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Theorie und Praxis der Alchemie: Zu den Wurzeln der Chemie
Theorie und Praxis der Alchemie: Zu den Wurzeln der Chemie
Theorie und Praxis der Alchemie: Zu den Wurzeln der Chemie
eBook111 Seiten50 Minuten

Theorie und Praxis der Alchemie: Zu den Wurzeln der Chemie

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Über dieses E-Book

Das Wissen aus über 20 Veröffentlichungen zwischen 1500-1750 rund um das Thema Alchemie soll in diesem Buch auf konzentrierte Weise einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Dabei wird die Theorie der Alchemie auf Grundlage der recherchierten Literatur erklärt und die Arbeitsweise durch zeitgenössische Abbildungen veranschaulicht. Zusammengefasst werden kann, dass die Alchemisten zu jener Zeit die Materie in drei Kategorien einteilten und versuchten den inneren Aufbau von Metallen durch Samen zu erklären. Dieser Theorie folgend wird der Grund für Metallvorkommen in der Natur erläutert und beschrieben, warum die allgemein bekannte Synthese von Gold aus unedlen Metallen möglich zu sein schien. So viel kann verraten werden: Nach der damaligen Auffassung war dieses Kunstwerk ohne den Stein der Weisen nicht möglich. Was genau der Stein der Weisen und die sagenumwobene Universalmedizin oder die Quintessenz ist, wird in dem Kontext aufgegriffen, so wie die dafür nötigen Labortechniken. Besonders bei der Beschreibung der alchemistischen Arbeitsmethoden zeigen sich die Wurzeln der modernen Chemie. Lesenswert für alle, die etwas über die Theorien der Alchemie und deren Arbeitsweisen in einer kurzweiligen Veröffentlichung erfahren möchten.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum15. Feb. 2022
ISBN9783755732136
Theorie und Praxis der Alchemie: Zu den Wurzeln der Chemie
Autor

Tobias Schick

Der Chemiker Dr. Tobias Schick setzt sich in seiner freien Zeit mit der Literatur aus vergangenen Jahrhunderten auseinander. Die aus diesen Recherchen gewonnenen Erkenntnisse hält er in seinen kurzweiligen Veröffentlichungen fest und möchte so das Wissen der damaligen Zeit für ein breites Publikum zugänglich machen.

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    Buchvorschau

    Theorie und Praxis der Alchemie - Tobias Schick

    Index

    Vorwort

    Was ist die Alchemie?

