Die Wut-Spur: Begegne deiner Wut. Lerne deine Aggressionen früher wahrzunehmen, damit du gelassener in schwierigen Situationen bleibst.
Von Sabine Jansen
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Über dieses E-Book
Das Buch bietet viele praktische Tipps, die du sofort in deinem Alltag umsetzen kannst.
Sabine Jansen
Sabine Jansen, Jahrgang 1976, ist ausgebildete Ergotherapeutin und Elterntrainerin. Sie unterstützt Menschen im Umgang mit ihren äußeren und inneren Konflikten. Das Thema Wut ist ihr ein Herzensanliegen. Aus Erfahrung mit ihrer eigenen lauten Wut, integrierte sie verschiedenste Deeskalationstechniken in ihren Alltag. Dieses gelebte Wissen hat Sabine Jansen nun in ihrem ersten Buch veröffentlicht.
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Rezensionen für Die Wut-Spur
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Buchvorschau
Die Wut-Spur - Sabine Jansen
Die Wut und wir
Die Entstehung der Wut
Zunächst tauchen wir zusammen in das Gefühl der Wut ein. Wir schauen uns an, wie unterschiedlich sich Wut in uns und unserer Umgebung zeigen kann. Wie kommt es dazu, dass Wut überhaupt entsteht? Wie macht sich Wut in unserem Körper bemerkbar? Wie reagieren wir als Gesellschaft auf Wut? Und warum lohnt es sich, sich aus der zerstörerischen Wut zu lösen?
Wut hat viele Gesichter
Wut ist nicht gleich Wut. Für mich ist Wut ein ganzer Sack voller verschiedener Empfindungen in unterschiedlichster Intensität. Je nach Situation und der eigenen Tagesform kommt die Wut mal schnell und mal langsam. Manchmal steht sie polternd vor der Tür. Das nächste Mal überrennt sie einen fast. Wut kann auch still daherkommen: In einem Naserümpfen, Augenverdrehen oder einem eiskalten Blick. Wer kennt sie nicht, die leisen spitzen Bemerkungen, die ihr Ziel sicher treffen? Bereits ein einziges Wort mit einem mürrischen Unterton reicht aus, um ein Gesprächsthema sofort vom Tisch zu fegen.
Um die verschiedenen Gesichter der Wut deutlicher voneinander abzugrenzen, beschreibe ich meine Wahrnehmung der Wut. Es ist meine Interpretation meiner Umwelt, die bestimmt, wie sehr ich in meiner Wut-Energie erregt bin.
Unzufriedenheit
Fangen wir bei der harmlosen Wut an: leichte Unzufriedenheit. Sie fühlt sich in mir schwach an, bleibt einen kurzen Augenblick und verflüchtigt sich danach wieder.
In meinem Alltag erlebe ich dieses Unzufrieden-Sein beim Einkaufen. Im Supermarkt-Prospekt fällt mir auf, dass meine Lieblingsschokolade im Angebot ist. Als ich im Laden vor dem Regal stehe, sehe ich nur gähnende Leere. Ach herrje, keine Schokolade mehr da. Bin ich wohl zu spät einkaufen gegangen!? Das Ganze stellt für mich kein Drama dar. Ich setze meinen Einkauf wie gewohnt fort, und als ich um die nächste Regalecke biege, ist das unzufriedene Gefühl verflogen.
Unzufriedenheit kann auch über einen längeren Zeitraum da sein. Entweder permanent oder immer mal wieder. Diese Anspannung beschäftigt mich länger, weil ich immer wieder auf ein Sache aufmerksam gemacht werde, die mich stört. Das sind unvorhergesehene Ereignisse, die den Tagesablauf unterbrechen oder verändern: Ich hatte heute fest vor, die Fenster zu putzen. Doch dann verletzt sich mein Kind. Solange es sich nur um kleine Verletzung handelt, die ich mit einem Pflaster versorgen und das Kind trösten kann, kehre ich im Anschluss an meine Tätigkeit zurück. Sind nun zusätzlich Splitter in der Wunde, braucht mein Kind ärztliche Behandlung. Plötzlich ist meine Tagesstruktur im Eimer, weil die Schnittwunde dazwischen kam.
