Regeln für eine freie Gesellschaft: Ein James-Buchanan-Brevier
Von NZZ Libro
()
Über dieses E-Book
Ähnlich wie Regeln für eine freie Gesellschaft
Ähnliche E-Books
Hayek für jedermann: Die Kräfte der spontanen Ordnung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie sterbliche Seele der Freiheit: Zur Verteidigung der liberalen Demokratie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTeilen, nicht töten! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJesus, der Kapitalist: Das christliche Herz der Marktwirtschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie eine Volkswirtschaft wächst ...: ... und warum sie abstürzt Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der Starkolumnist der Freiheit: Ein Henry-Hazlitt-Brevier Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Wurzeln des Populismus: Eine Ideengeschichte in den USA des 19. Jahrhunderts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJeremy Bentham und Karl Marx: Zwei Perspektiven der Demokratie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZeitungsschau – die Ansichten eines Ostdeutschen: Eine wissenschaftliche Betrachtung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVolkskapitalismus: Edition 2015 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie soziale Marktwirtschaft: Alles, was Sie über den Neoliberalismus wissen sollten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZukunft und Werte der Demokratie: Sozialwissenschaftliche Studien des Schweizerischen Instituts für Auslandforschung, Band 41 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKonservativ: Ohen Werte und Prinzipien ist kein Staat zu machen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSachsen 1923: Das linksrepublikanische Projekt – eine vertane Chance für die Weimarer Demokratie? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNarrative des Neuen Menschen: Vom Versprechen einer besseren Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKapitalismus als Religion: Überlegungen zu einem Fragment Walter Benjamins Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie tägliche Dosis Liberalismus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChristian Kern: Ein Porträt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMENSCHLICHES Maß gegen GIER und HASS: Small is beautiful im 21. Jahrhundert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReligion, Moral und liberaler Markt: Politische Ökonomie und Ethikdebatten vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLuther – Lehrmeister des Widerstands: Mit einem Vorwort von Peter L. Berger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEssay: Der große Irrtum: Der Mensch ist kein Vernunftwesen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnleitung zum Konservativsein: Zur Geschichte eines Wortes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Glück der Herde: und weitere Beiträge zu einer freiheitlichen Politik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAgoristische Klassentheorie: Ein linkslibertärer Ansatz zur Klassenkonfliktanalyse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTamtam und Tabu: Die Einheit: Drei Jahrzehnte ohne Bewährung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArmut verpflichtet – Positionen in der Sozialen Arbeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMoralpolitik: Geschichte der Menschenrechte im 20. Jahrhundert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Dialektik der Angewiesenheit: Das sozialpolitische Werk von Eduard Heimann neu lesen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Philosophie für Sie
Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜber die belehrte Unwissenheit: In der Übersetzung von Anton Scharpff Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPalliativgesellschaft: Schmerz heute Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeditationen Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Also sprach Zarathustra Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der Heilige Gral und Sexualmagie: Die Geheimlehre des Gral Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Dritte Fassung (Autorisierte Endfassung): Ein Gründungsdokument der modernen Medientheorie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutsche Syntax: Ein Arbeitsbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Kapital: Band 1-3 (Mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTractatus logico-philosophicus (Logisch-philosophische Abhandlung) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPLATON - Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSechs Bücher von Nietzsche Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5I GING: Das Buch der Wandlungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGroße Denker in 60 Minuten - Band 1: Platon, Rousseau, Smith, Kant, Hegel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDemian Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der Untergang des Abendlandes: Band 1&2: Umrisse einer Morphologie der Weltgeschichte (Gestalt und Wirklichkeit) + Welthistorische Perspektiven Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPopper in 60 Minuten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAdorno in 60 Minuten Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Welt als Wille und Vorstellung: Band 1&2: Schopenhauers Hauptwerk über die Erkenntnistheorie, die Metaphysik, die Ästhetik und die Ethik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWittgenstein in 60 Minuten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Antichrist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Kunst des Krieges: Wahrhaft siegt, wer nicht kämpft Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Nietzsche in 60 Minuten Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die zwölf Sinne – Tore der Seele: Eine Einführung in die Anthroposophie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Regeln für eine freie Gesellschaft
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Regeln für eine freie Gesellschaft - NZZ Libro
Meisterdenker
der Freiheitsphilosophie
Herausgegeben von
Gerd Habermann und Gerhard Schwarz
Steffen Hentrich, Sascha Tamm (Hrsg.)
