Herzensgrund ist Einheitsgrund: Poesie und Bilder
Von Govindha .
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Govindha .
The Author was born 1960 in Germany. With nearly 18 years he went to India and visited the Sri Aurobindo Ashram, where the root of spiritual yearning was planted in his heart. All seed need time to increase and to mount, in modern times most of all a spiritual seed. So, he first studied economics but changed after the intermediate Diploma to sociology. After the degree he received a training as systemic therapist and worked in an addiction clinic and for a welfare association. After the doctorate as Ph.D., he went freelance in Düsseldorf with legal guardian-ship, life counselling and motivational training. A heavy burnout with severe depressions and lots of failed therapies led finally to an occupational disability. On the basis of his diaries, he recapitulated his life and started to travel to Asia. Meanwhile he is married with his Thai-wife, lives in a farmer village und writes about the stony and thorny way from the tree of knowledge to the tree of life. This involves the whole life and leads to a fundamental different paradigm whereby the identification with thinking (“cogito ergo sum”) ceases and in place of thinking and word the inner silence has priority. But with that also our identity is changing. The silence led to the heart as the new centre of identity. Here, the people are connected with the whole, whereas the thinking identity is separating itself from all. And still more, we find back from thinking our life to experience our life – a fundamental change! So, this spiritual revolution is not a singular event but the paradigm of the future. The last culture representing this heart-centered identity was the high culture of the Native Americans. All the troubles, the world is now facing, will lead to an overcome of the mind-centered ego to the benefit of the Divine self, or in Buddhist language, to a non-ego and the freedom of duality. All books of the author are circling around this fundamental and evolutionary step forward to a higher species, the Hyper-anthropos. Humankind will either triumph in transcendence or die out in decadence. Anyway, the victory of the light is sure, either on this wonderful earth or elsewhere in the endlessness of the Divines manifestation in space and time.
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Buchvorschau
Herzensgrund ist Einheitsgrund - Govindha .
1. Vorwort
Das vorliegende kleine Büchlein soll der Seele des Lesers Freude bereiten und das innere Auge für die Schönheit der Welt öffnen. Die beste Haltung dabei ist ein Zustand innerer Stille oder zumindest eines Ruhens der Urteilskraft. Es geht nicht um Schönheit im Sinne unseres dualistischen Denkens, als Gegenteil von Häßlichkeit, auch nicht um die ästhetische Urteilskraft, welche ein Spielzeug der vom Denken Genarrten ist, ein Tool des Selbstbetruges, der die Wirklichkeit zwangsläufig entgeht. Es geht vielmehr um die Erhabenheit einer Schönheit, die dem „Ding an sich" innewohnt und sich daher nur im Schweigen offenbart, nicht als etwas Zeitliches oder als etwas Greifbares, Definierbares, sprich Denkbares, sondern als Zeitlosigkeit, als Befreitsein vom Denken und damit vom Ego.
Vielleicht erleben wir es als ein zartes Berührtsein oder als eine unerklärliche Freude und Leichtigkeit, vielleicht auch als Demut oder Sprachlosigkeit, wir werden aber feststellen müssen, daß in dem Augenblick, in welchem wir es zu sehr in Worte fassen wollen, die Erfahrung durch das Greifenwollen verblaßt und unsere Verbalisierung das Erlebte bestenfalls fragmentarisch oder eben symbolisch anzudeuten vermag.
