Geist-Körper-Ansatz zur Behandlung von Depressionen: Wie Sie Meditation, Yoga und Ayurveda nutzen, um Ihr Glück zu verbessern

Von Eugene Jaworski

Der „Geist-Körper-Ansatz zur Behandlung von Depressionen“ wirft durch die Bereitstellung konkreter antidepressiver Behandlungen ein neues Licht auf die Stigmatisierung und Isolation, die mit der psychischen Behandlung von Depressionen verbunden sind. Das praktische Wissen des Ayurveda, einem alten System der Naturheilkunde, wird mit den neuesten Theorien der zeitgenössischen Wissenschaft kombiniert, um die bewährte Anleitung in diesem Buch bereitzustellen. Dieses bahnbrechende Buch bietet einen detaillierten, umsetzbaren Plan zur Heilung von Depressionen an ihrem Ursprung in Körper, Geist, Herz und Seele.
Depressionsarchetypen werden anhand eingehender Untersuchungen des psychophysiologischen Profils und elementarer Ungleichgewichte bestimmt. Der nächste Schritt besteht darin, einen personalisierten Wellnessplan zu erstellen, der Ihnen hilft, Ihren Geist und Körper wieder in Einklang zu bringen

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: risudigital
• Erscheinungsdatum: 30. Mai 2023
• ISBN: 9791222412665

Buchvorschau

Inhaltsverzeichnis _

Geist-Körper-Ansatz zur Behandlung von Depressionen

Inhaltsverzeichnis _

Einführung

Teil eins

Eine Alternative entdecken

Kapitel - EINS

Vorbei am beschädigten Geist

Kapitel - ZWEI

Gründe für Niedergeschlagenheit

Kapitel – Drei

Verschiedene Ausdrucksformen der Depression

Kapitel Vier

Feurige Verzweiflung

Kapitel – Fünf

Bodenständige Verzweiflung

Zweiter Teil

Menschen glücklich machen

Kapitel SECHS

Meditation: Die Leere erobern

Kapitel SIEBEN

Beim Atmen wird Lebensenergie freigesetzt.

Kapitel ACHT

Die spirituellen Vorteile von Bewegung

Kapitel NEUN

Lebenslange Yoga-Stellungen

Kapitel ZEHN

Die Kraft des Schlafes zur Wiederherstellung Ihrer Vitalität

Kapitel Elf

Ernährungspflichten

Einführung

Laut einer im Journal of the American Medical Association veröffentlichten Umfrage suchen 40 % der Amerikaner medizinische Versorgung außerhalb westlicher Arztpraxen. Einer dieser 40 % sind Sie. Immer mehr Patienten suchen nach einer Behandlung, die auf einem Paradigma basiert, das über die reduktionistische Perspektive des menschlichen Körpers hinausgeht. Dieses Buch untersucht die Wirksamkeit von Ayurveda, Indiens traditionellem Medizinsystem, bei der Beseitigung der Ursachen von Depressionen. Es ist das erste und beste Beispiel einer Geist-Körper-Therapie. Der Grundgedanke des Ayurveda ist, dass es ein Kontinuum der Intelligenz gibt, das sowohl die Umwelt als auch den Geist-Körper umfasst. Das vedische Wissen stammt aus der vedischen Kultur Indiens vor Tausenden von Jahren und erklärt, dass das, was im Makrokosmos der natürlichen Welt existiert, auch im Mikrokosmos des menschlichen Körpers existiert oder dass die natürliche Welt der menschliche Geist-Körper ist und sich gegenseitig widerspiegelt. Ayurveda behauptet, dass die menschliche Physiologie ein Ökosystem ist, in dem ein Stressor, dem ein Element des Wesens ausgesetzt ist, alle anderen Aspekte beeinflusst. Diese uns von der Antike überlieferte Idee wird durch die westliche medizinische Forschung bestätigt. Beispielsweise erklärt die Psychoneuroimmunologie (PNI), wie die Körpersysteme über Botenmoleküle miteinander verbunden sind und interagieren. Einer der faszinierenden Bereiche der modernen Medizin ist PNI. Studien in diesem Bereich zeigen, dass unsere Gesundheit in ganz grundlegender Weise direkt mit der Interaktion zwischen Geist und Körper zusammenhängt.