Regeln für eine freie
Gesellschaft
Ein James-Buchanan-Brevier
Verlag Neue Zürcher Zeitung
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2014 Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich
Der Text des E-Books folgt der gedruckten 1. Auflage 2014 (ISBN 978-3-03823-826-3)
Titelabbildung: George Mason University
Datenkonvertierung: CPI – Clausen & Bosse, Leck
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts.
ISBN E-Book 978-3-03823-933-8
www.nzz-libro.ch
NZZ Libro ist ein Imprint der Neuen Zürcher Zeitung
Vorwort
In unserer Brevier-Reihe stellen wir nun mit James M. Buchanan einen weiteren herausragenden «Meisterdenker der Freiheitsphilosophie» vor, der mit seiner Public-Choice-Theorie in den Staat hineingeleuchtet und die Entscheidungsmechanismen sowie die Eigeninteressen der «Staatsdiener» aufgezeigt hat. Sein oberstes Anliegen ist ähnlich wie das Friedrich August von Hayeks die Zähmung des Leviathans durch eine «Verfassung der Freiheit». Hayeks liberaler Evolutionismus unterscheidet sich allerdings in wichtigen Punkten vom Ansatz des vertragstheoretischen Konstitutionalismus. Dennoch sollte es möglich sein und wäre es, wie der führende deutsche Buchanan-Kenner Viktor Vanberg schon 1981 schrieb, wünschenswert, beide Positionen «im Interesse einer umfassenderen und in sich konsistenten individualistischen Konzeption» miteinander zu verbinden. Dieser Ansicht Vanbergs hat von Hayek auch selbst zugestimmt. Schließlich vertreten ja beide Denker eine Position, für die im 18. Jahrhundert David Hume, Adam Smith und die Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika die bedeutendsten Namen sind. Und von Hayek würde sich gewiss heute wie damals der Mahnung Buchanans an die Liberalen anschließen, «sich nicht zurückzulehnen und so zu tun, als ob die Arbeit erledigt wäre […]. Wir brauchen die Diskussion zur Rettung und Wiederbelebung unserer Auffassung von der Seele des klassischen Liberalismus. Ohne das Verständnis der Öffentlichkeit für seine grundlegenden Prinzipien wird die Marktordnung nicht überleben […]». Und: «Nur durch das Verständnis des Funktionsprinzips oder der Ordnung des Marktes lässt sich der Mensch von den Torheiten der Politik abbringen. Unterstützer von Mindestlöhnen, Mietkontrollen, Mindestpreisen oder expansiver Geldpolitik sind schlichtweg nicht in der Lage, das Individuum oder den Markt zu verstehen. Für Wissenschaftler läuft das Verständnis dieser Zusammenhänge auf ein Eintreten für die Belange des klassischen Liberalismus hinaus. Doch Wirtschaftswissenschaftler allein besitzen nicht die Autorität, ihrer Auffassung öffentlich Geltung zu verschaffen, es kommt darauf an, die Bürger selbst zu überzeugen.» Genau aus dieser Überlegung heraus hat die Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft seinerzeit diese Brevierreihe ins Leben gerufen, die mit einer Auswahl besonders typischer oder besonders prägnanter Zitate die Ideenwelt bedeutender liberaler Denker auf leicht verdauliche Weise vermitteln soll.
Wir danken den Bandherausgebern, Steffen Hentrich und Sascha Tamm vom Liberalen Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Potsdam, für die Zusammenstellung solcher zentraler und treffender Stellen aus den Werken Buchanans. Die Friedrich-Naumann-Stiftung hat zudem ebenso wie das Liberale Institut in Zürich die Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft mit ihrer Stiftung bei der Drucklegung dieses Breviers unterstützt, wofür wir uns auch bedanken, genauso wie für den guten Willen und den verlegerischen Schwung von NZZ Libro unter der Leitung von Hans-Peter Thür.
