Neue Geschichten aus dem Paradies: Für alle, die zu gerne dabei gewesen wären
Von Norbert Wickbold
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Über dieses E-Book
Gerade Menschen, deren Leben alles andere als paradiesisch ist, halten die alten Geschichten für naive Märchen aus der Kindheit der Menschheit, dem jeglicher Bezug zur (heutigen) Realität fehlt. Aber stimmt das wirklich? In jeder der hier zusammengetragenen Geschichten wird ein anderer Aspekt von Paradies oder Schöpfungsgeschichte behandelt. Im Grunde genommen hat jeder sein eigenes Paradies. Paradies ist das, was man daraus macht!
Das Paradies stellen wir uns als einen Ort des Friedens vor, wo Lamm und Löwe friedlich nebeneinander leben und sich respektieren. Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass es im Garten Eden keine Schokolade gegeben hat, bin ich der Frage nachgegangen, wie die Schokolade in die Welt gekommen ist. Schließlich ist das auch heute noch für viele Menschen ein Stück vom Paradies.
Man sollte doch annehmen, dass auch die Menschlichkeit ein Erbe aus dem Paradies ist. Und die wiederum ist nur mit aufrechten Menschen möglich, deshalb hat der liebe Gott uns einst das Rückgrat mit auf den Weg in die Welt gegeben.
Wir können uns wie im Himmel vorkommen oder uns und anderen allein durch unsere Vorstellungen das Leben zur Hölle machen. Wir können auf die lieblichen Stimmen der Engel hören oder uns von den derben Sprüchen vieler Teufelchen verführen und gehörig den Marsch blasen lassen.
Es dürfte klar sein, dass der ganze Schmutz des Alltags im Paradies und im Himmel nichts zu suchen hat. Der Dreck bleibt auf der Erde oder er fällt auf uns zurück. Und da müssen wir damit fertig werden.
Dann muss noch daran erinnert werden, dass die Schöpfung allein aus der göttlichen Freude entstand und zwar unter dem Jubel der ganzen Engelschar.
Norbert Wickbold
Norbert Wickbold, 1957 in Bremen geboren, nach einer Elektrikerlehre und einem Kunsttherapiestudium Umzug an den Bodensee. Dozent für künstlerische und literarische Kurse. Freie künstlerische Arbeit. Altenpflege. Masterstudium Erwachsenenbildung. Seit 1996 verheiratet mit Irene Wickbold. Zusammen entsteht das Projekt Heilkunst und Farbenpracht. Meine Schriften: »Die Wiederkehr der Morgenlandfahrer« Ein Roman vom Finden der eigenen Kraftquelle. »Wer weiß, wie wir mal werden – Selbstentwicklung kreativ fürs Alter nutzen« In diesem Buch werden umfassende Möglichkeiten aufgezeigt, die Belange seiner Persönlichkeit zu ordnen und damit das eigene Alter zu gestalten. »Vom Sinn des Lebens, des Sterbens und der Aufgabe des Alters« Ein Beitrag in der Zeitschrift Psychosynthese, Nawo-Verlag, Zürich, zum selben Thema. Hierzu habe ich die Reihe: »Sieben Wege zum kreativen Älterwerden« angelegt. Nach dem Einführungsband »Das Lebensschiff bis ins hohe Alter souverän steuern« erschienen: »Die Bilder der Seele sprechen lassen«, sowie: »Die Biografie als Gestaltungsaufgabe«. »Was seht Ihr denn?« ist eine Sammlung von 42 Gedichten. Als Ergänzung hierzu erschien inzwischen: »Was seht Ihr denn« Dichtungen, Verse und sonst noch was. »Norbert Wickbold Denkzettel« Eine fortlaufende Reihe kleiner Schriften zu Fragen des Alltags und des Lebens. Inzwischen sind es hundert Denkzettel in zehn Büchern. Als Zusammenfassung zu biblischen Themen hieraus erschienen: Geschichten aus dem Paradies. Für alle, die damals nicht dabei waren. Fortgeführt wird das Thema in dem Buch: Neue Geschichten aus dem Paradies. Für alle, die zu gerne dabei gewesen wären.