Der Geist-Körper-Weg der Heilungsablagerung Gemäß den Informationen, die von den vedischen Weisen und PNI weitergegeben wurden, ist der Körper der sichtbare Ausdruck des Geistes, des Bewusstseins oder des Bewusstseins. Laut PNI können wir nicht mehr zwischen Geist und Körper oder zwischen geistigem und körperlichem Wohlbefinden unterscheiden. Für uns Westler, die oft denken, dass wir, wenn wir deprimiert oder ängstlich sind, einfach „damit rauskommen sollten, ist das eine neue Information, die unserer gemeinsamen Überzeugung widerspricht. Wir können aus emotionalen Problemen nicht einfach so herauskommen, genauso wenig wie aus körperlichen Problemen. Um die zugrunde liegenden Ursachen von Depressionen und Angstzuständen zu beseitigen, brauchen wir wirksame Methoden. In dieser Situation kommt Ayurveda ins Spiel. Vor Tausenden von Jahren wurden ausgefeilte Methoden entwickelt, die die Harmonie von Geist und Körper unterstützen. Diese Methoden sind heute verfügbar und wir haben sie nie mehr benötigt. In allen Industrienationen der Welt nimmt die Depression – die „Erkältung einer Geisteskrankheit – rapide zu.

Es wird wahrscheinlich nie ein allgemeingültiges „Wundermittel" zur Behandlung von Melancholie geben, da sie durch ein komplexes Netz von Problemen verursacht wird. Die beste Methode, die körperliche, emotionale und geistige Gesundheit eines Menschen sicherzustellen, besteht darin, seinen Lebensstil genau im Auge zu behalten, und das wird immer der Fall sein. Dieses Buch soll Ihnen das Wissen vermitteln, das Sie benötigen, um Ihre Gesundheit und letztendlich Ihr Glück zu verbessern. Wir erinnern Sie freundlich daran, dass Ayurveda und westliche Therapie einander ergänzen. Jede Ayurveda-Therapie verbessert die Wohlfühlpraktiken, die Sie in Ihren Lebensstil integrieren. Wir hoffen aufrichtig, dass Sie die von uns angebotenen Ratschläge berücksichtigen und umsetzen, um Depressionen in Ihrem Leben zu vermeiden oder umzukehren. Jeden Tag haben Sie es verdient, so glücklich und gesund wie möglich zu sein. Nur Sie haben die Macht, Ihr Schicksal zu gestalten. Machen Sie es einzigartig, indem Sie es zu Ihrem eigenen machen! Wir wünschen Ihnen die volle Verwirklichung Ihres Geburtsrechts – vollkommene Gesundheit und Glück.

Teil eins

Eine Alternative entdecken

Kapitel - EINS

Vorbei am beschädigten Geist

Dieses Buch ist für Sie, wenn Sie glauben, dass Melancholie mehr als eine Geisteskrankheit ist. Lesen Sie weiter, wenn Sie in einer Beratung waren, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel eingenommen haben, sich aber immer noch unwohl fühlen. Haben Sie jemals darüber nachgedacht, warum eine Depression Ihrem gesamten Wesen schadet? Haben Sie sich jemals gefragt, wie es der Melancholie gelingt, Ihren Körper, Ihren Geist und Ihre Seele zu kontrollieren? Vielleicht können Sie zurückblicken und den genauen Moment identifizieren, als ein Hurrikan der Dunkelheit über Ihr Leben fegte.

Andererseits ist es möglich, dass der Blues irgendwann in Ihren Körper eingedrungen ist, ähnlich wie Wasser in einem Keller. Obwohl es Anzeichen für eine Schädigung gibt, lässt sich die Ursache nicht identifizieren. Depressionen können sich in Ihr Leben einschleichen und einen Schatten auf jeden Teil davon werfen. Fühlen Sie sich kraftlos und kraftlos? Möglicherweise empfinden Sie Melancholie als die bedrohliche Präsenz eines schweren Herzens, Wellen der Angst oder einer launischen Gereiztheit. Auch wenn Sie Freude haben möchten, gibt es in diesen 7 Unzulänglichkeiten, um sie zu erfüllen, eine Kluft der Leere. Oder vielleicht haben Sie eine depressive Episode überwunden und möchten eine erneute Episode vermeiden. Nachdem Sie nun der Melancholie entkommen sind, möchten Sie Ihre wertvollsten Besitztümer schützen: Glück und Vitalität. Wir haben dieses Buch geschrieben, weil wir glauben, dass Depressionen eine andere Denkweise erfordern. Solange unsere Gesellschaft davon ausgeht, dass Depressionen ausschließlich durch ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn verursacht werden, wird es weder eine Heilung für Depressionen noch eine Strategie zur Prävention geben. Wir glauben, dass eine Depression komplizierter ist als ein „gebrochenes Gehirn" (ein chemisches Ungleichgewicht) oder ein emotionales Problem, das durch Reden oder Loslassen beherrschbar sein sollte. Genetische Probleme sind nicht unausweichlich. Eine Depression muss kein anhaltender Geisteszustand sein, auch wenn sie eine Reaktion auf eine schwierige Situation in Ihrem Leben sein kann.

