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30 Jahre Zirkus Willibald: Über den Tellerrand von Unterricht und Schule schauen, Projekte, die das Schulleben bereichern, projektbezogenes Lernen, Lernmotivation, nachhaltiges Lernen, Stadteilschule
30 Jahre Zirkus Willibald: Über den Tellerrand von Unterricht und Schule schauen, Projekte, die das Schulleben bereichern, projektbezogenes Lernen, Lernmotivation, nachhaltiges Lernen, Stadteilschule
30 Jahre Zirkus Willibald: Über den Tellerrand von Unterricht und Schule schauen, Projekte, die das Schulleben bereichern, projektbezogenes Lernen, Lernmotivation, nachhaltiges Lernen, Stadteilschule
eBook86 Seiten43 Minuten

30 Jahre Zirkus Willibald: Über den Tellerrand von Unterricht und Schule schauen, Projekte, die das Schulleben bereichern, projektbezogenes Lernen, Lernmotivation, nachhaltiges Lernen, Stadteilschule

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Über dieses E-Book

Das Buch beschreibt die Entstehung und die Entwicklung des Hamburger Kinder-Zirkus Willibald. Es zeigt auf, wie besonders benachteiligte Kinder durch vielfältige Zirkusprojekte wachsen und selbstständiger werden.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum29. Mai 2023
ISBN9783347949522
30 Jahre Zirkus Willibald: Über den Tellerrand von Unterricht und Schule schauen, Projekte, die das Schulleben bereichern, projektbezogenes Lernen, Lernmotivation, nachhaltiges Lernen, Stadteilschule
Autor

Wilhelm Kelber-Bretz

Wilhelm Kelber-Bretz - Lehrer, Projektinitiator, kritischer Bildungsbegleiter. Er ist seit dreißig Jahren aktiv an der Entwicklung der Pädagogik auf den Hamburger Elbinseln beteiligt. Neben seiner Arbeit als Lehrer an einer Stadtteilschule gründete er vor vielen Jahren u. a. den Kinderzirkus Willibald und die Wilhelmsburger Lesewochen ("Die Insel liest") und war langjähriger Geschäftsführer des lokalen Bildungsnetzwerks Forum Bildung Wilhelmsburg (FBW). In enger Zusammenarbeit mit dem Bürgerhaus Wilhelmsburg initiierte er 2018 den Wilhelmsburger Bildungsfonds (WBF), um mit lokalen Projekten die Chancen armer und bildungsferner Kinder zu verbessern. In seinem neuesten Buch "30 Jahre Zirkus Willibald" fasst er seine Erfahrungen mit dem Kinderzirkus zusammen, schaut über den Tellerrand von Unterricht und Schule, möchte die Lust auf Zirkus wecken und gibt gleichzeitig wichtige Anregungen, wie benachteiligte Kinder und Jugendliche besser gefördert werden können. Wilhelm Kelber-Bretz ist verheiratet, hat zwei erwachsene Söhne, ist Großvater und lebt in Hamburg.

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    Buchvorschau

    30 Jahre Zirkus Willibald - Wilhelm Kelber-Bretz

    Vorbemerkung

    Im Sommer 1993, vor genau dreißig Jahren, habe ich mit meiner ersten fünften Klasse an der damaligen Gesamtschule Wilhelmsburg den Zirkus Willibald als Klassenprojekt gegründet. „Mit Leidenschaft, Kreativität und Überzeugung", vor allem aber mit vielen engagierten Mitstreiter*innen, konnte ich ihn bis 2018 zu einem Stadtteilzirkus mit vielen internationalen Kontakten weiterentwickeln. Mehrere Tausend Kinder haben seitdem aktiv mitgemacht. Nun führen andere, junge Zirkusbegeisterte den Kinderzirkus mit vielen neuen Ideen unter dem Dach des Bürgerhauses weiter.

