Der kleine Fuchs liest vor. Blubberfisch und flotte Flossen: Tauche ein in bunte Wasserwelten

Von Kathrin Lena Orso, Nima Kellner und Carola Sieverding

Der kleine Fuchs lädt Zuhörer:innen ab fünf Jahren in seine behagliche Höhle ein und liest ihnen vor: von Polly und Theo, die mit ihren Eltern Urlaub im U-Boot machen – das ist noch besser als im Wohnmobil! Im Ozean gibt es schließlich Tiere und Pflanzen, einen Unterwasservulkan und sogar eine versunkene Stadt zu entdecken. In einer anderen Geschichte treffen die Zuhörer:innen das Piratenmädchen Kiana, das sich in eine Meerjungfrau verwandelt. Sie feuern die kleine Schildkröte und ihre Freundin, die Krabbe, im Wettrennen gegen zwei Schwertfische an und bewundern Basti, der von einem magischen Fisch kleingezaubert wird und im Aquarium schwimmen lernt …

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Ellermann im Dressler Verlag
• Erscheinungsdatum: 4. Aug. 2021
• ISBN: 9783862739776

Buchvorschau

Besuch beim kleinen Fuchs

Oh, hallo – ihr seid ja schon da! Wie schön, dass ihr mich besucht. Seht mal, was ich unter den Sofakissen gefunden habe: eine Taucherbrille. Auf meiner letzten Abenteuerreise bin ich nämlich in der Unterwasserwelt gewesen. Das war toll! Ich habe Nixen getroffen, Wasserelfen und viele besondere Tiere, die in den Tiefen des Meeres leben. Außerdem durfte ich in einem U-Boot mitfahren und bin sogar in einem Aquarium geschwommen.

Ihr wollt, dass ich euch davon erzähle? Gerne!

Hier ist meine Kuscheldecke. Macht es euch auf dem Sofa bequem. Ich koche uns nur noch schnell eine Kanne Algentee und hole ein paar Seetangkekse. Mmh … lecker!

Seid ihr bereit? Dann hört gut zu. Jetzt beginnt die erste Geschichte:

Urlaub im U-Boot

»Bitte einsteigen!«, sagte Papa und zeigte auf ein gelbes Unterwassermobil, das im Hafen lag.

Polly und ihr kleiner Bruder Theo zogen ihre Rollkoffer den Steg entlang und betrachteten staunend das U-Boot.

»So einen tollen Urlaub haben wir noch nie gemacht!«, sagte Polly und hüpfte vor Freude auf und ab.

Mama strahlte. »Ja, es wird ein richtiges Abenteuer, eine ganze Woche unter Wasser zu verbringen.«

Die Familie kletterte mit ihrem Gepäck in das Innere des U-Boots, und die Kinder schauten sich um. Es sah ein bisschen wie in dem Wohnmobil aus, in dem die Familie Runkelberg im letzten Jahr Urlaub auf dem Campingplatz gemacht hatte: Es gab eine Kochnische mit Essbereich, ein winziges Bad, zwei Schlafkojen und ein Stockbett.

»Ich schlaf oben«, rief Theo und kletterte auch schon die Leiter zum Stockbett hinauf.

»Manno, ich wollte aber oben schlafen«, sagte Polly und stemmte die Hände in die Hüften.

Theo streckte ihr die Zunge raus. »Pech gehabt. Ich war Erster!«

»Mama, hast du das gesehen?«, rief Polly aufgebracht. »Theo ist schon wieder gemein zu mir!«

»Streitet nicht, Kinder«, sagte Papa und nahm den Platz in der Fahrerkabine ein. Er drückte ein paar Knöpfe und Schalter. Ein Ruck ging durch das U-Boot, die Außentür schloss sich, und das Unterwassermobil sank in die Tiefe.

Polly drückte ihre Nase an das Bullauge. Ihr Herz klopfte. Um sie herum war jetzt nur noch Wasser.

»Und wir bekommen hier drinnen auch wirklich genug Luft?«, fragte sie besorgt.

»Klar«, antwortete Papa. »Der Sauerstoff aus den Tanks wird direkt in das U-Boot gepumpt. Wir könnten mehrere Wochen unter Wasser verbringen!«

Das beruhigte Polly. Sie waren