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Kein Typ für eine Nacht
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eBook445 Seiten6 Stunden

Kein Typ für eine Nacht

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Über dieses E-Book

"Wie stehst du zu One Night Stands?", fragte er mich irgendwann ohne mit der Wimper zu zucken. Ich verschluckte mich fast an meinem Cocktail, konnte dies aber gerade so verhindern. Ich sammelte mich schnell und antwortete ihm ganz gelassen - nun ja zumindest hoffte ich, einen gelassenen Eindruck zu machen. "Du bringst deine Wünsche aber schnell auf den Punkt. Sollten wir uns nicht noch ein bisschen unterhalten, dann tanzen, wobei du zufällig meinen Körper überall berührst und mich anschließend einfach nach oben in eins der Zimmer drängen?" "Nein, denn es ist schon fast Mitternacht und da ich dich hier erst relativ spät entdeckt habe, sollten wir die Farce sein lassen und zum eigentlichen Ziel unserer Unterhaltung übergehen." Seine linke Hand kam auf mich zu und streichelte über meine Wange. Sie fühlte sich wunderbar weich an. Nun musterte ich ihn doch etwas baff. Er schaute mich völlig unbeeindruckt an, als ob wir gerade über das Wetter gesprochen hätten. So direkt war noch nie ein Kerl zu mir und ich hatte nun nicht wirklich wenige im Bett. Ich würde mich nicht als Nutte oder so bezeichnen, einfach als Frau, die es verstand, ihren Spaß zu haben und dann wieder ihrer Wege ging. "Gut, du bist schonungslos ehrlich zu mir, dann bin ich es auch zu dir! Ich hatte in meinem Leben noch nichts anderes als One Night Stands und ich stehe dazu. Wir können also diese Farce, wie du sie so nett betitelt hast, sein lassen und in einem der Hotelzimmer verschwinden. Du bist nett anzusehen. Und wie sagt man so schön? Ich würde dich nicht von der Bettkante stoßen."...
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum24. Apr. 2023
ISBN9783755777045
Kein Typ für eine Nacht

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    Buchvorschau

    Kein Typ für eine Nacht - Laura Silverstone

    Laura Silverstone

    Kein Typ für eine Nacht

    Inhaltsverzeichnis

    Kapitel 1 – Von einem Bett zum anderen

    Kapitel 2 – Kein Typ für eine Nacht

    Kapitel 3 – Schon viele Frösche geküsst

    Kapitel 4 - Nackedei

    Kapitel 5 – Nur unbedeutender Sex

    Kapitel 6 – Wie warne Butter

    Kapitel 7 – Luft zum Atmen

    Kapitel 8 - Auszeit

    Kapitel 9 - Fickbeziehung

    Kapitel 10 – Wie eine Opfergabe

    Kapitel 11 – Die Rache wird fürchterlich

    Kapitel 12 – Die Liebe zerbrach

    Impressum

    Kapitel 1 – Von einem Bett zum anderen

    Diese Hochzeit war zwar nicht wirklich nach Klischee, denn Dorothy und Tim hatten einen tollen Saal bei McDonalds gefunden, doch langweilte ich mich gerade trotzdem sehr. Konstanze hatte ein paar Spiele auf die Beine gestellt und ich muss sagen, sie hatten wirklich Spaß gemacht. In einem von ihnen wurde ich für den Juni zum Rasenmähen verdonnert. Na mal sehen, ob sie es bis dahin noch wissen, denn Fenster und meine Putzkünste vertrugen sich nicht wirklich gut. Nun war es etwas ruhiger geworden. Viele Pärchen wiegten sich zu den sanften Klängen der Musik von Abba und BoneyM sowie von Dieter Bohlen und nur hier und da stand jemand verloren neben der Tanzfläche, schaute in Gedanken versunken die Tanzenden an oder kippte ein Glas Wodka nach dem anderen.

    Hochzeiten waren meiner Meinung nach immer wieder mehr Schein als Sein. Spießerkram eben!Jeder wollte mit einem Partner auftrumpfen, versuchte alles aus sich herauszuholen und gab Unmengen Geld für ein Kleid aus, dass dann für immer im Schrank hing. Ich konnte solche Anlässe eigentlich gar nicht ausstehen. Doch in diesem Fall musste ich einfach dabei sein. Zu sehen wie ein notorischer Frauenmagnet sich bändigen ließ und sogar in den Hafen der Ehe segelte, konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Tim lernte ich zwar erst kennen, nachdem er schon mit seiner jetzigen Frau zusammen war, doch seine vergangenen Geschichten habe ich trotzdem mitbekommen. Konstanze hatte mir ein paar Storys erzählt und ich war mir sicher, dass diese nur die Spitze des Eisberges waren.

