Entdecken Sie mehr als 1,5 Mio. Hörbücher und E-Books – Tage kostenlos

Ab $11.99/Monat nach dem Testzeitraum. Jederzeit kündbar.

Nordpolen: 56 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade
Nordpolen: 56 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade
Nordpolen: 56 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade
eBook491 Seiten2 Stunden

Nordpolen: 56 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Warum sind im Krummen Wald die Bäume krumm? Seit wann gibt es die polnischen Tataren? Von welchem Wandersandgebirge schaut man zugleich auf Meer und See, von welchem Turm wie seinerzeit Kopernikus aufs Frische Haff? Wie trifft man freilebende Wisente und Pferde, wo badet man in einer Kräuterwanne mitten auf der Wiese? Antworten zu diesen und vielen weiteren Fragen zu einem überraschend vielseitigen, weithin unentdeckten Urlaubsland hält das Buch Nordpolen – Abseits der ausgetretenen Pfade bereit. In 56 kurzen geografischen Porträts skizziert darin der Autor fast den kompletten Norden Polens. Beginnend in Westpommern gleich neben Deutschland, entlang der Ostseeküste und der Seenplatten weiter südlich, führt die gedachte Reise quer durch Pommern, Ermland und Masuren bis nach Podlachien ganz im Osten nahe Russland, Litauen und Belarus. Ihre Stationen: Städte wie Köslin und Rastenburg, Nationalparks wie Wollin und Belowescher Heide, Kulturlandschaften wie Kaschubien und Kociewie. Die meisten dieser Tipps beschreiben Kleinregionen – ob Ausflugsziel, ob Urlaubsort. Praktische Infos gibt es zu jedem.
SpracheDeutsch
Herausgeber360° medien mettmann
Erscheinungsdatum29. Sept. 2022
ISBN9783968551968
Nordpolen: 56 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade

Ähnlich wie Nordpolen

Ähnliche E-Books

Reisen – Europa für Sie

Mehr anzeigen

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Nordpolen

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Nordpolen - Carsten Heinke

    Carsten Heinke

    NORDPOLEN

    IMPRESSUM

    Nordpolen

    56 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade

    Carsten Heinke

    © 2022 360° medien

    Nachtigallenweg 1 I 40822 Mettmann

    360grad-medien.de

    Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung sowie Verarbeitung in elektronischen Systemen.

    Der Inhalt des Werkes wurde sorgfältig recherchiert, ist jedoch teilweise der Subjektivität unterworfen und bleibt ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität.

    Redaktion und Lektorat: 360° medien

    Satz und Layout: Marc Alberti

    Gedruckt und gebunden:

    LD Medienhaus GmbH & Co. KG I Feldbachacker 16 I 44149 Dortmund

    www.ld-medienhaus.de

    Bildnachweis: siehe Seite 296

    ISBN: 978-3-96855-196-8

    Hergestellt in Deutschland

    360grad-medien.de

    Carsten Heinke

    NORDPOLEN

    VORWORT

    Stellen Sie sich vor, Sie fahren übers Land – vorbei an Wäldern, Wiesen, Feldern. Hier und da ein Haus mit Störchen drauf. Dazwischen immer wieder mal ein Fluss, ein Blick aufs Meer mit Leuchttürmen und Schiffen, vor allem aber jede Menge Seen. Und dann, wie aus dem Nichts, steht da vor Ihnen plötzlich eine Kirche oder Burg aus rotem Backstein, im besten Falle auch ein Elch. Denn ja: Sie sind im Norden Polens!

    Etwa ein Viertel der gesamten Landesfläche nehmen die vier nördlichsten der 16 Woiwodschaften ein. Ihre Namen wie auch Grenzen orientieren sich an den historischen Kulturlandschaften: Westpommern, Pommern, Ermland-Masuren und Podlachien. Wer auf Meer fixiert ist, würde das Quartett in dieser Reihenfolge vielleicht so erklären: viel Ostsee, viel Ostsee, wenig Ostsee, keine Ostsee. Historisch betrachtet, wäre dieser letzte, auf Podlachien bezogene Kommentar jedoch nicht ganz korrekt. Zwar hat die Region im äußersten Nordosten tatsächlich keinen Anschluss an das Mare Baltikum. Doch in der Vergangenheit hinterließ das junge Meer auch hier prägnante Spuren.

