Was viele nicht wissen: Die Wolfenstein-Serie startete nicht mit Wolfenstein 3D! Denn das „3D“ im Titel beschreibt nicht nur die moderne Darstellungsform des Spiels, sondern steht letztlich auch für den dritten Teil der Reihe. Ihren Ursprung fand die Serie nämlich bei Muse Software Anfang der 1980er. Die 1978 von Ed Zaron und Silas S.
Warner gegründete US-Firma entwickelte neben Videospielen auch klassische Heimanwender-Software wie beispielsweise das Textverarbeitungsprogramm Super-Text. Warner hatte schließlich die Idee für ein Spiel, bei dem „ein Typ durch Räume laufen“ sollte. Das klingt nach nicht sonderlich viel, und wenig verwunderlich wurde daraus auch zunächst kein Spiel. Erst als Warner den Kriegsfilm Die Kanonen von Navarone (1961) mit Gregory Peck und Anthony Quinn in den Hauptrollen sah und am gleichen Tag das Actionspiel Berzerk testete, entwickelte sich ein Konzept. In Castle Wolfenstein übernahm der Spieler die Rolle eines durch die Nazis gefangenen US-Soldaten, der sich mit Waffengewalt aus dem namensgebenden Gemäuer herausschießen musste. In seinen Grundzügen besaß das Spiel neben Action-auch sehr frühe Stealth-Elemente und gilt daher als großer Einfluss für das Genre.
ERSTER ERFOLG UND WOLFEN-STEIN-NIEDERGANG
Warner entwickelte zudem einen Zufallsgenerator, der die rund 60 Wolfenstein erschien im September 1981 auf dem Apple II, wurde aber auch unter anderem für Commodore 64 oder Atari 400/800 umgesetzt. Das Spiel verkaufte sich