Wänden und Sackgassen. Hinzu kommen Schilder, Metaphern, Bürokraten, Taschenuniversen und Leute, die seine Kutte angrapschen. Cutters jüngste Aversion gilt der Epoche des temporal-borealen Wirbels und seinen Horden, die mit ihren Vortexgeneratoren vor Jahrtausenden die Welt heimgesucht hatten – bis sie von der Maschine, die alle Probleme löst und unsere Sprache spricht, in ihr Kontinuum zurückgedrängt worden waren. Es war den Chroniken zufolge das Zeitalter, in dem die Maschine letztmals auf Erden gesehen wurde.
Ausgerechnet ein Relikt der Horden ist es, auf das Cutter während der Rettung eines alten Verbündeten stößt. Und nicht nur das bereitet der Todesinkarnation Sorgen. Gerüchte machen die Runde, die Maschine, die alle Probleme löst, wäre aus dem Wirbeluniversum zurückgekehrt. Und es heißt, sie verfolge Pläne, die ebenso finster seien wie der Schattenschirm, hinter dem sie sich verberge.
Ein KANON-Roman
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Buchvorschau
Cutter ante portas - Michael Marrak
© 2022 Amrûn Verlag
Jürgen Eglseer, Traunstein
Titelbild, Illustrationen, Umschlaggestaltung, Satz & Layout: Michael Marrak
Lektorat/Korrektorat: Wolfgang Brunner
Alle Rechte vorbehalten
ISBN – 978-3-95869-257-2
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar
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MichaeL Marrak
CUTTER ANTE PORTAS
EIN KANON-ROMAN
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Weisheit aus dem Goldenen Zeitalter, transkribiert von der Maschine, die alle Probleme löst und unsere Sprache spricht, im Jahr 7442 des ewigen Kalenders.
PROLOG
Das schwarze Noctilux war das seltenste und zugleich einsamste Mikromechanikum der Nachtwüste. Seit seiner metallurgischen Genese wanderte es auf der Suche nach Nichts rast- und ziellos in der Schwärze umher, angetrieben von einem winzigen hochenergetischen Splitterpartikel, um den herum sich ein Panzer aus Metallmolekülen verdichtet hatte, bis ein Funke der darin eingeschlossenen Rota-Materie ein primitives neuronales Netz hatte wachsen lassen. Wann letzteres geschehen war, wusste das Noctilux nicht. Ebenso wenig, wo es sich zugetragen hatte, wieso es geschehen war, woher es kam, wohin sein Weg führte, und all die anderen Dinge, von denen es noch nie etwas gehört oder gesehen hatte – was damit zusammenhing, dass es weder über Augen noch über Ohren verfügte. Doch auch dessen war sich das Noctilux nicht bewusst. Im Grunde wusste es so gut wie nichts über sich und die Welt um es herum. Getrieben von der tief in seinem Innern pulsierenden Rota-Energie, hatte es, ohne sich daran zu erinnern, auf wundersame Weise das Vergehen jenes strahlenden und strudelnden Universums überlebt, in dem es entstanden war. Ebenso die Geburt des neuen Universums, in dessen Dunkelheit und Leere es nun ohne Sinn, Ziel und Zweck existierte.
Seine ersten Stunden als Neogenetrum hatte es damit verbracht, dreizehn Zentimeter vorwärts und sieben Zentimeter rückwärts zu kriechen und sich neunzehn Mal im Kreis zu drehen. Danach saß es drei Wochen lang auf demselben Fleck und verdaute ein versehentlich absorbiertes Zinnobermolekül. Als das Noctilux nach seiner unfreiwilligen Völlerei wieder imstande war, sich zu bewegen, kreuzte es die Leuchtspur eines elfdimensionalen Ioniden, der kurz zuvor den Planeten mit Lichtgeschwindigkeit durchdrungen hatte, und war daraufhin für 0,4 Sekunden schlauer als die Maschine, die alle Probleme löst und unsere Sprache spricht. Den Rest seines einsamen Daseins verbrachte es damit, sich von dieser flüchtigen Bewusstseinserweiterung zu erholen.
Sein unvermitteltes Ende fand das erste und einzige je existierende Noctilux schließlich bei der Kollision mit einer aus dem unendlichen Nichts über ihm hernieder sinkenden Finsternis, die noch dunkler war als die Schwärze, in der es sein einsames Dasein gefristet hatte.
TEIL 1
SUBTERRANEA
Der Beseelung der Maschine entspricht strikt proportional die Entseelung des Menschen.
Peter Sloterdijk,
deutscher Philosoph, Kulturwissenschaftler und Essayist.