Häufen sich solche Störungen im Wochenverlauf und kommt das Gefühl „Nichts fertig zu bekommen" hinzu, ist die Unzufriedenheit in mir da. Die alltäglichen Aufgaben fressen meine Zeit auf, so dass kaum Freiräume für meine eigenen Ideen bleiben. Das nervt vor allem mich!
Ärger
Der Ärger erregt mich etwas stärker. Ich gehe spazieren und sehe in der wunderbaren Natur stehengelassenen Müll. Von Dosen über leergegessene Pizzaverpackungen bis hin zu Bäckertüten liegt Abfall am Wegesrand.
Bei diesem Anblick fühlt sich mein Brustkorb wie ein Topf voller Wasser an, der erhitzt wird. Wenn das Wasser wärmer wird, steigen Wasserperlen nach oben. Diese Wasserblasen wandern gefühlt von meiner Brust, durch die Speiseröhre, bis zu meinem Kehlkopf. So schön die aufsteigenden Perlen beim Wasserkochen aussehen – mir missfällt sowohl das achtlos weggeworfene Material als auch meine körperliche Reaktion. Der Ärger ist nur in mir spürbar und für andere noch nicht sichtbar. Es ist ja auch niemand da, den ich dafür verantwortlich machen könnte.
Anders verhält sich meine Reaktion, wenn leergegessene Verpackungen, Bananenschalen oder ähnliches auf meinem Esstisch zu finden sind. Da kocht der Ärger regelrecht in mir.
Um bei der Vorstellung des Wassererhitzens zu bleiben: Das Wasser ist jetzt heiß und brodelt laut vor sich hin. Das macht Krach! Meine Erregung sorgt dafür, dass ich den Übeltäter in den Senkel stelle. Ich schimpfe und zeige, dass ich verärgert bin.
Je häufiger ich eine ähnliche Situation vorfinde, je früher gerate ich dann auch in Rage. Was zur Folge hat, dass ich verbal lauter und bestimmter werde. Sätze wie „Immer lässt du was liegen!, „Nie räumst du deine Sachen weg!
oder „Ständig muss ich dich erinnern!" kommen spontan aus meinem Mund. Ich bin aber noch in der Lage, mich zu beherrschen. Habe ich den Missstand angesprochen, beruhigen sich meine Emotionen wieder und ich kann zur Tagesordnung zurückkehren.
Empörung
Der Energieaufbau der Empörung ist immens schnell und unkontrollierbar für mich. Ehe ich bewusst registriere, was in mir passiert, habe ich schon reagiert. Mir entweicht ein unwirscher Kommentar, ich bin schnippisch oder eine Handbewegung wischt alles vom Tisch.
Was ist davor passiert, das in mir so eine Reaktion hervorruft? Eigentlich war es eine ganz harmlose Situation. Und dann kommt ein unauffälliger Auslöser, der in mir meine Empörung aktiviert. Stell dir eine wunderschöne Wiese vor, über die ich symbolisch gehe. Alles ist friedlich. Was ich übersehe, ist das Minenfeld, das ich betrete. Bei der kleinsten Reaktion löse ich Bomben aus. Wumm! Diese explosive Energie schleudert meine Wut aus mir heraus und meinem Umfeld entgegen.
Im Alltag erlebe ich mich empört, wenn mir jemand ins Wort fällt. Ich möchte meinen Gedanken zu Ende ausführen und meine Zuhörerin unterbricht mich. Schlimmer wird es, wenn meine Meinung in Frage gestellt wird. Die absolute Krönung der Empörung ist, wenn ich mitten im Gespräch ignoriert werde und sich mein Umfeld von mir abwendet, um scheinbar interessanteren Informationen zu lauschen.
Aggression
Aggressives Verhalten zeigt sich immer sichtbar im Außen. Das kann eine scharfe Bemerkung sein. Ein starkes unzufriedenes Gemotze. Ein wutentbranntes Türen