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Arbeitsintegriertes Lernen in der Personal- und Organisationsentwicklung: Verschiedene Perspektiven aus Praxis und Theorie
Arbeitsintegriertes Lernen in der Personal- und Organisationsentwicklung: Verschiedene Perspektiven aus Praxis und Theorie
Arbeitsintegriertes Lernen in der Personal- und Organisationsentwicklung: Verschiedene Perspektiven aus Praxis und Theorie
eBook240 Seiten2 Stunden

Arbeitsintegriertes Lernen in der Personal- und Organisationsentwicklung: Verschiedene Perspektiven aus Praxis und Theorie

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Über dieses E-Book

Lernprozesse, Kommunikation und Wissensmanagement in Organisationen erfolgreich gestalten 


In diesem Herausgeberband werden neue Ansätze und Denkrichtungen im Kontext des individuellen und organisationalen Lernens vorgestellt: Der Mensch hat die Fähigkeit und steht vor der Notwendigkeit über die gesamte Lebensspanne hinweg zu lernen. Die Dynamik digitaler, lokaler und globaler Veränderungen auf individueller, organisationaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene trägt dazu bei, dass Lebenslanges Lernen mehr denn je zur zentralen Voraussetzung erfolgreicher Lebens- und Organisationsgestaltung avanciert.


Aus dem Inhalt 

  • Auswirkungen der Digitalisierung auf das Lernen: Vor- und Nachteile des digitalen und analogen Lernens 
  • Potenziale ganzheitlicher Lernprozesse für nachhaltigen Unternehmenserfolg in einer agilen Arbeitswelt 4.0 
  • Zusammenspiel und Mehrwert pädagogischerArbeit in wirtschaftlichen Kontexten
  • Kommunikation in Unternehmen: Peer Review als neue Form der Mitarbeitergespräche
  • Neue Lernarchitektur durch Micro-Learning
  • Interdisziplinäre Betrachtung auf die Entwicklungschancen durch krisenhafte Situationen in der Arbeitswelt


Damit Lernprozesse in Organisationen nachhaltig wirken können, müssen diese in eine entsprechende Kultur, Strategie und Struktur eingebunden werden. Daher ist Lernen im organisationalen Kontext eng mit Personal- und Organisationsentwicklung verbunden. Das Fachbuch richtet sich an Praktiker aus Personal- und Organisationsentwicklung, Pädagogik- und Bildungsexperten sowie Studierende mit dem Schwerpunkt Personal und Bildung. 



SpracheDeutsch
HerausgeberSpringer Gabler
Erscheinungsdatum16. Apr. 2020
ISBN9783662609262
Arbeitsintegriertes Lernen in der Personal- und Organisationsentwicklung: Verschiedene Perspektiven aus Praxis und Theorie

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    Buchvorschau

    Arbeitsintegriertes Lernen in der Personal- und Organisationsentwicklung - Katrin Keller

    Hrsg.

    Katrin Keller

    Arbeitsintegriertes Lernen in der Personal- und Organisationsentwicklung

    Verschiedene Perspektiven aus Praxis und Theorie

    ../images/488594_1_De_BookFrontmatter_Figa_HTML.png

    Hrsg.

    Katrin Keller

    Gesundheitspädagogik & Personalentwicklung, FOM Hochschule, Köln, Deutschland

    ISBN 978-3-662-60925-5e-ISBN 978-3-662-60926-2

    https://doi.org/10.1007/978-3-662-60926-2

    © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2020

    Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

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    Springer Gabler ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer-Verlag GmbH, DE und ist ein Teil von Springer Nature.

