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Wage zu fühlen - vom Kopf ins Herz: Die Psychologie des neuen Christentums
Wage zu fühlen - vom Kopf ins Herz: Die Psychologie des neuen Christentums
Wage zu fühlen - vom Kopf ins Herz: Die Psychologie des neuen Christentums
eBook491 Seiten4 Stunden

Wage zu fühlen - vom Kopf ins Herz: Die Psychologie des neuen Christentums

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Über dieses E-Book

Es geht um eine neue, tiefere Psychologie und 'Psychotherapie' und gleichzeitig um die Frage: was ist eine 'optimale' seelische Entwicklung, wir könnten auch sagen Bewusstseinsentwicklung oder Persönlichkeitsentwicklung.
Was ist nötig und was ist möglich für jeden einzelnen von uns, für die gesamte Menschheit, was Bewusstseinsentwicklung, Seelenentwicklung, Persönlichkeitsentwicklung angeht?
Was braucht die Menschheit, wenn sie sich seelisch-bewusstseins¬mäßig weiterentwickeln will – nicht technologisch, naturwissenschaftlich, medizinisch etc.?
Die Religion sollte den Menschen sanfter, empfindsamer, herzvoller, seelenvoller machen. Hat sie das bewirkt?
Muss sie durch die so genannte humanistische Psychologie ersetzt werden?
Jeder Psychologieprofessor weiß, dass es keine wissenschaftlich beweisbare Definition von 'Seele' oder 'Bewusstsein' gibt.
In der hier vorgelegten Schrift über die AGAPE Bewusstseinsschule wird eine neue Theorie und Praxis der Bewusstseins- und Seelenarbeit vorgelegt, und zwar in einer Reihe von Axiomen:
Axiome sind nach ihrer Definition (Grund-)Sätze / Thesen, die entweder nicht bewiesen werden müssen (weil sie so evident sind) oder nicht bewiesen werden können, aber trotzdem eine Bedeutung haben.
Verehrter Leser, lass dein Herz die Wahrheit dieser Axiome prüfen!
Und um die Stimme des Herzens wieder hören zu können, brauchen wir den Weg "vom Kopf ins Herz" – vom 'Oberflächenselbst' in das tiefere, untere, authentische Selbst…
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum3. Nov. 2022
ISBN9783347719651
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    Buchvorschau

    Wage zu fühlen - vom Kopf ins Herz - Ramon Castillo de Luz (Dr. Martin W. Spiegel)

    EINLEITENDE BEWUSSTSEINSLENKUNG

    Wir versuchen, uns für einen Moment zu entspannen.

    Wir stellen uns vor, uns für einen Moment vollkommen gehen zu lassen: ich lasse alles zu, strenge mich nicht an und lasse mich tief in mich hineinfallen.

    Ich breite mich in mir selber aus, mache mich ganz weit und öffne mich für den Zustrom der Kräfte der Natur und der Übernatur.

    Ich öffne mich für den Zustrom der Kräfte des Lebens, der Liebe und des Lichts.

    Mein Atem geht immer tiefer.

    Alles, was mich bewegt, gebe ich ab.

    Meine Gefühle, meine Gedanken gebe ich ab.

    Ich versuche herauszufinden, wie es mir geht. Eher gut oder eher schlecht? Fühle ich das eher stark oder eher nicht so stark?

    Ich lasse mich tief in mein Fühlen hineinfallen und weite mich darin aus und schaue zu, welche Gefühle dazu sich in mir ereignen und wie es mir damit geht.

    Für einen Moment schaue ich meinen Brustraum an: ist er eng, bedrängt, bedrückt, eingezwängt oder frei und gelöst?

    Ist er voll und erfüllt oder trocken und leer?

    Ich schaue mir meinen Kopf an: fühlt er sich frei und frisch an oder beladen, umwölkt, unter Druck?

    Ich schaue zu meinem Bauchbereich: sind dort Spannungen zu fühlen oder fühlt er sich wohl an?

    Ich stelle mir vor, alles zuzulassen, ohne es zu verurteilen, mich nicht einzumischen, sondern alles geschehen zu lassen und zuzuschauen, was dann passiert.

    Jetzt versuche ich, meinem Körper zuzuschauen: fühlt er sich eher wohl oder unwohl? Sind angenehme oder unangenehme Körpergefühle zu spüren?

    Fühle ich sie eher stark oder eher schwach? Wie geht es mir damit, welche Gefühle fühle ich dazu?

    Ich schaue meinen Energiekörper an: fühle ich mich eher müde, ausgelaugt, erschöpft, entleert und aufgefressen oder eher wach, frisch, lebendig? Fühle ich sie eher stark oder eher schwach? Wie geht es mir damit, das zu fühlen, welche Gefühle fühle ich dazu?

    Fühle ich eher Entspannung oder Anspannung? Fühle ich diese eher stark oder eher nicht so stark? Wie geht es mir damit, das zu fühlen, welche Gefühle fühle ich dazu?

