Gefangen im Game (Band 1) - Die verborgenen Portale: Kinderbuch für Jungen und Mädchen ab 8 Jahre
Von Dustin Brady
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Über dieses E-Book
Als Jacob seine Augen öffnet, findet er sich plötzlich in dem Game
Full Blast wieder. Jacob hat keine Wahl: Er muss wohl oder übel mitspielen, denn auch sein bester Freund wurde in das Spiel hineingesaugt. Ausgestattet mit einem Blaster und einem Jetpack treffen sie auf gefährliche Gegner. Doch nur wenn sie die verborgenen Portale finden und die Gegner besiegen, können sie aus dem Spiel entkommen!
Nur ein Griff zum
Controller und du befindest dich mitten im
Videospiel. Kinder, die
Videogames mögen, werden diese neue
Kinderbuch-Reihe um den 12-jährigen Jacob und seine spannenden
Videogame-Abenteuer lieben. Jede Menge Spaß, Tempo und ganz viel
Action - das perfekte Buch, um Kindern das Lesen näher zu bringen! Mit
lockerem Satz, coolen Schwarz-Weiß-Bildern und
Bonuswissen zum Thema
Programmieren. Für
Gaming-Fans und
Minecraft-Fans ab 8 Jahren. Besser als jedes
Game!
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Rezensionen für Gefangen im Game (Band 1) - Die verborgenen Portale
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Buchvorschau
Gefangen im Game (Band 1) - Die verborgenen Portale - Dustin Brady
INHALT
Popel und Blaster
Die letzte Hoffnung der Menschheit
Blast, blast, quäk!
Reality Mode
Spritztour mit Jetpack
Bosskampf
Mark-Tag
Freiheitsstatue
Und Tschüss!
Captain Eric
Speed Run
Programmcode
Das Hindenburg-Protokoll
Zwölf Uhr mittags
Der einzige Weg
Immer noch nicht genug?
Endgame
Mr Gregory
Bist du dir sicher?
Jede Menge Gamerwissen
Besonderer Dank gilt Jesse Brady.
Popel und Blaster
„Jacob. Komm sofort rüber. Das glaubst du mir nie."
Das war die Nachricht, die mein Leben zerstört hat.
Ich weiß, ich weiß, das klingt nicht gerade nach einer Nachricht, die mein Leben zerstören könnte. Vor allem, da sie von meinem besten Freund Eric kam. Und Eric sagt „Das glaubst du mir nie über die glaubhaftesten Dinge der Welt. Allein im vergangenen Monat behauptete er, dass ich folgende Dinge nie glauben würde: ein Stück Toast, das „genau wie Darth Vader
aussah (es sah wie ein Stück verbranntes Toastbrot aus), einen coolen Fahrradtrick, den er gelernt hatte (eine halbe Sekunde lang freihändig fahren), und einen megagroßen Popel, den er sich aus der Nase gezogen hatte (der war tatsächlich ziemlich beeindruckend).
Ich reagierte erst mal nicht darauf – denn nichts bringt Eric schneller zum Reden als Schweigen. Als er sich nach fünf Minuten immer noch nicht wieder gemeldet hatte, schrieb ich zurück. „Was denn?"
Keine Antwort.
„Jetzt spuck‘s schon aus."
Nichts.
„Wehe, es ist wieder ein Popel."
Kein Piep.
Weitere fünf Minuten vergingen. Ich seufzte. Na schön – diese Runde ging an Eric. Aber nur, weil es mehr Spaß machen würde, sich seinen dämlichen Popel anzuschauen, als Mathehausaufgaben zu machen. Ich klappte mein Buch zu, zog meine Jacke an und überquerte die Straße zu Erics Haus.
Da die Tür offen stand, marschierte ich einfach rein und runter in den Keller. „Also gut, zeig’s mir", sagte ich, als ich das Ende der Treppe erreichte.
Kein Popel. Und kein Eric.
„Komm schon", rief ich. Ich spazierte in die Waschküche (wo die dreckige Wäsche eigentlich sein sollte). Dann ging ich nach oben in Erics Zimmer (wo die dreckige Wäsche wirklich war). Ich schaute hinter allen Türen, in jedem Schrank und unter allen Betten nach. Kein Popel. Kein Eric.
