Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Görch's Adventszauber: 24 Weihnachtsgeschichten
Görch's Adventszauber: 24 Weihnachtsgeschichten
Görch's Adventszauber: 24 Weihnachtsgeschichten
eBook126 Seiten1 Stunde

Görch's Adventszauber: 24 Weihnachtsgeschichten

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

24 Adventsgeschichten - Für jeden Tag im Dezember gibt es eine Kurzgeschichte zum Vorlesen oder selbst lesen.
Der Stoffelch Görch erlebt mit seinen Freunden winterliche Abenteuer um sich die Zeit bis zum Weihnachtsfest zu verkürzen.
Als Bonus gibt es noch eine Detektivgeschichte, in der Sherlock Görch und Wuffel Watson das Geheimnis der alten Mühle lösen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum2. Aug. 2019
ISBN9783748289104
Görch's Adventszauber: 24 Weihnachtsgeschichten

Ähnlich wie Görch's Adventszauber

Ähnliche E-Books

Kinder für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Görch's Adventszauber

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Görch's Adventszauber - Marco Rievel

    01. Dezember: Plätzchen backen

    Görch, der kleine Plüschelch, erwachte am Morgen des ersten Dezembers voller Tatendrang. Er streckte sein Geweih und schaute aus dem Fenster. Ein roter Himmel.

    Wuffel, der Stoffhund und beste Freund von Görch, sprang neben ihn auf die Fensterbank.

    »Oh«, sagte er beeindruckt, »das Christkind backt. Dann ist bald Weihnachten.«

    Sofort hatte Görch eine Idee. »Das machen wir auch«, rief Görch begeistert und rannte ins Wohnzimmer. Dort stand, wie er wusste, das Backbuch der Familie.

    Wuffel folgte ihm, und gemeinsam ließen sie ihre Blicke über das Bücherregal gleiten.

    »Da oben ist es«, sagte Wuffel und deutete mit der Pfote ins Regal. Auf dem obersten Brett sahen sie das Buch.

    »Hui. Das ist aber hoch.« Skeptisch blickte er am Bücherbord empor, das bis unter die Decke reichte. »Wie kommen wir da dran?«

    »Ganz einfach. Wir nehmen einen Stuhl.«

    Görch verzog das Gesicht. »Mama hat gesagt, wir sollen nicht auf den Möbeln rumklettern.«

    »Mama ist nicht da. Bis sie zurück ist, sind wir längst fertig und das Buch steht wieder im Regal.«

    Noch immer zögerte Görch, dann nickte er schließlich. »Aber wir legen einige Kissen darunter, falls wir runterfallen.«

    Wuffel stimmte ihm zu. »Arbeitssicherheit ist wichtig.« Beide grinsten sich an.

    Gesagt, getan. Nachdem sie alle Vorbereitungen getroffen hatten, kletterten sie am Stuhl empor. Erst auf das Sitzkissen und dann auf die Lehne.

    Görch reckte sich, doch trotz seiner Bemühungen schaffte er es nicht, das Backbuch zu erreichen.

    »Ich komme nicht dran«, sagte er enttäuscht.

    »Ich klettere auf dich drauf, dann kannst du dein Geweih strecken und ich ziehe das Buch aus dem Regal.«

    »Ich weiß nicht, ob ich das schaffe«, zweifelte Görch nachdenklich, aber Wuffel war voller Zuversicht.

    »Du bist doch stark genug, um mich zu tragen«, antwortete Wuffel überzeugt und begann, auf Görchs Rücken zu klettern.

    Der kleine Elch spannte seine Muskeln an. Als Wuffel das Geweih erreichte, wurde ihm etwas mulmig zumute, aber er wollte nichts sagen. Schließlich sollte Wuffel nicht glauben, dass er zu schwach war, ihn zu tragen.

    »Siehst du«, sagte Wuffel begeistert, »ich bin schon oben und kann das Buch greifen.«

    »Okay. Beeil dich. Wir wollen ja schließlich noch backen«, ächzte Görch unter dem Gewicht seines Freundes. Mit angehaltenem Atem wartete er darauf, dass Wuffel wieder runterkletterte.

    Doch die beiden hatten nicht mit dem Gewicht des Buches gerechnet. Als der kleine Hund es aus dem Regal zog, sackte Görch zusammen. Das Buch war schwerer als sein Freund.

    Wuffel verlor das Gleichgewicht. Er warf das Buch herunter und versuchte, sich am Regal festzuhalten. Doch der Elch schwankte zu sehr unter dem plötzlichen Wechsel. Wuffel griff daneben und fiel vom Geweih.

    »Wuffel!« Mit einem Aufschrei sah Görch, wie sein Freund in die Tiefe stürzte. Wuffels angstvolle Augen schauten ihn an, dann landete er auf den Kissen. Er versank darin, ehe ihn die Federn wieder nach oben hoben.

    Die beiden Freunde blickten sich an.

    »Geht es dir gut?«, fragte Görch besorgt.

    Wuffel fing an zu lachen. Er hatte sich bereits von seinem Schrecken erholt. »Es hat riesig Spaß gemacht.« Er kletterte vom Kissen, schüttelte es und blickte zu Görch hoch. »Spring du auch. Das Kissen ist ganz weich.«

    Ein wenig mulmig zumute war Görch schon, doch er wollte nicht als Feigling gelten, und schließlich sprang er mit geschlossenen Augen.

