Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Regeln für eine freie Gesellschaft: Ein James-Buchanan-Brevier
Regeln für eine freie Gesellschaft: Ein James-Buchanan-Brevier
Regeln für eine freie Gesellschaft: Ein James-Buchanan-Brevier
eBook125 Seiten1 Stunde

Regeln für eine freie Gesellschaft: Ein James-Buchanan-Brevier

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

James M. Buchanan (1919–2013) trug mit seinen Werken viel zum Verständnis politischer und gesellschaftlicher Prozesse bei. Dabei ging er immer von der individuellen Freiheit aus, die geschützt werden muss. Das Brevier stellt den politischen Ökonomen und seine relevanten Ideen vor, die für das Verständnis von politischen Entscheidungen bedeutsam sind. Einleitung und Nachwort gehen auf Person, sein Schaffen und insbesondere die politische Aktualität seines Werkes ein. Sowohl die analytischen Erkenntnisse als auch die Vorschläge zur Gestaltung von Verfassungsordnungen, welche die individuelle Freiheit schützen, werden dabei behandelt. Die Schwerpunkte des Breviers sind: methodologischer Individualismus, Public Choice, Vertragstheorie, Verfassungstheorie, öffentliche Güter, Gerechtigkeit und Staatsfinanzen. Damit werfen die Herausgeber einen pointierten Blick auf die wichtigsten Thesen, Ideen und Werke des bekannten Nobelpreisträgers.
SpracheDeutsch
HerausgeberNZZ Libro
Erscheinungsdatum23. Juni 2014
ISBN9783038239338
Regeln für eine freie Gesellschaft: Ein James-Buchanan-Brevier

Ähnlich wie Regeln für eine freie Gesellschaft

Ähnliche E-Books

Philosophie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Regeln für eine freie Gesellschaft

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Regeln für eine freie Gesellschaft - NZZ Libro

    Meisterdenker

    der Freiheitsphilosophie

    Herausgegeben von

    Gerd Habermann und Gerhard Schwarz

    Steffen Hentrich, Sascha Tamm (Hrsg.)

    Regeln für eine freie

    Gesellschaft

    Ein James-Buchanan-Brevier

    Verlag Neue Zürcher Zeitung

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    © 2014 Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich

    Der Text des E-Books folgt der gedruckten 1. Auflage 2014 (ISBN 978-3-03823-826-3)

    Titelabbildung: George Mason University

    Datenkonvertierung: CPI – Clausen & Bosse, Leck

    Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts.

    ISBN E-Book 978-3-03823-933-8

    www.nzz-libro.ch

    NZZ Libro ist ein Imprint der Neuen Zürcher Zeitung

    Vorwort

    In unserer Brevier-Reihe stellen wir nun mit James M. Buchanan einen weiteren herausragenden «Meisterdenker der Freiheitsphilosophie» vor, der mit seiner Public-Choice-Theorie in den Staat hineingeleuchtet und die Entscheidungsmechanismen sowie die Eigeninteressen der «Staatsdiener» aufgezeigt hat. Sein oberstes Anliegen ist ähnlich wie das Friedrich August von Hayeks die Zähmung des Leviathans durch eine «Verfassung der Freiheit». Hayeks liberaler Evolutionismus unterscheidet sich allerdings in wichtigen Punkten vom Ansatz des vertragstheoretischen Konstitutionalismus. Dennoch sollte es möglich sein und wäre es, wie der führende deutsche Buchanan-Kenner Viktor Vanberg schon 1981 schrieb, wünschenswert, beide Positionen «im Interesse einer umfassenderen und in sich konsistenten individualistischen Konzeption» miteinander zu verbinden. Dieser Ansicht Vanbergs hat von Hayek auch selbst zugestimmt. Schließlich vertreten ja beide Denker eine Position, für die im 18. Jahrhundert David Hume, Adam Smith und die Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika die bedeutendsten Namen sind. Und von Hayek würde sich gewiss heute wie damals der Mahnung Buchanans an die Liberalen anschließen, «sich nicht zurückzulehnen und so zu tun, als ob die Arbeit erledigt wäre […]. Wir brauchen die Diskussion zur Rettung und Wiederbelebung unserer Auffassung von der Seele des klassischen Liberalismus. Ohne das Verständnis der Öffentlichkeit für seine grundlegenden Prinzipien wird die Marktordnung nicht überleben […]». Und: «Nur durch das Verständnis des Funktionsprinzips oder der Ordnung des Marktes lässt sich der Mensch von den Torheiten der Politik abbringen. Unterstützer von Mindestlöhnen, Mietkontrollen, Mindestpreisen oder expansiver Geldpolitik sind schlichtweg nicht in der Lage, das Individuum oder den Markt zu verstehen. Für Wissenschaftler läuft das Verständnis dieser Zusammenhänge auf ein Eintreten für die Belange des klassischen Liberalismus hinaus. Doch Wirtschaftswissenschaftler allein besitzen nicht die Autorität, ihrer Auffassung öffentlich Geltung zu verschaffen, es kommt darauf an, die Bürger selbst zu überzeugen.» Genau aus dieser Überlegung heraus hat die Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft seinerzeit diese Brevierreihe ins Leben gerufen, die mit einer Auswahl besonders typischer oder besonders prägnanter Zitate die Ideenwelt bedeutender liberaler Denker auf leicht verdauliche Weise vermitteln soll.

