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Berlin-Passagen, Cultural Mapping und transdisziplinäre Erkundungen im urbanen Raum: Notizen, zwischen Feldtagebuch und Lyrik
Berlin-Passagen, Cultural Mapping und transdisziplinäre Erkundungen im urbanen Raum: Notizen, zwischen Feldtagebuch und Lyrik
Berlin-Passagen, Cultural Mapping und transdisziplinäre Erkundungen im urbanen Raum: Notizen, zwischen Feldtagebuch und Lyrik
eBook72 Seiten23 Minuten

Berlin-Passagen, Cultural Mapping und transdisziplinäre Erkundungen im urbanen Raum: Notizen, zwischen Feldtagebuch und Lyrik

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Über dieses E-Book

Was wir in Berlin schon seit den 1920er und besonders seit den 1980er Jahren beobachten können, lässt sich als eine Art Treibhaus für zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen betrachten. Wie werden die Menschen der Zukunft also leben, arbeiten und lernen? Inspiriert von Benjamins Passagen-Werk hat Joachim Bröcher, beginnend im Jahr 2015, Feldstudien in der Metropole Berlin unternommen, in den diversen urbanen Räumen und kulturellen Szenen. Zur Dokumentation und analytischen Durchdringung verwendet er eine eher freie Methode, angesiedelt zwischen Cultural Mapping, Feldtagebuch und Lyrik. Dieser Band versammelt eine Auswahl von zwei Dutzend Texten und stellt sie in einen transdisziplinär aufgespannten theoretischen Zusammenhang, der die Enge gegenwärtiger Wissenschaftsdisziplinen, Paradigmen und institutioneller Konstrukte aufbrechen und überwinden soll. In den ausgewählten Texten selber geht es aber durchaus sehr praktisch, plastisch und teils drastisch zu. Wie wollen wir auch Neuland erkunden, wenn wir nicht etwas Neues versuchen? heißt es in der Einleitung zum Buch, und nein, eine 1:1 Anwendung des hier teils in sanften Farben Aquarellierten und teils mit spitzer Feder Notierten, in Pädagogik, Gesellschaft und Kultur, kann es natürlich nicht geben. Dazu sind die Dinge zu komplex, zu subtil, zu eigensinnig. Aber darin liegt auch ihr Reiz, heißt es abschließend.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum22. Aug. 2022
ISBN9783756802913
Berlin-Passagen, Cultural Mapping und transdisziplinäre Erkundungen im urbanen Raum: Notizen, zwischen Feldtagebuch und Lyrik
Autor

Joachim Bröcher

Joachim Bröcher erforscht den urbanen Raum Berlins sowie die weitere Entwicklung eines transformativen Community-Projekts, das er in einer ländlichen Region Ostdeutschlands, d. h. in Anhalt, gegründet hat. Weiterhin beschäftigt er sich mit emotionalen und sozialen Geografien in der polnischen Literatur. Umfangreiche pädagogische und beratende Tätigkeiten an Schulen, Universitäten und in internationalen Projekten sowie zahlreiche Veröffentlichungen in deutscher und englischer Sprache, vgl. https://bröcher.de/

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    Buchvorschau

    Berlin-Passagen, Cultural Mapping und transdisziplinäre Erkundungen im urbanen Raum - Joachim Bröcher

    Inhalt

    Theoretischer Hintergrund und wissenschaftliche Methode

    Flaneur sein in Berlin

    Komplexe urbane Räume greifen

    Nächtliches Filmseminar über Hipsterbar

    Alfred Döblins Berliner Unterwelt

    Das Metropoltheater

    Die Weber oder: Versäumte Change-Optionen

    Lost Places und Eisbaden

    Alexanderplatz und Palast der Republik

    Food Revolution oder: Die essbare Stadt

    Der Heilige Gral der Techno-Welt

    Romeo auf Rollerskates

    Jenseits von Bildungsinstitutionen

    Das alte Preußen in den Schulen

    Mikropolitik in den Elfenbeintürmen

    Escape the Ordinary,in Prenzlauer Berg

    Die eigentliche Universität in den U-Bahnen

    Vintage und Sharing an der Karl-Marx-Allee

    Die S-Bahn und der Bewusstseinsstrom

    Das alte Neukölln vor der Gentrifizierung

    Erkundungen in der Fuggerstraße

    Outside Observer am Berghain

    Thomas Bernhard und die Freiheit

    Margot Honecker in der Bärenhöhle

    Sommerliches Leben am Schlachtensee

    Literatur

    Theoretischer Hintergrund und wissenschaftliche Methode

    Berlin bietet vielfältige Räume zur Reflexion und Transformation von gesellschaftlicher Realität und zugleich für das Neuentwerfen einer anderen ökonomischen, sozialen, pädagogischen und kulturellen Wirklichkeit. Die Stadt hat seit dem Mauerfall, wie bereits im 19. Jahrhundert, wir können es etwa in den Briefen von Alfred Kerr nachlesen, und während der Weimarer Republik, Peter Gay (2002) und Robert Beachy (2015) haben das sehr lebendig rekonstruiert und dokumentiert, den Status einer kreativen, dynamischen und schillernden Metropolis, vergleichbar mit New York, London oder Paris, einer vielschichtigen Creative City, die Menschen aus aller Welt in ihren Bann zieht, indem sie der Entwicklung von Identitäten und Lebensentwürfen Raum gibt. Soziale Spannungsfelder, die es, jenseits der „Creative Class" (Florida, 2002, 2005) natürlich auch gibt, scheinen die innovative Kraft der Metropole Berlin jedoch nicht abzubremsen.

    Was wir in Berlin jetzt beobachten, lässt sich hypothetisch als Treibhaus für zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen betrachten. Wie werden die Menschen der Zukunft lernen, arbeiten und leben? Wenn man/frau daher, inspiriert von Walter Benjamins Passagen-Werk¹, das auf ausgiebigen Erkundungen in der Metropole Paris, in den 1920er und 1930er Jahren, beruht, so etwas unternimmt, wenn man/frau also diese Idee nun auf die Erforschung der Metropole Berlin

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