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PSYCHE: Buch Null
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eBook141 Seiten1 Stunde

PSYCHE: Buch Null

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Über dieses E-Book

Die Welt PSYCHE ist ein großes Rätsel.
Warum darf niemand dort hin?
Die MindGamer halten es für eine riesige MindGameWelt. Das höchste Level des besten MindGames aller Zeiten.
il caskars Rebellen Community hält diese Welt für ein großes Gefängnis. Denn die Mitglieder des Hohen Rates der Erde allein bestimmen, wer nach PSYCHE darf. Weil sie dort ihre politischen Gegner gefangen halten?
Das Buch Null bietet einen Einstieg in die 6 folgenden Bücher des Romans "PSYCHE".
Auf der Erde der Zukunft, die jetzt Terra Nostra heißt, soll Frieden herrschen. 100 Jahre später scheint dieses Ziel erreicht. Bis eine kleine Auseinandersetzung zum "Krieg der Kinder" führt. Und dazu, dass die Welt PSYCHE plötzlich eine wichtige Rolle spielt.
Der Roman "PSYCHE", das sind nicht nur mehr als 2000 (Druck) – Seiten. Er ist auch eine Reise in eine fremde und doch so vertraute Welt. Buch Null ist der Einstieg in diese Welt.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum28. Nov. 2022
ISBN9783347766105
PSYCHE: Buch Null
Autor

Thorsten Klein

Über den Autor Thorsten Klein wurde am 02. Oktober 1964 in Großenhain geboren. Dort lebt er immer noch. Nach einer Ausbildung im Großenhainer „Institut für Lehrerbildung“ begann er sein Berufsleben im Gesundheitswesen. Nach vielen Jahren in der Erziehungshilfe und einem Studium zum Dipl. Sozialpädagogen/Dipl. Sozialarbeiter ist er nun in verschiedenen Feldern der Sozialarbeit tätig. Weitere Informationen zum Autor und seinen Büchern: www.planet-psyche.de

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    Buchvorschau

    PSYCHE - Thorsten Klein

    Ouvertüre: 4 Geburten und 1 Todesfall

    Non ignara mali, miseris succerrere disco

    Unglück lehrte mich, Unglücklichen zu helfen

    Publius Vergilius Maro (70-19 v.Chr.), Aeneis II, 49

    Ort: Terra Nostra, Biluthu, Nuoertu - See

    „Nach dem Krieg, ist vor dem Krieg", erklärte Richard Rath. „Was immer ihr auch vorhabt, an dieser Gesetzmäßigkeit werdet ihr nichts ändern."

    Er sah die anderen Göttinnen und Götter an, als hoffe er, seine Worte könnten sie umstimmen. Denn Richard Rath hatte immer noch Hoffnung, wenn sie die anderen längst aufgegeben hatten.

    In dieser Beziehung war er ein hoffnungsloser Fall.

    16 Gottheiten saßen im Versammlungskreis. Der Hohe Rat der Terra Nostra. Zumindest die Mitglieder des Hohen Rates, die die letzten Kybernetischen Kriege auf der Erde lebend überstanden hatten.¹ Und die nun beschließen wollten, es solle nie wieder einen Krieg in dieser Welt geben. Was sie nur erreichen konnten, indem sie eines ihrer eigenen Mitglieder für immer von dieser Welt verbannten. Enyalios, den Gott des Krieges. Was für den betreffenden Gott die Todesstrafe bedeuten würde.

    Denn als Heimat hatte er im Moment nur noch die Terra Nostra, in der er einst Asyl beantragt hatte. Seine eigene Heimat, die Welt ENYO, hatte ihn bereits zum Tode verurteilt.

    „Was ist?", fragte Richard Rath, als auf seine Worte niemand reagierte. „Schweigen ist keine Antwort. Also antwortet mir."

    Einer der Götter stand auf. Er war der einzige von ihnen, der Kleidung trug. Die Uniform eines Vier-Sterne-Generals.

    Und er konnte seine Wut kaum zügeln. „Du verlangst Gnade für ihn? Ausgerechnet du? Der in diesen Kriegen so viel verloren hat."

    Heftig gestikulierend wies er auf einen der vielen leeren Plätze im Kreis. „Wo bitte ist Alexandra? Deine Frau. Sie ist eine von vielen, die dieses Scheusal auf dem Gewissen hat."

