Verzicht: Theologisch-praktische Quartalschrift 3/2023
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Verzicht - Die Professoren u. Professorinnen der Fakultät für Theologie der Kath. Privat-Universität Linz
Vom Warum und vom Wie: Verzicht und Enthaltsamkeit im Frühchristentum
¹
Aus der eschatologischen Sicht Jesu über Paulus bis zu den ersten christlichen Gemeinschaften lässt sich das Wie und Warum von Verzicht und Enthaltsamkeit im Frühchristentum verstehen. Der Beitrag gewährt Einblicke in diese Entwicklungsgeschichte, aus der sich eine christliche Ethik im Laufe der Jahrhunderte herausgebildet hat und die so die Glaubensidentitäten bis in unsere Tage hinein prägt. Im Ringen darum, wie dieses Ethos heute auf individueller, aber auch auf sozialer Ebene übersetzt werden könnte, kann der Beitrag inspirieren, indem er seine Bestandsaufnahme auf den ursprünglichen Sinn hin absteckt. (Redaktion)
Liest man die Artikel der „Religion in Geschichte und Gegenwart" zur Thematik der Askese im alten Israel, im Judentum des Zweiten Tempels und im Frühchristentum,² so fällt die Darstellung des Warum und des Wie der Entsagung innerhalb des Neuen Testaments und der entstehenden Kirche³ recht mager aus. Es wirkt hier geradezu so, als sei die Askese im alten Israel, bei Jesus von Nazareth sowie bei Paulus – vielleicht mit Ausnahme der korinthischen Gemeinde seiner Zeit (1 Kor 7) – nicht als allumfassende Ethik nachweisbar.⁴
Allerdings ist das Gegenteil richtig. Denn das von Jesus von Nazareth propagierte und befürwortete Ethos, dessen deutliche Spuren in der Rezeptionsgeschichte bis heute nicht verwischt sind, steht im Gegensatz zu der gelebten Askese Johannes’ des Täufers: in „Kamelhaaren" gekleidet, ernährte er sich frugal von Heuschrecken und Honig (Mk 1,6 und par; Lk 1,15; 7,13 und par).⁵ Genau diese Erinnerungen an den Nazarener als „Fresser und „Säufer
(Lk 7,34 und par) ebenso wie an seine nonkonforme und dreist anmutende Art gegenüber jüdischen Frömmigkeitsriten (etwa in Bezug auf das Fasten in Mk 2,18–19) werden bewahrt.⁶
Dafür gibt es Gründe innerhalb der sogenannten synoptischen Evangelien: Zum einen ist es die frohe und eschatologische Botschaft Jesu, welche die Güte des Schöpfers bekennt und die Nähe des Reiches Gottes ankündigt (Mk 1,15).⁷ Zum anderen entspringt es der holistischen Anthropologie Israels, welche im Gegensatz zu Formen des antiken (namentlich hellenistischen) Dualismus stand und aufgrund derer keine Verachtung des Körpers und der Materie angenommen werden muss.⁸
Trotzdem schreibt Hans Windisch in seinem Eintrag zu ἀσκέω (askeô) im „Theologischen Wörterbuch zum Neuen Testament: „Die ‚Askese‘ des christlichen Mönchtums hat eine ihrer Wurzeln in der ‚Askese‘ des NT.
