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KATZEN - meine Freunde für's Leben: Ein Katzenratgeber - unterlegt mit der wahren Geschichte der Bengalkatze Vabienne
KATZEN - meine Freunde für's Leben: Ein Katzenratgeber - unterlegt mit der wahren Geschichte der Bengalkatze Vabienne
KATZEN - meine Freunde für's Leben: Ein Katzenratgeber - unterlegt mit der wahren Geschichte der Bengalkatze Vabienne
eBook201 Seiten1 Stunde

KATZEN - meine Freunde für's Leben: Ein Katzenratgeber - unterlegt mit der wahren Geschichte der Bengalkatze Vabienne

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Über dieses E-Book

Nicolette Ostermeier ist Verhaltenstherapeutin für Katzen und betreibt seit 2010 ihre
tierpsychologische Praxis "Freunde für's Leben".
Dieses Buch handelt von ihrer eigenen dreiköpfigen "Katzenbande", insbesondere der Bengalkätzin
Vabienne. Vabiennes leider viel zu kurzes Leben mit ihren menschlichen und tierischen Begleitern
wird mit viel Witz und Gefühl erzählt. Der Leser bekommt interessante Einblicke in den
"Katzenwahnsinnsalltag" ;) und wird einiges zum Schmunzeln haben.
Die Besonderheit dieses "Katzenbuches" ist, dass es sich um eine wahre Erzählung handelt, die
aufgrund der zahlreichen, in die Geschichte integrierten "Wissenswertes-Seiten" als Ratgeber
verwendet werden kann. Katzenliebhaber finden hier fundiertes Wissen über Miezen im Allgemeinen
und Bengalkatzen im Speziellen.
Und zu guter Letzt bietet dieses Werk dem ein oder anderen Hilfe bei der Bewältigung des
schwierigen Themas: "Wie gehe ich mit dem Tod meiner geliebten Fellnase um?"
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum25. Feb. 2021
ISBN9783347230996
KATZEN - meine Freunde für's Leben: Ein Katzenratgeber - unterlegt mit der wahren Geschichte der Bengalkatze Vabienne

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    Buchvorschau

    KATZEN - meine Freunde für's Leben - Nicolette Ostermeier

    WARUM AUSGERECHNET EINE BENGALKATZE?!

    „Ich will eine Bengalkatze!"

    Mein Göttergatte Siggi warf diesen Satz einfach in den Raum. Ich schaute ihn nur an und dachte: „Der spinnt doch total! Ich glaube meine Antwort war: „Das ist nicht dein Ernst!!!

    Wir hatten seit gut drei Jahren zwei wunderbare „Bauernhofkatzen": Sina und Djego, ein Geschwisterpärchen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Unser Sohnemann Nicolas war über ein Jahr alt und ich befand mich inmitten meiner Elternzeit und Ausbildung zur Tierpsychologin.

    Wir wohnen in einem schönen, kleinen Einfamilienhaus am Rande eines kleinen Dorfes… Alles war einfach optimal und wunderbar!

    Natürlich hatte ich schon seit längerem mitbekommen, wie Siggi am Computer herumgoogelte und sich für Bengalkatzen interessierte…

    WISSENSWERTES – Bengalkatzen

    Bengalkatzen sind in der TICA, dem weltgrößten genetischen Zuchtbuch zur Registrierung von Rassekatzen seit 1991 eine anerkannte Rasse.

    Der Grundstein dieser neuen Rasse wurde durch Kreuzungen zwischen der Asiatischen Leopardenkatze (kurz: ALC) und kurzhaarigen Hauskatzen gelegt.

    Da die ALCs Wildkatzen sind, ist das Resultat einer solchen Verpaarung ein Hyprid (= Mischwesen).

    Die meisten Jungtiere, die aus der ersten Kreuzung von ALC und Hauskatzen hervorgehen (F1 genannt) sind auf Grund ihrer Scheu nicht als Hauskatzen geeignet. F1–Weibchen werden zur Weiterzucht mit einem Bengalkater verpaart. Daraus entsteht die zweite Generation (F2). Für die Haltung von F1 bis F4-Generationen benötigt man eine Genehmigung mit verschiedenen Auflagen… (variiert von Bundesland zu Bundesland).

