Drachenabenteuer: In Atlantis auf den Spuren des Lichtes
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Über dieses E-Book
Monika Nirijana Cardinal
Monika Nirijana Cardinal wirkt seit 2009 als Medium der neuen Zeit. Seitdem hat sie zahlreiche Ausbildungen durch die Geistige Welt erhalten. Mit ihren besonderen medialen Fähigkeiten begleitet sie viele Menschen als Heilmedium und Lebensberaterin. Mit ihrem ersten Buch Drachenabenteuer gewährt sie uns einen tiefen Einblick in das Zeitalter von Atlantis.
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Buchvorschau
Drachenabenteuer - Monika Nirijana Cardinal
Vorsichtig drehte sich Nirijaas in seinem Versteck um. Ein seltsamer Geruch stieg ihm in die Nase, so penetrant, dass es ihm davon richtig übel wurde und er versuchte herauszubekommen, was da vor sich ging. Schnell zog er die Kapuze seines Tarnmantels über den Kopf und machte sich unsichtbar. Dann aktivierte er sein energetisches Schutzschild, damit ihn niemand angreifen konnte, denn für Thots Schüler war es eigentlich verboten, allein in den Hallen von Gizeh zu sein. Er wurde von Thot zum Krieger des Lichtes ausgebildet und musste seine Anweisungen strikt befolgen. Sein Lehrmeister Thot war eine Gottheit. Seine Gestalt war schlank und er war ungefähr zweimal so groß wie ein normaler Mensch. Meistens trug er einen nachtblauen Umhang aus Samt, welcher am Saum mit goldenen Zeichen versehen war. Es waren die Zeichen der alten Götter, welche ebenfalls in den Wänden der Pyramiden eingemeißelt waren. Ein seltsames Geräusch schreckte ihn erneut auf und nervös begann er seine übersinnlichen Sinne zu aktivieren um herauszufinden, was da im Gange war. Er schloss die Augen und nahm deutlich wahr, wie sich eine kleine Gruppe dunkler Gestalten fast lautlos durch die Halle bewegte. Eine schwere Energie haftete an ihnen, die ihn an die dunkle Seite erinnerte. Sie schwebten über den Boden und schienen ihn nicht zu bemerken. Schon lange vermutete er, dass in den Hallen von Gizeh etwas nicht stimmte. Was wollten diese Wesen hier? Nirijaas aktivierte seinen übersinnlichen Hörstrahl, indem er einen Lichtstrahl aus seinem linken Ohr herausfließen ließ. Dieser Strahl war unsichtbar und lautlos. Er konnte ihn über Raum und Zeit an alle Orte der Erde senden. Jetzt ließ er ihn über den Köpfen der Gestalten kreisen. Alles was sie sprachen, nahm dieser Strahl auf. Die dunklen Gestalten verständigten sich in einer ihm unbekannten Sprache. Es waren Töne, die Nirijaas an die magisch mystische Sprache der Magier erinnerten. Obwohl die Töne sich fremd anhörten, meinte er einzelne Silben zu erkennen. Er speicherte einige Töne aus seinem Hörstrahl in den Gedächtnisfeldern seiner Aura ab, um sie später Thot, seinem Lehrmeister, vorzuführen. Dann wartete er geduldig, bis die Gruppe am anderen Ende die Halle verließ. Als sie verschwunden waren, schob er seine Kapuze vom Kopf und seine braunen Locken umrandeten wieder sein Gesicht. Unter seinem Tarnumhang trug er hellbraune knielange Hosen mit einem schlichten beige farbigen Leinenhemd mit dreiviertel langen Ärmeln. Meistens trug er leichte Sandalen, welche er mit Lederriemen bis zu den Knien kreuzförmig gebunden hatte. Da er noch unsichtbar war, konnte er sich ebenfalls lautlos wie ein kleiner Windhauch aus dem Staub machen.
Für den Moment hatte Nirijaas genug gesehen und gehört. Eigentlich durfte er nicht allein in den Hallen sein. Aber irgendetwas zog ihn immer wieder in die Nähe der Pyramiden mit all ihren Geheimnissen. Besonders die große Pyramide von Gizeh liebte er sehr. Ihr Name war Cheops-Pyramide und sie hatte im Inneren diese geheimnisvollen Hallen, in welchen er gerade gewesen war. Er liebte diese Hallen so sehr, dass er einfach nicht widerstehen konnte und immer wieder heimlich zurückkam. Er wusste, dass man dort die geheimen Tafeln des Sonnengottes RE aufbewahrte. Besonders die Schrifttafel aus purem Gold mit den Aufzeichnungen, wie man mit dem Element Luft wirken konnte, zog ihn magisch an. Um diese Formel anwenden zu können, musste man mit seinem eigenen Drachen verschmolzen sein und eine Einweihung von RE persönlich bekommen haben. RE der Sonnengott war sehr mächtig. Wenn er erschien, leuchtete alles in purem goldenem Licht. Ihn selbst konnte man kaum anschauen, da er so hell strahlte. Selbst sein halblanges Haar war golden und umrahmte sein rundes Gesicht wie eine Sonne.