    Ich hatte mich etwas abseits der Tanzfläche hingestellt, um alles im Blick zu haben. Meine Angst, irgendwas zu verpassen, war einfach zu groß. Langsam schritt ich zu meinem Tisch, um mich zu setzen. Es war an der Zeit, den schmerzenden Füßen etwas Ruhe zu gönnen. Diese Schuhe waren definitiv nicht zum Tanzen gedacht, sondern nur um gut auszusehen. Jedes Mal, wenn ich sie trug, fluchte ich wieder über ihre böswillige Art mir Schmerzen zu breiten, doch irgendwie lernte ich nie daraus. Sie sahen einfach zu gut aus und mussten daher aus geführt werden.

    Mein Blick glitt wieder durch den Saal und über die tanzenden Leute. Bis eben war die Musik wirklich gut. Ich tanzte und hatte meinen Spaß. Konstanze war dabei und wir hatten viel zu lachen. So viel gute Laune war bei ihr schon lange nicht mehr in ihrem Gesicht zu sehen. Die Sache mit Enrique nahm sie schon sehr mit. Auch sie war dabei sich sich einen Typen zu angeln, der bisher nicht wirklich gut zu Frauen war. Hoffentlich merkte der bald, wem er sein Herz schenken sollte.

    Wo die Liebe hinfällt. Irgendwie passte fast immer zu einem Topf auch ein Deckel. Nur für mich würde es keinen geben. Dessen war ich mir bewusst und suchte auch nicht nach einem Mann fürs Leben. Warum auch. Mit ihnen ins Bett zu gehen, seinen Spaß zu haben und dann wieder frei zu sein, war eh besser als immer den gleichen Typen an seiner Seite zu sehen. Das wäre doch langweilig. Nun fing der DJ mit diesen Schmuse - Nummern an und meine Laune sank in den Keller.

    „Diese verliebten Menschen sind doch einfach nur lästig!", hörte ich jemanden mit leichtem amerikanischem Akzent in der Stimme sagen. Mein Blick glitt zu meiner Linken und im ersten Moment war ich tatsächlich sprachlos. So was passierte mir wirklich selten, denn ich war definitiv nicht auf den Mund gefallen. Eher das Gegenteil war der Fall. Viel zu oft sagte ich Dinge, die ich lieber nur denken sollte.

    Nun blickte ich in tiefe, grüne Seen, die zu einem wirklich schönem Gesicht gehörten. Mein Augen glitten über die Nase, den Mund und die Kinnpartie. Alles stand im Einklang zueinander. Mein Blick begab sich dann auf Wanderschaft um den Rest des Körpers zu begutachten, der zu dieser Stimme gehörte. Er war schön. Nicht wie ein Model, eher wie ein Mann mitten im Leben, der genau wusste, was ihn erwartete. Einladende Lippen verzogen sich zu einem Grinsen.

    „Und? Satt gesehen?"

    Meine Augen zuckten wieder hoch zu seinem Gesicht.

    „Nein, um ehrlich zu sein nicht und ja, verliebte Menschen können wirklich lästig sein."

    Ich lächelte ihn frech an. So schnell würde ich mich nicht unterkriegen lassen.

    Seine kurzen, blonden Locken wippten, während er den Kopf beim Lachen schüttelte. Nun hielt er mir seine Hand hin.

    „Ich bin Hendrik, gehöre zur Seite des Bräutigams.Und wer bist du?"

    Ich nahm seine angebotene Hand und sagte nur: „Clara".

    „Und weiter? Willst du mir nicht mehr als deinen Vornamen verraten?"

    „Woher willst du wissen, dass ich wirklich so heiße?"

    „Für eine Lüge kam er einfach viel zu schnell über deine Lippen." Ich nickte kurz und schaute ihn weiterhin ungeniert an.

    „Clara, Freundin der Freundin der Braut."

    Nun legte Hendrik den Kopf leicht schief und mustere mich seinerseits. Er war gut gebaut, soweit ich das unter dem dunkelgrünem Hemd erahnen konnte. In seiner Linken hielt er eine Flasche Bier und nahm einen Schluck. Dabei bewegte sich sein Kehlkopf einladend. In meinen Gedanken leckte ich darüber, nur um einen Weg zu seinem Kinn und dann zu seinem verführerischen Mund zu finden.

    „Eigentlich schade, dass du für die Männerwelt verloren bist. Meinst du, ich könnte dich umstimmen?", holte er mich aus meinen mehr als unangemessenen Gedanken über ein Abendteuer mit ihm.

    Bei diesen Worten sah ich ihn irritiert an.

    Warum sollte ich verloren sein? Ich würde immer von einem Bett zum anderen springen, bis ich dazu nicht mehr in der Lage war. Also wie kam er auf diese dumme Idee?

    Ich grübelte und schaute ihn dabei wieder genau an, bis bei mir nach einigen Sekunden der Groschen fiel und ich in lautes Gelächter ausbrach. Ich stand auf und entfernte mich von ihm. Dieser Mann wurde mir einfach zu gefährlich. Nur kurz sah ich über meine Schulter zu Hendrik und winkte ihm zu.