    Das wilde Aussehen im Leopardenlook ist schon etwas Besonderes, sollte aber bei jedem Katzenliebhaber nicht einzig und allein im Vordergrund stehen.

    Jede Katze, ob Bengal oder nicht, ist eine einzigartige Persönlichkeit und man sollte kein „Schubladendenken" haben!

    Es gibt sicherlich rassetypische Merkmale, die in dieser speziellen Rasse gehäuft auftreten können. Aber man darf nie vergessen, dass viele Faktoren für die Entstehung einer Persönlichkeit mitspielen. Zum Beispiel genetischer Hintergrund, Sozialisierung, Umwelt…

    Bengalen werden oft als sehr temperamentvoll, anhänglich, verschmust und menschenbezogen beschrieben.

    Aus meiner Erfahrung, v.a. mit unserer Vabienne, kann ich das in Bezug auf sie bestätigen. Aber bei meinen Kunden hatte ich es auch schon des Öfteren mit anderen Bengal-Kandidaten zu tun. Hier kann ich nur betonen: Die allerbeste Voraussetzung für eine tolle Haus-Bengal-Katze (gilt selbstverständlich für ALLE Katzen) ist eine seriöse Zucht!

    Eine gute Aufzucht mit optimaler Sozialisierung ist der wichtigste Grundstein für das weitere Katzenleben…

    Natürlich sollte man sich immer fragen: Was will ich und ggf. meine Mitbewohner/Familie? Und dann: Sind meine/unsere Wünsche und Möglichkeiten mit den Bedürfnissen einer/mehrerer Katze/n kompatibel?

    Wenn ich meine Katze als Freigänger halte, wird schon ein gewisser Bereich an artgerechter Haltung abgedeckt, aber ich persönlich würde eine Bengalkatze selbst bei optimalen Vorrausetzungen (wenig Verkehr…) nicht unkontrolliert nach draußen lassen. Neben den üblichen Gefahren (Unfälle, Katzenfänger…) passiert es leider bei Rassekatzen, die eine besondere Optik haben und noch dazu sehr zutraulich sind, häufiger, dass sie einfach von Passanten mitgenommen werden…

    Eine reine Wohnungshaltung setzt allerdings voraus, dass man auch bereit ist, einiges an alternativen Möglichkeiten und Auslastungen anzubieten. Es wäre also grundverkehrt, wenn man z.B. als Einzelperson, die den Tag über berufstätig ist, abends müde nach Hause kommt, um lediglich mit seiner Katze zu schmusen. Diese hat fast den ganzen Tag gedöst/geschlafen und will meist auch etwas Aktion…

    Ich schreibe bewusst „Katze", da gesunde Miezen alle naturgemäß gewisse katzenmäßige Auslastungsbedürfnisse haben.

    Da versteht sich von selbst, dass die agilen Bengalen schon auch gefordert werden wollen. Eine passende Zweitkatze (wenn die Chemie stimmt, ist es egal ob es sich um eine weitere Bengalmieze oder eine andere handelt…) kann oftmals eine Bereicherung sein. Auch vom Aktivitätsniveau sollten sie harmonieren: eine sehr ruhige Perserkatze wäre als Partner eher ungünstig. Genauso wenig optimal wäre es, einen Katzen-Opa oder eine Katzen-Oma mit einem Bengalkitten zu vergesellschaften…

    Aber nichtsdestotrotz sollte ich mir als verantwortungsbewusster Katzenhalter immer darüber Gedanken machen, was ich meinen Hauskatzen alles bieten kann: In meiner Praxis als Tierpsychologin habe ich schon die „wildesten" Geschichten miterlebt, was unseren Miezen alles einfällt, wenn es ihnen langweilig wird.

    Und natürlich hatte ich meinem Mann schon öfters meine Einstellung zu Rassekatzen, insbesondere Hybriden mitgeteilt. Durch meine ehrenamtliche Arbeit im Augsburger Tierheim war ich einfach der Meinung: Es gibt so viele herrenlose, tolle Miezen! Warum sollte ich also mit einer Zuchtkatze liebäugeln?

    Außerdem weiß ich heute, dass die Integration einer neuen Fellnase in eine gut funktionierende Katzenbeziehung problematisch sein kann.