Es ist klar, daß das Apriori der Schönheit von Welt, daß Sein und Leben immer schon vor jedem mit Denken identifizierten Subjekt existiert haben, vor jedem „cogito ergo sum und daß diese Schönheit niemals Objekt sein kann, weil es solche nur auf dem Boden des durch Denken und Urteilen infizierten Menschen geben kann. Natur ist das Kleid Gottes im Schaubaren und nicht im menschlichen Sinne des Sichtbaren. Daher erfordert das Schauen oder wirkliche Sehen eine strikte Loslösung der Perzeption vom Denken und damit vom Komplex des Egos, so wie Buddha es im Begriff des „reinen phassa
dargelegt hat:
„Once the Buddha said to Phahiya Bhikkhu, „O, look Phahiya, whenever you see a form, let it be that you only see a form ... when you have come in contact with it, let it be that you have only come into contact with it, in that moment, you do not exist, in the absence of you
, you
do not surface in this world, in other world and in the world between. That is the end of suffering. (Buddha, in Buddhadasa Bhikkhu:
I and
mine", Thailand, 255)
Wenn wir den Kontakt zur Welt (Phassa) als „reinen Kontakt gestalten können, d.h. ohne jede denkerische oder gefühlsmäßige Unterscheidung (Vedana) in angenehm oder unangenehm und damit ohne jedes Urteil, dann entsteht daraus weder positives (Begehren) noch negatives (Ablehnen) Verlangen (Tanha) etc. und wir sind auf dem Weg, die Unwissenheit zu überwinden und von der Illusion eines Ichs frei zu werden. Das bedeutet nicht, daß die Aufhebung des Egos („not surface the world
) ein Akt der Nullifikation wäre, aber es ist ein Schritt in ein Sein oder eine Wirklichkeit, in welcher kein Ego je sein kann, und die einem mit Denken identifizierten Menschen nicht vermittelbar ist, ein Zustand tiefen inneren Schweigens. Es braucht Zeit und Übung und Geduld, diesen Zustand der Stille zulassen und dieses Freisein vom störenden Getöse endloser Gedanken willkommen heiβen zu können.
Das wird anfangs nur temporär gelingen, aber in solchen Momenten schimmert schon das wesentliche durch, nämlich die große Kunst, nicht mit Denken identifiziert zu sein und das bedeutet die Freiheit vom Denken als Identität, das Freisein vom Urteilen und vom Konstrukt der Zeit. Dann versteht man auch, warum ein Denker jeder Weisheit ferne ist. Das Charakteristikum des Weisen ist nämlich seine Fähigkeit, sich vom Denken zu lösen, sich von ihm zu desidentifizieren, weil nur dadurch die Stille eintreten kann. Dann erst, wenn die Stille sein darf, beginnt die menschliche Freiheit. Denken wird zum Sehen, wir denken nicht mehr die Gedanken, sondern wir sehen Gedanken und durch diese Distanz zwischen uns und dem Denken zerbricht das „cogito ergo sum", und damit das, was wir so lange als unser Ich oder Ego empfunden haben.
Jede Freiheit auf der Ebene des Egos - der Identifikation mit Denken und im weiteren Sinne mit dem Gefühl oder mentalen Vital und dem Körper oder dem physischen Vital -, ist eine Illusion. Auch wenn diese innerhalb der menschlichen Evolution eine Weile notwendig sein kann, so führt doch einzig das Entrinnen aus dem Denkzwang und dem Gefängnis der Gedanken-Matrix, die wie ein Diktator die Symbolwelt ihrer Insassen präjudiziert und jeden Bedeutungshorizont mit der Political Correctness der herrschenden Unmenschlichkeit vergewaltigt, zur Erfahrung und lebendigen Erleben von Wirklichkeit und Einheit.
Der Weise ist kein Bürger der herrschenden Realität, kein Bewohner einer Welt aus kleinkarierten Wiederkäuern vorverdauter Lügen und Nachrichten, er ist unanfällig gegen Suggestionen von Angst und Panik und immun gegen die Diktatevon Ideologien. Der Weise „riecht" förmlich die Lügen der Politmafia und bleibt unbeeindruckt von dem Wirken der Massen-Medien. Das ist auch der Grund für die tiefsitzende Ablehnung der wahrhaft Weisen durch den herrschenden Klerus und die weltliche Obrigkeit, die im Rahmen der Geschichte mit