    Fühle ich eher Ruhe und Tiefe oder Unruhe, Aufgeregtheit, Nervosität o. ä., vielleicht sogar getrieben und gepusht? Fühle ich diese Empfindungen eher stark oder eher nicht so stark? Wie geht es mir damit, das zu fühlen, welche Gefühle fühle ich dazu?

    Ich schaue mein Gefühlsleben an: welche Stimmung ist da, fühle ich mich eher gut aufgelegt oder nicht so? Fühle ich Fülle oder Kraft und Unternehmungslust oder fühle ich mich gelähmt, gebremst, blockiert, geschwächt, lustlos, unmotiviert o. ä.?

    Welche Gefühle fühle ich dazu, dass ich das fühle? Angenehme oder nicht so angenehme? Schwächer oder stärker?

    Was ist meine größte Sehnsucht, mein größter Wunsch, mein größtes Begehren, mein größtes Bedürfnis - überhaupt in meinem Leben oder jetzt und hier?

    Kann ich das fühlen? Wie geht es mir damit, das zu fühlen? Fühle ich dazu eher angenehme oder unangenehme Gefühle?

    Ich versuche, nichts von alledem zu verurteilen, sondern lasse mich mit allem, was ich bin, in meinen Körper hineinfallen. Ich versuche, ganz Körper zu sein und meinen Körper zu unterstützen, seine Bedürfnisse zu befriedigen,

    sich zu bewegen oder zu schlafen, in der Natur zu sein, zu essen und trinken.

    Ich versuche mich so zu erden und in meiner unteren Realität anzukommen, mich in mir selbst zu verankern, in meinem Körper und in meinem Herzen.

    Wie geht es mir jetzt? Habe ich das Gefühl, angekommen zu sein, mich gefunden zu haben? Zu fühlen, wo ich stehe, wie es mir geht und worum es mir geht?

    Welche Gefühle kann ich jetzt fühlen? Was würde ich mir wünschen, wenn ich es frei aussuchen könnte? Körperlich - seelisch - geistig?

    Wenn eine Fee käme mit einem Zauberstab?

    ERSTER ABSCHNITT. Psychologie der Gefühle - das Geheimnis des emotionalen Bewusstseins

    1. Definition: Bewusstsein = Wahrnehmung

    Bewusstsein bedeutet: sich einer Sache gewahr sein , wobei die Gewahrwerdung einer Sache mit Hilfe von so genannten ('sichtbaren oder unsichtbaren') Sinnesorganen erfolgt.

    Auch so genanntes 'höchstes Bewusstsein' ist das Gewahrsein von 'Sachverhalten' ('übermenschliches Bewusstsein', 'Erleuchtung', 'göttliches Bewusstsein', 'cosmic consciousness', 'unity consciousness' o. ä.)

    Bewusstseinsinhalte können Dinge aus unserem 'Außenleben' sein oder aus unserem 'Innenleben', Innen- oder Binnenwahrnehmungen wie Gefühle und Gedanken ('Seeleninhalten').

    ➢ Gehören Körpergefühle zum Innen- oder zum Außenleben unseres Bewusstseins?

    ➢ Gehören vielleicht auch unsere Gefühle und Gedanken zum Außenleben unseres Bewusstseins?

    Ein anderes Wort / Synonym für Bewusstsein / Wahrnehmung ist 'Ich'.

    Es gibt nur ein einziges 'Ich', das in jedem Wesen, jeder Pflanze, Tier, Menschen etc. 'ich' sprechen kann, wir dürfen es mit Fug und Recht Gott oder das göttliche Sein nennen.

    Alle Arten von Bewusstsein sind im Menschen ein 'Raum im Haus meiner Seele', das heißt, ein bereits vorhandenes Erlebens-Potenzial in meinem 'Gedanken- und Gefühlsleben' -

    das heißt, ich bin es, der Bewusstsein erlebt, selbst wenn es sich noch so 'überpersönlich' anfühlt.

    Gleichzeitig ist es immer das SEIN , das in mir und durch mich Bewusstsein erlebt - als würde alles, was ich erlebe, doppelt erlebt: von mir selbst als einem Teil des SEINS - und vom SEIN selbst.

    Deswegen habe ich - anders als das 'Tier' - jederzeit die Möglichkeit, aus der Identifikation mit meinem persönlichen Bewusstsein - dem, was ich erlebe, erfahre etc. - herauszugehen: indem ich mich mit dem Bewusstsein des SEINS verbinde.

    ➢ Wenn ich meinen Körper fühle - Hunger, Schmerz, Sexualität etc.: dann fühlt das SEIN in mir und durch mich gleichfalls meine Körperbewusstseins-Räume.

    ➢ Wenn ich meine Energien spüre - Müdigkeit, Kraft, Anspannung / Entspannung, Ruhe / Unruhe, Gelähmtheit / Blockiertheit, Getriebensein / 'Gepushtsein' etc.: dann fühlt das SEIN in mir und durch mich gleichfalls meine Energiebewusstseins-Räume.