Es würde nicht mehr lange dauern, bis alle Lehrlinge von Thot gerufen und diejenigen ausgewählt wurden, die bis dahin am meisten gelernt hatten. Bei der Initialisierung vermischte sich die Energie des Drachens mit den Energien der Drachenreiter. Nirijaas wünschte sich sehr, mit seinem Drachen so eng verbunden zu sein, denn er liebte ihn mit seinem ganzen Herzen. Nach der Verschmelzung würde er mit den Augen seines Drachens sehen, mit seinen Ohren hören und mit seinem Feuer transformieren und fliegen können. Er würde vollen Zugriff auf seine Fähigkeiten haben und umgekehrt würde sein Drache auch Zugriff auf seine eigenen Fähigkeiten bekommen. Er freute sich schon so auf den Tag, an dem er die Initialisierung bekommen sollte. Deswegen ging er so oft heimlich in die Hallen von Cheops, um ein wenig mehr zu wissen als die anderen.
Nach der Verschmelzung würde er mit den Augen seines
Drachens sehen, mit seinen Ohren hören und mit
seinem Feuer transformieren und fliegen können.
Aber jetzt befand er sich hinter der Cheops-Pyramide und lehnte erschöpft an der Steinwand. Die Begegnung mit den dunklen Wesen zerrte an seinen Kräften und er merkte, wie sein ganzer Körper von der Anspannung schmerzte. Besorgt fragte sich Nirijaas was die Wesen in den heiligen Hallen suchen konnten. Es war auch gar nicht so einfach in die Hallen hineinzukommen, denn sie wurden streng bewacht. Am Eingang standen schwer bewaffnete Wächter, deren einzige Bestimmung es war, jene zu prüfen, die Einlass begehrten. Sie hatten die Fähigkeit die Aura und die Absicht desjenigen offen zulegen, der vor sie tritt. Nirijaas erinnerte sich noch genau daran, als er das erste Mal vor ihnen stand und Einlass gewährte. Das brennende Gefühl ihrer stechenden Augen, das die Wächter in seiner Brust auslösten, schmerzte ihn immer noch, wenn er nur daran dachte. Nirijaas kann bis heute nicht genau sagen, woran es liegt, dass die Wächter ihn ohne weiteres durchlassen, jedoch glaubte er, dass es an der bedingungslosen Liebe zu seinem Drachen, zu Thot und RE dem Sonnengott liegen muss. Mittlerweile kannten ihn die Wächter gut und drückten hin und wieder ein Auge zu, wenn er an ihnen vorbeihuschte.
Langsam tauchte er aus seinem Grübeln wieder in die Realität und beschloss seinen Drachen zu besuchen, der sicher hinter einer kleinen Pyramide auf dem Gebiet der Pyramiden von Gizeh befand. Es war ihr Lieblingsplatz und sie hatten sich dort ein Lager eingerichtet. Eine Reihe großer Palmen rahmte diesen Platz ein und eine kleine Wasserstelle gab es auch. Sie hatten kein Haus, sondern lebten unter freiem Himmel, denn Enda’Waas benötige viel Raum, weil er ungefähr so groß wie ein Einfamilienhaus war. Müde, wie er war, durfte er sich in den linken Flügel seines Freundes einkuscheln und wurde ganz sanft vom Drachenfeuer gewärmt. Enda’Waas‘ Schuppen schimmerten in einem zarten goldenen Licht und wiegten ihn sanft. Es war wunderschön, Nirijaas konnte sich dabei ganz tief fallen lassen und ein wenig schlafen. Enda’Waas wusste ganz genau, was für Nirijaas gut war und beide liebten sich abgöttisch. So schlummerte er an ihrem Lieblingsplatz unter freiem Himmel hinter der Pyramide selig ein.
Enda’Waas, sein Drachen hatte goldene Schuppen und auf der Brust trug er eine Drachenperle. Diese Perle leuchtete so rot wie ein Rubin. Manchmal beugte sich Enda‘Waas so weit herunter, dass er die Perle mit seinen Händen berühren konnte. Diese Augenblicke liebte er so sehr, denn da waren sie sich sehr nahe und er spürte den Herzschlag seines Drachens mit seinen Händen.
Die Sonne