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Entwicklung des Mensch-Tier-Verhältnisses früher Zivilisationen am Beispiel Mesopotamiens: Grundlagen und Grenzen der Erkenntnis
Entwicklung des Mensch-Tier-Verhältnisses früher Zivilisationen am Beispiel Mesopotamiens: Grundlagen und Grenzen der Erkenntnis
Entwicklung des Mensch-Tier-Verhältnisses früher Zivilisationen am Beispiel Mesopotamiens: Grundlagen und Grenzen der Erkenntnis
eBook37 Seiten24 Minuten

Entwicklung des Mensch-Tier-Verhältnisses früher Zivilisationen am Beispiel Mesopotamiens: Grundlagen und Grenzen der Erkenntnis

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Über dieses E-Book

Bei der Untersuchung der Mensch-Tier-Beziehungen früher Zivilisationen in Mesopotamien, bilden Ikonographie und Keilschrifttafeln die erste Quelle. Sie zeigen und beschreiben Drachen, Hybriden und mächtige Tiere wie Löwen in ihrer mythologischen, rituellen und profanen Bedeutung. Die Entstehungsmythen weisen weit in die vorbiblische Zeit zurück, deren religiöse und soziale Grundlagen einschließlich der Mensch-Tier-Beziehungen weitgehend unbekannt sind, wie die Interpretationsversuche der Archäologie von Heiligtümern und Siedlungen vorkeramischer neolithischer Gesellschaften zeigen. Der Aufsatz weist unter anderem auf die gesellschaftliche Instrumentalisierung von Tieren sowie die Grenzen des Wissens hin, die sich nicht nur aus einer traditionellen anthropozentrischen Interpretation archäologischer Funde ergeben.
Umfang ca. 35 Buchseiten
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum26. Sept. 2022
ISBN9783756839391
Entwicklung des Mensch-Tier-Verhältnisses früher Zivilisationen am Beispiel Mesopotamiens: Grundlagen und Grenzen der Erkenntnis
Autor

Wolfgang Schwerdt

Wolfgang Schwerdt, Historiker, freier Dozent, Journalist, Buchautor. Geboren 1951 in Berlin. Studium der technischen Chemie und Betriebswirtschaft. Seit 1986 publiziert er zahlreiche journalistische (gelegentlich auch wissenschaftliche) Beiträge zu archäologischen und kulturgeschichtlichen Themen in Print-, Hörfunk- und Online-Medien. Seine aktuellen Themenschwerpunkte: Globalisierungsgeschichte der frühen Neuzeit, Seefahrtsgeschichte, Human-Animal-Studies, sechstes Massenartensterben.

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    Buchvorschau

    Entwicklung des Mensch-Tier-Verhältnisses früher Zivilisationen am Beispiel Mesopotamiens - Wolfgang Schwerdt

    Entwicklung des Mensch-Tier-Verhältnisses früher Zivilisationen am Beispiel Mesopotamiens

    Impressum

    Drachenkampf

    Die Geburt einer Zivilisation

    Die neolithische Revolution

    Die Genese des Drachen

    Löwenjagd als Ersatzdrachenkampf

    Abseits der Herrschaft

    Tiere als Instrumente der gesellschaftlichen Differenzierung und Fazit

    Abstract

    © 2022 Wolfgang Schwerdt

    Alle Rechte vorbehalten.

    ISBN: 9783756839391

    Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand, Norderstedt

    Books on Demand

    Drachenkampf

    Kaum eine andere Figur drückt diesen Unterschied in all seinen Spielarten so deutlich aus wie der Drache. Vor allem dessen mesopotamisch/vorderasiatische Variante hat letztendlich das globale Mensch-Natur-Tier-Verhältnis geprägt, auch wenn der Drache selbst kein reales Tier ist. Dennoch verbirgt sich hinter dem mythologischen Ungeheuer weitaus mehr als nur eine Metapher oder ein Symbol. Es ist, zumindest in seinem Ursprung, die Verkörperung der leben-digen Natur im Allgemeinen und des chaotischen Wirkens der Naturkräfte im Besonderen.[1] Der Sieg über das Chaoswesen und seine Unterwerfung stellt somit die zentrale kulturheroische Großtat in den Mythen der frühen Zivilisationen Mesopotamiens und Vorderasiens dar. Im Rahmen der Drachenkampfnarrative werden die Entstehung der Zivilisation und die Legitimation der Herrschaft (Sumer, Akkad, Babylon) von dem mythologischen Kampf zwischen einem Gott und einem Ungeheuer abgeleitet, bei dem der Gott am Ende siegreich bleibt, aus dem Kadaver des Monsters eine Welt schafft, in der alles seine Ordnung und Regeln hat. Dieser Gott schafft sich selbst im „Mittelpunkt" der von ihm gestalteten Welt einen Tempel und verleiht seine Macht schließlich dem jeweiligen menschlichen Herrscher, dessen Aufgabe es unter anderem ist, die göttliche Ordnung zu verteidigen. Dabei sind es nicht nur die chao-tischen Naturkräfte, die mythologisch (und auch praktisch, beispielsweise durch Bewässerungs-systeme) besiegt werden müssen, sondern auch, wie am Beispiel des sumerischen Ninurta-Mythos[2] ersichtlich wird, die feindlichen Völker, die vor allem im iranischen Hochland bzw. in den Tälern des Zāgros-Gebirges verortet werden.

    Nach Christoph Uehlinger ist die gängige Definition des Drachen „ein Mischwesen, dessen Gestalt Züge von Raubkatzen, Schlangen

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