Von Dampflocks und Ikarus-Bussen: Unterwegs in Wittenberg und Umgebung. Ein Rückblick
Von Mathias Tietke und Steffen Hennig
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Über dieses E-Book
Zum Buchstart entstand ein Video, dass bei YouTube angesehen werden kann:
https://www.youtube.com/watch?v=D7YY0AVXQ6E&t=20
Mathias Tietke
Mathias Tietke, 1959 in Wittenberg geboren und seit 1987 in Berlin lebend. Seit 2002 freischaffend als Fachjournalist, Sachbuchautor und Yogalehrer BDY/EYU. Nach mehreren Publikationen zur Geschichte des Yoga und zur indischen Philosophie erschien 2015 im Mitteldeutschen Verlag Halle/Saale das Buch "Wittenberg. Die 99 besonderen Seiten der Stadt", 2016 im Drei Kastanien Verlag Wittenberg "Bier aus dem Marktbrunnen" und 2018 "Wittenberg - Alles außer Luther". Noch in diesem Jahr wird der Autor "Yogi Hitler" veröffentlichen.
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Buchvorschau
Von Dampflocks und Ikarus-Bussen - Mathias Tietke
Vorwort des Herausgebers
Meine gesamte Kindheit und Jugend war von ebenso lauten wie eindrucksvollen Dampfloks, von den durch die gesamte Innenstadt fahrenden Doppelstockbussen und von den formschönen 31er, 55er sowie 66er Ikarus-Bussen geprägt.
Meine Großmutter wohnte direkt hinter den Schranken am Bahnhof Elbtor, dort, wo es zu den Elbwiesen, zur alten Strom-Badeanstalt und zur Müllkippe ging oder - auf kurzem Weg - zur Elbbrücke und weiter nach Pratau oder zur Probstei. Die Bahnschranken wurden noch manuell mit einer Kurbel bewegt und manchmal durfte ich die Schranken mit hochdrehen. Da war ich acht oder neun Jahre. Manchmal legte ich Münzen auf die Schienen und amüsierte mich, wenn sie vom Zug platt gewalzt wurden.
Wenn ich bei meiner Großmutter übernachtete, hörte ich nachts das Schnaufen der anfahrenden Dampflok, das schrille Loksignal und ich sah die Schatten des Zuges an der Wand entlang ziehen.
Erst etliche Jahre nach dem Tod meines Großvaters erfuhr ich, dass er einst als Lokheizer gearbeitet hat. Seine Dienststelle war von November 1941 bis Dezember 1944 das Bahnbetriebswerk Eichenbrück (Wongrowitz), nordöstlich von Posen (Poznan). Von 1963 bis 1972 arbeitete er zudem als Rangierleiter im Steinkohlebergwerk „Rozbark" im schlesischen Bytom. Gesundheitlich setzten ihm diese Tätigkeiten sehr zu. 1974 zog er mit seiner zweiten Frau und dem gemeinsamen Sohn nach Hessisch-Oldendorf. Seine erste Ehefrau und die vier mit ihr gezeugten, aber von ihm im Stich gelassenen und inzwischen erwachsenen Kinder besuchte er 1974. Es war ein äußerst emotionales Wiedersehen nach dreißig Jahren. Im Mai 1995 starb er in Hameln, zwei Monate vor seinem 80. Geburtstag. Ungeachtet dieses familiären Bezugs zur Eisenbahn waren meine Kindheit und Jugend von Dampfloks geprägt. Mit der Bahn zu reisen, das bedeutet damals Lärm, Rauch und Dampf.
Die Erinnerungen an den Wittenberger Hauptbahnhof sind von vielen Details geprägt: Da war die Imbissbude links vom Eingang, wo es Bockwurst und Brause gab. Der Empfangsraum im Bahnhofsgebäude mit einer Säule, die mit Relieffliesen verziert war. Auch im Empfangsraum nochmals ein Imbiss mit einem Gitter vor dem Fenster und vis-à-vis zwei Fahrkartenschalter.