⁹ Mit anderen Worten:¹⁰ Obwohl es weder bei Jesus noch bei Paulus eine allumfassende asketische Ethik gab,¹¹ lässt sich nicht leugnen, dass bei beiden Gebote und Praktiken der Entsagung, des Verzichts und der Enthaltsamkeit zu finden sind, deren Einfluss sich in den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten – in der Kirchengeschichte bezeugt durch vielgestaltige asketische Strömungen – einprägsam fortsetzte.¹² Die Fragen, die sich dabei stellen, sind: Welche genau sind diese Gebote und Praktiken? Und was ist ihr Sinn?¹³
1. Diskurse und Praktiken des Verzichts: eine neutestamentliche Bestandsaufnahme
Die Durchschau des Neuen Testaments ergibt drei Hauptbereiche des menschlichen Daseins, auf die sich Aufrufe zum Verzicht konzentrieren¹⁴: 1. Sexuelle Praktiken, 2. Materielle Güter, 3. Ernährungsethik. Im Folgenden werden diese drei Bereiche jeweils einzeln betrachtet.¹⁵
1.1. Sexuelle Entsagung
In Kapitel 7 des ersten Briefes von Paulus an die Korinther¹⁶ kann man den Eindruck gewinnen, dass sich einige Mitglieder der Gemeinde (aus theologischen Gründen) jeglicher sexueller Beziehungen innerhalb der Ehe enthielten.¹⁷ Geschah diese Hinwendung zur Keuschheit innerhalb der Ehe aus der Bestrebung einer zölibatären Lebensweise nach dem Vorbild des Völkerapostels Paulus (1 Kor 7,7–8)? Vielleicht.¹⁸ Klar ist jedenfalls, dass Paulus eine solche sexuelle Abstinenz nicht verallgemeinerte,¹⁹ da hierdurch ein „Zivilstand auf Kosten eines anderen Standes theologisch vorgezogen worden wäre.²⁰ Er prangert lediglich die „Unzucht
an (1 Kor 7,2; vgl. 6,12–20).²¹ Mit anderen Worten: Bei Paulus hat Keuschheit nicht den Rang eines allgemeinen sittlichen Gesetzes (1 Kor 7,5; 7,7).²²
In der frühen Paulustradition spiegeln sich die ethischen Herausforderungen der Sexualität in den sogenannten Pastoralbriefen wider.²³ Im Kontext eines Christentums, das in der sozialen und kulturellen Umwelt des römischen Hauswesens angesiedelt war,²⁴ zeichnet sich eine Debatte unter den Erben des Paulus ab.²⁵ Hierbei scheint es unter anderem Stimmen zu geben, die gegen den Wunsch, den Glauben an die umgebende Gesellschaft zu vermitteln, kämpfen und das „Heiraten sowie „bestimmte Speisen
deswegen verboten sehen wollen (1 Tim 4,1–4).²⁶ Man kann, ohne dabei voreilige Schlüsse zu ziehen, in diesem Asketismus den Ausdruck eines nachpaulinischen Christentums erkennen, welches im Namen gnostischer Überzeugungen den Gebrauch der Welt und ihrer Güter ablehnt.²⁷
Alles in allem war die sexuelle Enthaltsamkeit in den Anfängen des Christentums aber ein eher marginales Phänomen. Weder Jesus noch Paulus scheinen sie zu einem allgemeinen Gesetz erhoben zu haben.²⁸ Werden dennoch Formen der Keuschheit zugelassen oder vertreten, dann aus einer eschatologischen Weltanschauung heraus, welche (um des „Reiches Gottes" willen) ein radikales Ethos beansprucht (Mt 19,12; 1 Kor 7,26–35).²⁹
1.2. Materielle Entsagung
Wie steht es mit dem Verzicht auf materielle Güter? In den Annalen des Christentums ist ein solches Ethos der Entbehrung in der Predigt Jesu und in der von ihm ausgehenden Bewegung zu erkennen.³⁰ Davon zeugen auch die Nachfolgebedingungen, denen sich seine Anhänger unterwarfen: Sie verließen ihre Familien und ihre Berufe und gaben so die sozioökonomischen und materiellen Sicherheiten der antiken Welt auf (Mk 1,16–20; 2,13–14; 3,35; 10,17–31 und par). Ebenso werden „die Zwölf, die in der Nachfolge ihres Meisters das „Reich Gottes
verkünden und Kranke heilen sollen (Mt 10,7–8; Lk 10,9), zu dem ermahnt, was Gerd Theißen im Anschluss an Georg Kretschmar³¹ als „Wanderradikalismus"³² bezeichnet hat. Kurz gesagt: Es ist ein Ethos der Radikalität für Wanderprediger, deren Missionsausrüstung nicht einmal das Existenzminimum enthält – sei es Unterkunft, Geld, Kleidung oder sogar Nahrung (Mt 10,9–14 und par).³³