I 1 I
»Sapperlot!«, entfuhr es Cutter, als es unter seinem rechten Fuß knallte und er im Lichtblitz der Explosion die Spitze seines kleinen Zehs verglühen sah. »Der Boden ist übersät mit Rota-Kristallpartikeln.«
»Sind wir in Gefahr, Meister?« Das ihn begleitende Sensorium stoppte seine Fahrt mit schleifenden Raupenketten. »Für ein Minenfeld bin ich nicht gerüstet.«
Cutter erhob sich vom Boden der Reaktorhalle, um nicht mit weiteren Splittern in Berührung zu kommen, und blickte auf das kleine Gefährt herab. »Du hast von den Resten der Rota-Materie nichts zu befürchten«, sagte er, woraufhin sich das Assistenzmechanikum zögerlich wieder in Bewegung setzte. »Leuchte!«, wies er es an.
Ein gleißender Lichtstrahl schnitt durch die Schwärze, begann dicht über den Boden zu wandern und riss dabei riesige Felsquader aus der Dunkelheit, die sich aus dem hunderte Meter über ihnen spannenden Deckengewölbe gelöst hatten und in den einstigen Reaktorsee gestürzt waren. Stellenweise wurde der Strahl von Tümpeln reflektiert, die sich in Senken um die Steinblöcke herum gebildet hatten, oder ließ eine der gigantischen Stützsäulen erahnen, die in regelmäßigen Abständen in die Finsternis emporragten.
»Halt!«, gebot Cutter, als sie einen der mächtigen Quader passiert hatten und das Licht für den Bruchteil einer Sekunde von einem metallischen Objekt reflektiert wurde. »Langsam wieder zurück«, wies er das Assistenzmechanikum an und richtete das Sensenblatt weisend in die Schwärze. »Weiter … weiter … Halt!«
Mit einem letzten Zittern verharrte der Strahl auf einem fernen, zylinderförmigen Gebilde, das zwischen Felstrümmern einsam und verloren in der Finsternis ruhte.
»Da ist es!«, frohlockte der Schwarzgekleidete beim Anblick des Aquaroids. »Und es sieht intakt aus.«
Ohne auf das ihm nacheilende Mechanikum zu warten, schwebte er auf das Wrack des Tauchbootes zu und hielt erst vor dessen Bug inne. Als das Aquaroid weder auf seine Anwesenheit noch auf das Scheinwerferlicht des Sensoriums reagierte, klopfte er mit dem Sensenschaft laut gegen die gläserne Frontluke. Nach einem Moment der Stille hallten die Schläge im Stakkato von den fernen Wänden wieder. Doch selbst jetzt ließ das Tauchboot kein Zeichen von Leben erkennen. Auch in seinem Inneren regte sich nichts, was Cutter zu einer leise geraunten Bemerkung verleitete.
»Komm her und walte deines Amtes«, wies er seinen mechanischen Begleiter an.
Das Sensorium rollte herbei und richtete seine Detektoren und Messfühler auf das Wrack. Eine Zeit lang stand es reglos da, dann sagte es: »Ich registriere ein Kraftfeld.« Es setzte sich in Bewegung und begann das Aquaroid zu umrunden. »Offenbar sind beide Diametron-Generatoren noch aktiv«, verkündete es, als es wieder am Ausgangspunkt angekommen war. »Aber ich kann nicht messen, wie intensiv das Feld ist und ob es seinen Zweck noch erfüllt.«
»Das wird sich zeigen.« Der Schwarzgekleidete schwebte zurück zur Frontluke. »Kriegst du die auf?«, fragte er das Sensorium.
»Wie meint Ihr das?«
»Kommst du mit deinem Schneidbrenner durch die Hülle?«
Das Mechanikum begutachtete das Metall, dann fragte es: »Warum orbt Ihr nicht einfach hinein, Meister?«
»Weil mein Eindringen das im Inneren wirkende Nullzeitfeld kollabieren lassen könnte«, erklärte Cutter. »Die Implosion würde das, was von ihm geschützt wird, augenblicklich zerstören.« Er blickte auf seinen Begleiter herab. »Und benutze in meiner Gegenwart nie wieder das Wort ›orbt‹!«, rügte er ihn. »Also, schaffst du das?«
»Selbstverständlich«, antwortete das Sensorium kleinlaut.
»Wie lange wird es dauern?«
»Vielleicht … drei Wochen?« Das Gefährt duckte sich ängstlich, als die Sensenklinge wenige Zentimeter über ihm in der Luft stoppte. »Aber für Euch schaffe ich es in einer!«, beeilte es sich zu versichern.
