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Cultural Leadership II: Instrumente der Personalführung in Kulturbetrieben
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eBook79 Seiten43 Minuten

Cultural Leadership II: Instrumente der Personalführung in Kulturbetrieben

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Über dieses E-Book

Dieses essential vermittelt kompakt und praxisnah, welche Instrumente Führungskräfte konkret einsetzen können, um Personal in Kulturbetrieben erfolgreich zu führen. Skizziert werden dabei zum einen direkte Führungsinstrumente mit dem Fokus Kommunikation, die in konkreten Führungssituationen wirken und individuell auszugestalten sind. Zum anderen werden indirekte Instrumente mit dem Fokus Koordination vorgestellt, die weitgehend standardisiert zur Verfügung stehen und Kulturbetrieben dabei helfen, den organisationalen Rahmen für Führung zu schaffen. Die Ausführungen werden ergänzt durch Überlegungen zu Merkmalen des Führungsverhalten und Führungserfolgs. Zugrundeliegend ist dabei die Auffassung, dass für gelingende Führung alle Beschäftigten in Kulturbetrieben verantwortlich sind, d.h. sowohl Führende als auch Geführte.

Die Autorin:

Prof. Dr. Andrea Hausmann ist Professorin am Institut für Kulturmanagement der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und berät Kulturbetriebe in den Themen Personal, Kulturtourismus und Marketing.

SpracheDeutsch
HerausgeberSpringer VS
Erscheinungsdatum19. Nov. 2019
ISBN9783658286774
Cultural Leadership II: Instrumente der Personalführung in Kulturbetrieben

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    Buchvorschau

    Cultural Leadership II - Andrea Hausmann

    © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020

    A. HausmannCultural Leadership IIessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-28677-4_1

    1. Einführung

    Andrea Hausmann¹ 

    (1)

    Institut für Kulturmanagement, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Ludwigsburg, Deutschland

    „Passion led us here" titelt ein Foto, das vom Informationsportal Kulturmanagement Network in seiner Themenreihe Recruiting verwendet wird (KM 2019) – und diese Aussage würden wohl die meisten Kulturschaffenden und Kulturverantwortlichen sofort unterschreiben. Gleichzeitig wird jedoch in Theorie und Praxis zunehmend hinterfragt, ob es angesichts der Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in Zukunft noch ausreichen wird, wenn Kulturbetriebe ihr Personal vorrangig über Emotionen für das attraktive, aber auch sehr herausfordernde Tätigkeitsfeld Kultur zu gewinnen und zu binden versuchen. Oder ob es nicht zusätzlicher Anreize und eines insgesamt professionelleren Umgangs mit der Ressource Personal bedarf, um im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte künftig mithalten zu können.

    Nicht wenige Experten/innen gehen in diesem Zusammenhang davon aus, dass Personalmanagement im Kulturbereich stark an Bedeutung gewinnen wird und dass sich Kulturbetriebe, die ihre Stellen qualifiziert besetzen wollen, v. a. auch in der Personalführung professionalisieren müssen. So ist der amtierende Intendant und Geschäftsführer des Konzerthauses Dortmund davon überzeugt:

    „Die größte Herausforderung wird der Kampf um gute Mitarbeiter werden. In wenigen Jahren werden wir die Schwelle erreichen, in der sich insbesondere die guten Kandidaten tendenziell eher ihren Arbeitgeber aussuchen als umgekehrt. Und dann kommt es entscheidend darauf an, wie das eigene Haus bestellt ist – auch in Sachen Führungskultur. {Dabei} wird es die Kulturbranche besonders treffen, weil die Kombination aus schlechterer Bezahlung und anspruchsvollen Arbeitsbedingungen nicht mehr so stark dadurch zu kompensieren sein wird, dass wir ja ‚Kunst‘ machen" (Hoensbroech im Interview mit Oswald 2018a).

    Bislang liegen jedoch nur wenige weiterführende Publikationen zum Thema Leadership mit dezidiertem Kulturbezug vor. Anlass genug für die Autorin, praktisches Führungshandeln und seine besonderen Rahmenbedingungen in Kulturbetrieben konzentriert und systematisch zu reflektieren. Aufgrund der Komplexität des Themas auch und gerade in dieser Branche ist dabei ein essential mit zwei Teilen entstanden, die inhaltlich zusammengehören, aber auch unabhängig voneinander gelesen werden können.

    Im Fokus von Teil I stehen der Begriff, die zentralen Einflussfaktoren und die wichtigsten Aufgaben von Führung in Kulturbetrieben. Das hierbei herausgearbeitete Begriffsverständnis liegt auch vorliegendem Teil II zugrunde: Führung strebt den Aufbau und die Pflege von Arbeitsbeziehungen zwischen Führenden und Geführten an, denen eine Ziel- bzw. Ergebnisorientierung zugrunde liegt und die durch eine zwar nicht symmetrische, aber doch wechselseitige Einflussnahme und Orientierung aneinander sowie ein partnerschaftliches Miteinander geprägt sind (Hausmann 2019a, S. 5). Hierauf aufbauend werden in den nachfolgenden Kapiteln jene konstitutiven Elemente und zentralen Instrumente beschrieben, mit denen Führende bei dieser Beziehungsgestaltung unterstützt werden können. Dabei wird auch in Teil II dem Charakter der Reihe essentials Rechnung getragen, d. h. es findet sich im Weiteren eine kompakte Darstellung mit Konzentration auf das Wesentliche, die kulturbetriebsspezifische Merkmale berücksichtigt und spartenübergreifend ausgelegt ist.

    © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020

    A. HausmannCultural Leadership IIessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-28677-4_2

    2. Konstitutive Elemente von Führungsverhalten

    Andrea Hausmann¹ 

    (1)

    Institut für Kulturmanagement, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Ludwigsburg, Deutschland

    In diesem Kapitel werden zunächst die Wirkungen von Führungsstil und Führungsprinzipien auf die Beziehungsgestaltung untersucht. Anschließend wird auf Macht als zentrale Einflussgrundlage eingegangen. Alle drei Elemente formen das Fundament für Führungsverhalten und sie prägen die Auswahl und individuelle Anwendung konkreter Führungsinstrumente, die im Fokus der Kap. 3 und 4 stehen.

    2.1 Führungsstil

    Ein Führungsstil ist ein langfristig stabiles, in einer schmalen Bandbreite variables Verhaltensmuster, das geprägt ist durch

    die Führungskraft bzw. ihre Persönlichkeit, (Führungs-)Erfahrung, ihr Menschenbild etc. sowie

    die konkrete Entscheidungssituation (Ressourcen, v. a. Zeit und Budget, Bedeutung und Komplexität einer Entscheidung, Eigenschaften der Geführten, Organisationskultur etc.).

    Der Führungsstil markiert die Grenzen, innerhalb derer konkretes Führungsverhalten stattfindet. Die relative Stabilität von Führungsstilen hat Vor- und Nachteile:

    Einerseits bietet sie Orientierung, Verlässlichkeit und Komplexitätsreduktion für Geführte, die antizipieren können, wie eine Führungskraft voraussichtlich reagieren oder entscheiden wird. Das kann gerade in Kulturbetrieben explizit wünschenswert sein:

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