    Wir danken den Bandherausgebern, Steffen Hentrich und Sascha Tamm vom Liberalen Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Potsdam, für die Zusammenstellung solcher zentraler und treffender Stellen aus den Werken Buchanans. Die Friedrich-Naumann-Stiftung hat zudem ebenso wie das Liberale Institut in Zürich die Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft mit ihrer Stiftung bei der Drucklegung dieses Breviers unterstützt, wofür wir uns auch bedanken, genauso wie für den guten Willen und den verlegerischen Schwung von NZZ Libro unter der Leitung von Hans-Peter Thür.

    Professor Dr. Gerd Habermann

    Dr. Gerhard Schwarz

    Berlin und Zürich, im April 2014

    Zum Geleit

    «Just as no physicist would claim that ‹water runs uphill›, no self-respecting economist would claim that increases in the minimum wage increase employment.» James M. Buchanan

    James McGill Buchanan (1919 – 2013) gehörte noch zu jener Generation amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler, deren großes Werk aus der umfassenden Sicht einander bedingender sozialwissenschaftlicher Disziplinen entstand.

    An der charmanten Melodie und am Tonfall seiner Sprache konnte man leicht erkennen, dass Jim Buchanan aus dem amerikanischen Süden stammte. In der Nähe von Nashville im US-Bundesstaat Tennessee geboren, wuchs er dort auf der bescheidenen Familienfarm heran. Sein Großvater, John P. Buchanan, war während der späten 1890er-Jahre Gouverneur von Tennessee. In seiner Autobiografie Better than Plowing and Other Personal Essays (1992) bietet Buchanan nicht nur einen Einblick in seine gewinnende Persönlichkeit und seine Ideen, dort schildert er ebenso eindrucksvoll das Leben in den Südstaaten während der 1920er- und 1930er-Jahre. Im Krieg war er in der US-Marine unter Admiral Nimitz im Pazifik eingesetzt.

    Buchanan machte zunächst seinen Master in Economics an der University of Tennessee, schloss sein Studium der Wirtschaftswissenschaften dann aber an der University of Chicago 1948 mit einem Ph.D. ab. Als Buchanan Ende 1947 als «graduate student» an die University of Chicago kam, reichten seinem Lehrer Frank Knight (1885 – 1972) knapp sechs Wochen, um ihm die Reste seiner sozialistischen Ideen und vagen Vorstellung eines Wohlfahrtsstaates endgültig auszutreiben. Aber nicht nur der direkte wissenschaftliche Einfluss Knights machte Buchanan zu einem der führenden Liberalen unserer Zeit. Auch einige ältere Arbeiten italienischer Finanztheoretiker, insbesondere aber die Werke des Schweden Knut Wicksell (1851 – 1926), der bereits in den 1890er-Jahren argumentierte, dass nur einstimmig beschlossene Steuern und Staatsausgaben zu rechtfertigen sind, prägten Buchanans Denken. So wandte er sich schon früh gegen die weitverbreitete These, dass Steuern nicht nur als Instrument der Einkommensumverteilung benutzt werden sollten, sondern zwischen einer individuellen Steuerpflicht und der individuell erhaltenen staatlichen Leistung auch keinerlei Zusammenhang bestehen müsse. Während für Buchanan Steuern ausschließlich Preise für die Bereitstellung öffentlicher Güter sind, werden im heutigen Wohlfahrtsstaat Steuern fast ausschließlich als Mittel zur Umverteilung und als gemeinnütziger, solidarischer Beitrag dargestellt. Diesen muss der einzelne Bürger zur Finanzierung jener Aufgaben leisten, die der Staat dann im vermeintlichen Interesse eines kaum je definierten Gesamtwohls allen zur Verfügung stellt. Erfolgreich baute Buchanan die Theorie Wicksells weiter aus und begann sich zunehmend auf einen bisher weitgehend vernachlässigten Teil der Ökonomie zu konzentrieren, wobei er den neuen Teilbereich Constitutional Economics entwickelte. Buchanan unterscheidet hier im Wesentlichen zwischen zwei eminent wichtigen demokratischen Ebenen: Auf der ersten Ebene geht es darum, die Regeln einer Verfassung zu diskutieren, auszuhandeln und zu verabschieden, auf der zweiten geht es um die Erhaltung der individuellen Freiheit durch Einhaltung und Durchsetzung dieser Regeln.

    Gemeinsam

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1