    ➢ Wenn ich meine 'Emotionen' spüre - Schmerz, Angst, Entsetzen, Zorn, Verzweiflung, Traurigkeit, Bitterkeit, Berührtheit, Bewegtheit, Erschütterung, Tiefe, Empathie, Mitleid, Liebe, Erbarmen, Fülle, Beruhigung, Befriedung, Freude, Dankbarkeit, Seligkeit, Annahme Jubel, Triumph, Hingabe, Wunsch, Sehnsucht, Wille, Begehren / Verlangen etc.: dann fühlt das SEIN in mir und durch mich gleichfalls meine Emotionalbewusstseins-Räume.

    ➢ Wenn ich meine Gedanken spüre - Worte oder Bilder: dann fühlt das SEIN in mir und durch mich gleichfalls meine Gedankenbewusstseins-Räume.

    ➢ Wenn ich 'höchste Seligkeit', Gelassenheit, Freiheit, 'Erleuchtung', 'Einheitsbewusstsein' erlebe: dann fühlt das SEIN in mir und durch mich gleichfalls diese Bewusstseins-, Erlebens- oder Empfindungsräume im Haus meiner Seele. Wo aber bleiben dann Liebe und Erbarmen?!?

    Bewusstsein ohne 'Herz' ist auf eine bestimmte Weise tot oder seelenlos. Wir können uns aus den 'unteren' Stockwerken im Haus unserer Seele hinauskatapultieren, um nur die oberen zu erleben, durch Meditation oder andere 'Psychotechniken', dann sind wir nicht ganzheitlich, nicht wirklich Herr im Haus unserer Seele.

    Wenn wir versuchen, 'frei zu werden von unseren Gefühlen und Bedürfnissen', dann setzen wir nur die 'Arbeit an uns selbst' fort, die wir im Kleinst-

    kindalter begonnen haben durch Verdrängung und Selbstunterdrückung: wir wollen unser SEIN nicht spüren, weil es uns scheinbar unfrei macht.

    Es gibt aber eine Möglichkeit, in allem zu sein und gleichzeitig frei von allem. Es gibt eine tote Freiheit, eine leblose oder seelenlose Freiheit, wo ich scheinbar über allem stehe - und eine lebendige, glutvolle, leidenschaftliche und 'emotional-beteiligte' Freiheit in Liebe und Erbarmen uns selbst und allen gegenüber.

    Wenn wir nur 'frei' sein wollen, ohne beteiligt zu sein, dann verkennen wir, dass alles ein Teil von etwas ist. Wenn wir alles, auch das Leiden, verachten und als eine 'Illusion' betrachten und überwinden wollen, dann verkennen wir, dass diese 'Illusion' existiert als eine Wahrheit unseres SEINS.

    2. Die drei Bewusstseinszentren im Menschen

    Bewusstsein ist in allen sichtbaren und unsichtbaren Systemen und ihren Teilen, bis hin zum 'Atom' (und jedes Atom ist ein Engel - Helena P. Blavatsky). So ist es auch bei uns in den Zellen und in den Organen etc., ganz besonders aber in den drei Bewusstseinszentren im Kopf, im Brustraum ('Herz') und im Bauch ('Bauchgefühl').

    Die moderne Wissenschaft hat herausgefunden, dass um unseren Bauch herum ein Nervengeflecht existiert, das genauso groß oder noch umfangreicher ist als das 'zentrale Nervensystem' Gehirn, man spricht von einem Bauchgehirn.

    Früher sagte man noch gerne: Handele nicht aus dem Kopf heraus, sondern aus dem Herzen, heute noch viel lieber: Handele ganz aus dem Bauch.

    In Homers Odyssee befragt Odysseus auf seinen Irrfahrten in schwierigen Situationen die Intuition seines 'Zwerchfells', besser gesagt, den Ort, wo auch das Zwerchfell sitzt (altgriechisch heißt Zwerchfell 'phrên', zusammen mit 'schizein' = spalten ergibt sich der Name Schizophrenie für 'gespaltenes Bewusstsein').

    Gibt es ein 'Bewusstsein', ein Denken oder auch ein 'intuitives Denken' im Bauch?

    Wenn die sogenannte klinische Psychologie die Gefühle und alle anderen 'seelischen Accessoires' im Gehirn / zentralen Nervensystem festzumachen versucht, ignoriert sie, dass sie sich dort bloß körperlich ausdrücken (nach dem Feedback-Prinzip auch stimuliert und manipuliert werden können), aber nicht entstehen.

    Emotionen können im Kopf gespürt werden, aber auch in jedem Körperteil, sogar außerhalb des Körpers, je nachdem, wohin sie von einem kleinen Kind in seiner Not verdrängt wurden (als wären die Wissenschaftler nie verliebt gewesen und hätten nicht gespürt, dass der Sitz der Gefühle im Brust-Be-

    wusstseinszentrum - Herz - ist, partiell auch im Becken-Bewusstseinszentrum - 'Schmetterlinge im Bauch').

    Im Gehirn drücken sich die Gefühle bloß 'materiell' aus, lassen sich vielleicht partiell auch 'an- und auszuschalten', was deren 'bewusste' Fühlbarkeit angeht.