    Im Herbst 2021 hatte ich, zum Abschluss und als kritische Reflexion meiner Tätigkeiten als Lehrer, Projektleiter und Bildungsorganisator in Hamburg-Wilhelmsburg, mein Buch „Bildungsgerechtigkeit zwischen Anspruch und Wirklichkeit" veröffentlicht. Es wurde im schulischen und auch überregionalen pädagogischen Umfeld mit großem Interesse aufgenommen. Bei der Nachschau wurde mir bewusst, dass der zentrale, positive Aspekt meiner Arbeit - vor allem die außercurricularen, stadtteilweiten und internationalen Projekte des Zirkus Willibald – dabei viel zu kurz gekommen waren.

    Diese Erkenntnis und viele Rückmeldungen zum Buch gaben mir den ersten Impuls, den Kinderzirkus noch einmal genauer zu betrachten und auch anschaulicher darzustellen.

    Das 30. Jubiläum im Sommer 2023 war dann der konkrete Anlass für mich, dieses neue Buch über den wunderbaren Zirkus zu schreiben – und damit auch viele interessante Anregungen für eine zukünftige, wirksame pädagogische Arbeit zu geben.

    Bei der Vorbereitung dieses Buches haben mich erneut viele Freund*innen unterstützt. Besten Dank an Alle für die vielen inhaltlichen und gestalterischen Anregungen! Zudem danke ich dem Bürgerhaus Wilhelmsburg für die Bereitstellung der Fotodateien und den Fotografen Heinz Wernicke, Siegfried Kuttig, Jo Larsson und Andreas Bock für die Nutzung ihrer Bilder. Herzlichst bedanke ich mich bei Roswitha Stein für die Bearbeitung des Covers und die grafische Gestaltung, bei Sigrun Clausen und Jennifer Domnick für die Endkorrektur sowie bei Frau Anneliese Langner und ihrer Dimicare Stiftung für die finanzielle Unterstützung bei der Erstellung des Buches.

    Einleitung

    „Viel wichtiger als Wissen ist Erfahrung."

    Hirnforscher Gerald Hüther

    Natürlich kann man in der Schule nicht einfach einen Zirkus gründen, dazu braucht es mehr als nur eine Idee. Man benötigt zirzensische Vorerfahrungen sowie engagierte Mitstreiter*innen und vieles mehr. Ich konnte jedenfalls mit dem Zirkus meine große Leidenschaft, die ich schon seit Jahren verfolgte, in meinen Schulalltag integrieren und ausleben. Zusammen mit meiner Kollegin Cornelia Glatz und dem Sozialpädagogen Heinz Wernicke steckte ich gerade am Anfang sehr viel Energie hinein, aber es machte uns allen auch wahnsinnig Spaß. Dadurch konnten wir nicht nur den schulischen Druck und viele negative Erlebnisse im beruflichen Alltag ausgleichen. Vor allem hatten wir unser Experimentierfeld und ich meine pädagogische „Spielwiese" gefunden. Die Kinder merkten das sehr bald und zogen mit. Das Projekt war sofort erfolgreich und wurde schnell auch von außen anerkannt. So schöpfte ich daraus meist mehr Energie als ich hineinsteckte.

    Als Lehrer hatte ich leider immer wieder wahrnehmen müssen, wie „eng" häufig die Einrichtung Schule ist. Wie sehr Lernen und Bildung von Lehrkräften und Schulleitungen, von den Kindern und Jugendlichen sowie den Eltern auf Unterricht und manchmal sogar nur auf Noten reduziert werden. Der Fokus lag damals und liegt weiterhin auf der Vermittlung von Wissen. Wissen ist wichtig - doch es reicht allein nicht aus! Es muss – und das ist meine zentrale Erkenntnis über die vielen Jahre – mit konkreten Erfahrungen verknüpft werden. Für dieses Erfahrungslernen lässt jedoch in der Regel der Schulalltag zu wenig Raum.

    Und es kann anders gehen, wie wir beim Zirkus erlebt haben.

    „Bei einem Auftritt des Zirkus Willibald haben wir im Technikraum geholfen. Zuerst haben wir zugesehen, wie die Scheinwerfer eingestellt und mit dem Mischpult die Stimmen verändert wurden. Dann durfte ich selbst das Mischpult bedienen."

    Carlos, ehemaliger Schüler beim Zirkus

    Warum können und wollen wir nicht viel mehr über den Tellerrand von Unterricht und Schule hinausschauen? Warum versuchen wir nicht, mehr Räume für Erfahrungen

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