Die Mentalität eines gebrochenen Gehirns: Wenn es nicht Ihr Gehirn ist, ist es Ihre „Mutter"!

Was genau ist also ein „gebrochenes Gehirn, höre ich Sie fragen? Die westliche Medizin konzentriert sich bei der Suche nach Lösungen für ein Problem auf den physischen Körper. Das gelingt ihr hervorragend, denn das ist ihr Spezialgebiet. Es beginnt mit der Eingrenzung einer Störung auf ein bestimmtes Körpersystem, etwa das Nervensystem bei Melancholie oder das Kreislauf-, Verdauungs- oder Atmungssystem. Der nächste Schritt besteht darin, die Ursache des Problems auf ein einzelnes Organ wie das Gehirn, das Herz, den Magen, den Darm oder die Lunge einzugrenzen. Westliche Mediziner glauben, dass sie triumphieren werden, wenn sie ein ursächliches Molekül identifizieren können. Die medizinische Gemeinschaft glaubte herausgefunden zu haben, was mit dem Körper nicht stimmte und wie man es reparieren konnte, als ein niedriger Spiegel des chemischen Serotonins im Gehirn mit schlechter Stimmung und anderen depressiven Symptomen in Verbindung gebracht wurde. Dadurch wurde Prozac bekannt, ein Medikament, das den Serotoninspiegel im Gehirn erhöht. Es ist wichtig, diese Art der Argumentation und ihre Wirksamkeit nicht zu unterschätzen. Zahlreiche klinische Studien haben gezeigt, dass biologische und chemische Prozesse im Gehirn das Denken und Fühlen beeinflussen. Daher verlangt die Logik, dass abnormale Gedanken und Emotionen entstehen, wenn diese Prozesse schiefgehen. Mit anderen Worten: Bei einer Fehlfunktion des Gehirns leiden die Gefühle. Aber erfasst diese Denkweise die Situation genau? Was hat den „Bruch des Gehirns ausgelöst, wenn ja? Es gibt verschiedene Standpunkte. Psychologen konzentrieren sich auf die Psyche, während sich Mediziner auf den Körper konzentrieren. Der Psychologe glaubt, dass Sie die Summe Ihrer Ereignisse sind. Frühe Erfahrungen und familiäre Beziehungsmuster sind entscheidend dafür, wer Sie heute sind, denn frühe Erfahrungen verdrahten die Neuronen Ihres Gehirns. Die Theorie besagt, dass sich Ihre laufenden Interaktionen mit Ihrer Umgebung in den biologischen und chemischen Prozessen widerspiegeln, die in Ihrem Gehirn ablaufen. Diese Denkschule behauptet, dass lebenslange Erfahrungen, vom Säuglingsalter bis zur Gegenwart, zur Depression beitragen. Um Depressionen vorzubeugen, ist es wichtig, Ihre Denkprozesse zu verstehen, da Erinnerungen im Gehirn gespeichert werden. Laut Psychologen sind Gesprächstherapie und die daraus resultierenden Veränderungen die Antwort. Mit anderen Worten, deine „Mutter" ist schuld, wenn es nicht dein Intellekt ist. !

Was ist an diesem Bild falsch: Behandlung des Symptoms einer Depression, nicht der Ursache?