    Aber etwas in uns fühlt immer!

    Was die 'klinische Psychologie' nicht weiß:

    tatsächlich existieren diese drei Bewusstseins-Zentren im Kopf-, Brust- und Beckenraum (oder fühlst du deine Gefühle im Kopf, wo sie angeblich angesiedelt sind?).

    Gibt es bereits / überhaupt eine wissenschaftliche Psychologie? Oder eine wahre Theorie des Bewusstseins? Was weiß die Schulpsychologie wirklich vom 'Seelenleben'?

    Den Ort der Seelentätigkeiten Denken – Fühlen – Wollen im Gehirn finden zu wollen, ist das Anliegen der modernen Bewusstseinswissenschaften. Dabei verwechseln sie die Wirkung von Seelentätigkeiten auf die körperlichen Phänomene mit den Seelentätigkeiten selbst.

    Eigentlich ist die Wissenschaft so weit, nachweisen zu können, dass 'Seelentätigkeit' alles im Körper verändern kann, zum Negativen wie zum Positiven; wie negatives Denken – Fühlen – Wollen sich körperlich manifestieren kann bis in die Zellen und in die Gene hinein, sogar über Generationen - ebenso wie positives Denken – Fühlen – Wollen.

    Aber sie kann nicht das 'Organ' dingfest machen, in dem und durch das 'Seelentätigkeit' geschieht.

    Wusstest du, dass alle 'Psychologie' bis heute nicht wirklich wissenschaftlich und bewiesen ist?

    Die 'Wissenschaft' versucht sich damit zu retten, dass sie die 'Gefühle' im Gehirn lokalisiert und dingfest zu machen versucht. Wer langjährig mit Men-

    schen psychologisch arbeitet, weiß, dass das Kleinkind bereits Gefühle abdrängt in den Körper, in die Aura oder sonst wohin.

    Heilung und Befreiung der Gefühle bedeutet, diesen wieder zu ihrem angestammten Platz im Brustraum (Herzen) zu verhelfen, um 'Emotionalfluidum' aufladen (siehe Axiom Nr. 89) und Fülle hervorrufen zu können - und Fülle bedeutet Erfüllung, unabhängig von äußeren 'Themen'!

    3. Definition: Was heißt Bewusstseinsschulung? Unterschied Bewusstsein - Seele: 'Seele' ist das Tätigwerden und Tätiggewordensein von Bewusstsein

    Bewusstseinsschulung bedeutet entsprechend die Erweiterung der Wahrnehmungsinhalte im Kopf-Bewusstseinszentrum, im Brustraum-Bewusstseinszentrum und Bauch-Bewusstseinszentrum.

    So könnte man auch von Bewusstheitserweiterung sprechen = sich immer mehr sichtbarer und unsichtbarer Dinge 'im Außen- und im Innenleben' bewusst sein - eigentlich ein natürlicher Vorgang von Kindheit an = immer mehr 'mitkriegen' können.

    Die Veranlagung, Dinge 'mitzukriegen', also wahrnehmen zu können und diese Wahrnehmung zu (er)weite(r)n, ist nicht nur von Spezies zu Spezies unterschiedlich, was Pflanzen, Tiere und Menschen angeht, sondern kann auch zahlreiche Beeinträchtigungen erfahren, wenn die Instrumente der Wahrnehmung zerstört, beschädigt, (ein)getrübt etc. sind ('Sinnestrübung').

    Diese Beeinträchtigungen können 'körperliche' Ursachen haben, aber auch 'seelische'.

    ➢ Was ist die Ursache, wenn ich sehbehindert, hörbehindert etc. bin?

    ➢ Was ist die Ursache, wenn ich kein 'Körpergefühl' habe?

    ➢ Was ist die Ursache, wenn ich kein 'Einfühlungsvermögen' habe - anderen oder mir selbst gegenüber?

    ➢ Was ist die Ursache, wenn Kinder, Jugendliche oder Erwachsene Probleme haben, sich zu 'konzentrieren'? Etc.

    Viele sagen, dass selbst körperliche Beeinträchtigungen seelische Ursachen haben können.

    Auf jeden Fall aber können wir wahrnehmen lernen, wie sehr Eintrübungen oder Irritationen, Behinderungen und Beeinträchtigungen der Wahrnehmung durch 'seelische' Erfahrungen und Erlebnisse, Zustände, Stimmungen und Situationen zustande kommen können.

    Da, wo Bewusstsein aus dem passiven 'Mitkriegen' - Wahrnehmung - in die Aktivität übergeht oder übergegangen ist, sprechen wir von 'Seele', von Seelenkräften oder -tätigkeiten (Denken – Fühlen – Wollen):

    ➢ der Verarbeitung von Wahrnehmen: Evaluation, Auswertung, 'Denken', 'Erkennen' o.ä.: Wie kann ich herausfinden, worum es sich bei meiner Wahrnehmung handelt? -

    ➢ der Beurteilung von Wahrnehmen: Was bedeutet das für mich? -

    ➢ der 'seelischen' Quittierung von Wahrnehmen durch 'Emotion' -

    ➢ der Generierung von Willensimpulsen -

    ➢ der Umsetzung von Willensimpulsen in innerliches oder äußerliches Handeln.