    Die Frau neben dem General stand nun ebenfalls auf. Beruhigte ihn mit wenigen, leise gesprochenen Worten und wartete, bis er sich wieder hingesetzt hatte.

    Dann wandte sie sich an Richard Rath: „Du bist also dagegen? Lasst uns abstimmen: Wer ist noch dagegen? Der möge aufstehen."

    Drei weitere Mitglieder des Hohen Rates erhoben sich. Eine Göttin, groß und blond. Trotz ihrer schlanken Gestalt hatte sie etwas an sich, dass auch auf die anwesenden Götter einschüchtern wirkte.

    Die beiden anderen schienen Brüder zu sein. Zwillinge, so ähnlich sahen sie sich. Auch wenn der eine Zwilling schwarzes Haar und der andere Zwilling blondes Haar hatte. Wie bei der blonden Göttin, ging auch von Ihnen etwas Gewaltiges und Einschüchterndes aus.

    „Das war ja irgendwie zu erwarten. Ihr seid Richard Rath immer noch sklavisch ergeben", erklärte die Göttin, die die Abstimmung an sich gerissen hatte.

    „Die Zukunft, die du mit diesem Entschluss gestaltest, kann ich nicht gutheißen. Sie wird den Krieg nicht verbannen, sondern weitere Kriege nach sich ziehen. Deswegen bin ich dagegen", erklärte die blonde Göttin.

    Der Gott mit den schwarzen Haaren fügte ernst hinzu: „Ich stimme meiner Frau in allen Punkten zu."

    Der blonde Gott zeigte nur ein breites, jungenhaftes Grinsen. „Wie du weißt, herzallerliebste Tante, bin ich schon immer gegen alles, was du willst."

    Danach grinste er den General an. „Ganz im Gegensatz zu deinem Mann, der dir wie immer sklavisch ergeben ist."

    Mit einer kurzen Geste wischte die Göttin jeden Versuch des Generals beiseite, auf diese Provokation zu reagieren. Sie wandte sich an den Gott, der die nun schon fast eine Stunde währende Versammlung aus der Entfernung beobachtet hatte.

    „Und du, Guillaume, was ist deine Entscheidung in dieser Sache?", fragte sie ihn.

    Der angesprochene war größer als alle anderen Göttinnen und Götter. Vom Aussehen her glich er am ehesten den beiden Zwillingen mit den unterschiedlichen Haarfarben. An der Diskussion hatte er sich nicht beteiligt.

    „Ich bin nur als Beobachter hier. Ich bin kein Mitglied eures Hohen Rates. Wäre ich eines, würde ich aber immer für das Leben stimmen, wie du weißt", erwiderte er ohne jede Emotion.

    Die Göttin sah sich um. „Wir sind immer noch 12. Damit kann das Urteil vollstreckt werden, wenn die anderen dafür sind. Seid ihr mit dem Urteil einverstanden? Gut. Die, die nicht einverstanden sind, verschwinden am besten. Jetzt, sofort. Damit wir weiter unsere Arbeit machen können."

    Ort: ENYO, Hauptquartier

    „Ist es nicht schön, wie die dummen Menschengötter auf der Erde unsere Arbeit machen?, fragte Enyo die 12 anwesenden Männer. „Wir haben ihn zum Tode verurteilt, aber die werden ihn hinrichten.

    Die Männer sahen weiterhin auf die 3D Projektion, die die Ereignisse vom Nouerto See direkt und ohne Zeitverzögerung in ihr Hauptquartier übertrug. Ein knappes Nicken war die einzige Antwort, die Enyo bekam. Aber mehr hatte sie von ihnen auch nicht erwartet. „Wir werden Gras über die Sache wachsen lassen. Irgendwann, wenn es wieder gegen die Erde geht, wird mein Bruder Enyalios der Märtyrer sein, der für unsere Welt gestorben ist. Und so unsere Soldaten motivieren, unsere Macht weiter auszubauen."

    Ein paar Minuten lief sie in dem riesigen Saal auf und ab. Tief in Gedanken versunken, schien sie nicht mehr zu bemerken, was um sie herum geschah. Dann hatte sie einen Entschluss gefasst. „Armer Richard Rath. Seine Frau ist gestorben. Er wird den Trost einer lieben Freundin brauchen. Ich werde hingehen und ihm diesen Trost spenden."