    Die Anschrift der Gesellschaft ist: Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany

    Vorwort

    Tradition ist eine Flamme, die man weitergibt oder weitergeben möchte und die von Begeisterung genährt wird. (Christiane Underberg)

    Die Welt verändert sich spürbar und konfrontiert uns mit einer neuen, scheinbar grenzenlosen Vielfalt an Möglichkeiten, Chancen und Herausforderungen. Sich immer wieder in neuen Situationen zurecht zu finden, und das unter dem zunehmend starken Einzug der Digitalisierung in sämtliche Lebensbereiche, bedeutet neue Perspektiven einzunehmen. Bedeutet auch die eigenen vorhandenen Muster zu erkennen und zu durchdringen mit dem visionären-kreativen Weit-Blick und gleichsam der Treue sowie Dankbarkeit zur Tradition. Volatilität und Dynamik der gegenwärtigen Arbeitswelt tragen dazu bei, dass Lebensläufe und Berufsbiografien nur noch in Ausnahmefällen einer linearen Logik folgen und die Bereitschaft sowie der Wille zur Veränderung an Bedeutung gewinnt. Die Suche und Gestaltung von Lernmöglichkeiten über die gesamte Lebensspanne hinweg bleibt auch für die unternehmerische Seite nicht folgenlos.

    Als mich die Buchidee zu ‚Arbeitsintegriertes Lernen in der Personal -und Organisationsentwicklung  – Verschiedene Perspektiven aus Praxis und Theorie ‘ der Young Professionals aus dem Bildungsbereich – insbesondere dem Personal- und Organisationsentwicklungsbereich – erreichte, spürte ich eine Freude dem Thema ‚Lernen‘ in meiner (Berufs-)Biografie und in der von anderen Menschen zu begegnen und war gespannt auf eine kompakte Darstellung unterschiedlicher inspirierender Blickwinkel.

    Die Beiträge des Buches zeichnen sich durch eine hohe Praxisrelevanz aktueller Themen aus und erlauben einen authentischen Einblick in die Welt der Digitalisierung, neuer Lernformate, Chancen und Grenzen von Krisenmanagement, Nachhaltigkeit von Zielvereinbarungen und Mitarbeitergesprächen etc. Es ist der Herausgeberin mit ihrem Autorenteam gelungen einen spannenden Bogen zu schlagen zwischen Tradition und Zukunft und dies sinnvoll mit der notwendigen Individualität, dem mutigen Pioniergeist und der praxisorientierten Anschlussfähigkeit zu leisten.

    Das Buch leistet damit einen wichtigen Beitrag dazu, Unternehmen zunehmend dafür zu sensibilisieren, dass es zukünftig mehr denn je darauf ankommen wird, Traditionen und Werte zu bewahren, aber zugleich Möglichkeiten der Erneuerung zu bieten und voranzutreiben. Als Führungskraft gilt es Freiräume für experimentelles Denken und interdisziplinäres Arbeiten zu schaffen und zugleich sinnstiftendes Vorbild zu sein, um zu einem Klima oder einer Kultur beizutragen, in der sich unterschiedliche Generationen zuhören und voneinander lernen, sich Hierarchien nivellieren und ein wertschätzendes Miteinander entsteht. Lernen entspricht dann dem Willen, gemeinsam ein Klima zu schaffen, in dem Neues entsteht.

    Die Beiträge des Buches regen dazu an, sich Gedanken zu machen. Gedanken wie wir miteinander arbeiten, sprechen, leben und lernen möchten. Daher danke ich der Herausgeberin und ihrem Autorenteam für inspirierende Lernperspektiven im Spannungsfeld von Tradition und Innovation.

    Christiane Underberg

    Inhaltsverzeichnis

    1 Hinführung 1

    Katrin Keller und Martin F. Müller

    2 Back to the Basics – Weg von noch mehr Abstraktion und Digitalisierung 5

    Ann-Kathrin Schneider

    3 Von der Performance zur Persönlichkeit – Potenziale ganzheitlicher Lernprozesse für nachhaltigen Unternehmenserfo​lg in einer agilen Arbeitswelt 19

    Martin Florian Müller

    4 Voneinander, miteinander und füreinander lernen – das Zusammenspiel von Pädagogik und Wirtschaft 57

    Ines Scheuffele

    5 GE(H)SPRÄCH vs.​ AUSTAUSCH – mehr miteinander statt übereinander 75

    Nina Charlotte Kelle

    6 Bewegung im Porzellanladen – neue Lernarchitektur durch Micro-Learning 95

    Katrin Keller

    7 Krisenzeit als Lernchance – Über die Bedeutung interdisziplinär​en Lernens für die Bewältigung organisationaler​ Krisen 115