    Wenn und wo unser Bewusstsein, unsere Wahrnehmung, zu 'Seele' geworden ist, zu Seelentätigkeit (Denken – Fühlen – Wollen), verliert es sich in 'Identifikation', 'Anhaftung', wodurch es sich selbst beschränkt:

    es ist nicht mehr frei, sondern gebunden an 'Zwecke', diesen Übergang können wir bereits beim Kleinkind beobachten; und wenn diese Zwecke 'konterkariert' werden, entsteht Leiden;

    und je stärker dieses Leiden ist, desto mehr wird unser Bewusstsein gefangen: durch 'Traumata' (besser: unsere inneren Reaktionen auf Traumata = Verletzungen), die zu 'seelischen Komplexen' (Reaktionsmechanismen etc.) werden können, die die freie Entfaltung und Entwicklung unserer Bewusstseins- oder Seelenfähigkeiten und -tätigkeiten mehr oder weniger blockieren.

    Wie bekannt, können viele Menschen vergleichbare Traumata erleiden, aber unterschiedlich damit fertig werden; die einen zerbrechen, die anderen wachsen daran, man spricht heute von seelischer Resilienz.

    4. Bewusstseinsschulung braucht Bewusstseinsklärung (= 'Seelenheilung')

    Gibt es jemanden, dessen 'Bewusstsein' oder Bewusstheit nicht beeinträchtigt ist oder werden kann durch 'seelische' Erfahrungen und Erlebnisse, Zustände, Stimmungen und Situationen?

    Wenn Bewusstseinsschulung die Verbesserung / Weitung oder Erweiterung der Wahrnehmungsfähigkeit ist, wie unter Axiom Nr. 3 ausgeführt, dann gehört dazu auch das Beiseiteräumen von Hindernissen und Beeinträchtigungen meines Bewusstseins oder meiner Bewusstheit: als Klärung oder 'Heilung' - oder die Vermittlung von Fähigkeiten zu solchem Beiseiteräumen: also als Hilfe zur Selbstklärung / Selbstheilung in jedem Moment.

    5. Wie lässt sich Bewusstsein klären?

    Wie gesagt (Axiom Nr. 3), ist 'Bewusstseinsentwicklung' selbstverständlich ein natürlicher Vorgang von Kindheit an , der in der 'Sozialisation' durch die Vermittlung von Informationen und das

    'Coaching von Kulturtechniken' wie Sprechen, Lesen, Schreiben, Rechnen etc. unterstützt werden soll; aber auch behindert oder sogar verhindert werden kann, da, wo Druck, Spannungen, Konflikte etc. auftauchen…

    In der Wissenschaft oder Kunst des Beibringens, der Didaktik, versucht man die vielen Schritte zu eruieren und umzusetzen, die gegangen werden müs-

    sen, um das Bewusstsein eines Kindes, Jugendlichen oder Erwachsenen so aufzuschließen und zu prädisponieren, dass 'Lernstoff' aufgenommen und 'gespeichert' werden kann.

    Wie wir heute wissen, hat die Möglichkeit, Informationen aufzunehmen und zu speichern, stets mit dem seelischen Zustand des Aufnehmenden zu tun, den 'Seelenfähigkeiten', wie oben gesagt (Axiom Nr. 6).

    Anders gesagt:

    selbst wenn ich ein Kind, einen Jugendlichen oder Erwachsenen veranlassen will, es wichtig zu nehmen, 'Lernstoff' irgendwelcher Art aufzunehmen, kann der / die Betreffende sich selbst nicht zwingen, etwas wichtig zu nehmen, wenn die 'Seele' es nicht hergibt.

    Und selbst wenn ich jemanden dazu bringen will, etwas zu wollen, ist die Frage, ob der / die Betreffende

    ➢ es sich 'merken kann' oder 'gleich wieder vergessen' hat;

    ➢ die Motivation dazu fühlen kann;

    ➢ die Willenskraft der Umsetzung dazu aufbringen kann;

    ➢ nicht doch an inneren oder äußeren Verhinderungen aller Art an der 'Bewusstseinsschulung' scheitern kann…

    6. Bewusstseinsklärung ist ohne Seelenerschließung nicht möglich

    Seelenerschließung ist als Begriff möglicherweise spontan eingängig, aber kann ich das Bewusstseins- oder Seelenfeld eines Kindes, Jugendlichen oder Erwachsenen erschließen oder aufschließen, wenn ich kein 'Seelenkenner' oder 'Seelenführer' (Psychagoge, altgriechisch) bin?

    Wenn ich nicht weiß, was 'Seele' ist oder wie 'Seele' funktioniert, wenn ich die Mechanismen des Bewusstseins- und Seelenlebens nicht kenne und jemanden da abholen kann, wo er / sie steht?