    Er nahm doch tatsächlich an, ich würde mit einer Frau zusammen sein. Wie schnell er sich dieser Vermutung doch sicher war! Irgendwie schon komisch. Ich glaubte nicht, dass man jedem ansehen konnte, wie es um seine sexuellen Vorlieben stand. Nun ja, manche drückten sich eindeutig aus, doch sollte dies nicht der Fall sein, konnte man sich schon ganz schön täuschen. Da war Hendrik keine Ausnahme. Schon oft genug war ich bei einem Mann ins Fettnäpfen getreten.

    Das letzte Mal war gar nicht so lange her. Ich war mit ein paar Mädels von meiner Firma feiern und irgendwie kamen wir mit zwei Männern ins Gespräch. Es war ein lustiger Abend. Wir lachten und scherzten, tanzten und tranken. Als es soweit war aufzubrechen, sagten sie ganz nüchtern zu uns, dass der Abend wirklich toll war und wenn sie nicht auf Männer stünden, sie definitiv uns mit nach Hause nehmen würden. Danke fürs Gespräch, hatte ich mir da nur kopfschüttelnd gedacht. Die beiden hatten uns voll auflaufen lassen und ich musste ohne einen Typen nach Hause gehen. Das hatte mir gar nicht gepasst, schließlich war mein Körper an diese Aktivitäten gewöhnt.

    Dieser Abend hatte mich endgültig in der Annahme bestätigt, es Menschen nicht an der Nasenspitze ansehen zu können, wie sie gepolt waren. Und nun unterlief einem wirklich schönen und bestimmt auch intelligenten jungen Mann wie Hendrik genau der gleiche Fehler.

    Ich setzte mich an einen anderen Platz und beobachtete erneut die Meute auf der Tanzfläche. Die Musik war leider immer noch nicht besser. Gelangweilt sah ich ihnen zu und driftete dabei mit meinen Gedanken ab. Mein letztes Abendteuer war schon ein paar Tage her. Eigentlich untypisch für mich. Ich ließ meinen Blick wieder durch den Saal gleiten und nippte dann von meinem Glas. Vielleicht würde mein Körper ja heute Nacht auf seine Kosten kommen. Mein Kleid war hauteng und betonte die richtigen Stellen. Es sollte also nicht schwer sein auf Mänenrfang zu gehen. Und auf schwarze, enge Kleider konnte man sich immer verlassen. Ein lautes Lachen ertönte in einiger Entfernung hinter mir. Neugierig drehte ich mich um. Tim stand dort mit Hendrik und noch einer Person, die ich nicht kannte. Alle hielten eine Flasche Bier in der Hand. Tim schüttelte sich gerade vor Lachen. Was war da nur los? Sein Blick glitt zu mir. Er grinste mich schelmisch an und hob die Flasche, um mir zuzuprosten. Ich erwiderte die Geste mit meinem Glas und lächelte ihn dabei an.

    Hendrik stand mit dem Rücken zu mir, daher konnte ich nicht erkennen, was er gerade machte.

    Mit seiner rechten Hand klopfte Tim ihm nun kameradschaftlich auf die Schulter, sagte was zu ihm und verließ mit einem breiten Lächeln im Gesicht die Gruppe. Ich drehte mich wieder um.

    Wer weiß, worüber er so sehr lachen musste. Vielleicht war es nur einer von diesen

    „Unter – der - Gürtellinie" - Witze, über die sich Männer so sehr amüsieren konnten und Frauen nur die Augen verdrehten. Oftmals verstand ich nicht mal, was daran nun so witzig gewesen sein sollte. Männer eben.

    Ich entschied mich, eine Runde durch den Raum zu drehen, denn meinen Füßen ging es wieder besser. Hier und da gab es ein paar Gespräche oder leichtere Plaudereien. An der Bar besorgte ich mir irgendwann Nachschub und setzte mich wieder an meinen Platz. Mir schwirrte ein bisschen der Kopf von den vielen Erzählungen der Leute und auch von dem Alkohol, den ich mir bisher gegönnt hatte. Die Feier wurde so langsam ruhiger und die ersten Gäste verabschiedeten sich vom Brautpaar. Es war die ältere Generation, die sich langsam zurückzog. Ob ich später auch mal so sein würde? Mich von der Uhrzeit abhängig machen und jetzt schon an den nächsten Morgen denken? Ich hoffte nicht. Ich wollte nicht werden wie meine Großmutter.

    „Hey", ertönte es neben mir.

    Ich blickte leicht erschrocken zur Seite. Schon wieder war ich in Gedanken versunken gewesen. Neben mir stand Hendrik. Diesmal hielt er zwei Cocktails in der Hand.

    Wollen wir uns setzen? Sein Blick war undurchdringlich und blickte mir direkt in die Augen. Was war nur mit ihm los? Bis vorhin hatte er einen netten und aufgeschlossenen Eindruck auf mich gemacht. Ich versuchte ihn einfach aus der Reserve zu locken.

    „Wenn eins der Gläser für mich ist, gerne." Ich zog den Stuhl neben mir zurück, um es mir bequem zu machen. Er stellte einen von diesen wirklich lecker aussehenden Getränken vor mir ab und ließ sich auf dem Stuhl neben mir nieder. Sein Blick glitt erst über die Tanzfläche und dann wieder zu mir.