    Also: Bei uns war alles gut, so wie es ist!!!

    Und jetzt: „Ich will eine Bengalkatze!…Ich: „So ein Quatsch…! !!…und warf eine Reihe für mich logischer Argumente hinterher… Dann war meinerseits das Thema erledigt.

    Na ja, …für Siggi eben nicht! Immer wieder kam die Thematik auf. Meine Standpunkte: Katzenrassen, deren Ursprung eine Wildverpaarung ist, sind nicht geeignet für das normale Haustierleben… die Sozialisierung… blabla…

    Siggi ließ sich jedenfalls nicht davon abbringen, ließ mich labern und brachte den nächsten Hammer: „Wir holen uns eine Bengalkätzin, züchten mit ihr und werden die Kitten mit deinem fachlichen Wissen optimal sozialisieren, so dass sie die besten Voraussetzungen haben! Mir blieb der Mund offen und mir fehlten erst mal die Worte! (Das kommt nicht oft vor. ) Als ich mich von diesem Schock erholt hatte, rief ich: „Züchten? Ich??? – Du weißt genau wie ich zu so komischen Zuchtshows, bzw. Ausstellungen stehe! Die armen Katzen werden wider ihrer Natur da hingeschleppt, blöd präsentiert… NIEMALS! Siggi argumentierte sofort dagegen: „Du weißt doch gar nicht, ob das eine Voraussetzung für eine Hobbyzucht ist! Ich: „Und außerdem: dann zieht man so kleine Kitten auf und muss sie alle in eine ungewisse Zukunft zu irgendwelchen Leuten geben…

    Siggi ließ sich nicht abbringen: „Man kann sich doch die Leute genau anschauen und dann entscheiden, ob man sie in deren Hände gibt oder nicht! Und außerdem könnte man ja auch evtl. eine behalten…" Keine Ahnung wie viele Unterhaltungen dieser Art wir führten. Mein Mann war in dieser Hinsicht wirklich sehr penetrant!

    Irgendwann, ich glaube es war ein Dreivierteljahr später, kapitulierte ich schließlich: „Also Siggi, wenn es wirklich dein absoluter Traum ist, dann will ich ihm nicht entgegenstehen. ABER nur unter folgenden Bedingungen:

    - Keine Ausstellungen!

    - Der Züchterhaushalt aus dem unsere Mieze stammt, muss in meinen Augen optimal sein!

    - Und wenn ich bei zukünftigen Kitten-Interessenten kein 100%ig gutes Gefühl habe, werde ich unsere Nachwuchsmiezen nicht dorthin abgeben!

    - Natürlich gehen unsere zwei Heinis, Sina und Djego vor: Wenn sie eventuell Stress mit dem Neuzugang haben, will ich definitiv nicht auch noch züchten und zusätzlich Unruhe hineinbringen!"

    Nun ja: Siggi war glücklich und selbstverständlich mit meinen Forderungen einverstanden…

    Ich erkundigte mich: Tatsächlich war es bei einigen Zuchtverbänden möglich beizutreten, ohne Verpflichtung an Ausstellungen teilzunehmen.

    WISSENSWERTES – WIE ERKENNE ICH EINE SERIÖSE ZUCHT?

    Mittlerweile gibt es auch für Bengalkatzen jede Menge Züchter. Leider nicht nur „gute"…

    An dieser Stelle möchte ich eine Auflistung machen, wie man eine seriöse Cattery erkennen kann.

    Dieses Wissen finde ich enorm wichtig, da dies der erste „richtige" Schritt sein sollte, um sein/e zukünftige/s Familienmitglied/er zu finden. Je optimaler diese ersten Voraussetzungen sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass man sich eine Bereicherung nach Hause holt. Denn man sollte nicht vergessen: Unsere Stubentiger können ca. 15 – 20 Jahre alt werden…

    Seriöse Züchter…

    …geben über alle Fragen bereitwillig Auskunft und machen einen kompetenten Eindruck,

    …sind Mitglied in einem anerkannten Zuchtverein,

    …missbrauchen ihre Zuchtkatzen nicht als Gebärmaschinen. Das heißt, eine Zuchtmieze sollte im Jahr nicht mehr als zwei Würfe haben,

