Psychologie für Eilige: Alles Wichtige über Psychologie
Von Fabian Bonin
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Über dieses E-Book
Das Buch ist für jeden verständlich geschrieben und deckt zugleich den riesigen Komplex "Psychologie" mit 12 ausführlich beschriebenen Themen ab.
Der Autor beschreibt in seinem Buch nicht nur die verschiedenen Menschentypen, psychische Erkrankungen und Lernmethoden, sondern ebenso psychologische Techniken, mit denen die Leser direkt andere Menschen von sich und ihren Ideen überzeugen können.
"Psychologie für Eilige" bietet einen hervorragenden Rundumschlag für alle, die etwas über Psychologie lernen wollen.
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Buchvorschau
Psychologie für Eilige - Fabian Bonin
Kurze Geschichte der Psychologie
Grundsätzlich lässt sich die Psychologie als die Wissenschaft des Verhaltens und Erlebens beschreiben. Das sind zwei Tätigkeiten, die wir 24 Stunden pro Tag und 365 Tage im Jahr durchführen. Also, sollten wir uns nicht alle deutlich mehr mit unseren Emotionen, unserem Verhalten und der Verarbeitung des Erlebten beschäftigen?
So dachte man in der Geschichte der Menschheit ebenfalls schon früher darüber nach, den Geist des Menschen zu ergründen. Bereits der griechische Philosoph Platon entwickelte die Basis für das Schichtenmodell der Seele. Dieses fand später Verwendung als Grundlage für Sigmund Freuds „Strukturmodell der Psyche". Ebenso gilt Sigmund Freud als der Begründer der Psychoanalyse, welche noch heute in zahlreichen Psychotherapeuten – Praxen Verwendung finden. Zu guter Letzt verfasste sogar Aristoteles um ca. 350 v. Chr. das Lehrbuch „Über die Seele". Wir sehen also, dass bereits vor mehr als 2000 Jahren Wissenschaftler, Mediziner und Philosophen erste Versuche starteten, psychologische Prozesse nachzuvollziehen. Selbstverständlich fehlten dabei wichtige Messinstrumente, welche es der Wissenschaft heute ermöglichen, Schaltprozesse des Gehirns in Größenordnungen von nm (Nanometer) zu beschreiben und zu erklären. Nach einem kurzen Abstecher in die Vergangenheit, sehen wir uns neuere Messmethoden nun etwas genauer an.
Was können wir heute damit machen?
Die Psychologie ist heute wichtiger denn je. Noch nie zuvor war dessen Verwendung so präsent. Die Werbung manipuliert uns, bei einem Vortrag zittern wir und das kleine Kind vor mir an der Kasse scheint nicht richtig erzogen zu sein. Emotionen lenken unser Leben und Verhalten, Therapeutenpraxen sind zunehmend gefragter und zumeist bis auf 6 Monate ausgebucht. Zudem belegen Studienplätze zum Bachelor für Psychologie jährliche Höchstwerte, sodass der vorgeschriebene NC (Abiturnote) meist zwischen 1,2 – 1,5 liegt, um das Fach studieren zu dürfen. Ebenso entstanden in den vergangenen Jahren zahlreiche Abspaltungen, welche vom Kommunikationstrainer, zum Unternehmensberater, bis hin zum Psychotherapeuten und PR – Fachmann reichen. Im Folgenden ist eine Auflistung dargestellt, welche einige (Stand 2021) Master – Studiengänge nach einem Bachelor im Fach Psychologie auflistet.
Aristoteles betrachtete das Herz, nicht das Gehirn, als Zentrum des Denkens.¹.¹
2.1 Entwicklungspsychologie
Wie entwickelt sich der Mensch, besonders als Kind? Es wird auf diesem Forschungsgebiet ebenso untersucht, wie die Umwelteinflüsse das Aufwachsen von Kindern beeinflusst. Dazu zählt hauptsächlich der Teil des nächsten Verwandtenkreises, wie auch soziale Faktoren (Freunde, Kindergarten, Schulleben). In der Entwicklung lassen sich besonderes in therapeutischen Sitzungen zahlreiche Faktoren für folgende psychische Erkrankungen erkennen.
Ebenfalls erklärt die Entwicklungspsychologie (bedingt) wie Kinder lernen, heranwachsen und welche Fähigkeiten sie in ihren ersten Lebensjahren, aber auch im hohen Alter entwickeln, behalten und stetig verändern. Verhaltensänderungen sind zumeist durch äußere Faktoren (Umweltfaktoren genannt) hervorgerufen worden.