    „Prost!", sagte er nur und hielt mir sein Glas zum Anstoßen hin. Sein Blick war noch immer nicht wirklich freundlich. Ich fragte mich, was Tim wohl zu ihm gesagt hatte. Ich würde es mit Sicherheit herausfinden. Meine Hand ergriff das Getränk und hob es an.

    „Prost!", erwiderte ich mit einem netten Lächeln.

    Nachdem wir beide einen Schluck aus dem Strohhalm gesaugt und ich ihn genüsslich mit jeder Pore im Mund aufgenommen hatten, wandte er sich mir zu.

    „Du stehst gar nicht auf Frauen. Habe ich recht?"

    Ich riss meine Augen auf. Hatte er das vorhin wirklich ernst genommen? Das konnte doch nicht wahr sein. Meine Äußerung war ja nun wirklich nicht so eindeutig, oder?

    Ich schüttelte meinen Kopf und blickte ihm wieder direkt ins schöne Gesicht. Sein Lockenkopf gefiel mir irgendwie. Ich hatte noch nie jemanden mit solchen Haaren im Bett. Oh, man! Warum dachte ich schon wieder nur an das Eine. Das war wiedermal so typisch. Vielleicht wäre eine Therapie doch nicht so abwegig, wie es mir meine Freundinnen schon so oft geraten hatten.

    „Nun, da habe ich mich vor Tim ganz schön lächerlich gemacht." Hendrik schaute mir nun wieder fest in meine Augen.

    „Ich habe das auch nie behauptet, du hast es einfach angenommen, ohne nochmal nachzufragen", rechtfertigte ich mich und hielt seinem Starren stand. Es kribbelte in meiner Hand. Ich konnte mich gerade so beherrschen, sie nicht durch sein Haar fahren zu lassen, die so weich aussahen.

    „Da hast du Recht. Mein Fehler."

    „Ich bin die Freundin der Freundin der Braut. Um genau zu sein, die Mitbewohnerin. Ich wohne mit Konstanze zusammen."

    „So so, mit Konstanze also. Das ist doch die Kleine, die dort drüben an Enriques Seite tanzt, oder?" Hendrik nickte kurz zur Tanzfläche, sah mich dann aber wieder wie gebannt an.

    „Ja, aber wie es aussieht, wird sie nicht mehr lange meine Mitbewohnerin sein", sinnierte ich, ließ den Blick zu dem eng umschlungenem Paar gleiten und saugte nochmal an meinem Cocktail.

    „Warum?" Auch sein Kopf bewegte sich nun zu den beiden.

    „Da gibt es so einen Typen, der Frauen bisher nicht wirklich wertgeschätzt hat, doch sie scheint ihm den Kopf verdreht zu haben."

    Mein Blick blieb an dem tanzenden Pärchen in der Mitte des Raumes haften.

    Hendrik lachte auf und schüttelte dabei leicht seinen Kopf.

    „Ich kenne Enrique schon ziemlich lange und kann dir sagen, das mit den beiden wird noch dauern. Enrique merkt einfach nicht, dass sie die Eine ist"

    „Oha, diese Worte aus dem Mund eines Mannes! Was bist du? Paartherapeut oder Beziehungsratgeber?" Skeptisch zog ich meine Augenbrauen hoch und sah ihn wieder an. Hendrik lachte laut auf.

    „Oh, Clara, du machst mich wirklich fertig. Ich habe schon lange nicht mehr so viel gelacht wie in diesem Gespräch." Er machte eine kurze Pause. Dann erklärte er mir.

    „Eigentlich bin ich in Amerika für die Umsetzung von Konzepten verschiedener Firmen zuständig. Unter anderem auch von Tims Firma, beziehungsweise die seiner Eltern. Ich kenne Tim schon sehr lange. Wir haben früher als Kinder viel zusammen gespielt, wenn er seine Eltern besucht hat. Wir waren zwei richtige Raufbolde. Und nun helfe ich ihm auch beruflich."

    Ich nickte und ließ meine Augen über sein Gesicht gleiten. Diese Lippen wären bestimmt total weich und seine Zunge würde sich mit Sicherheit sehr gut in meinem Mund machen. Und wieder ertappte ich mich bei diesen typischen Gedanken. Warum nur kann ich keinen Typen ansehen, ohne an Sex zu denken? Und warum erzählt er mir das alles? Wir könnten doch auch hier sitzen und einfach den tanzenden Leuten zusehen und den Cocktail genießen. Er schien sich also wirklich mit mir unterhalten zu wollen.

    „Wie stehst du zu One Night Stands ?", fragte er mich irgendwann ohne mit der Wimper zu zucken.

    Ich verschluckte mich fast an meinem Cocktail, konnte dies aber gerade so verhindern. Ich sammelte mich schnell und antwortete ihm ganz gelassen - nun ja zumindest hoffte ich, einen gelassenen Eindruck zu machen.