    Ort: Terra Nostra, Villa Rath

    „Ich würde dir gern Trost spenden. Ich dachte, ein Freund wäre dir willkommen."

    „Du bist hier immer willkommen, Deiwos, das weißt du doch, erwiderte lächelnd Richard Rath. „Tritt ein und fühl dich wie zuhause. Sie setzten sich auf die Terrasse. Deiwos sah sich um, als suche er etwas.

    „Deine Söhne und deine Schwiegertochter sind im Wald. Aber sie werden bestimmt bald wieder da sein", erklärte Richard Rath, während er seinem Gast ein Glas reichte.

    „Und du? Wie kommst du mit Alexandras Tod klar?", konnte Deiwos die Sorge nicht ganz aus seiner Stimme verbannen.

    „Wessen Tod?", war nur Überraschung, aber überhaupt keine Trauer in der Stimme Richard Raths zu erkennen.

    „Alexandras Tod, natürlich. Wir alle konnten gestern spüren, wie sie in der letzten Schlacht dieses furchtbaren Krieges gestorben ist", klang Deiwos etwas ungehalten. Er mochte keine Rätsel.

    „Und wenn sie nicht gestorben ist?"

    Ort: Terra Nostra, Biluthu, Nuoertu - See

    „Er ist gestorben. Wir haben es geschafft", erklärte die Frau des Generals und sah dabei ihren Mann an. Dessen Uniform war dunkel von Schweißflecken. Während die anderen Götter keine Spuren der eben durchlebten gemeinsamen Trance zeigten, schien der General einer Ohnmacht nahe. Nur mühsam hielt er sich in einer sitzenden Position. Das Gesicht von Schmerzen verzerrt, die Lippen zusammengepresst. Sofort kniete sie sich zu ihm hin, fasste seine Schultern und versuchte, ihn aufzurichten.

    Dem General war das sichtlich peinlich. Man sah deutlich, wie schwer es ihm fiel, sich aufzurichten. Und wie viel Kraft es ihn dann kostete, stehen zu bleiben.

    Guillaume war, als er sah, wie schlecht es ihm ging, ebenfalls zu dem General getreten. „Dachtet ihr, es wäre so einfach, eine göttliche Existenz zu vernichten? Und dann auch noch den Gott des Krieges und ehemaligen Herren von ENYO? Er war immer noch mächtig", erklärte er wütend der Frau des Generals.

    „Und er hat versucht das schwächste Mitglied des Rates anzugreifen?", versuchte der General zu lächeln.

    „Er hat versucht, seine Existenz mit deiner zu vertauschen. Dann wärst du jetzt tot und er könnte in deinem Körper weiter existieren. Damit hätte er auch seine schlimmste Feindin bestraft, die ihren Mann verloren hätte", erklärte Guillaume mit ruhiger Stimme.

    Die Gattin des Generals sah ihn an. „Hast du so etwas vermutet? Bist du deshalb hier?"

    „Maria und ich haben verschiedene Szenarien durchgerechnet, um zu erfahren, welche Folgen eure bescheuerte Idee haben könnte. Der Tod deines Mannes war das unwahrscheinlichste Szenarium. Aber er war nicht ausgeschlossen", war der Chevalier immer noch die Ruhe in Person.

    „Und das lässt dich kalt, ja?"

    „Es lässt mich nie kalt, wenn Leben sinnlos vernichtet wird. Auch nicht das eines so grausamen Gottes, wie es Enyalios war, antwortete Guillaume. Immer noch ruhig. „Aber ihr habt eine gemeinsame Entscheidung getroffen und werdet nun auch gemeinsam mit dieser Entscheidung leben müssen.

    Die Göttin schluckte eine Antwort hinunter. Stattdessen musterte sie Guillaume. Lange. „Ich kann immer noch nicht verstehen, warum dich mein Bruder wieder unter die Götter aufgenommen hat. Du bist noch immer die Rechtschaffenheit unter den Göttern."

    „Vielleicht ist das die Qualität, die euch inzwischen allen fehlt? Ihr habt eure Pläne, eure Ziele. Und die verfolgt ihr. Ohne Bedenken, welche Folgen das haben kann. Enyalios war dein Bruder, liebste Tante. Hast du nicht ein wenig Trauer für meinen Onkel in deinem Herzen?", fragte Guillaume.

    „Ich finde

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