An einem anderen Ort im Frühchristentum findet eine solche Ethik der Enthaltsamkeit und materiellen Entbehrung ihren Widerhall, nämlich in der wirtschaftlichen Praxis, der die erste Gemeinde in Jerusalem zu folgen scheint (Apg 2,44–45; 4,32–5,11).³⁴ Genauer gesagt: Der lukanische Autor zeichnet das Bild einer Gemeinde, die das Ideal des Teilens von Gütern praktiziert, welches sowohl in der griechischen Welt als auch im antiken Judentum bekannt war.³⁵ Es wird manchmal vermutet, dass die Vergemeinschaftung der Produktionsgüter zugunsten der Gemeinde deren Verarmung beschleunigt habe – ein Grund, weshalb Paulus eine Kollekte für die bankrotte Kirche erhob.³⁶ Eines ist jedoch sicher: Ob diese materielle Umverteilung nun real oder idealisiert war,³⁷ der Autor der Apostelgeschichte beschränkt ihre Geltung auf die Jerusalemer Gemeinde in ihren Anfängen. Nach ihr scheint sich keine andere Gemeinschaft des aufkommenden Christentums – insbesondere, wenn man der Apostelgeschichte Glauben schenkt – dieses Ethos der Radikalität zu eigen gemacht zu haben.³⁸
Wie lassen sich diese sozioökonomischen Verhaltensweisen nun insgesamt erklären? In beiden Fällen – bei Jesus von Nazareth wie auch am Beispiel der Jerusalemer Gemeinde – scheint das gleiche Bewusstsein der bevorstehenden Endzeit eine Ethik der Nüchternheit oder des materiellen Verzichts zu bestimmen.³⁹ Eingebettet in die Fortsetzung der Geschichte Israels waren diese Menschen am Ursprung des Christentums der Überzeugung, dass das Wirken Jesu die Endzeit und damit das Eintreten der biblisch-jüdischen Verheißungen (Dtn 15,4 LXX) eingeläutet habe. Sozioökonomische Radikalität und die Forderung nach Solidarität mit den Benachteiligten waren folglich ein integraler Bestandteil dieser Überzeugung (Mk 10,25 und par; Lk 12,33–34). Die Absicht dieses Verhaltens war es, das „Reich Gottes" in allen Handlungen und Beziehungen vorwegzunehmen.
1.3. Verzicht auf Nahrung
Der dritte Bereich, in dem die ersten Anhänger Jesu Enthaltsamkeit übten, ist die Ernährung. Als zentraler Bestandteil jüdischer Frömmigkeit gehört das Fasten zu den drei Werken – Gebet, Almosen, Fasten – der „Gerechtigkeit", die in der Bergpredigt (Mt 6,1–18) gefordert werden.⁴⁰ Darüber hinaus unterzog sich auch Jesus selbst einer 40 Tage (und 40 Nächte, wie bei Matthäus zu lesen) dauernden Phase der Nahrungsabstinenz: Lukas berichtet ohne nähere Präzisierung, „er ass nichts in jenen Tagen (Lk 4,2b), während Matthäus diese Enthaltsamkeit ausdrücklich als Fasten charakterisiert: „Vierzig Tage und vierzig Nächte fastete er
(Mt 4,2).⁴¹ Vielleicht liegt darin eine Reminiszenz der anfänglichen Sozialisierung Jesu durch die Bewegung Johannes’ des Täufers.⁴² Man muss allerdings feststellen, dass Jesu Wirken diesen Nahrungsverzicht nicht weiter fortsetzte.⁴³ Stattdessen fällt bei der Lektüre der synoptischen Evangelien die wiederholte Kommensalität Jesu auf, insbesondere mit den Außenseitern der jüdischen Gesellschaft.⁴⁴ Ebenso wichen auch die Jünger Jesu von den sowohl im Umfeld Johannes’ des Täufers wie auch bei den Pharisäern bekannten Fastenpraktiken ab (Mk 2,18–22 und par).⁴⁵ Es ist daher einleuchtender, dass es sein Ethos als „Fresser und „Säufer
war, welches die Menschen mehr beeindruckte denn eine Form des Nahrungsverzichts (Mt 11,19 par Lk 7,34). Als Verkünder des bevorstehenden Einbruchs des Königreichs Gottes sieht er in der Kommensalität eine symbolische Darstellung des für das Ende der Zeiten erwarteten Festmahls (Lk 13,28–29 und par; 14,15 und par).⁴⁶ So rechtfertigt er auch das nicht-asketische Ethos seiner Jünger gegenüber denen, die diesen vorwerfen nicht zu fasten: „Fasten in Gegenwart des Bräutigams wäre widersinnig. Die Gegenwart des Messias […], die Heilszeit, die angebrochen ist […], bedeutet Freude. […]. Von der messianischeschatologischen Mitte der Botschaft Jesu her gesehen, ist das Fasten etwas Überwundenes", wie Johannes Behm pointiert bemerkt.⁴⁷