    Neben eiszeitlichen Seen ist das vor allem die Moränenhügelkette des Baltischen Landrückens, der sich südlich der Ostsee wie ein Wall von Jütland bis nach Estland zieht und somit ebenso durch den kompletten Norden Polens. Die Ostsee also ist der rote Faden, der diesen vielfältigen Landstrich überspannt. Und doch dreht sich hier vieles auch um Wälder, Seen und Flüsse, mittelalterliche wie moderne Städte, viel Kultur und spannende Geschichte.

    Lohnenswerte Reiseziele bieten sich in großer Zahl. Die passenden davon zu finden, soll dieses Buch behilflich sein. Anhand von 56 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade stelle ich darin Nordpolen vor. In manchen geht es nur um einen Ort, um eine Sehenswürdigkeit, in anderen um eine Wanderung zu Lande oder Wasser. In der Mehrzahl allerdings sind kleinere Regionen Inhalt dieser kurzen Reisestücke. Wie Teile eines Puzzles fügt sie das Buch zusammen.

    Vermutlich für die meisten, die es nutzen, ist der Norden Polens Neuland. Deshalb stellte sich die Frage, welche Ziele hier nun keinen Platz verdienen. Ausgemustert wurden schließlich nur sehr wenige: wohlbekannte, gut besuchte Attraktionen wie etwa in der Gdańsker Altstadt oder Gegenden und Orte, die der Massenandrang schon erreicht hat, darunter Ostseebäder und die großen Seen in Masuren. Nichtsdestotrotz wurden die meisten davon mindestens erwähnt. Im Fall Danzigs gibt es an Stelle eines Tipps zum „Königsweg" (die touristische Hauptroute durch das historische Zentrum) Empfehlungen fürs alte Werftgelände. Von Besucherströmen noch verschont, wächst dort neue Stadtkultur mit jeder Menge Zukunftspotenzial.

    Mit wie vielen einheimischen Urlaubern und anderen Touristen man seine Reiseabenteuer teilt, hängt selbstverständlich von der Jahreszeit ab. Von Ende Juni bis Ende August sind in ganz Polen Ferien. Dann verlagert sich das Leben an das Meer, die Seen, konzentriert sich allerdings am liebsten dort, wo Gastronomie und Freizeitspaß geboten werden. Wer flexibel ist, kommt am besten vorher oder nachher. Prinzipiell ist Polen aber immer eine Reise wert – der Norden so wie das gesamte Land.

    Carsten Heinke

    INHALTSVERZEICHNIS

    WILLKOMMEN IN NORDPOLEN!

