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Reise ins Land der Monster: Eine Parabel
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Reise ins Land der Monster: Eine Parabel
eBook37 Seiten28 Minuten

Reise ins Land der Monster: Eine Parabel

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Über dieses E-Book

Ein Heiler der Amazonas-Ureinwohner reist in die Welt derer, die dabei sind mit dem Regenwald die Lebensgrundlage aller Menschen zu zerstören. Er will verstehen, was hinter dem selbstmörderischen Irrsinn steckt, der die zivilisierte Welt erfasst hat. Was ist die Ursache dieser Krankheit, was nährt sie und treibt sie voran?
Aus der Sicht der Bewahrer der Erde, der Menschen, die seit Jahrtausenden von ihr leben ohne sie zu zerstören, versucht diese Parabel zu zeigen, was uns dazu bringt, weiter an unserem eigenen Untergang zu arbeiten.
Sie ist für die vielen jungen und alten Menschen geschrieben, die nicht länger zusehen können, wie ihre Zukunft verspielt wird.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum23. Dez. 2020
ISBN9783347218666
Reise ins Land der Monster: Eine Parabel
Autor

Roland Greis

Roland Greis studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie und arbeitete von 1977 bis 2015 als Gymnasiallehrer, wo er auch Streitschlichter ausbildete. Fortbildung in Waldorf- und Montessori-Pädagogik. Heute ist er als Bildhauer, Maler und Autor tätig.

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    Buchvorschau

    Reise ins Land der Monster - Roland Greis

    Jeden Tag kam das Brüllen der Motorsägen näher. Am Anfang war es nur ein fernes Grollen gewesen, ein Gewitter, das der Wind in Wellen herantrug. Als es lauter und immer lauter wurde, sandte man Späher aus. Sie berichteten von gelben, stinkenden Monstern, die sich wie ungeheure Kaimane in den Wald hineinfraßen, auf ihrem Weg alles niederwalzten und eine staubige Spur der Verwüstung hinterließen.

    Die Ältesten rieten die Siedlung zu verlassen und sich tiefer in den Wald zurückzuziehen. Wenige Wochen später, als die neuen Hütten fertig waren, entdeckten Jäger des Stammes, dass die alles verschlingende Schlange aus Staub schon tief in ihre Jagdgründe eingedrungen war und sich unaufhaltsam ihrer neuen Siedlung näherte.

    Sie hielten Rat und die Männer des Stammes machten sich auf die gelben Ungeheuer zu töten, die ihrer aller Mutter die Haut vom Leibe rissen. Sie folgten dem Krachen der stürzenden Baumriesen und erreichen nach wenigen Stunden den Kopf der Schlange. Lange bevor sie die Monster erblickten, rochen sie ihren stinkenden Atem, der wie ein bläulicher Nebel durch die Bäume drang.

    Sie machten ihre Bogen schussbereit und stürmten schreiend auf die Monster zu. Sie schossen, aber ihre Pfeile prallten wirkungslos an der gelben, gepanzerten Haut ab. Als einer von ihnen mit erhobenem Speer auf eines der Ungeheuer zulief, knallte es und er fiel um. Zwei Jäger liefen los um ihn zu retten, aber auch sie wurden wie von einer unsichtbaren Hand zu Boden geworfen und blieben bewegungslos liegen.

    Die anderen zogen sich zurück. Sie warteten bis die Monster zu brüllen aufhörten und als es dunkel war, schlichen sie zu der Stelle, wo die drei gefallen waren. Sie fanden sie nicht. Der Boden, auf dem sie gelegen hatten, war von den tiefen Spuren der Monster zerfurcht. Nur an einer Stelle entdeckten sie im Licht des Mondes ein Büschel blutverkrusteter Haare.

    Sie machten sich auf den Rückweg und in ihren Augen stand das Entsetzen vor dem, was sie gesehen hatten.

    Als sie der Ratsversammlung berichteten, wurde es still. Aus den Hütten hörte man das Klagen der Frauen, die ihre Männer verloren hatten.

    Es wurde beschlossen drei Männer auszuschicken, die die Monster beobachten sollten. Ihre Aufgabe war es herauszufinden, ob die Feinde verwundbar waren.

    Einige Tage später kehrten sie zurück und erzählten, dass die Ungeheuer von menschenähnlichen Wesen geweckt wurden und abends einschliefen, worauf diese aus ihnen heraus kletterten. Die Nacht verbrachten sie in Hütten. Einige

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