Wiener Zentralfriedhofs-Führer: Aktualisierte und ergänzte Ausgabe 2019
Von Jürgen Heimlich
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Buchvorschau
Wiener Zentralfriedhofs-Führer - Jürgen Heimlich
Ein Friedhof verwandelt sich
Am 1. November 1874 wurde der Wiener Zentralfriedhof feierlich eröffnet. Das Bevölkerungswachstum legte es nahe, einen Friedhof zu schaffen, der aufgrund seiner Größe dauerhaft als einziger Friedhof der Reichshauptstadt Wien dienen könnte. Der Zentralfriedhof ist zwar nicht der einzige Friedhof in Wien, aber er ist der mit Abstand Größte, und sogar der zweitgrößte Europas nach jenem von Hamburg-Ohlsdorf.
Die Fläche von 2,5 Millionen m2 verdeutlicht die enormen Ausmaße des Zentralfriedhofs. Der Auswahl des Standortes in Simmering gingen wohl viele Überlegungen der Verantwortlichen voraus. Zwei Faktoren für das Areal waren sicher auch ausschlaggebend: Das Flächenausmaß und die Tatsache, dass sich die Erde für Bestattungen sehr gut eignete.
Doch es zeigte sich in den ersten Jahren seines Bestehens, dass der Zentralfriedhof bei der Wiener Bevölkerung keinen besonderen Anklang fand. Vielleicht aufgrund seiner Lage am Stadtrand. Somit beschloss der Gemeinderat 1881, durch die Schaffung von Ehrengräbern die Attraktivität des Zentralfriedhofs zu erhöhen. Auf anderen Friedhöfen ruhende Persönlichkeiten wurden exhumiert und deren letzte Ruhestätten am Zentralfriedhof verortet. Bis heute sind es auch weiterhin die Ehrengräber, die insbesondere von Touristen angesteuert werden. Doch die Reduktion eines Friedhofs allein auf die Ehrengräber wird ihm nicht gerecht. Das ist einer der Gründe, warum ich 2007 beschlossen habe, einen „Zentralfriedhofs-Führer" zu verfassen. Ich wollte auch andere Aspekte des Zentralfriedhofs in den Fokus nehmen, und damit potenziellen Besucherinnen und Besuchern einen weit über die Ehrengräber hinaus gehenden Einblick in die Werdung und Entwicklung dieses Friedhofs verschaffen.
Denn eines lässt sich nicht verhehlen: Auch ein Friedhof verwandelt sich, bleibt also nie derselbe. Das lässt sich allein schon daraus ablesen, was seit der Veröffentlichung meines „Zentralfriedhofs-Führer im Jahre 2008 bis zu Beginn des Jahres 2019 entstanden ist. Es lag für mich also sehr nahe, den „Zentralfriedhofs-Führer
zu aktualisieren. In diesem Büchlein finden Sie auch Kapitel über den Tierfriedhof, den Naturgarten, die neue Anatomie-Gedenkstätte und die Waldfriedhöfe. Dies sind allesamt neu geschaffene Plätze. Das Krematorium ist nunmehr auch Bestandteil dieses Guides. Zudem gibt es das neue Bestattungsmuseum seit Oktober 2014 auf dem Zentralfriedhof. Und seit April 2018 können Friedhofsbesucher im Friedhofscafé den Friedhofsbesuch ausklingen lassen oder sich auf den Friedhofsbesuch einstimmen. Die Verwandlung des Friedhofs innerhalb von gerade einmal etwa 10 Jahren ist erstaunlich. So lässt sich mein neuer „Zentralfriedhofs-Führer nur bedingt mit seinem Vorgänger vergleichen. Zwar ist manches fast gleich geblieben bzw. wurde bloß etwas adaptiert, doch ist er ausführlicher und beschreibt den Zentralfriedhof, wie er sich 2019 präsentiert. Ein besonderes Anliegen ist es mir zudem, die „Gruppe 40
, die Gedenkstätte für die Widerstandskämpfer/innen, einzubeziehen. Seit 2013 ist die „Gruppe 40 eine nationale Gedenkstätte, und liegt mir am Herzen. Jeder Gast des Zentralfriedhofs wird Lieblingsplätze haben. Ich mag den Naturgarten sehr und die „Gruppe 40
besuche ich ebenso regelmäßig.
Ich wünsche Ihnen anregende Lektüre und viel Freude beim Entdecken des Zentralfriedhofs. Und wer weiß, vielleicht begegnen wir uns einmal dort und kommen miteinander ins Gespräch…
Park der Ruhe und Kraft
Über das 3. Tor des Zentralfriedhofs ist der Park der Ruhe und Kraft durch stures geradeaus gehen innerhalb von wenigen Minuten erreichbar. Er verkörpert die Gruppe 23, und wurde im Jahre 1999 eröffnet; kann also durchaus als neuzeitliche Errungenschaft bezeichnet werden. Der Park ist ein wenig versteckt, doch wird zum einen gut sichtbar auf ihn aufmerksam gemacht, zum anderen ist er bei gemütlichem Schlendern, was auf einem Friedhof ohnehin zu empfehlen ist, mühelos ausfindig zu machen.
Diese Parkanlage mitten im Wiener Zentralfriedhof dient in erster Linie als Energiespender für Menschen, die ein wenig Mühsal abladen und Labsal aufnehmen wollen.
Auf meinen zahlreichen Durchschreitungen des Parks der Ruhe und Kraft begegne ich zahlreichen Menschen. Wenige Male beobachtete ich Touristengruppen dabei, wie sie jene Rituale vollzogen, die bei den einzelnen Stationen beschrieben werden. Sie berühren also Steine, umarmen Bäume, achten darauf, ob sich unter ihren