    TOP TEN DER SEHENSWÜRDIGKEITEN

    KURIOSES & BESONDERHEITEN

    WESTPOMMERN I

    1. Krummer Wald: wo die Bäume einen Haken haben

    2. Neumark: von Zehden bis Bad Schönfließ

    3. Neumark: von Soldin bis Berlinchen

    4. Stargard: Neubauten und Gotiktürme

    5. Stettin am Wasser: Oder oder Haff

    6. Swinemünde: liegt nicht nur auf Usedom

    7. Insel Wollin: durch den Nationalpark

    8. Insel Wollin: bei Wikingern und Slawen

    WESTPOMMERN II

    9. Cammin in Pommern bis Rewahl: vom Bodden an die Steilküste

    10. Kolberg: auf Salz gebaut

    11. Köslin: von der Stadt zur Küste

    12. Rügenwalde: Teewurst und Piraten

    13. Pommersche Schweiz und Nationalpark Drage: Wander- und Paddelparadiese

    14. Neustettin und Umgebung: beim Weißen Gott mit weißer Dame

    POMMERN I

    15. Stolp und Stolpmünde: City und Kurort

    16. Slowinz. Nationalpark: kleines, feines Sandgebirge

    17. Halbinsel Hela: Let's go to Hel!

    18. Gdingen: maritim und modernistisch

    19. Kurort Zoppot: am Anfang war nur Meer und Sand

    20. Danzig: neues Leben auf der alten Werft

    21. Kaschubei: Schönberger-Hügel-Route

    22. Kaschubei: Kaschubische Route

    POMMERN II

    23. Tucheler Heide: Von Müskendorf durch dichte Wälder

    24. Kociewie: ländlich, deftig, bunt

    25. Kociewie: auf der Ferse

    26. Kociewie: Schöneck und Dirschau

    27. Marienburg: das Herz des Klosterstaates

    28. Frische Nehrung: grüner Landstrich zwischen Ostsee und Frischem Haff

    ERMLAND-MASUREN I

    29. Elbing bis Tolkemit: Strandurlaub im Dorf des Kaisers

    30. Frauenburg: wo Kopernikus forschte

    31. Oberlandkanal: über alle Berge mit dem Schiff

    32. Mohrungen und Umland: Waldbad in der Wiesenwanne

    33. Osterode: Ritterkult und Silberschätze

    34. Deutsch Eylau: Filmruinen, Badesee

    35. Allenstein: Kopernikus’ Wirkungsstätte und Zentrum ländlicher Idylle

    36. Heilsberg: von der Residenz der Fürstbischöfe zu Meister Adebar

    37. Allensteiner Seenplatte: von Ortelsburg nach Bischofsburg

    ERMLAND-MASUREN II

    38. Krutinna: durch Masuren paddeln

    39. Masuren: stille Plätzchen

    40. Nikolaiken: Adler, Elche, wilde Pferde

    41. Sensburg: Cowboy-Songs und Wintersport

    42. Lötzen und Rhein: Schlösser und Häfen

    43. Rößel und Heiligelinde: Wallfahrt unter wundersamen Bäumen

    44. Rastenburg: mit Pferd und Kutsche

    45. Rastenburg bis Angerburg: Naturidyll und Zeugen düsterer Geschichte

    46. Goldap an der Goldap am Goldaper See: Kur- und Skiregion im „hohen Norden"

    PODLACHIEN

    47. Suwalken: im Land der alten Sudauer

    48. Puńsk und Seine: bei Polens Litauern

    49. Augustów: paddeln wie der Papst

    50. Bober: Hüttenurlaub auf dem Fluss

    51. Tykocin: Was vom Schtetl übrigblieb

    52. Narew-Nationalpark: auf dem Holzweg über Fluss und Sümpfe wandern

    53. Białystok: Stadt der vielen Sprachen

    54. Supraśl und Grabarka: Zwiebeltürme und bunte Fensterläden

    55. Bohoniki und Krusziniany: polnische Moscheen und Mizare

    56. Belowescher Heide: im Wald der wilden Riesenrinder

    REGISTER ORTSNAMEN

    BILDNACHWEIS

    Während der Recherche zu diesem Buch änderten Lokale und Besucherattraktionen aufgrund der Corona-Pandemie immer wieder ihre Arbeitsweise. Darum wurde bei den Service-Informationen auf die Angabe von Öffnungszeiten verzichtet. Allen Nordpolen-Reisenden sei empfohlen, sich aktuell vor Ort bzw. auf den aufgeführten Internetseiten zu informieren.

    Frische Nehrung

    WILLKOMMEN IN NORDPOLEN!

    Ostsee bei Stolpmünde

    Ein ganzer Reigen malerischer Szenerien aus natürlichen wie auch Kulturlandschaften und jeder Menge sehenswerter Zeugen der Geschichte versammelt sich im Norden Polens. Eingeteilt ist die Region in vier Bezirke (ihre polnische Bezeichnung „Woiwodschaft entspricht etwa dem deutschen „Herzogtum). Drei von ihnen grenzen an die Ostsee. Während sich der Meereszugang von Ermland-Masuren auf das südwestliche Ufer des Frischen Haffs beschränkt, erstrecken sich die Küsten von Westpommern und Pommern über hunderte von Kilometern von der deutsch-polnischen Grenze bis zur Weichselmündung. Ihre maritime Lage trägt die historische Landschaft Pommern (die sich heute teils auch in der Nachbarwoiwodschaft Kujawien wiederfindet) im Namen. Denn das altslawische „po more, das darin steckt, heißt nichts anderes als „am Meer.

    Für dieses Buch startet die Reise durch Nordpolen in Westpommern. Dessen wirtschaftliches und Verwaltungszentrum ist seit Jahrhunderten Stettin. Besuchern öffnet sich die moderne, aufstrebende Hafenstadt unweit Berlins als Tor zur Ostsee und als Tor zur Westpommerschen Seenplatte – je nach Perspektive. Mit ihren eleganten Promenaden flankiert sie wirkungsvoll die Oder, die hier, umspielt von Stadt- und Flusslandschaften, ins Stettiner Haff mündet. Ganz in der Nähe liegen neben vielen kleinen die großen Inseln Uznam (Usedom), Karsibór (Kaseburg), Wolin (Wollin) und wunderbare Strände, teils in prominenten Ostseebädern wie Świnoujście (Swinemünde), Międzyzdroje (Misdroy) oder Kołobrzeg (Kolberg), teils in weniger bekannten Urlaubsorten oder irgendwo dazwischen.