Auch wenn die frühe Kirche – zumindest im Einflussbereich des Paulus – in der Nachfolge Jesu nicht gefastet zu haben scheint,⁴⁸ war ihre Ernährungsethik nicht frei von Verboten oder punktueller Abstinenz.⁴⁹ Das bekannteste Beispiel hierfür ist das sogenannte „Aposteldekret, das auf der in der Apostelgeschichte beschriebenen Versammlung in Jerusalem (Apg 15,1–35 par Gal 2,1–10) verkündet wurde. Das sogenannte „Apostelkonzil
kam zu dem Schluss, zwar die Beschneidung und die Einhaltung der Tora für Heidenchristen abzulehnen, forderte aber Konvertiten, die aus dem antiken Polytheismus stammten (Apg 15,19; 21,25a), auf, sich „fernzuhalten von Opferfleisch, Blut, Ersticktem und Unzucht" (Apg 15,29a; vgl. 15,20; 21,25).⁵⁰
Es ging jedoch nicht darum, durch eine Reihe von Verzichtserklärungen und spirituellen Übungen die Beherrschung der Leidenschaften zu erreichen. Jakobus begründet die vier Verbote anders: Sie sollten das Ethos beziehungsweise das rechte Handeln (Apg 15,29b: „[W]enn ihr diese Grenze wahrt, handelt ihr richtig. Lebt wohl!") der Glaubenden in einer Kontinuität des Judentums verankern.⁵¹ So ist auch der Hinweis auf das Althergebrachte und das Allumspannende des „Mose zu verstehen, den Jakobus, der „Bruder des Herrn
, zur Unterstützung des Erlasses anführt: „Denn seit Menschengedenken hat Mose in jeder Stadt seinen Verkündiger, da an jedem Sabbat in den Synagogen aus ihm vorgelesen wird. (Apg 15,21) Mit anderen Worten: Diese vier Verbote – bezogen auf „Opferfleisch
, „Blut, „Ersticktes
und „Unzucht" – sind nicht als Übernahme sittlich-religiöser Praktiken in den Moralkanon des entstehenden Christentums zu lesen, sondern als eine Art, die Kontinuität zwischen der entstehenden Kirche und der Tradition Israels zu signalisieren.⁵²
2. Der Verzicht am Anfang: eine Bilanz
Unsere selektive Bestandsaufnahme der Formen der Enthaltsamkeit in den frühchristlichen Quellen führt zu einem paradoxen Bild: Der Verzicht, der in den Bereichen der Sexualität, der Ernährung und der Verwaltung von Gütern belegt ist, charakterisiert teilweise die Praxis der an Christus Glaubenden, koexistiert aber mit „de[m] Hinweis auf das Schöpfungs-Ja Gottes zur Welt und zur Leiblichkeit als Begründung des christlichen ‚In-der-Welt-Seins‘ […]"⁵³. Die Herausforderung, auf die die Annahme der erwähnten Praktiken der Enthaltsamkeit und Nüchternheit antwortet, zielt in diesem Kontext darauf ab, die eschatologische Realität, welche mit Jesus Christus anbricht, konkret umzusetzen (etwa Mt 19,12; 1 Kor 7,29–31).
⁵⁴
Als die Kirche sich entwickelte und eine dauerhafte Größe im antiken Panorama religiöser Kulte und Praktiken wurde, mussten sich die Glaubenden auch eine Tradition ‚zulegen‘: Diese Transformation des Christentums – von einer „Bekehrungsreligion zu einer „Traditionsreligion
, wie Michael Wolter sie beschreibt⁵⁵ – erforderte geradezu die Konstituierung einer geteilten Geschichte und einer gemeinsamen Ethik.⁵⁶ In diesem Rahmen nun wurden die hier vorgestellten Formen der Entsagung in die christliche Ethik je nach Bedarf integriert.
⁵⁷
Der Autor
Simon Butticaz, geboren 1980, ist Ordinarius für Neues Testament und frühchristliche Traditionen an der Theologischen und Religionswissenschaftlichen Fakultät der Universität Lausanne (Schweiz). Er hat auch an mehreren anderen theologischen Hochschulen (Antananarivo, Genf, Lyon und Mexico-City) unterrichtet. Von 2019 bis Juli 2022 war er Direktor des Institut romand des sciences bibliques (IRSB) an der Universität Lausanne. Seit August 2022 ist Butticaz Vizedekan für Forschung an der Theologischen und Religionswissenschaftlichen Fakultät der Universität Lausanne. Seine Forschungsschwerpunkte sind die paulinischen Schriften und die Apostelgeschichte.