Antidepressiva verändern künstlich und äußerlich die Anzahl der Chemikalien im Gehirn. Letztlich führt diese künstliche Veränderung dazu, dass das Gehirn weniger empfindlich auf diese Chemikalien reagiert. Dies ist vergleichbar mit einem Hörverlust, der durch längere Einwirkung lauter Geräusche entsteht. Damit das Medikament seinen Zweck erfüllt, muss derjenige, der es einnimmt, dem Gehirn nach und nach mehr Substanz verleihen. Daraus ergibt sich in der Regel die Notwendigkeit, ein anderes Medikament einzunehmen, um die Nebenwirkungen des Antidepressivums auszugleichen. Menschen, die tagsüber mehr Antidepressiva einnehmen, benötigen nachts häufig ein Beruhigungsmittel oder ein Schlafmittel. (Wie elend!) Dopamin, Noradrenalin und Serotonin, die drei natürlichen Gehirnverbindungen, die mit Wohlbefinden verbunden sind, interagieren miteinander. Einer von ihnen, der unabhängig von den anderen arbeitete, war nicht das, was die Natur vorgesehen hatte. Sie sind von Natur aus darauf ausgelegt, miteinander zu kooperieren und zu harmonieren. Das ist es, was zu dauerhaften Vorteilen führt – der Linderung der Symptome. Wenn das Gleichgewicht des Körpers in einem Bereich gestört ist, löst dies eine Kettenreaktion aus, die sich auch auf alle anderen Bereiche des Körpers auswirkt. Bedauerlicherweise wirken sich die meisten Medikamente nur auf ein oder zwei der Gehirnverbindungen aus. Diese unvollständige Lösung kann schließlich zu neuen Problemen führen. Es ist nicht verwunderlich, dass sich Mediziner und Psychologen auf die Biochemikalien und Lebenserfahrungen konzentrieren, die die Gehirnfunktion beeinflussen, wenn man bedenkt, wie sie das Problem der Depression betrachten. Heutzutage werden in der westlichen Medizin am häufigsten Medikamente und Gesprächstherapie als Behandlungsmethoden eingesetzt. Medikamente, ob künstlich oder natürlich, verändern das molekulare Gleichgewicht des Gehirns. Im Allgemeinen zielt die Gesprächstherapie darauf ab, die inneren Abläufe des Geistes zu verstehen.

Ein Lichtblick für Drogen?

Wir möchten, dass Sie in Bezug auf Depressionen Folgendes bedenken: Was trat zuerst auf, das chemische Ungleichgewicht oder die depressive Episode? Es ist allgemein anerkannt, dass mit Melancholie ein chemisches Ungleichgewicht einhergeht. Im Gehirn ist eine Depression mit einer biochemischen Störung verbunden. Ein tragisches Ereignis, eine genetische Veranlagung, Lebensstilentscheidungen oder eine Mischung aus diesen dreien können diese Störung verursachen. Mit anderen Worten: Depression geht mit einem chemischen Ungleichgewicht einher. Dieser Zufall oder diese Korrelation, wie sie in der Wissenschaft genannt wird, beweist nicht unbedingt eine Kausalität.

Darüber hinaus weist es nicht auf die Ausrichtung des Kausalzusammenhangs hin. Verursacht die melancholische Episode das chemische Ungleichgewicht oder verursacht das chemische Ungleichgewicht die depressive Episode? Mindestens eine der drei Gehirnverbindungen wird durch Antidepressiva verändert. Zu den Neurotransmittern gehören Serotonin, Noradrenalin und Dopamin. Sie gelten als Stimmungsaufheller und sind für die Emotionen Wachsamkeit und Freude verantwortlich. Nach der westlichen medizinischen Theorie zu Depressionen sollte die Traurigkeit einer Person durch die Einnahme mindestens einer dieser Biochemikalien gelöst werden. Die wissenschaftliche Gemeinschaft diskutiert über die Wirksamkeit pharmazeutischer Interventionen zur Behandlung von Depressionen. Laut einer 2008 im Vereinigten Königreich durchgeführten Studie reduzieren Antidepressiva Angstzustände.