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Buchvorschau
Neue Geschichten aus dem Paradies - Norbert Wickbold
Neue Geschichten
aus dem Paradies
Denkzettel Nr. 67 aus Denkzettel – Die siebte Staffel,
Erste Auflage 2021
Zeigen Sie sich doch mal von Ihrer Schokoladenseite!
Manchmal frage ich mich, wie eigentlich dieser süße Genuss die Schokolade in die Welt gekommen ist. Weder in der Schöpfungsgeschichte noch im alten oder im Neuen Testament ist irgendetwas von Kakao oder Schokolade zu lesen. Wenn Gott den Wackelpudding gemacht hat, der ja deshalb auch Götterspeise heißt, muss er doch erst recht den ersten Schokopudding erschaffen haben. Die Schokolade zum Trinken und zum Essen natürlich auch. Und alles, was dazu gehört. Doch die Bibel verliert darüber kein einziges Sterbenswörtchen. Wenn man sich durch einen Berg von Schokopudding essen muss, um ins Schlaraffenland zu gelangen, dann wird es doch wenigstens im Paradies Schokolade gegeben haben. Heißt es doch immer: die zarteste Versuchung seit Adam und Eva. Vielleicht war der Baum der Verführung gar kein Apfelbaum, sondern ein Kakaobaum. Vielleicht hatte der zwischen dem Baum der Erkenntnis und dem Baum des Lebens gestanden. Ich habe da so eine Ahnung, dass es sich dabei um den Baum des Genusses gehandelt haben könnte. Für mein Leben möcht ich gerne wissen, warum dieser Baum in meiner Vorstellung zum Baum des Genusses geworden ist. Nach meiner Erkenntnis liegt zwischen Denken und Leben, zwischen Erkennen und Erleben natürlich noch ganz viel Gefühl. Und mit ihm auch der Geschmack. Ein Geschmack, der zwischen Bitter und Süß alles umfasst. Das ist die Kakaofrucht. Und die Schlange hatte den ahnungslosen ersten Menschen geflüstert, wie sie daraus herrlich-köstliche Schokolade bereiten können. Gleich machten sie sich an die Arbeit und als Gott rief: Adam, wo bist du?, hatten die beiden gerade von diesem göttlich-teuflischen Getränk gekostet. Eva hatte zuerst gesagt: Mein Lebtag hab ich so etwas Tolles nicht getrunken. Gleich darauf reichte sie Adam das Gefäß, damit auch er davon koste. Das war gar nicht so einfach, denn damals gab es ja weder Tassen noch Becher. Und Gläser ebenso wenig. Die mussten alle erst noch erfunden werden. So hatten sie sich mit einer ausgehöhlten Frucht beholfen. Das sie dabei ausgerechnet eine von den verbotenen Früchten erwischen mussten, war zwar dumm, aber nun nicht mehr zu ändern. So erwies sich dieser Genuss gleichzeitig als sehr erkenntnisreich. Das teuflisch gute Getränk war ein echter Liebestrank. Adam und Eva erkannten einander und vor allem fühlten sie, warum Gott sie als Mann und Frau geschaffen hatte. Dafür waren sie dem Herrn dankbar. Der Teufel hatte sich mit dieser Gabe von seiner Schokoladenseite gezeigt, während sie vom lieben Gott bald darauf auch die Kehrseite kennenlernten sollten. In seiner Naivität wollte Adam dem Herrn auch von dem neu entdeckten Getränk anbieten, doch zu seiner Überraschung verstand der gar keinen Spaß und warf sie kurzerhand aus dem Paradies. Sie wollten sich aber auf jeden Fall diese Früchte sichern. Da sie jedoch unbekleidet waren, hatten sie keinerlei Taschen, in die sie die wertvollen Kakaobohnen hätten hineintun können. Gott gab ihnen als einzige Mitgift aus dem Paradies Felle, mit denen sie ihre Blöße bedecken sollten. Das war ein Glück, denn so konnten sie wenigstens ein paar Kakaobohnen aus dem Paradies schmuggeln. Nun hatten sie das Fell gegen die Kälte und den Kakao zum Aufwärmen. Zwar hatte Gott ihnen das Leben geschenkt, doch dafür bedachte er sie in der Folgezeit mit Schuften, Schwitzen