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Der formatierte Körper: Relationen von Wissenschaft, Kunst und Technik als Interface-Problematik und -Phänomen
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Über dieses E-Book
Um die ästhetische Produktion Marcel Duchamps kreisend beschäftigt sich diese Untersuchung mit spezifischen Konfigurationen des Wissens anhand vielfältiger Fallbeispiele frühmoderner Erkenntnisproduktion im Experiment in Relation zur eigentümlichen Experimentalität von Arbeiten der historischen sowie der Neo-Avantgarde. Da hier stets der Horizont von Handlungsplanung, Handlungsanweisung, Handlungsvollzug und Handlungswissen im Respekt des Maschinellen thematisch wird, reicht das Spektrum der untersuchten Gegenstände von Leibniz' »Lebendiger Rechenbanck« hin zu Turings »Universalmaschine «, von Duchamps »Junggesellenmaschine« hin zu Marc Adrians Film »Random« (dem ersten computergenerierten Experimentalfilm in Europa) und von der Theorie biologischer Zeitlichkeit hin zur Praxis im Umgang mit Computerspielen.
In »Der formatierte Körper« wird den dementsprechenden Rückkopplungen von Wissen, Körperlichkeit und Technik in historischen Momentaufnahmen nachgegangen; einerseits in Bezug auf die Fabrikation, andererseits hinsichtlich der Liquidierung von Wissensbeständen, Wahrnehmungsökonomien und Denkstilen. Es wird der Versuch unternommen, die gewonnenen Befunde – in Bezug auf eine Performanz des Wissenstransfers zwischen (Natur-)Wissenschaft und Kunst – anhand spezifischer Phänomene der Serie (Paul Kammerer), der Synchronizität (C.G. Jung) sowie der Synchronität (Steven Strogatz) zu problematisieren, um sie im Modus einer kulturhistorischen Komparatistik auszuwerten. Durch technische Oberflächen und aisthetische Schnittstellen werden scheinbar neuartige »Formate des Wissens« ins Blickfeld gerückt, die charakteristischen Wissensdispositiven und Medienformaten gegenüberstehen. Dabei wird kenntlich, welch drastische Formatierungen des Körpers sich qua Wahrnehmungstechnik und Handlungswissen im Spiel von Unterbrechung und Kontakt, von Sensibilisierung und Desensibilisierung herausbilden: vermittels technischer Aufbereitung, Speicherung, Übertragung, Berechnung und Rückübertragung von Sinnesdaten zeigt sich dabei der radikale Wandel körperlicher Bildentwürfe.
In »Der formatierte Körper« wird den dementsprechenden Rückkopplungen von Wissen, Körperlichkeit und Technik in historischen Momentaufnahmen nachgegangen; einerseits in Bezug auf die Fabrikation, andererseits hinsichtlich der Liquidierung von Wissensbeständen, Wahrnehmungsökonomien und Denkstilen. Es wird der Versuch unternommen, die gewonnenen Befunde – in Bezug auf eine Performanz des Wissenstransfers zwischen (Natur-)Wissenschaft und Kunst – anhand spezifischer Phänomene der Serie (Paul Kammerer), der Synchronizität (C.G. Jung) sowie der Synchronität (Steven Strogatz) zu problematisieren, um sie im Modus einer kulturhistorischen Komparatistik auszuwerten. Durch technische Oberflächen und aisthetische Schnittstellen werden scheinbar neuartige »Formate des Wissens« ins Blickfeld gerückt, die charakteristischen Wissensdispositiven und Medienformaten gegenüberstehen. Dabei wird kenntlich, welch drastische Formatierungen des Körpers sich qua Wahrnehmungstechnik und Handlungswissen im Spiel von Unterbrechung und Kontakt, von Sensibilisierung und Desensibilisierung herausbilden: vermittels technischer Aufbereitung, Speicherung, Übertragung, Berechnung und Rückübertragung von Sinnesdaten zeigt sich dabei der radikale Wandel körperlicher Bildentwürfe.
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Der formatierte Körper - Andreas Wolfsteiner
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