Ich konnte es nicht fassen.
Seit Erics Familie in der ersten Klasse in das gegenüberliegende Haus gezogen ist, besteht seine Lieblingsbeschäftigung darin, mir Streiche zu spielen. Ich finde geniale Streiche ja genauso toll wie jeder andere; aber leider ist keiner von Erics Streichen besonders gut. Weil er so ungeduldig ist, vermasselt er jeden Scherz, bevor er überhaupt angefangen hat. Ich weiß nicht, auf wie vielen Pyjamapartys ich schon war, bei denen Eric versucht hat, den Finger eines schlafenden Freundes in warmes Wasser zu halten, obwohl der die Augen nicht mal dreißig Sekunden geschlossen hatte. Nur, um dann von dem „Opfer" das Wasser über den Kopf geschüttet zu bekommen.
Einerseits bewunderte ich Eric dafür, dass er so beharrlich an diesem Streich festhielt. Andererseits war es der dümmste Scherz überhaupt.
Wieder unten im Keller, wurde mir das alles schließlich zu blöd. „Also gut!, rief ich in die Leere des Hauses hinein. „Ich geh wieder! Ich muss die Mathehausaufgaben für Montag fertig machen! Das solltest du vielleicht auch tun!
Stille. Ich schaute mich im Keller um. Das einzige Lebenszeichen war ein Game, das auf dem Fernseher flimmerte und auf Pause stand. Eric zockt leidenschaftlich gern. Vor allem das Spiel, das gerade auf dem Bildschirm zu sehen war – Full Blast. Noch nie von Full Blast gehört? Das liegt daran, dass man es noch nicht kaufen kann. Eric hat es vor zwei Wochen von Charlie bekommen, dem coolsten Jungen unserer Klasse. Nur damit es keine Missverständnisse gibt: Charlie ist nicht der coolste Junge der Sechsten, weil er wirklich cool ist. Er ist der coolste, weil sein Dad für einen Spieleentwickler arbeitet und Charlies Freunden manchmal frühe Versionen verschiedener Games zum Testen gibt.
Seit zwei Wochen redete Eric über nichts anderes als Full Blast.
„Jacob, ich sag’s dir. Das ist das abgefahrenste Game aller Zeiten!"
„Interessiert mich nicht."
„Da sind diese Aliens und die wollen die Weltherrschaft an sich reißen. Und du bist der einzige Mensch, der alle retten kann …"
„Interessiert mich nicht."
„Du hast nämlich einen ihrer Blaster gefunden und wenn du ihn auf FULL BLAST lädst, kannst du …"
„INTERESSIERT MICH NICHT!"
„… volles Rohr losschießen …"
Eric lag mir ständig damit in den Ohren, dass ich ihm mal beim Zocken zusehen sollte. Ich habe mich immer davor gedrückt, weil ich mir lieber mit dem Gartenschlauch volles Rohr ins Gesicht spritzen lassen würde, als jemandem beim Zocken zuzuschauen. Ich hasse diese Spiele jetzt nicht oder so – die sind bestimmt ganz in Ordnung. Ich hatte nur nie wirklich die Zeit, mich hinzusetzen und zu zocken.
Ich ging auf den Fernseher zu. Ich hatte Eric noch nie so viel über ein Game reden hören wie über dieses hier. Vielleicht sollte ich es doch mal ausprobieren. Immerhin wäre es spannender als Mathehausaufgaben. Ich nahm den Controller und sah auf den Bildschirm.
BIST DU SICHER?
- JA
- NEIN
Ich überlegte kurz. Sollte ich? Was, wenn ich Erics gespeichertes Spiel löschte? Nee, das würde ihn bestimmt nicht stören. Er würde sich einfach darüber freuen, dass ich endlich mal ein Game ausprobierte. Ich drückte auf ,,JA".
In genau diesem Moment wurde alles tiefschwarz. Nicht alles auf dem Bildschirm. Alles im Zimmer.