    Vom Ursprung der Alchemie

    Anforderungen an einen Alchemisten

    Betrug in der Alchemie

    Abhandlungen über die Alchemie

    Ein kurzer summarischer Tracktat, 1599

    Chymisches Etwas in Nichts, 1722

    De occulta Philisophia, 1603

    Abhandlung von den Hindernissen der Alchemie, 1749

    Arbeitsmethoden in der Alchemie

    Verwendete Gefäße in der Alchemie

    Das Zusammenfügen von Glasgeräten

    Öfen in der Alchemie

    Aufbau von Reaktionsapparaturen

    Die alchemistischen Grundoperationen

    Die solutio: Arbeitsmethoden der Calcination

    Die solutio: Arbeitsmethoden der Extraktion

    Arbeitsmethoden der coagulatio

    Aufreinigung der Grundstoffe

    Theorie der Alchemie

    Der Bereich des Vegetabilischen

    Der Bereich des Animalischen

    Der Bereich des Mineralischen

    Das Wesen der Metalle

    Genese der Metalle

    Transmutation der Metalle

    Symbole der Alchemie

    Theoretische Betrachtung des Lösens von Stoffen

    Vom Stein der Weisen und der Universalmedizin

    Beispielanleitung für die Bereitung des Steins der Weisen

    Beobachtung während der Herstellung des Steins der Weisen

    Erfolgsaussichten auf die Herstellung des Steins der Weisen

    Entwicklung der Universalmedizin

    Historisch kritische Betrachtung der Alchemie

    Bedeutung der Alchemie heute

    Beobachtung der Bildung von Oxiden und Legierungen bei Reaktionen

    Qualitätssicherung in der Alchemie

    Das große Werk – die Transmutation unedler Metalle in Gold

    Sachregister

    Literatur- und Quellenverzeichnis

    Vorwort

    Der Stein der Weisen, der es vermag Blei in das Edelmetall Gold zu überführen, die Erschaffung eines künstlichen Menschen, den Homunkulus, und eine Universalmedizin, der nachgesagt wird, sie wirke wie ein Jungbrunnen. Alles das soll mittels der Alchemie und ihrer geheimen Rituale möglich sein. Die Wahrheit soll sich immer noch in jahrhundertalten Büchern zwischen den Zeilen längst vergessener Autoren verstecken. Sie haben ihr geheimstes aller Geheimrezepte okkult in mystischen Kupferstichen verewigen lassen, in der Hoffnung, dass eines Tages ihre Botschaft entschlüsselt wird. Und in der Tat lesen sich alchemistische, vom Jahrhundert Jahre alten Staub bedeckte Bücher genau so. Sie sprechen von sich erhebenden Geistern, welche das Feuerwasser gebären und beschreiben am Ende so die destillative Gewinnung von Alkohol. Mystisch anmutende Symbole, die sich verbinden, beschreiben am Ende nicht den Kampf von Göttern am Himmel, sondern chemische Reaktionen von Metallen. Und der Totenkopf am Boden, der caput mortuum, ist der Rückstand nach einer Destillation.

    Als promovierter Chemiker wollte ich mit dem Wissen von heute die alten Schriften entschlüsseln und staunte nicht schlecht, wie weit die Alchemisten damals bereits waren. Nicht alle wohlgemerkt! Aber es zeichneten sich beim Studium dieser alten Kunst erste Triebe der modernen Chemie ab, die retrospektiv leichter zu erkennen sind. Vor allem die Ausarbeitung handwerklicher Methoden zur Isolation und zum Aufreinigen von Substanzen. Teilweise lassen sich so ganze Produktionsketten erkennen, wie die Gewinnung von Ethanol durch destillative Aufarbeitung von fermentiertem Traubensaft oder nachfolgend, wenn der Wein zulange stand und Essigsäurebakterien ihn in einen Essig umwandelten, die Gewinnung von Essigsäure. Man muss sich vorstellen, wie es auf einen Menschen des 17. Jahrhunderts wirkte, wenn er ein rotes Mineral, Zinnober, mit Natriumcarbonat erhitzte und sich ein flüssiges silbriges Metall (Quecksilber) abschied, das bei der Berührung mit Gold das Edelmetall in sich schier grenzenlos aufnahm. Bei dieser Art der Magie scheint es kein Wunder zu sein, dass fast alles in der Welt destilliert, sublimiert und calciniert wurde, um dem Entdeckungsdrang nachzukommen. Auf einmal scheint die Umwandlung von Metallen in Gold möglich. Vorausgesetzt man hat das richtige Rezept! Wo es aber auch Erfolg gibt, gibt es auch Neider. Und verunsicherte Leute, die im Missverständnis der Kunst ein Zusammenspiel mit dem Teufel vermuten. Grund genug seine Experimente und Ergebnisse geheim zu halten und sie nur einem kleinen, vertrauten Kreis bekannt zu machen.

    Lassen Sie sich in diesen Kreis einweihen und entdecken Sie auf den folgenden Seiten, wie Alchemisten arbeiteten und auch was nun aus dem Stein der Weisen geworden ist.

    Was ist die

    Alchemie?

    Im Folgenden Kapitel wird der abstrakte Begriff „Alchemie" erklärt und zeigt, dass der heute stark mystisch verklärte Begriff ein durchaus ernst zu nehmendes Arbeitsgebiet beschrieb.

    Unter dem Begriff „Alchemie" wird das Arbeitsgebiet zusammengefasst, das sich mit Stoffen aus der Natur auseinandersetzt und bildet somit den Grundstock der modernen Chemie. Sie wurde im 16. bis Ende des 18. Jahrhunderts mangels exakter Methoden nicht als Wissenschaft akzeptiert und unterscheidet sich somit von anderen damals gängigen Wissenschaften wie der Medizin, Juristerei oder Theologie. Ihr Kerngebiet ist die Erforschung der Naturstoffe und ihre Nutzbarmachung für die Medizin. Im Vordergrund stand die Frage, woraus Stoffe aufgebaut sind, wie sie miteinander reagieren und ob

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