    Je weiter man sich von der Küste in das Landesinnere bewegt, umso mehr Natur- und kulturelle Schätze gibt es zwischen Seen und Wäldern zu entdecken. Das gilt ebenso für Pommern mit dessen wunderschönen Ostseestränden, Dünen, Dörfern, Schlössern, der gigantischen Marienburg und dem zauberhaften waldig-hügeligen Seenland. Seine Hauptstadt Gdańsk (Danzig) hat sich mit Gdynia (Gdingen) und Sopot (Zoppot) zu Polens viertgrößter Metropolregion Trójmiasto (Dreistadt) vereint. Mit 1,2 Millionen Einwohnern zählt sie zu den meistbesuchten Orten landesweit. Spannend sind Pommerns ethnokulturelle Regionen Kociewie mit Städten wie Tczew (Dirschau), Starogard Gdański (Preußisch Stargard), Pelplin (Pelplin) und Gniew (Mewe) sowie die Kaschubei, deren Erkennungszeichen bunte Fischerkähne und „karierte Häuser" sind.

    Burg Schönberg

    Nariensee bei Mohrungen

    Durch wenig Meer, doch dafür jede Menge Seen und großartiger Paddelflüsse zeichnet sich Ermland-Masuren aus. Sein Zentrum Olsztyn (Allenstein), für eine Großstadt sehr gemütlich, bietet sich als idealer Ausgangspunkt für Touren durch die stillen Weiten der Umgebung an. Geprägt wird sie von unzähligen mittelalterlichen Backsteinbauten – ob Dorfkirchlein, ob Ordensburg, ob Schloss des ermländischen Fürstbistums.

    Einige von den markanten Herrschersitzen sind eng mit Nikolaus Kopernikus verbunden. Er wirkte hier in hohen Ämtern des Feudalstaats sowie als Arzt und Astronom. Im Unterschied zu den begehrten großen Seen Masurens bieten viele kleine – auch in Ermland – attraktive Möglichkeiten, sich fernab vom Trubel zu erholen, sehr naturnah und aktiv. Still genießen kann man auch das Oberland. Die historische Region liegt zwischen Elbląg (Elbing) und Pojezierze Iławskie (Eylauer Seenplatte), unterer Wisła (Weichsel) und Pasłęka (Passarge). Bis auf den nach ihm benannten künstlichen Kanal mit seinen Schiffsrollbergen ist sie touristisch weitestgehend unerschlossen.

    Mit noch mehr Einsamkeit und Ruhe punktet Podlachien. Dass in dieser menschenleeren Woiwodschaft ganz im Nordosten gleich vier der 23 Nationalparks Polens liegen, spricht für ihren Reichtum an Natur. Nirgendwo sonst im Lande findet man so viele dichte, teils tatsächlich unberührte Wälder, klare Seen und Flüsse, weites Grasland, ausgedehnte Moore. Der Wigry-Nationalpark ist nach dem tiefsten See im Land benannt, der Nationalpark Narew nach dem Fluss, der hier ein regelrechtes Labyrinth aus ungezähmten Wasserläufen schuf und damit sehr spezielle Lebensräume vieler Tier- und Pflanzenarten.

    Ähnliches trifft auf den Biebrza-Nationalpark (Bober-Nationalpark) zu. Dieser Park ist dem gleichnamigen Fluss gewidmet, der jedes Frühjahr über seine Ufer treten darf, um so viel Land zu überschwemmen, dass man – warm angezogen – selbst durch Wald und Wiesen paddeln kann. Einen Teil Podlachiens auf der Biebrza zu erkunden, ist natürlich gleichfalls bei normalem Pegelstand im Sommer möglich – zum Beispiel mit dem Hausboot, das auf Polnisch „tratwa (Floß) heißt. Einige der kostbarsten Schätze hütet der podlachische Nationalpark „Białowieża in der Belowescher Heide, einem der letzten Tieflandurwälder des Kontinents. Er versammelt Polens meiste greise Eichen und Europas umfangreichste Herden wilder Rinder.

    Interessant macht die Region im Vierländereck von Polen, Russland, Litauen und Belarus auch ihr multiethnischer Charakter. Hier pflegen Slawen, Balten und Tataren ihre Traditionen, praktizieren Katholiken, Orthodoxe, Juden und Muslime ihren Glauben. Stattliche Kirchen wie in Białystok, Suwałki oder Supraśl zählen zu den Ausnahmen, zur Regel eher Gotteshäuser von bescheideneren Maßen. Doch wie auch viele Bauernhöfe sind es gerade jene kleinen, liebenswerten Holzgebäude, die dem grünen Land mit ihren bunten Farben ein sehr fröhliches, fast märchenhaftes Antlitz geben. Und dazwischen sagen sich – statt Fuchs und Hase – Wolf und Wisent Gute Nacht.