Cutter maß das Assistenzmechanikum mit Blicken. »Treib es nicht zu weit mit deinem Spott!«, rügte er es. »Und nimm Abstand!« Dann wandte er sich dem Aquaroid zu, holte mit der Sense aus und vollführte einen Hieb, der die Klinge eine Handbreit neben dem Schottrahmen durch das Metall trieb. Ein Poltern hinter der Frontluke bestätigte ihm, dass der durchtrennte Schließriegel zu Boden gefallen war. Doch selbst jetzt gab das Wrack keinen Mucks von sich. Cutter wiederholte den Streich auf der gegenüberliegenden Seite des Schotts, dann vollführte er einen horizontalen Schwinger, um die Scharniere zu kappen. Nach dem dritten Hieb begann die Luke sich vom Rumpf zu lösen, kippte vornüber und schlug mit lautem Krachen auf dem Hallenboden auf.
»So weit, so gut.« Cutter spähte ins Dunkel des Tauchbootes. »Komm her und leuchte!«, wies er das Sensorium an, nachdem er ins Innere geschwebt war.
Das kleine Gefährt richtete seine Scheinwerfer in die Höhe. Wo sie auf die Kutte des Schwarzgekleideten trafen, brachen sich die Lichtstrahlen wie in einem Prisma und ließen das Bootsinterieur in allen Regenbogenfarben schimmern.
Schweigend sah Cutter sich im Inneren um. Durch die verborgenen Lecks, die das Wasser einst hatten eindringen lassen, war das meiste davon im Laufe der Monate wieder herausgesickert. Lediglich im vorderen Bereich stand es noch wadenhoch im Boot.
Bemüht, mit nichts in Berührung zu kommen, das eine Zeitbrandexplosion auslösen könnte, näherte der Schwarzgekleidete sich dem Nullzeitfeld im Zentrum des Aquaroids. Darin schwebten – sich in Stasis auf wundersame Weise gegenseitig umarmend – ein Monozyklop und ein kugelförmiger, mit vier langen Greifarmen ausgestatteter Sondenadjutant. Ob das begrenzte Energiefeld die beiden voluminösen Objekte in diese Stellung gezwungen hatte, wusste Cutter nicht. Womöglich war es der Orphiker selbst gewesen, der die Sonde in die Arme geschlossen hatte, um die Nullzeitsphäre nicht zu sehr zu dehnen. Dass Auguste Barnacolls einst auf die Sonde übertragenes Bewusstseinsmuster etwas damit zu tun hatte, war ausgeschlossen.
Der Schwarzgekleidete studierte den im Rumpf eingelassenen Generatorpol, dann schaltete er das Gerät aus.
Im selben Augenblick, in dem das Nullzeitfeld erlosch, setzte für den Monozyklopen und die Sonde die Schwerkraft wieder ein. Als beide zu Boden stürzten, schleuderte die Erschütterung alles empor, was lose an Bord herumlag. Der Aufschlag brachte das Wrack zum Schwanken und erzeugte im vorderen Bereich eine kleine Flutwelle, die sich an den Bootswänden brach und zur offenen Frontluke herausschwappte.
»Seid Ihr wohlauf, Meister Thanatos?«, erklang die besorgte Stimme des Sensoriums, nachdem wieder Stille eingekehrt war. »Habt Ihr diesen Sloterdyke-Monozyklopen gefunden?«
»Habe ich.«
»Ist er am Leben?«
Cutter betrachtete die reglos vor ihm ruhende Zweckgemeinschaft. »Das weiß ich noch nicht so genau.« Er blickte abwägend zum Bug, dann wieder auf Sloterdyke und die Sonde. »Mach Platz!«, forderte er das vor dem Aquaroid wartende Assistenzmechanikum auf. »Ich bringe ihn durch den Orb heraus.«
»Beim heiligen Dynamo, was ist das denn?«, erschrak das Sensorium, als Cutter mit dem Monozyklopen und der von ihm umklammerten Sonde neben dem Bug des Tauchbootes materialisiert hatte. »Ein Parasit?«
»Ein alter Levit-Assembler«, erklärte der Schwarzgekleidete. »Vom einstigen Kontrolleur dieses Mauerabschnitts zum Dienstboten umfunktioniert. Eigentlich eine Schande, wenn man bedenkt, woher seinesgleichen stammt.«
Gespannt wartete er mit dem Mechanikum auf ein Lebenszeichen des sich umklammernden Zweibundes, doch der Monozyklop regte sich nicht.
»Sollte die Stasis mit dem Erlöschen des Nullzeitfeldes nicht augenblicklich enden?«, erkundigte sich das Sensorium.