und Schmerzen. Hätten sie nicht auch den Genuss kennengelernt, wären sie sicher längst umgekommen. Aus dem Paradies nahmen sie die göttliche Erkenntnis und den teuflisch guten Geschmack mit. Beides trugen sie in die Welt. Hätten sie sich nicht ab und zu, wie ihnen im Paradies die Schlange gezeigt hatte, auch mal der Schokoladenseite des Lebens zugewandt, damit sie das Leben genießen, wüsste man nicht, was aus ihnen geworden wäre. Nicht mit Gewalt, sondern mit Geschmack überlebt man. Aber was wurde eigentlich aus dem Kakao und der Schokolade? Man weiß es nicht. Wie gesagt, in der Bibel wird die Schokolade nicht erwähnt. Die Menschen wurden unter paradiesischen Bedingungen von Gott geschaffen, und sie selbst schufen sich unter harten Bedingungen ein genussvolles Leben. Mit Genüssen aller Art. Da durfte die Schokolade nicht fehlen. Und dann waren da noch die Menschen von Sodom und Gomorra. Die waren des harten Lebens, das Gott ihnen auferlegt hatte, überdrüssig geworden und hatten sich immer mehr dem Genuss zugewandt. Wein, Weib und – Schokolade. Ja, auch Schokolade kann süchtig machen. Gott wollte sich das Treiben nicht weiter mit ansehen. Für die Menschen war das Leben jenseits von Eden oft bitter, manchmal auch süß – und das wurde ihnen nun versalzen.
Bis sich Gott den Menschen wieder von seiner Schokoladenseite zeigte, mussten die Menschen noch viel Leid über sich ergehen lassen. Moses wollte die Israeliten in das Land führen, wo Milch und Honig fließen. Aber das Volk träumte vom Land, in dem Wein und Schokolade fließen. Sollte die Schokolade im alten Ägypten unbekannt sein? Wenn es damals sogar eine Bernsteinstraße an die Ostsee gab, kann es nicht auch sein, dass die Ägypter Handel über den Großen Teich betrieben? Vielleicht war das Goldene Kalb in Wirklichkeit nicht aus purem Gold, sondern aus reiner Schokolade. Diebesgut aus dem Ägypterland. Zumindest könnte es sich dabei um eine prähistorische Urform des Schokohasen gehandelt haben. Damals mussten sie viele hungrige Mäuler stopfen und so formten sie eben ein Kalb. Vielleicht war Moses nur deshalb so erzürnt, weil sich seine Leute so offenkundig nicht an das Gebot: Du sollst nicht stehlen, gehalten hatten. Aber mal ehrlich, wer könnte heute dieser Versuchung widerstehen?
Und beim Manna, dass die hungrigen Israeliten in der Wüste aus ihrer Not rettete, handelte es sich nicht um solche trockenen Oblaten, wie es sie heute in der Kirche gibt, sondern um pure Schokolade! Denn Moses hatte seit der Geschichte mit dem Schokokalb gewusst, dass es besser ist, den Genuss zu rationieren. Ja, so wird es gewesen sein. Aber schon damals galt: Der Kenner genießt und schweigt.
Es kann aber auch vermutet werden, dass die letzten paradiesischen Kakaobohnen schon von der Sintflut weggespült worden waren. Die müssten dann allerdings übers Meer bis nach Amerika gelangt sein. Erst durch Kolumbus kam dieses letzte Stück vom Paradies wieder zurück in die Alte Welt. Oder geschah das doch schon durch die alten Ägypter? Kam durch die Ägypter der Kakao nach Südamerika oder kam er von dort drüben zurück? Man weiß es nicht. Auch wenn es heute tatsächlich weiße Schokolade gibt, so liegt noch vieles in ihrem dunklen Wesen verborgen. Sollte es sich wirklich in der Weise zugetragen haben, wie hier geschildert, dann hätte das auch für mich persönliche Konsequenzen. Im Denkzettel Nr. 45 hatte ich behauptet, dass Gott die Arbeit erfunden habe. Das müsste ich nun revidieren. Vielmehr legt die hier unterbreitete Geschichte die Vermutung nahe, dass da ganz deutlich der Teufel seine Finger mit