    Sie waren so begeistert, dass sie ihren Sprung noch mehrmals wiederholten, ehe Görch das Toben unterbrach.

    »Jetzt müssen wir uns aber beeilen, sonst werden unsere Plätzchen nie fertig, und wir wollen Mama doch überraschen.«

    Mit dem Buch liefen sie in die Küche, kletterten am Schrank hoch auf die Arbeitsplatte und suchten, auf dem Bauch liegend, das richtige Rezept aus.

    »Das ist es. Guck mal, wie lecker die Plätzchen aussehen.« Görch deutete auf das Rezept:

    Spritzgebäck

    Zutaten:

    Zubereitung:

    Die Butter mit dem Zucker, dem Vanillezucker und den Eiern in einer Schüssel schaumig schlagen.

    Mehl und Backpulver und etwas Salz vermischen.

    Das Backpulver und das Mehl nach und nach in die Masse einkneten.

    Danach den Teig durch einen Fleischwolf mit Spritzgebäckaufsatz drehen und ihn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

    Im vorgeheizten Backofen (200 Grad Ober- und Unterhitze) für ca 15 Minuten backen.

    Guten Appetit.

    Sie suchten die Zutaten zusammen, und Görch holte die Küchenwaage und platzierte sie in die Mitte der Arbeitsplatte.

    Sofort schaltete Wuffel sie ein und sprang darauf.

    »Guck nach. Wie viel wiege ich?«

    »245 Gramm. Jetzt ich«, sagte Görch, der aufgeregt um die Waage herumlief und wartete, dass Wuffel herunterstieg. Dann setzte er sich auf den Platz. »Und, Wuffel?«

    »438 Gramm. Donnerwetter. Du bist fast doppelt so schwer wie ich.«

    »Aber ich wiege immer noch weniger als eine Packung Mehl. Außerdem bin ich ja doppelt so groß wie du und habe noch ein Geweih. Das ist auch schwer.«

    »Ja klar«, sagte Wuffel und lachte. »Auf jeden Fall können wir beide noch viele Plätzchen essen, wenn sie erst mal fertig sind.«

    Sie rissen das Paket mit dem Mehl auf, und sofort war die ganze Küche eingestaubt. Die beiden Freunde husteten und lachten, als sie sich gegenseitig anschauten. Das Mehl klebte ihnen an Fell und Pfoten.

    Nachdem sie die Zutaten abgewogen hatten, begann Görch mit dem Mischen.

    »Mach du schon mal den Ofen an, Wuffel«, sagte er, als er den Mixer ausschaltete. »Auf 200 Grad.«

    Wuffel lief zum Herd, drehte sich um und schaute Görch verwirrt an, der gerade den Teig knetete.

    Wuffel überlegte kurz, dann drückte er auf verschiedene Knöpfe, bis die Lämpchen am Herd angingen. »Fertig«, sagte er stolz und half Görch beim Ausrollen des Teigs.

    Eine ganze Weile später waren die beiden außer Puste, doch vor ihnen lagen zwei Backbleche, die mit den schönsten Plätzchen gefüllt waren, die man sich vorstellen konnte.

    »Guck mal, ob der Backofen schon heiß ist«, sagte Görch zu Wuffel und begann, den restlichen Teig erneut auszurollen.

    Wuffel öffnete die Ofentür und hielt die Pfote hinein.

    »Der ist noch ganz kalt«, sagte er dann zu Görch.

    Görch drehte sich um. »Aber es ist doch so warm in der Küche.« Dann sah er die Katastrophe. Wuffel hatte die Herdplatte angestellt anstelle des Backofens.

    Bestürzt schaltete Görch die Herdplatte ab.

    »Das sind die Schalter für die Herdplatten, Wuffel«, sagte er vorwurfsvoll und deutete auf die vier Knöpfe.

    »Aber ich dachte, die sind dazu da, die Temperatur einzustellen«, antwortete Wuffel betrübt.

    »Alle vier?«, fragte Görch nach.

    »Ja, wie bei einem Safe. Ich musste nur die richtige Zahlenkombination einstellen.«

    Görch lachte auf. »Wuffel, Wuffel. Das ist ein Herd, und kein Safe. Hier ist der richtige Knopf für den Backofen. Siehst du, da steht auch die Temperatur drauf.«

    Wuffel betrachtete den Knopf, den er bisher nicht beachtet hatte, dann fing auch er an zu lachen.

    Gemeinsam warteten die beiden Freunde ab, bis das Licht erlosch, das anzeigte, dass der Backofen aufgeheizt war. Dann schoben sie das erste Blech in den Ofen.

    Görch sprang auf die Arbeitsplatte und stellte die Eieruhr, damit sie den Zeitpunkt nicht verpassten, wenn die Plätzchen fertig waren.

    Der Duft frisch gebackener Plätzchen erfüllte die ganze Wohnung, als sie das Blech mit den Plätzchen mit einem Handschuh aus dem Ofen zogen. Als das letzte Blech in den

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1