2.2 Klinische Psychologie
In der klinischen Psychologie stehen psychische Erkrankungen im Vordergrund. Dieser Bereich bezieht sich dementsprechend größtenteils auf Therapiemöglichkeiten, Medikamente gegen psychische Erkrankungen, als auch oft den Aufenthalt in psychiatrischen Kliniken. Im Gegensatz zur Psychotherapie bietet ein solcher Aufenthalt den Vorteil, dass die Patienten stetig in der Nähe von Krankenpflegern, meistens aber auch Psychologen, sind. Dadurch kann schnelle Hilfe gewährleistet werden und die von klinischen Psychologen entwickelten Therapiemöglichkeiten unter Beobachtung und Anleitung getestet werden. Das bietet nach einiger Zeit den Vorteil, dass wenig erforschte Medikamente nach Einwilligung der Probanden (= Versuchspersonen) getestet werden können, um die Wirkungsweise erforschen zu können.
2.3 Kognitive Psychologie/ Neurowissenschaften
Das Gehirn besitzt durchschnittlich 86.000.000.000 Neuronen.
Diese beiden Abspaltungen der Psychologie lassen sich in diesem vereinfacht verfassten Buch optimal zusammenfassen. „Kognition beschreibt die geistige Darstellungsweise, also Denk – und Lernvorgänge, die ebenfalls im späteren Verkauf noch näher erläutert werden. Zu den Neurowissenschaften lege ich Ihnen ebenfalls den Abschnitt „Neuronale Prozesse ans Herz. Grundsätzlich lässt sich die Neurowissenschaft als das Versuchsfeld für neuronale Schaltprozesse im Gehirn definieren. Zwischen solchen Prozessen werden elektrische Impulse in Form von Reizen durch den gesamten Körper geleitet, ehe das Nervensystem eine Reaktion hervorruft. Diese Reaktion erfolgt in der Regel in Form von Emotionen, Muskelbewegungen – oder Hemmungen, ebenso bei Drüsen. Als Beispiel sei dabei der Stirnschweiß vor einem Vortrag zu nennen. Dieser entsteht aufgrund der Zuhörerzahl (und, weil wir im Mittelpunkt stehen) und stellt den Reiz dar. Nachdem der Reiz zentrale Schaltstellen des Körpers erreicht hat, befiehlt das Gehirn: „Lasst Schweiß laufen, dann wird ihm kühler!
. Also werden die Hormone Adrenalin (bei Aufregung) und Cortisol (Stresshormon) ausgeschüttet, die das Schwitzen verursachen.
Selbstverständlich sind alle Themenbereiche der Psychologie kognitiv gesteuert, da die Psychologie die Wissenschaft des Verhaltens und Erlebens ist, wie Sie bereits wissen. Abhängig vom Forschungsfeld werden allerdings unterschiedliche kognitive Prozesse untersucht, während andere weniger Beachtung finden. In der kognitiven Psychologie stehen Lernprozesse im Vordergrund, während Werbefachleute besonders die Emotionen ihrer Zielgruppe ansprechen.
2.4 Pädagogische Psychologie
Die pädagogische Psychologie leitet sich von der klassischen Pädagogik ab, die Ihre Eltern bei Ihnen und Sie bei Ihren Kindern anwenden. Besonders stehen in diesem Forschungsfeld Erziehungsmethoden, aber auch Lern – und Denkprozesse (aus der Entwicklungspsychologie) im Vordergrund. Da Kinder besonders in ihren ersten Lebensjahren so viel lernen, wie später nie wieder (In den ersten 5-6 Lebensjahr so viel, wie später nie mehr, und nie mehr so schnell), gilt hier die richtige Erziehung, die späteren psychischen Erkrankungen vorbeugt und dem Kind pädagogische Maßnahmen aufzeigt, welche es freiwillig im weiteren Leben übernehmen wird. Wird ein Kind beispielsweise bei den kleinsten Fehlern bestraft und möglicherweise sogar geschlagen, wirkt sich dieser Einfluss erheblich auf das spätere Leben aus. Das Kind könnte im genannten Beispiel die Schlussfolgerung vorgenommen haben, dass sich Probleme nur physisch lösen lassen. So schlägt es auch später nach Provokationen auf dem Schulhof direkt zu und nimmt vermutlich aggressive Züge an, die sich in vielen Lebensbereichen betrachten ließen. Ein anderes Kind wurde nach jeder Uneinigkeit mit den Eltern dazu aufgefordert, sich zu entschuldigen. Der Streit war meist durch ein Gespräch gelegt. Auch später wird die so erzogenen Person Streit vermeiden und Probleme ansprechen, ohne physische Taten folgen zu lassen.
Die pädagogische Psychologie bedingt ebenfalls, wie in beiden Bespielen gesehen, das zukünftige Verhalten der ehemaligen Kinder. Dementsprechend greift anschließend häufig ein weiterer Bereich der Psychologie, nämlich die Schulpsychologie. Diese kann bereits im Grundschulalter ansetzen und verhaltensauffällige Schüler unterstützen. In vielen Fällen helfen Schulpsychologen den Schülerinnen und Schülern dabei, soziale Kompetenzen zu erwerben und auszubauen, die oft (auch aufgrund früherer pädagogischer Maßnahmen) nicht ausreichend vermittelt und gefördert werden. Schulpsychologen können ebenfalls die „Rolle" eines Sozialarbeiters