    Im Axiom Nr. 3 haben wir Seele definiert als den Übergang des Bewusstseins von der passiven Seite des Wahrnehmens oder 'Mitkriegens' zur aktiven Seite des Verarbeitens, Beurteilens, Quittierens, inneren und äußerlichen Handelns vermittels von Denken – Fühlen – Wollen.

    7. Bewusstseinsschulung als Seelenbildung

    Aber geht es bei Bewusstseinsschulung / Bewusstseinsarbeit nur um "die Verbesserung / Weitung oder Erweiterung der Wahrnehmungsfähigkeit" = "sich möglichst vieler sichtbarer und unsichtbarer

    Dinge 'im Außen- und im Innenleben' bewusst sein", immer mehr 'mitkriegen' können, oder geht es nicht auch und sogar primär um die Schulung der Bewusstseinstätigkeiten, die wir 'Seele' nennen, also der seelischen Handlungsfähigkeiten (siehe Axiom Nr. 3).

    In der modernen 'Psycho-Szene' ist oft von 'Bewusstseinserweiterung', 'Entwicklung des geistigen Potenzials' etc. die Rede.

    Ist das dasselbe wie Seelenbildung oder 'Persönlichkeitsentwicklung'?

    Worin besteht überhaupt Seele / 'Persönlichkeit', und was an ihr kann, darf, möge sich 'entwickeln'?

    Geht es um einen 'geistigen Einweihungsweg' im Sinne einer Entwicklung 'parapsychologischer' oder 'Psi'-Fähigkeiten oder so genannter 'höherer Bewusstseinszustände'? Oder einfach um die klassische Idee der 'Persönlichkeitsbildung'?

    Wie der Begriff 'Parapsychologie' schon sagt, handelt es sich um etwas, was neben ('para', altgriechisch) der Psyche und außerhalb von ihr abläuft - die Frage ist, ob es irgendetwas mit seelischer oder Persönlichkeitsentwicklung zu tun hat, da eher förderlich oder eher schädlich ist, und ob man es dann nicht auch ganz beiseite lassen kann…

    In meiner Arbeit lässt sich 'Seele' und / als 'Persönlichkeit' sehr klar und anschaulich umreißen und im klassischen Sinne definieren:

    'Persönlichkeit' ('Seele') ist das, was sich aus der je spezifischen Qualität der so genannten 'drei Seelenkräfte': Denken-Fühlen-Wollen zusammensetzt:

    ➢ der Qualität und Art des 'Denkvermögens',

    ➢ des 'Gefühlsreichtums',

    ➢ der Willensausrichtung ('Charakter') und Willensfähigkeit im Menschen

    sowie den daraus resultierenden Fähigkeiten im Ausdrücken und 'Ausleben' dieses erworbenen Inneren im Äußeren der Lebensgestaltung und 'Welthandhabung' ('Kreativität' im allgemeinsten Sinne)…

    Diese unsere 'Seelenqualitäten' sind

    a) unterschiedlich entwickelt und ausgeprägt - vom Kind zum Erwachsenen, von Mensch zu Mensch -,

    b) in unterschiedlichem Ausmaß und in unterschiedlicher Art blockiert, gestört durch 'Seelenhemmnisse' aller Art, was dann zum Gegenstand von 'Seelenklärung' oder 'Psychotherapie' im weitesten Sinne wird.

    Das Ausräumen aller Hindernisse der seelischen oder bewusstseinsmäßigen Klarheit oder Geklärtheit, die Konzentrations- und Ausrichtungsfähigkeiten, Seelenharmonie und Einspitzigkeit, Souveränität im Umgang mit sich selbst und anderen etc. behindern, und die Anwendung von 'Techniken' der 'Seelenpflege' oder 'Bewusstseinshygiene' schaffen nun die Basis für ein optimal entwickeltes 'Persönlichkeitsinstrument'.

    Wie weit dann diese 'Entfaltung der Persönlichkeit' Selbstzweck ist oder im Dienste der Entwicklung von etwas noch ganz anderem außer- oder innerhalb von uns steht, ist eine andere Frage. Eine Bewusstseinsschule in diesem Sinne verfügt über das Potential für beides: Seelenklärung und Seelenbildung.

    8. Hat Seelenbildung etwas mit Charakterbildung zu tun?

    Wie unser biologischer Körper sich von Kindheit an erst heraufzuentwickeln hat, so bedarf auch sein 'Inneres': was wir früher 'Seele' nannten und heute gerne Persönlichkeit nennen, eines Bildungsprozesses; so ist der Körper 'nur' Träger, Funktionär, Austragender, Instrument oder Form 'seelischen Inhalts', auch im Sinne von Ausdrucksform…

    Unterschiede zwischen Körpern sind sichtbar; Unterschiede zwischen Persönlichkeiten oder 'Seelen' erst später und vermittelter.

    Was macht eine 'Persönlichkeit' aus?

    Die individuellen Qualitäten, Eigenschaften und Befähigungen.