Professor Dr. Gerd Habermann
Dr. Gerhard Schwarz
Berlin und Zürich, im April 2014
Zum Geleit
«Just as no physicist would claim that ‹water runs uphill›, no self-respecting economist would claim that increases in the minimum wage increase employment.» James M. Buchanan
James McGill Buchanan (1919 – 2013) gehörte noch zu jener Generation amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler, deren großes Werk aus der umfassenden Sicht einander bedingender sozialwissenschaftlicher Disziplinen entstand.
An der charmanten Melodie und am Tonfall seiner Sprache konnte man leicht erkennen, dass Jim Buchanan aus dem amerikanischen Süden stammte. In der Nähe von Nashville im US-Bundesstaat Tennessee geboren, wuchs er dort auf der bescheidenen Familienfarm heran. Sein Großvater, John P. Buchanan, war während der späten 1890er-Jahre Gouverneur von Tennessee. In seiner Autobiografie Better than Plowing and Other Personal Essays (1992) bietet Buchanan nicht nur einen Einblick in seine gewinnende Persönlichkeit und seine Ideen, dort schildert er ebenso eindrucksvoll das Leben in den Südstaaten während der 1920er- und 1930er-Jahre. Im Krieg war er in der US-Marine unter Admiral Nimitz im Pazifik eingesetzt.
Buchanan machte zunächst seinen Master in Economics an der University of Tennessee, schloss sein Studium der Wirtschaftswissenschaften dann aber an der University of Chicago 1948 mit einem Ph.D. ab. Als Buchanan Ende 1947 als «graduate student» an die University of Chicago kam, reichten seinem Lehrer Frank Knight (1885 – 1972) knapp sechs Wochen, um ihm die Reste seiner sozialistischen Ideen und vagen Vorstellung eines Wohlfahrtsstaates endgültig auszutreiben. Aber nicht nur der direkte wissenschaftliche Einfluss Knights machte Buchanan zu einem der führenden Liberalen unserer Zeit. Auch einige ältere Arbeiten italienischer Finanztheoretiker, insbesondere aber die Werke des Schweden Knut Wicksell (1851 – 1926), der bereits in den 1890er-Jahren argumentierte, dass nur einstimmig beschlossene Steuern und Staatsausgaben zu rechtfertigen sind, prägten Buchanans Denken. So wandte er sich schon früh gegen die weitverbreitete These, dass Steuern nicht nur als Instrument der Einkommensumverteilung benutzt werden sollten, sondern zwischen einer individuellen Steuerpflicht und der individuell erhaltenen staatlichen Leistung auch keinerlei Zusammenhang bestehen müsse. Während für Buchanan Steuern ausschließlich Preise für die Bereitstellung öffentlicher Güter sind, werden im heutigen Wohlfahrtsstaat Steuern fast ausschließlich als Mittel zur Umverteilung und als gemeinnütziger, solidarischer Beitrag dargestellt. Diesen muss der einzelne Bürger zur Finanzierung jener Aufgaben leisten, die der Staat dann im vermeintlichen Interesse eines kaum je definierten Gesamtwohls allen zur Verfügung stellt. Erfolgreich baute Buchanan die Theorie Wicksells weiter aus und begann sich zunehmend auf einen bisher weitgehend vernachlässigten Teil der Ökonomie zu konzentrieren, wobei er den neuen Teilbereich Constitutional Economics entwickelte. Buchanan unterscheidet hier im Wesentlichen zwischen zwei eminent wichtigen demokratischen Ebenen: Auf der ersten Ebene geht es darum, die Regeln einer Verfassung zu diskutieren, auszuhandeln und zu verabschieden, auf der zweiten geht es um die Erhaltung der individuellen Freiheit durch Einhaltung und Durchsetzung dieser Regeln.
Gemeinsam