    …sollten nicht mehrere unterschiedliche Rassen anbieten,

    …erkundigen sich nach den persönlichen Lebensverhältnissen und Katzenvorerfahrungen,

    …lassen ihre Kitten „menschennah", am besten im Wohnzimmer, im Kreis der Familie aufwachsen,

    …geben ihre Kitten nicht vor der zwölften Lebenswoche ab,

    …können bei der Abgabe ein aktuelles Gesundheitszeugnis vorlegen, inkl. Entwurmung und vollständigen Impfschutz,

    …stehen auch nach dem Kauf für Fragen und Beratung zur Verfügung.

    …Zuhause: Sie finden eine saubere Wohnung vor! Sie dürfen die gesamte Katzenfamilie (Mutterkatze und alle Kitten) in Ruhe kennenlernen! Mutterkatze und Kitten sind zutraulich und neugierig! Sie befinden sich in einem guten Allgemeinzustand: klare Augen, saubere Ohren, kein Nasenausfluss, sauberen Analbereich, schönes Fell, kein aufgeblähter Bauch…!

    Und nicht zu vergessen: Rassekatzen kosten ihren Preis!

    Wenn man auf die Suche nach einer bestimmten Rasse geht, sollte man sich diesbezüglich Zeit nehmen. Normalerweise erkennt man relativ schnell, welche Preise für diese bestimmte Rasse gängig sind. Bei Bengalkatzen liegt der Preis für ein Liebhabertier (mit diesem darf nicht gezüchtet werden – die Kastration wird vertraglich festgelegt) zwischen 1000 und 1800 Euro. Bei der Katzenzucht werden die Miezen in drei unterschieche „Qualitätsstufen eingeteilt. Diese beziehen sich nicht auf Charakter oder Gesundheit, sondern auf die Optik bzw. die gewünschten Zuchtvoraussetzungen. Liebhaberkatzen sind trotzdem wunderschön und der Laie tut sich schwer, Unterschiede festzustellen. So gibt es neben den vorher genannten „Liebhabertieren noch Zucht- und Schautiere. Mit diesen darf man züchten und sie sind geeignet, um auf Katzenausstellungen mitzuwirken. Dementsprechend sind sie preislich noch weiter oben angesiedelt. Schaukatzen sind in der Regel auch Zuchtkatzen, welche jedoch den Zuchtstandard der Rasse im Optimalfall perfekt präsentieren.

    Auch der Liebhaberpreis erscheint auf den ersten Blick relativ hoch. Wenn man allerdings weiß, wie aufwändig eine gute Zucht ist, kann man das verstehen: Zuchttiere sind schon mal um ein gutes Stück teurer als Liebhabertiere. Sehr kostenintensiv aber auch wichtig ist die regelmäßige tierärztliche Kontrolle der Zuchtkatze und auch des Katers. Es gibt einige genetisch bedingte Erkrankungen, die ausgeschlossen werden sollten (wie HCM = Erkrankung des Herzmuskels). Hochwertiges Futter sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Ebenso die tierärztliche Betreuung während der Trächtigkeit und danach. Die Kitten werden also entwurmt und vollständig geimpft (mit Zuchtpapieren) ins neue Zuhause entlassen…

    Wem der gängige Anschaffungspreis zu teuer ist, bitte die Finger von Rassekatzen zu Dumpingpreisen lassen. Im Internet findet man davon einiges und oftmals handelt es sich bei diesen Angeboten um „Katzenvermehrer". Zum einen fördert man dadurch deren Geschäftsmodel, schnell und billig Rassekatzen für den Verkauf zu produzieren. Und zum anderen stellt das Tierquälerei dar. Die Haltung solcher Katzen ist meist sehr fragwürdig… Das was man beim Kauf durch einen günstigeren Preis bei der Katze einspart, gibt man oftmals bei den folgenden Tierarztbesuchen wieder aus, schlimmstenfalls sogar für eine neue Katze, da die erste nicht überlebt…

    Ganz zu schweigen von den psychischen Defiziten, die solche Miezen in ihr neues Zuhause mitbringen können. Um Kosten zu sparen, werden die Meisten viel zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt (und sehr

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