    „Du bringst deine Wünsche aber schnell auf den Punkt. Sollten wir uns nicht noch ein bisschen unterhalten, dann tanzen, wobei du zufällig meinen Körper überall berührst und mich anschließend einfach nach oben in eins der Zimmer drängen?"

    „Nein, denn es ist schon fast Mitternacht und da ich dich hier erst relativ spät entdeckt habe, sollten wir die Farce sein lassen und zum eigentlichen Ziel unserer Unterhaltung übergehen."

    Sein linke Hand kam auf mich zu und streichelte über meine Wange. Sie fühlte sich wunderbar weich an.

    Nun musterte ich ihn doch etwas baff. Er schaute mich völlig unbeeindruckt an, als ob wir gerade über das Wetter gesprochen hätten. So direkt war noch nie ein Kerl zu mir und ich hatte nun nicht wirklich wenige im Bett. Ich würde mich nicht als Nutte oder so bezeichnen, einfach als Frau, die es verstand, ihren Spaß zu haben und dann wieder ihrer Wege ging. Daher verurteilte ich Tim für seine bisherige Lebensweise auch nicht. Mich wunderte nur, wie schnell er sie abgelegt hatte.

    „Gut, du bist schonungslos ehrlich zu mir, dann bin ich es auch zu dir! Ich hatte in meinem Leben noch nichts anderes als One Night Stands und ich stehe dazu. Wir können also diese Farce, wie du sie so nett betitelt hast, sein lassen und in einem der Hotelzimmer verschwinden. Du bist nett anzusehen. Und wie sagt man so schön? Ich würde dich nicht von der Bettkante stoßen."

    Seine Miene änderte sich und sein Lächeln wurde immer breiter.

    „Ich bin also nett anzusehen? Ja? So ein tolles Kompliment habe ich ja noch nie bekommen!"

    Seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus.

    Ich trank den letzten Schluck meines Cocktails aus, stand auf und hielt ihm die Hand hin.

    „Wollen wir?"

    Hendrik schüttelte grinsend den Kopf und erhob sich ebenfalls.

    „So eine Frau wie dich habe ich noch nie erlebt."

    „Na dann wird es ja Zeit." Ich zog ihn grinsend in Richtig Ausgang. Schnell nahm er sich meinen Schritt an und führte mich dann zu den Aufzügen.

    Das war ein Abschluss ganz nach meinem Geschmack. Der Fahrstuhl war, wie der Rest der Burg, in einem schönen, alten Stil gehalten. Die Wände waren rot mit goldenen Verzierungen. Selbst der kleine Handlauf war goldfarben. Ich stieg ein und sah mich kurz in der großen Kabine um. Es war schön zu sehen, dass alte, schöne Dinge ihren Wert nicht verloren und gepflegt wurden. Leider hatte nicht jede Burg oder jedes Schloss das Glück einen Liebhaber zu finden und so zerfielen viel zu viele dieser herrschaftlichen Bauwerke.

    Im Aufzug sahen wir uns einen Moment einfach nur an. Ich weiß nicht, wie ich es benennen sollte, doch war es anders als mit den Männern, mit denen ich bisher zusammen war. Sein Blick war durchdringender. Wenn er jede Frau so anschaute und sie innerlich zum Schmelzen brachte, sollte er sich nicht wundern, wenn sie alle zu Wachs in seinen Armen wurden.

    Hendrik kam langsam einen Schritt nach dem anderen auf mich zu. Seine Hand strich über meine Wange und sein Blick nahm meine Augen gefangen. Ich hob meine Hand um durch seine gesund glänzenden Haare zu fahren. Das wollte ich schließlich schon die ganzen Zeit machen, habe mich einfach nur nicht getraut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sie fassten sich einfach toll an. So fest und weich. Langsam zwirbelte ich eine kleine, hellbraune Locke um meinen Finger. Männer mit gelocktem Haar waren eigentlich nicht mein Fall, doch bei ihm sah es absolut sexy aus. Manchmal, wenn er seinen Kopf bewegte, fiel eine gelockte Strähne in seine Stirn. Mit seinen wunderbaren Fingern strich er sie dann immer weg. Dies war in der kurzen Zeit, in der wir uns kannten, schon so oft passiert, dass ich die Bewegung schon herbeisehnte.

    Sein roter Mund kam meinem immer näher. Kurz berührte er vorsichtig meine Lippen, nur um mich gleich darauf wieder anzusehen, als ob er sich das Einverständnis von mir holen möchte. Meine Hände glitten nun an seine Schläfen und ich zog seinen Kopf zu mir. Dies war ihm wohl Antwort genug, denn er legte seine Lippen auf meine und eroberte meinem Mund im Sturm, der schon eher einem Orkan glich. Er konnte eindeutig gut küssen. Schlechte Küsser waren mir zuwider. Es war mehr als ekelhaft, wenn die Zunge des Gegenübers sich wie ein Propeller in den Mund bohrte und alles zu zerstören drohte. Bei ihm war das anders. Er massierte meine Zunge und berührte mich nur ganz sanft mit den Lippen und trotzdem war der Kuss alles andere als artig.