    So unterschiedlich diese sind, so unterschiedlich sind auch Persönlichkeiten

    - nicht nur nach Art der Qualitäten, sondern auch nach Grad der Qualitäten: so sind Kinder weniger entwickelte Persönlichkeiten als Erwachsene, Erwachsene aber auch sehr voneinander unterschieden, was die Entwickeltheit von Persönlichkeits-Qualitäten angeht…

    Was sind 'Persönlichkeits-Qualitäten': charakterliche Eigenschaften, körperliche, technische, handwerkliche, künstlerische, intellektuelle etc. Fähigkeiten?

    ➢ Ein 'guter' Mensch kann gleichzeitig intellektuell unentwickelt sein.

    ➢ Ein 'guter' Mensch kann gleichzeitig emotional unentwickelt sein.

    ➢ Ein 'guter' Mensch kann gleichzeitig volitiv (willensmäßig) unentwickelt sein, das heißt, wenig bewerkstelligen in seinem Leben.

    ➢ Ein 'guter Mensch' kann gleichzeitig vollkommen unfähig sein, überhaupt irgendetwas auf die 'Reihe zu kriegen', er kann 'zwei linke Hände haben' etc.

    ➢ Ein intellektueller Mensch kann ein 'schlechter' Mensch sein.

    ➢ Eine hoch gebildete, kultivierte Persönlichkeit kann einen 'schlechteren Charakter' haben als ein einfacherer Mensch.

    ➢ Ebenso eine 'hoch entwickelte Persönlichkeit' mit technischen, wissenschaftlichen, künstlerischen etc. Fähigkeiten.

    Worauf kommt es an?

    'Persönlichkeitsbildung' scheint zunächst einmal alles zu sein, was an 'Sozialisation': an unter jeweiligen geschichtlich-gesellschaftlichen Bedingungen erforderlichen, gewünschten oder überhaupt möglichen Fertigkeiten 'erwerbbar' ist:

    ➢ vom einfachen Natur-Menschen bis zum hoch entwickelten 'Kultur-Menschen';

    ➢ von mehr äußerlichen, technischen Fertigkeiten bis hin zu mehr innerlichen, 'seelischen', intellektuellen, religiösen, künstlerischen, wissenschaftlichen etc. 'Fertigkeiten'.

    Jeder von uns möchte gern 'Persönlichkeitsbildung' - 'fortius; altius; citerius' (stärker; höher; schneller; der antike Olympiade-Wahlspruch); je mehr, desto besser…

    ➢ Wollen wir eher 'gute' ('liebevolle') Menschen werden?

    ➢ Oder eher intelligente (verstehende) Menschen?

    ➢ Oder eher lebendigere (emotional gesündere) Menschen?

    ➢ Oder eher kreativere (künstlerisch-technisch-wissenschaftlich o.ä.) Menschen?

    ➢ Oder eher erfolgreichere (Willens-)Menschen?

    ➢ Oder…?!?

    Was hindert uns daran?

    9. Das Geheimnis der Unbewusstheit

    Ist das Geheimnis der Unbewusstheit je gelöst worden? Viele haben versucht, eine Antwort darauf zu geben. Warum können wir nicht permanent konzentriert sein, hellwach, bewusst, 'achtsam'-gewahrsam, präsent, zielstrebig-entschlossen und so weiter?

    Der Mensch träumt, auch wenn er wach ist, lautet ein altes Wort. Meine Mutter nannte es neben der Kappe sein, ich nenne es die innere Parallel-Realität, in der wir uns bei allem, was geschieht, was wir erleben, was wir tun, ständig befinden. Gedankenverloren, in Gedanken verloren, 'überschattet sein' - von was?

    Wir nehmen es anderen übel, besonders Kindern, oft gnadenlos, können nicht verzeihen, wenn sie Fehlleistungen begehen, nicht aufmerksam sind und so weiter - weil wir in uns selbst so sehr um ständige Wachheit und Bewusstheit kämpfen müssen.

    Und dann passiert's doch: das eine oder andere kleine Missgeschick, oder ein schlimmer Unfall oder…

    Mittlerweile werden Kindern, denen man ein 'Aufmerksamkeitsdefizit' bescheinigt (ADHS - Attention Deficiency and Hyperactivity Syndrome), Tabletten verschrieben. Hilft das wirklich, um 'Verträumtheit', 'Verpeiltheit', 'neben der Spur sein' o.ä. zu überwinden?!?

    Aber unabhängig von der Erklärung, warum das alles so sein könnte - und warum es sich heute noch einmal besonders zuspitzt -, ringt doch jeder von uns, bemüht sich, strengt sich an, wenigstens einigermaßen wach, obenauf zu sein, 'mitzukriegen', was läuft, sich im Griff, an der Kandare oder unter Kontrolle zu haben, wie man so schön sagt, damit nichts schiefläuft…

    Unzählige Ratschläge in tausenden von Lebenshilfe-Ratgeberbüchern wollen uns helfen, 'in die Gegenwart zu kommen', präsent zu sein etc.

    Der Begriff der 'Bewusstheit' wird heute auch gern ersetzt durch den Begriff 'Achtsamkeit'…!?!