Der Einnahme eines Placebos nur unwesentlich überlegen sein. Dies kann so interpretiert werden, dass es Personen, die Antidepressiva einnehmen, besser geht, weil sie glauben, dass die Medikamente wirken, und weil sie damit rechnen. Dieser Placeboeffekt lässt Zweifel an der Fähigkeit des Medikaments aufkommen, Depressionen unabhängig zu behandeln. Viele Wissenschaftler sind auch besorgt über die Nebenwirkungen der Pillen. Über 40 % der Benutzer hören nach dem ersten Monat aus verschiedenen Gründen auf. Einige Patienten mit schweren Depressionen behaupten jedoch, dass die Medikamente ihnen ursprünglich eine Besserung verschafft hätten. 50 bis 85 % der Personen, die eine Depressionsepisode erlebt haben, erleben weitere Episoden. Als vorbeugende Maßnahme empfehlen einige Ärzte, dass Personen, die wegen einer schweren Depression behandelt wurden, ihr ganzes Leben lang Antidepressiva einnehmen. Dennoch fällt es vielen Menschen immer noch schwer, ihre Energie wiederzuerlangen, sowohl körperlich als auch emotional. Tatsächlich wird geschätzt, dass 70 % der Menschen, die Antidepressiva einnehmen, immer noch anhaltende Anzeichen von Melancholie verspüren.

Darüber hinaus kann die kontinuierliche Einnahme von Medikamenten zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Gedächtnisverlust, verschwommenem Sehen, Nervosität, Verstopfung, Herzrasen, trockenen Lippen und sexuellen Funktionsstörungen führen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Medikamente möglicherweise nicht immer die gewünschten Ergebnisse liefern und die Situation verschlimmern können. Warum glauben Sie, dass Sie in einer Pille nie ein Heilmittel entdecken werden? Medikamentöse Interventionen lindern bestenfalls melancholische Symptome. Dies liegt daran, dass Pillen zwar die Gehirnchemie verändern können, aber nicht das gesamte Wesen einer Person, einschließlich Körper, Geist und Seele, ansprechen. Die eigene Physiologie wird nur teilweise biochemisch und in einem separaten Bereich behandelt. Wenn grundlegende Ursachen nicht behandelt werden, kehren die Symptome häufig im Laufe der Zeit zurück. Antidepressiva können gelegentlich einen Lichtblick bieten, es muss jedoch nach einer Linderung der Dunkelheit der Depression gesucht werden. Anekdotische Beweise deuten darauf hin, dass viele Menschen von dieser pharmazeutischen Technik profitiert haben. Es ist Ihnen nicht untersagt, das in diesem Buch vorgeschlagene ganzheitliche Programm zu starten, wenn Sie sich entschieden haben, Medikamente zur Behandlung Ihrer Depressionssymptome einzunehmen. Die Auswirkungen beider können kombiniert und addiert werden. Das einzige Ziel dieses Buches besteht darin, Ihnen beizubringen, wie Sie Ihre Selbstheilungsprozesse aktivieren und mehr tun können, als nur die Anzeichen und Symptome einer Depression zu bekämpfen. Wir möchten Ihnen einen umfassenden Ansatz zur Behandlung von Depressionen vorstellen, der Ihre Physiologie auf den Punkt bringt und die Symptome dauerhaft beseitigt. Wir möchten Ihnen eine umfassendere und umfassendere Sicht auf das Problem und organische Lösungen geben. Es gibt natürliche Ansätze zur Regulierung der Gehirnchemie ohne die Einnahme von Medikamenten. (synthetisch oder natürlich). Es gibt Geist-Körper-Praktiken, die die Physiologie eines Menschen im Allgemeinen ausgleichen können, was einen tiefgreifenden, sicheren und allumfassenden Einfluss auf die Gehirnchemie hat. Die Natur hat dafür gesorgt, dass Sie sich an den Körper als beste Apotheke wenden, wenn Sie Medikamente benötigen. Der alleinige Einsatz von Medikamenten zur Behandlung von Melancholie ist vergleichbar mit der Einnahme von Aspirin zur Senkung eines infektionsbedingten Fiebers. Aspirin senkt lediglich die Temperatur des Patienten und verbessert sein Wohlbefinden. Die Ursache der Infektion wird nicht angegangen.