    Das „Pling" des Fahrstuhls und die auseinander gleitenden Türen nahm ich nur am Rande war. Hendrik legte seine schönen Hände unter meine Pobacken und hob mich an. Meine Beine schlangen sich um seine Hüften, als ob sie nie etwas anderes getan hätten. So selbstverständlich, ohne groß darüber nachzudenken.

    Nun bewegte er sich langsam aus der opulenten Kabine und trug mich den ganzen Weg bis zum Zimmer. Er setzte mich nur ab, um seine Schlüsselkarte aus seinem Jackett zu ziehen und in das Türschloss zu stecken und ließ mich dabei keine Sekunde aus den Augen. Die Zimmertür schwang auf und ich war schneller in seinen starken Armen, als ich gucken konnte. Seine Lippen suchten meine und nahmen sie gierig gefangen. Nach ein paar Schritten spüre ich einen weichen Untergrund in meinem Rücken. Hendrik legte mich auf dem Bett ab. Sein Blick glitt über mich und machte mich nur noch wilder. So etwas hatte noch nie jemand in mir ausgelöst. Seine Augen glühten und schauten mich gefräßig an.

    Wunderschöne Finger lockerten die Krawatte. Ich mochte Männer mit gepflegten Händen. Das sagte viel über ihre Besitzer aus. So gab es doch nichts Schlimmeres als Männer mit zu langen Nägeln oder zu rauer Haut. Ein bisschen rau konnte ja ganz nett sein, aber auch das sollte man nicht übertreiben.

    Die Krawatte fand den Weg zum Boden und kurz darauf öffneten flinke Finger die Knöpfe vom weißen Hemd. Vor meinem inneren Augen spielten sich Szenarien ab, was er alles mit diesen Fingern bei mir anstellen könnte. Und nichts davon war jugendfrei. Ich erhob mich langsam und trat auf Hendrik zu. Dann nahm ich ihm die Knopfleiste aus der Hand und öffnete das Hemd Stück für Stück. Er hatte eine wohldefinierte Brust. Nicht zu viel und nicht zu wenig, eigentlich genau richtig für meinen Geschmack. Er war glatt rasiert. Meine Finger strichen über seine Brustmuskulatur und fuhren nach unten bis zum Bauchnabel.

    Mit seiner rechten Hand legte er einen Finger unter mein Kinn und zwang mich so, in seine Augen zu schauen. Seine grüne Seen glühten noch immer. Nun kamen diese weichen Lippen auf mich zu und ich hielt die Luft an. Die Berührung war erst ganz zart, doch nach und nach wurden sie fordernder. Meine Hände fuhren langsam an seinem Körper hoch und runter, hielten jedoch immer über der Gürtellinie an. Dies entlockte ihm ein kleines Brummen. Er schien mit meiner Entscheidung nicht glücklich zu sein. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. Dieser Mann, der eigentlich ein Fremder für mich war, wollte definitiv viel mehr. Seine Hände glitten über meinen Rücken und fanden den Reißverschluss zu meinem dunkelgrünen Kleid. Er öffnete ihn und ließ es über meine Schultern und Arme nach unten gleiten. Seine Lippen lösten sich und er trat einen Schritt zurück.

    Hendrik´ Blick glitt über meine nackte Haut. Ich stand völlig entblößt vor ihm. Leider hatte die Industrie es immer noch nicht geschafft, Unterwäsche für wirklich eng anliegende Kleider zu kreieren. Ich habe schon viele der angeblich super- dünnen und super - anschmiegsamen Teile ausprobiert. Wurde dann aber doch immer wieder enttäuscht. Keines hielt meinen Erwartungen stand. Und nun sah er meine Rundungen und Kurven ohne jeglichen störenden Teile.

    Ich konnte aus seinem Blick nicht genau erkennen, was er davon hielt. Und um ehrlich zu sein, war es mir egal. Entweder er würde bleiben oder gehen. Andere Möglichkeiten gab es nicht. Ich war nicht gertenschlank, hatte hier und da Rundungen. Aber auch nicht zu viel von allem. Ich mochte meinen Körper. Ich würde nicht beim kleinsten Windstoß umfallen, passte aber trotzdem bequem in eine Achtunddreißig. Mehr wollte ich gar nicht. Ich fühlte mich wohl und nur das zählte!

    Hendrik kam wieder auf mich zu. Er hatte noch immer kein Wort gesagt. Das war mir neu. Sonst wurde ich mit Komplimenten überschüttet oder die Männer fielen gleich über mich her. Doch gar keine Reaktion zu bekommen, war mir fremd. Sein Blick blieb auf meine braunen Augen gerichtet. Eine Hand grub sich in mein kurzes Haar. Heute waren sie blond mit kleinen, roten Akzenten.

    Ich konnte mich nicht wirklich für eine Haarfarbe entscheiden und färbte sie daher nach Lust und Laune um. Früher als Kind gingen sie mir bis zur Taille, doch die Zeiten waren schon lange vorbei. Vielleicht war es eine Rebellion gegen mein langweiliges Elternhaus als ich ausgezogen war oder einfach, weil ich mich insgesamt verändert hatte. Doch nun waren sie schon seit längerem kurz und ich probierte mich weiter aus. Sie waren länger als bei den Herren der Schöpfung, doch für eine Frau recht kurz.