    10. Man kann sich nicht zwingen, sich zu 'konzentrieren'

    Wenn du einem Schüler sagen: Konzentriere dich! , dann hast du immer die Gefahr, dass der Schüler versucht, sich darauf zu konzentrieren, sich zu konzentrieren , und sich dadurch nicht auf das konzentrieren - also bei dem sein - kann, worauf er sich konzentrieren soll…

    Der Grund ist, dass wir - unser Mensch - aus vielen Teilen bestehen, die alle eigentlich immer darauf bestehen, von uns wahrgenommen, gefühlt und gelebt zu werden und gegebenenfalls als ein permanentes 'Hintergrundrauschen' stets mitschwingen: Körperbedürfnisse, 'Teilpersönlichkeiten', 'Persönlichkeits(an)teile', unerlöste Traumata etc.:

    die Ursache für inneres Chaos und die Schwierigkeit, zu sein und 'wach und bewusst' zu sein…

    11. Gefühlssicherheit - Willenssicherheit - Verhaltenssicherheit

    Es gibt eine Möglichkeit, sich in sich so zu verankern, dass man etwas Festes hat, dessen man sich sicher sein kann und das uns jederzeit ganz in den Moment bringt: unsere Gefühle.

    Unsere Gedanken, inneren Bilder, Impulse, Energien sind flüchtig, und nicht so nahe an unserem Zentrum. Aber die Gefühle, die wir in unserem Gefühlsleben spüren können, drücken zu allen Zeiten das aus, was gerade wirklich in uns ist - und indem wir lernen, unsere Gefühle zu ihnen zu fühlen und wiederum dazu: 'katapultieren' wir uns immer mehr in unser Zentrum - das Geheimnis wahrer 'emotionaler Intelligenz'.

    Über das Fühlen der Gefühle zu immerwährendem Sich-seiner-selbst-sicher- und-gewiss-Sein - ich nenne es die 'drei Sicherheiten', die uns zu solch stetiger Wachheit verhelfen, wie sie sich auseinander ergeben:

    Gefühlssicherheit – Willenssicherheit – Verhaltenssicherheit!

    12. 'Seelisches' kann im Kopf, im Herzen und im Bauch stattfinden

    Wir verstehen unter 'Denken' etwas, was nicht ohne Worte / Begriffe / Sätze geht, so wie ein Kind 'Denken' lernt im Zusammenhang mit Sprechen.

    Die Geisteswissenschaften sprechen aber auch von einem Denken in Bildern und Symbolen; also visuellen oder optischen 'Sensationen' ( = Sinneswahrnehmungen) aus dem Inneren oder aus dem Äußeren heraus:

    innere Bilder / Symbole oder Außenwelt-Wahrnehmungen, die einen Sinn, einen 'gedanklichen Inhalt', eine Information o.ä. mit sich führen oder in die man einen solchen Sinn hineinlegen kann.

    Auf der Basis der Erkenntnisse der neuesten Forschungen zur 'Emotionalen Intelligenz' ist es aber auch erforderlich, ein Denken in Gefühlen zu begreifen.

    13. Drei Arten von 'Gefühlen'

    Es gibt keine wissenschaftliche Definition des Begriffs 'Gefühl'. Dennoch können wir den Begriff drei Ebenen in uns zuordnen, die wir mit diesem Begriff belegen:

    1. Körper-Gefühle: ich fühle Hunger, ich fühle Durst, ich fühle körperlichen Schmerz, ich fühle körperliche Bedürfnisse…

    2. 'Energie-Gefühle': a) ich fühle Schwäche, Müdigkeit, Zerschlagensein, Erschöpfung, Ausgezehrtsein, Gelähmtsein / Blockiertsein o.ä.= wenig Energie - ich fühle Frische, Lebendigkeit, Wachheit, Gepushtsein, Getriebenheit o.ä. = 'viel' Energie; b) ich fühle Anspannung, ich fühle Entspannung; c) ich fühle Ruhe, ich fühle Unruhe

    3. 'Seelen'-Gefühle: die 'ganze Palette' von 'Stimmungen, Emotionen, Affekten'…

    14. Denken in Gefühlen

    So nennen wir zwar die Wahrnehmung von allem, was Empfinden oder Erleben bezeichnet, ein Gefühl. Aber die dritte Art von dem, was man im Deutschen Gefühle nennt, die wir 'Seelengefühle' genannt haben, unterscheiden sich von den ersten beiden: Körpergefühle und 'Energiegefühle':

    Körper- und 'Energie'-Gefühle sind direkt wahrnehmbare Aspekte oder Attribute eines jeweiligen Wahrnehmungsgegenstands (Körpersystem, 'Energiesystem'), Seelen-Gefühle indes sind 'Quittierungen' von Wahrnehmungen aus einem Wertungssystem, also nicht 'zwingend'.

    Das heißt: Hunger, Durst, körperlicher Schmerz, andere körperliche Bedürfnisse, Müdigkeit, Anspannung, Unruhe etc. sind gegeben oder nicht gegeben;

    aber

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