    Kloster Wigry

    Top 10

    DER SEHENSWÜRDIGKEITEN IN NORDPOLEN

    1Mühlenbake Swinemünde: Die schlanke weiße Turmwindmühle mit den zierlichen Flügelrädern auf der Westmole in Świnoujście (Swinemünde) ist einer der schönsten Ostseeleuchttürme und die wohl meistfotografierte Sehenswürdigkeit an der Küste Polens. Platziert am Ende eines Wellenbrechers zwischen Meer und Swinemündung, ragt sie, so scheint es aus der Ferne, direkt aus dem Wasser. Da zum Vergleichen nichts daneben steht, hält man das kleine Bauwerk aus dem Jahre 1874 für weit höher als zehn Meter. Mehr dazu im Tipp 6 auf Seite 50 .

    2Altstadt von Stettin: Was wären die modernen Oderpromenaden von Szczecin (Stettin) ohne Blick auf dessen Altstadt? Zu den weithin sichtbaren Wahrzeichen zählen die Jakobskathedrale, das Schloss der Herzöge von Pommern sowie das Ensemble der Wały Chrobrego (Hakenterrasse) mit dem Nationalmuseum in der Mitte, flankiert von der Seefahrtsakademie und dem Verwaltungsgebäude der Woiwodschaft Westpommern. Um den Heumarkt gruppieren sich das gotisch-barocke Alte Rathaus und historische Bürgerhäuser (Bild links). Von der mittelalterlichen Stadtmauer ist der Siebenmäntelturm erhalten, von der barocken Festung das Brama Portowa (Berliner oder Hafentor) sowie das Brama Królewska (Königstor). Mehr dazu im Tipp 5 auf Seite 46.

    3Dünen von Leba: Ein Muss für jeden polnischen Ostseeurlauber ist eine Wanderung auf die je nach Jahreszeit und Wetterlage bis zu 42 Meter hohe Wydma Łącka (Lontzkedüne, auch Łącka Góra – Lontzkeberg) unweit des Ferienortes Łeba (Leba). Dieser höchste Wandersandberg Polens ist Teil des Slowinzischen Nationalparks. Zu dem gehören neben weiteren beeindruckenden Dünen auch ein Abschnitt der Ostsee inklusive breitem Strand, Küstenwald sowie der Lebasee gleich an der Küste. Mehr dazu im Tipp 16 auf Seite 98.

    4Kurviertel von Zoppot: Die Kurstadt nahe Danzig gilt als die schickste und mondänste an der Ostseeküste Polens. Wirklich hier gewesen sind aber nur die, die einmal auf der 511,5 Meter langen Mole auf- und abgelaufen sind. Was man von deren Ende sieht, ist der Paradeblick von Sopot (Zoppot): das historische Kurviertel mit seinen Luxushotels, die Seebrücke selbst, umrahmt von Segelhafen, Meer und Strand. Mehr dazu im Tipp 19 auf Seite 110.

    5Altstadt von Danzig: Die schönsten Stadtpaläste und Patrizierhäuser der alten Hansestadt gruppieren sich um den Königsweg, einst Prozessionsstrecke der polnischen Monarchen. Er führt vom Hohen Tor über Langgasse und Langen Markt mit Rechtstädtischem Rathaus und Neptunbrunnen bis zum Grünen Tor. Dahinter, zwischen Motława (Mottlau) und Wyspa Spichrzów (Speicherinsel), verläuft die Uferstraße Długie Pobrzeże (Lange Brücke), beherrscht vom Wahrzeichen von Gdańsk (Danzig), dem imposanten Brama Żuraw (Krantor, siehe unten, ganz rechts im Bild) von 1444, dessen Doppelhebewerk per Treträdern und zehn Zentimeter dickem Hanfseil bis zu vier Tonnen schwere Lasten maximal 27 Meter heben konnte. Durch das Brama Mariacka (Frauentor, 15. Jahrhundert) gleich nebenan gelangt man in die Frauengasse (ul. Mariacka) mit ihren prachtvollen hohen, schmalen Bürgerhäusern. Deren Markenzeichen sind ihre sogenannten Beischläge – erhöhte Hauseingänge mit kleinen Treppen, Geländern und Terrassen. Die enge Straße voller Bernsteinschmuckgeschäfte, Pubs, Cafés und Restaurants endet an der gewaltigen gotischen Marienbasilika (1346 bis 1506). Sie ist

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1