»Sollte sie in der Tat.«
Das kleine Gefährt rollte heran, streckte seine Fühler aus und betastete den Monozyklopen vorsichtig. »In seinem Körper herrscht ein außerordentliches zellulares Durcheinander«, verkündete es nach seiner Diagnose. »Selbst in seinen Molekülen überwiegt das Chaos. Es ist unter diesen Bedingungen fast schon ein Wunder, dass seine angestammte physische Struktur sich nicht längst aufgelöst hat.« Das Sensorium untersuchte die Sonde und sagte: »In ihr hingegen messe ich keine Aktivität mehr.«
»Sie ist nicht wichtig.« Cutter lehnte seine Sense gegen den Bootsrumpf. »Verbinde dich mit seinem Kreislaufsystem und gib ihm Starthilfe«, forderte er das Assistenzmechanikum auf.
»Es funktioniert nicht«, klagte dieses, nachdem es mehrere Versuche unternommen hatte, den Mutanten wiederzubeleben. »Vielleicht hat die Stasis zu lange gewährt …«
»Der Aufenthalt im Nullzeitfeld ist nicht für diesen Zustand verantwortlich. Es muss an der Strahlung liegen. Ich hatte gehofft, dass das Feld den Monozyklopen vor der Rota-Energie schützen würde, während das Morph-Ganglion sie assimiliert, doch die kollabierende Gewölbematerie scheint beim Ausbruch zu viel davon reflektiert und im Becken verteilt zu haben.«
»Ihr müsst ihn zu einem Heiler bringen«, sagte das Sensorium. »Er wird ihn reparieren.«
»Ein gewöhnlicher Medikus kann nichts für ihn tun«, erklärte Cutter. »Der Monozyklop vereint zu viele biologische Komponenten und zu komplizierte biomechanische Schnittstellen in sich, von all den Memory-Dingern in seinem Kopf ganz zu schweigen.«
»Dann war unsere Mission umsonst?«
Der Schwarzgekleidete schwebte empor und kreiste eine Weile grübelnd durch die Dunkelheit. »Es gibt möglicherweise jemanden, der ihn zu reparieren vermag«, sagte er, nachdem er zum Tauchboot zurückgekehrt war. »Sofern er noch praktiziert.«
»Jemand, der fähig ist, seinen Hoch- und Übersinn zu rekonstruieren und seine Struktur zu stabilisieren?«, staunte das Sensorium.
»Alles da drin.« Cutter tippte mit dem Sensenschaft an Sloterdykes Kopf, dann beugte er sich herab und begutachtete das Zyklopenauge. »Und er könnte bei dieser Gelegenheit vielleicht auch die Linse polieren«, fügte er hinzu.
»Von wem sprecht Ihr, Meister?«
»Vom Ersten.«
Das Sensorium wartete gespannt, doch vergeblich auf den Rest der Erklärung. »Dem ersten was?«, fragte es schließlich.
»Molekülstrukturierer.«
Im Inneren des kleinen Gefährts erklang ein glockenheller Misston. »Ist das Euer Ernst?«, staunte es.
»Sehe ich aus, als würde ich scherzen?«, hielt Cutter ihm entgegen.
Stumm rollte das Assistenzmechanikum rückwärts. »Der erste Molekülstrukturierer ist ein Mythos!«, befand es in einem Anflug verhaltener Empörung, als es die Distanz zu dem Schwarzgekleideten für groß genug erachtete. »Es gab keinen Hochkonstrukteur vor dem Großen Dynamo! All die Geschichten vom sagenhaften ersten Erbauer, dem Urwelt-Fabrikanten oder der Maschine, die alle Probleme löst, sind nicht mehr als Märchen und Sagen.«
»Ich erwarte von einem niederen Mechanikum wie dir auch nicht, dass du den Worten äonenalter Entitäten glaubst«, befand Cutter. »Das habt ihr Unterschicht-Maschinen noch nie getan.«
Das Sensorium hüllte sich eine Zeit lang in Schweigen und beobachtete den Schwarzgekleideten dabei, wie er das geborgene Zweigespann untersuchte. »Und wo praktiziert er, dieser Wundermechaniker?«, fragte es schließlich.
»In der Unterstadt.«
»Ihr meint Abyssa?«
»Nein, Solicia. Die tiefste von allen, hervorgegangen aus einer Mine der ersten Ehernen, die der Dynastie der Sonnenflüchter entstammen.« Er drückte den Sensenschaft gegen die auf Sloterdyke ruhende Sonde und rüttelte an ihrem Metallleib. »Wir müssen die Maschine entfernen, damit es im Orb nicht zu Interferenzen oder gar zu einer Fusion der beiden kommt«, sagte er. »Hilf mir, sie voneinander zu trennen.«
I 2 I
»Werden wir den Mechataurus sehen, von dem die Chroniken erzählen?«, fragte das Assistenzmechanikum, nachdem sie Mutant und Maschine separiert hatten und der Monozyklop entsondet neben dem Tauchboot lag. »Oder das Palais Joumbur?«
Die Dunkelheit unter der Kapuze der Todesentität