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Wie man (k)einen Banksy online kauft - Ratgeber zur Beurteilung von frei gehandelten Banksy Objekten: Echter Fake oder gefaktes Original
Wie man (k)einen Banksy online kauft - Ratgeber zur Beurteilung von frei gehandelten Banksy Objekten: Echter Fake oder gefaktes Original
Wie man (k)einen Banksy online kauft - Ratgeber zur Beurteilung von frei gehandelten Banksy Objekten: Echter Fake oder gefaktes Original
eBook66 Seiten42 Minuten

Wie man (k)einen Banksy online kauft - Ratgeber zur Beurteilung von frei gehandelten Banksy Objekten: Echter Fake oder gefaktes Original

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Über dieses E-Book

Zunehmende Popularität von Street-Art verändert den Kunstmarkt und dessen Gesetze. Was früher eher edel und elitär war, wird nun von Provokation und Kunst von der Straße tangiert und erzielt Höchstpreise. Unter den Künstlern selbst ist eine Kontroverse entstanden: ob Street Art, einst im öffentlichen Raum geschaffen, in private Sammlungen gehört. Eine Kunstform die in ihrem Grundwesen flüchtig ist, denn Graffiti oder Street-Art sind meist nicht für die Ewigkeit ausgerichtet, begegnet der zunehmenden Kommerzialisierung durch mutwillige Entwertung; Künstler zerstören und entfernen ihre Werke, sobald sie Gefahr laufen, wertvoll oder kommerziell missbraucht zu werden, teilweise als Teil der öffentlichen Inszenierung.
Das in dem Buch dokumentierte Objekt, eine rostige Radklemme, die Aufgrund diverser Spuren dem Umfeld von Banksy zuzurechnen ist, steht exemplarisch für diese Kontroverse. Könnte ein Künstler ein Original als Fälschung entwerten wollen, oder wird eine angebliche Fälschung so zum Original?
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum20. Aug. 2022
ISBN9783347711815
Wie man (k)einen Banksy online kauft - Ratgeber zur Beurteilung von frei gehandelten Banksy Objekten: Echter Fake oder gefaktes Original
Autor

B. Bernsteiner

B. Bernsteiner ist begeisterter und erfahrener Graffiti-Sammler. Er ist Unternehmer und lebt mit seiner Familie und vielen Tieren in einem ländlichen Gebiet in Deutschland. Seit gut 20 Jahren sammelt er Graffiti Kunst und hat zahlreiche Bekannte aus diesem Umfeld.

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    Buchvorschau

    Wie man (k)einen Banksy online kauft - Ratgeber zur Beurteilung von frei gehandelten Banksy Objekten - B. Bernsteiner

    I Intro

    Nachdem ich sie online gekauft und meine eigene Geschichte dazu entwickelt habe, ist es mir irgendwie sogar egal, ob sie echt ist oder nicht. Sie ist einfach da. Es ist eine gelbe Radklemme aus Stahl, besprüht mit lila Farbe und darüber einem scheinbar einfachen Schablonenbild, wie es Banksy rund um die 2000er Jahre in Bristol und London gemalt hat. Zu der Klemme bin ich gekommen, als ich dabei war, meine Kunstsammlung auszubauen. Schwerpunkt Graffiti. Ich habe nie (mit Anspruch) gemalt, aber immer auch Freunde gehabt, die das mehr oder weniger gut konnten, kenne einige Sammler, Galeristen und Aktivisten. Auch unter anderem sehr Namhafte. Da habe ich immer auch Bilder und Künstler gesehen, die durchaus Potenzial hatten. Als ich 2001 bei einer Ausstellungseröffnung in Hamburg war, habe ich mich wahrscheinlich sogar mal im selben Gebäude wie Banksy aufgehalten, wo er mit Wandarbeiten und dem Who-is-Who der Szene anonym in Erscheinung trat. Das war ein zentraler Impuls zur Vertiefung meines Interesses an Graffiti. So hat diese an sich sehr flüchtige Kunstform sukzessive Einzug in unser Haus gefunden, auch auf Leinwänden oder als Objekte. Mein Kunstinteresse kommt aus meinem Elternhaus. Da war ein Editions-Druck mit Unterschrift bereits etwas Besonderes. Schon immer hat mich interessiert, wie die Bilder an die Wände kommen. Kunst mit Graffiti-Kontext aus Sprühfarbe (und auch ohne) ist und war mir schon lange vertraut und prägt entsprechend schon länger mein Umfeld.

    Der Traum, einen Banksy zu besitzen, ist gegenwärtig. Wer hat ihn nicht. Früher wollte man einen Picasso, später einen Warhol. Heute einen Banksy zu besitzen, das ist die absolute Creme de la Creme des Kunstmarktes. Niemand kommt daran vorbei. Mit seinen verrückten Inszenierungen taucht er regelmäßig in den Massenmedien auf. Charmanterweise immer kritisch, selbst wenn es um Geld geht. Ob ein geschreddertes Werk, ein Haufen regierender Affen - das macht nicht nur in der Kunstszene Schlagzeilen, von den subversiven Banksy Inszenierungen ohne direkten Wert im Kunstmarkt mal abgesehen. Mich beeindruckt das immer wieder. Inzwischen hat jede Veröffentlichung auf seiner Seite Öffentlichkeitsrelevanz.

    Traum. Wirklichkeit. Banksy. Also dachte ich, ein Heubodenfund oder so etwas wäre super und machte mich auf die Suche. Klare Sache für einen Online-Marktplatz, auch wenn es für mich und meine Kunstsuche eher ungewohnt war. Bisher habe ich unsere Werke von internationalen Galerien, von Auktionshäusern oder vom Künstler direkt gekauft.

    Plötzlich war es da, ich habe etwas gefunden. Es war ein Doppelpack, gleich zwei dem Künstler Banksy zugeschriebene Objekte; Selbstabholer gegen Bar in Süddeutschland. Dokumentiert mit einem halben Dutzend Fotos. Die Abstraktionsebene zwischen Werk und Marktplatz war schon sehr hoch, aber plötzlich reichten mir ein paar Fotos, um den Wert eines guten Bruchteils unserer Sammlung mir nichts dir nichts online in einen Banksy zu investieren. Ich war total überzeugt. Nein, ich habe das nicht nur leichtsinnig getan. Neben dem Verlangen, diesen beiden Objekten schnellstmöglich näher zu kommen, hat mich meine gelernte Skepsis auch gebremst. Sollte mein Traum Wirklichkeit werden? Es kam mir so vor, als sei ich nicht erwacht. Ich machte Screenshots von dem Angebot. Alle der reichhaltigen Angaben des Inserenten sog ich auf und setze sie wie Puzzleteile zusammen. Damit begann mein Mosaik. Ein permanentes Spannungsfeld und es lässt mich nicht los. Davon erzähle ich hier.

    II Das Angebot

    Bei dem Online Angebot waren zahlreiche Fotos mit angegeben. Es war nicht nur die bereits erwähnte Klemme, sondern auch ein größeres offizielles Straßenschild No loading at any time mit zwei Rucksack tragenden Ratten. Aber schon beim ersten Blick stand die Radklemme für mich im Mittelpunkt. Das Schild mit den Ratten war nur ein Beiwerk. Gegenüber der prägnanten Wirkung

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