Gesprächstherapie: Sprache fördern

Für einen depressiven Menschen kann der Besuch einer Therapie äußerst hilfreich sein. Die häufigste Empfehlung ist die Teilnahme an einer Gesprächstherapie und die Einnahme von Tabletten. Wie wirksam ist eine Gesprächstherapie? In einigen Studien wurde gezeigt, dass eine Therapie die Symptome einer Depression ebenso deutlich lindert wie Medikamente. Diese Studien konzentrierten sich hauptsächlich auf die kognitive Verhaltenstherapie, die darauf abzielt, kognitives Bewusstsein für die Beziehung zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen zu schaffen. Es besteht kein Zweifel daran, dass Bewusstsein ein wirksames Instrument für positive Veränderungen sein kann. Die Hoffnung besteht darin, dass sich die Menschen durch die Verwirklichung persönlicher Erkenntnisse oder Einsichten schließlich von denselben alten Situationen und denselben alten negativen Gefühlen befreien.

Hinter den Veränderungen der Wahrnehmung, des Verhaltens und der Beziehungen, die durch Gesprächstherapie hervorgerufen werden, steckt eine enorme Heilkraft. Alles beeinflusst die Gehirnchemie und unsere gesamte Physiologie. Wenn wir sitzen und ein Fotoalbum betrachten und uns durch Bilder an die Vergangenheit erinnern, verändert sich die Chemie unseres Körpers. Wenn wir im Stau stehen, verändert sich unsere Physiologie. Wenn wir aufgrund eines familiären Konflikts oder Sorgen am Arbeitsplatz gestresst sind, gerät unser inneres Umfeld aus dem Gleichgewicht. Ebenso sind positive Veränderungen in der Art und Weise, wie wir uns selbst wahrnehmen, die durch Gesprächstherapie herbeigeführt werden können, ein wirkungsvolles Mittel, um die physiologische Chemie zu verändern. Eine wirksame Psychotherapie kann sowohl zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit als auch zur Behandlung von Depressionen beitragen. Verbesserte Beziehungen, die aus einem gesteigerten Bewusstsein für unsere Gedanken, Handlungen und Gefühle resultieren, können positive Veränderungen in unserem Wesen hervorrufen.

Obwohl die Therapie sicherlich Einblicke in viele Probleme des Lebens bietet, ist sie allein kein Heilmittel gegen Depressionen, insbesondere gegen schwere Depressionen. Eine leichte Depression lässt sich eher durch eine Therapie wirksam behandeln. Diese Art von Depression ist in der Regel zeitlich begrenzt, und die Stärkung der Selbstwahrnehmung und das Erleben einer therapeutischen Beziehung können sehr hilfreich sein, um die Depression eher früher als später zu beenden.

Die Grundlage der Gesprächstherapie ist die Überzeugung, dass Einsicht zu Veränderungen führt. Über Lebensthemen zu reden ist in der Tat gut und hilfreich. Wir glauben jedoch, dass damit das Pferd von hinten aufgezäumt wird. Auch Verbesserungen der allgemeinen Gesundheit des Einzelnen – Körper, Geist und Seele – müssen stattfinden, wenn Veränderungen in der Wahrnehmung (Einsicht) und Veränderungen in den Gefühlen dauerhaft werden sollen. Die innere Welt muss in einen insgesamt gesünderen Zustand übergehen. Nachdem dieser psychophysiologische Wandel eingetreten ist, können Erkenntnisse, die im Kontext einer positiven Beziehung gewonnen werden, eine große Hilfe bei der Förderung anhaltender Veränderungen sein.

Auch geistige und körperliche Erschöpfung schränkt die Wirksamkeit einer Gesprächstherapie ein. Allzu oft fehlt einem depressiven Menschen die geistige, emotionale und körperliche Energie, um Einsichten in die Tat umzusetzen. Es ist durchaus möglich, die Zusammenhänge zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen intellektuell zu verstehen und dennoch keine Änderungen vorzunehmen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man Leute sagen hört: „Ich weiß, was ich tun soll, ich kann es einfach nicht oder „Ich weiß, ich sollte nicht so denken, wie ich es tue – es hilft mir nicht, aber ich kann es nicht. Verändere die Art, wie ich bin." Vielleicht haben Sie selbst ähnliche Worte gesagt.

Depressionen verbrauchen unsere Energie. Dieses emotionale Unwohlsein (Mangel an Leichtigkeit) betrifft jeden Aspekt unseres Seins. Die Heilung durch Sprechen ist begrenzt, da Wörter abstrakte Bausteine sind. Es handelt sich nicht um die praktischen Interventionen, die nötig sind, um aus tiefer