    Nun grub sich auch seine andere Hand in mein Haar und zog meinen Kopf seinem entgegen. Ein harter, stürmischer Kuss folgte. Er ließ meinen Körper in Flammen aufgehen. Ich wurde nun so richtig feucht. Wie sehr ich es doch liebte, wenn Mann ein bisschen grob war. Sein Mund wanderte nun über meinen Hals, zu meiner Brust und hinunter zum Bauchnabel. Er kniete sich vor mich und legte eins meiner Beine über seine Schulter. Seinen kräftigen Händen legte er an meine Hüfte, um mir Halt zu geben. Sein Blick glitt nach oben zu meinen Augen. Er wollte eine Bestätigung, dass alles in Ordnung war. Diese kleine Aufmerksamkeit ließ mich dahin schmelzen. Er nahm sich nicht einfach, was er wollte, sondern sicherte sich ab, dass es auch meine Wille war. Mein Herz schlug schneller. Ich brachte gerade so ein kleines Nicken zu Stande. Seine Zunge glitt ganz langsam über meine Schamlippen. Immer wieder führte er nur sachte Bewegungen aus. Drang in meine Öffnung ein und fuhr vorsichtig über deren Rand. Diese Bewegung machte mich schier wahnsinnig. Ich spürte den Orgasmus anrollen, wollte diese Massage aber nicht so schnell enden lassen, also sprach ich eine kleine Warnung aus.

    „Hendrik, bitte nicht!", kam nur noch keuchen über meine Lippen.

    Er ließ von mir ab und sah mich grinsend an, sprach aber kein Wort. Vorsichtig setzte er sanfte Küsse auf meinen Bauch, umkreiste meinen Bauchnabel und glitt weiter nach oben. Er setzte sich aufs Bett und zog mich zu sich.

    Die Matratze war genau richtig und die Bettdecke wunderbar weich. Die Laken in dunklem Pink gehalten und Decke und Kissen in sehr strahlendem Weiß, gaben dem Ganzen einen schicken Kontrast. Ich schaute mich um. Immer wieder tauchte dieses dunkle Pink im Zimmer auf. Ob es nun der Schreibtischstuhl oder die Türrahmen waren, es kehrte immer wieder in mein Blickfeld zurück. Selbst ein paar Schals an den alten Fenstern waren in diesem Farbton gehalten. Ich liebte es, wenn man Dinge durchdachte, so wie die farbliche Gestaltung diese Zimmers.

    Hendrik strich über meinen Oberkörper und zog so meine Aufmerksamkeit wieder auf sich.

    „Du hast einen so sinnlichen, erotischen Körper! Dein Kleid hat ja schon viel versprochen, aber es in Natura zu sehen ist unbeschreiblich. Ich glaube nicht, dass ich mich jemals satt sehen werde."

    „Das wirst du wohl müssen! Denn in ein paar Stunden liegst du wieder alleine in diesem Bett." Ich sah ihn herausfordernd an.

    Er lächelte und schüttelte wieder seinen Kopf. Dabei stahl sich diese widerspenstige Locke in seine Stirn. Diesmal war ich schneller als seine Hand und strich sie ihm zurück. Meine Augen verfingen sich dabei in seinen.

    „Das wollte ich die ganze Zeit schon machen!" Noch immer brach unser Blickduell nicht ab. Ein böses Grinsen trat in sein Gesicht. Er schaute an meinem Körper herunter und drückte mich in die Laken.

    „Und das … , ein sachter Kuss auf meine Brust folgte, … wollte ich schon die ganze Zeit machen."

    Nun umkreiste seine weiche Zunge meine harten Nippel. Er saugte sie in den warmen Mund und gab sie leicht durch seine Zähne gleitend wieder her. Nun umspielte seine Zunge das Objekt seiner Begierde. Ein zucken glitt durch meinen Unterleib. Wieder und wieder zog er sie in die warme Höhle, ließ sie hinaus gleiten und umspielte sie dann. Mit der anderen Hand glitt er zu meinem empfindlichsten Punkt. Langsam ließ er seinen Finger in meine feuchte Spalte gleiten, nur um dann meine Klit zu umkreisen aber nie wirklich zu berühren.

    Was stellte er mit meinem Körper an? Wollte er mich quälen? Denn genau den Eindruck machte das Alles auf mich.

    Ich wand mich unter ihm. Wie konnte er mich nur so nah am Abgrund entlang laufen lassen, ohne mir zu geben wonach mein Körper sich so verzerrte. Seine Lippen lösten sich von meiner Brust, doch seine Hand und die bösen Finger bewegten sich keinen Millimeter auf meinen empfindlichen Punkt zu.

    Er küsste sich meinen Hals entlang und nahm nun mein linkes Ohr in Beschlag. Langsam saugte er an meinem Ohrläppchen und tat ihm die gleiche Prozedur wie meiner Brust an.