Wichtigste Publikationen: L’identité de l’Église dans les Actes des apôtres. De la restauration d’Israël à la conquête universelle (Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft 174), Berlin–New York 2011; La crise galate ou l’anthropologie en question (Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft 229), Berlin–Boston 2018; Comment l’Église estelle née? (Le Monde de la Bible 75), Genève 2021.
1Der vorliegende Aufsatz wurde von Alexander Raul Basil Weber aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt, dem ich dafür herzlich danke. Mein Dank gilt auch der Theologischen und Religionswissenschaftlichen Fakultät der Universität Lausanne (Schweiz), die diese Übersetzung finanziert hat, sowie dem Redaktionsteam der ThPQ für das Lektorat und die redaktionelle Unterstützung. Die neutestamentlichen Zitate dieser Studie folgen alle der online-Ausgabe der Zürcher Bibel, hg. v. Kirchenrat der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, Zürich 2007 (2019). Griechische Vokabeln werden auch in lateinischer Umschrift wiedergegeben.
2Die drei Artikel sind: Hans Bardtke, Art. Askese, II. In Israel, in: Die Religion in Geschichte und Gegenwart 1 (³1957), 640–641; Karl Georg Kuhn, Art. Askese, III. Im Judentum, in: ebd., 641–642; ders., Art. Askese, IV. Im Urchristentum, in: ebd., 642–644. Auf diese Beiträge wird im Folgenden in der Kurzform Autor, Askese II/III/IV verwiesen.
3Und dies sind genau die Fragen, die mir von der Redaktion der ThPQ zur Behandlung vorgeschlagen wurden.
4Vgl. auch Georg Kretschmar, Ein Beitrag zur Frage nach dem Ursprung frühchristlicher Askese, in: Zeitschrift für Theologie und Kirche 61 (1964), 27-67; zu 1 Kor 7 siehe insbesondere die Literaturhinweise in Anm. 16.
5Über die Gestalt des Täufers Johannes und seine Beziehung zu Jesus vgl. Karl Georg Kuhn, Askese IV (s. Anm. 2), 642–643; Daniel Marguerat, Jesus aus Nazaret. Heimatloser, Heiler, Poet des Gottesreichs, übers. v. Elisabeth Mainberger-Ruh, Zürich 2022, 69–88.
6Vgl. Karl Georg Kuhn, Askese IV (s. Anm. 2), 643; Georg Kretschmar, Ein Beitrag zur Frage nach dem Ursprung frühchristlicher Askese (s. Anm. 4), bes. 28–29; Jean Gribomont, Art. Askese, IV. Neues Testament und Alte Kirche, in: Theologische Realenzyklopädie 4 (1979), 204–225, hier 205–206 (auf diesen Beitrag wird im Folgenden in der Kurzform Jean Gribomont, Askese IV verwiesen); Daniel Marguerat, Jesus aus Nazaret (s. Anm. 5), bes. 78–79, 148–150.
7Zu diesem Argument siehe Karl Georg Kuhn, Askese IV (s. Anm. 2), 643; Georg Kretschmar, Ein Beitrag zur Frage nach dem Ursprung frühchristlicher Askese (s. Anm. 4), bes. 28–29; Jean Gribomont, Askese IV (s. Anm. 6), 205–206.
8Zu diesem Argument siehe Hans Bardtke, Askese II (s. Anm. 2), 640; Karl Georg Kuhn, Askese III (s. Anm. 2); Georg Kretschmar, Ein Beitrag zur Frage nach dem Ursprung frühchristlicher Askese (s. Anm. 4), bes. 28–29.
9Hans Windisch, Art. ἀσκέω [askeô], in: Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament 1 (1949), 492–494, hier 493.
10Dazu und zum Folgenden siehe im Detail Hans-Ulrich Weidemann (Hg.), Asceticism and Exegesis in Early Christianity. The Reception of New Testament Texts in Ancient Ascetic Discourses (Novum Testamentum et Orbis Antiquus / Studien zur Umwelt des Neuen Testaments 101), Göttingen 2013.
11Vgl. Karl Georg Kuhn, Askese IV (s. Anm. 2), 643–644; Jean Gribomont, Askese IV (s. Anm. 6), 205–206.
12Zum Ganzen siehe auch