    „Und nun … , er legte seinen Finger genau dahin, wo ich ihn die ganze Zeit schon haben wollte und drückte leicht zu, … kommst du nur für mich."

    Hendrik hauchte mir diese Worte nur zu und doch verfehlten sie nicht ihr Ziel, den ein unbeschreiblichen Orgasmus durchfuhr meinen Körper. Ich war noch nie eine laute Schreierin, doch dieses Mal konnte ich ein tiefes Stöhnen nicht unterdrücken. Mein Körper machte mit mir, was er wollte. Hendrik löste seine Finger einfach nicht, sondern trug mich auf dieser Welle und ließ sie einfach nicht abflachen bis er merkte, dass es wirklich vorbei war.

    Sowas hatte noch nie ein Mann für mich getan. Warum nicht? Wie konnte es sein, dass ich bisher nie bemerkt hatte, dass sie alle nur an ihr eigenes Vergnügen dachten aber nie so wirklich an meines? Alle waren immer darauf aus mich zu nehmen, egal wie und zum Höhepunkt zu kommen. Natürlich hatte ich auch meinen Spaß dabei, doch mit meinem jetzigen Wissen kam es mir vor, als ob es noch nie genug war.

    Hendrik gab mir eben ein Geschenk, dass ich nie wieder vergessen würde und welches mich für alle anderen Männer verdarb. Ich würde von nun an immer zu viel von ihnen erwarten. Er hatte mit Sicherheit keine Ahnung, was er mir mit diesem Abend antat. Ich war verloren, für immer und ewig. Niemand würde ihm das Wasser reichen können. Und obwohl wir noch nicht mal miteinander geschlafen hatten, war ich davon schon jetzt überzeugt.

    Musste da erst ein Mann aus Übersee kommen, um mir zu zeigen wie man es richtig machte? Das war unglaublich und ich wollte mir gar nicht vorstellen, was noch alles kommen würde. Was hatte dieser Mann noch in seinem Repertoire?

    Nun war es an mir ihm etwas Gutes zu tun. Ich schloss meine Beine, legte meine Hände an seine Schultern und drückte ihn zur Seite. Natürlich gelang mir das nur, da er es zu ließ. Seine warmen Hände umschlossen meine Hüften und zogen mich auf seinen Schoß. Ich küsste ihn mit kleinen, leichten Bewegungen auf seine Brust, doch anstatt mich nach oben zu seinem Mund zu küssen und mich dann auf ihn zu setzen, führte mein Weg mich hinunter an seinem Bauchnabel entlang bis zu der störenden Shorts.

    „Was … ?" Weiter kam er nicht. Seine Augen mit diesem dunklen Grün sahen mich fragend an.

    „Schließe die Augen und genieße es einfach!" Mein Ton war bestimmend. Seine Lider sanken nach unten und blieben auch dort.

    Mit flinken Fingern zog ich die Unterhose hinunter und umschlang seine Erregung mit meiner Hand. Sachte fuhr ich runter und dann wieder hinauf. Kleine Lusttropfen bildeten sich durch diese Bewegung und ich verteilte sie mit meinem Daumen über seine pulsierende Spitze. Ein leises Stöhnen folgte meiner Bewegung. Er mochte also, was ich mit ihm anstellte. Dies gab mir das Selbstvertrauen einfach weiter zu machen.

    Ein leichter Kuss auf seinen kleinen Spalt folgte. Sanft ließ ich meine Zunge darüber gleiten. Er schmeckte nicht unangenehm. Ganz im Gegenteil, es gefiel mir sogar ihn in meinem Mund zu kosten. Seine Hände lagen einfach neben ihm, er schien zu keiner Bewegung mehr fähig. Seine Augen waren immer noch geschlossen und die Gesichtszüge absolut entspannt. Ich hatte ihn genau in dem Zustand, wie ich es haben wollte. Hendrik sah wunderschön aus, wie er da lag und sich mir voll und ganz hingab. Wie ein Kunstwerk.

    Langsam ließ ich ihn in meinen Mund gleiten und wieder folgte ein Stöhnen meinen Bewegungen. Ich freute mich diebisch wie eine Elster, dass es mein Verdienst war ihn so zu sehen. Langsam glitten meine Lippen über sein Glied nach oben und meine böse Zunge spielte wieder um seine Eichel herum entlang der Falz, während meine Hände wieder die Auf und-Abwärtsbewegung weiter führten. Es machte mir Spaß ihn zu verwöhnen. Bisher war diese Art des Sexes für mich eher ein notwendiges Übel, doch bei diesem Mann wurde ich ebenfalls feucht während ich an ihm leckte.

    Es war nun an der Zeit ihn aus der Reserve zu locken. Ich hielt ihn mit meinen Händen an der Wurzel fest und fiel regelrecht über ihn her. Immer wieder ließ ich ihn in mich gleiten. Mit der richtigen Atmung konnte ich sein steifes Glied tief aufnehmen. Er hörte gar nicht mehr auf Laute von sich zu geben. Seine Erektion

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