    Lidia Longhi

    © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2020

    K. Keller (Hrsg.)Arbeitsintegriertes Lernen in der Personal- und Organisationsentwicklunghttps://doi.org/10.1007/978-3-662-60926-2_1

    1. Hinführung

    Katrin Keller¹  und Martin F. Müller²

    (1)

    Gesundheitspädagogik & Personalentwicklung, FOM Hochschule, Köln, Deutschland

    (2)

    Leitung Kompetenzzentrum für Personalentwicklung - Hildegard-Stiftung Trier, Vallendar, Deutschland

    Lernen ist wie Rudern gegen den Strom.

    Hört man damit auf, treibt man zurück.

    Chinesisches Sprichwort (Der Ursprung des Zitats ist umstritten und wird unterschiedlichen Quellen zugeschrieben, so zum Beispiel Laotse, Benjamin Franklin oder im deutschsprachigen Raum Benjamin Britten, Erich Kästner und weiteren. Den Ausführungen des Sprach- und Zitatforschers Wolfgang Mieder in seiner „Encyclopedia of World Proverbs" folgend, wird angenommen, dass es sich bei dem Zitat um ein Sprichwort chinesischer Provenienz handelt (vgl. Mieder 1986, S. 271))

    Prof. Dr. Katrin Keller

    ../images/488594_1_De_1_Chapter/488594_1_De_1_Figa_HTML.jpg

    weist langjährige Beratungs- und Trainingserfahrungen in den Bereichen Führung, Kommunikation und Personal- sowie Organisationsentwicklung auf. Ferner ist sie als Professorin für Gesundheitspädagogik und Personalentwicklung an der FOM Hochschule tätig und verantwortet als Vorstands- und Direktoriumsmitglied im Interdisziplinären Zentrum für Gesundheitswissenschaften den bildungswissenschaftlichen Bereich. Darüber hinaus ist Prof. Dr. Keller für den Bereich der Organisationsentwicklung in einem Gesundheitskonzern verant-wortlich.

    Martin Florian Müller, M.A.

    ../images/488594_1_De_1_Chapter/488594_1_De_1_Figb_HTML.jpg

    ist für den Bereich Personalentwicklung und wissenschaftliche Fort-/Weiterbildung in einem Gesundheitskonzern verantwortlich. Seit seinem Studium im Bereich Erwachsenen-/Weiterbildung und Forschung/Entwicklung in Organisationen arbeitet er zusätzlich als Dozent an verschiedenen Universitäten und Hochschulen. Als Doktorand beschäftigt er sich mit der Frage, wie Unternehmen in Krisensituationen stabil bzw. handlungsfähig bleiben und langfristig ihre organisationale Resilienz steigern können.

    In den 1960er-Jahren setzt sich innerhalb der Pädagogik das anthropologische Bild des homo discens durch. Der Mensch hat die Fähigkeit und steht vor der Notwendigkeit über die gesamte Lebensspanne hinweg zu lernen. Die Dynamik lokaler und globaler Veränderungen auf individueller, organisationaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene trägt dazu bei, dass lebenslanges Lernen gegenwärtig mehr denn je zur zentralen Voraussetzung erfolgreicher Lebens- und Organisationsgestaltung avanciert.

    Traditionelle Lernverständnisse, -modelle und -konzepte stoßen angesichts volatiler, unsicherer und komplexer Umweltbedingungen und Wirkzusammenhänge an ihre Grenzen. Darüber hinaus gehen mit der digitalen Durchdringung sämtlicher Lebensbereiche neue Anforderungen, aber auch Möglichkeiten für die Gestaltung von Lernprozessen einher.

    In dem vorliegenden Herausgeberband sollen daher neue sowie angepasste Ansätze und Denkrichtungen etablierter, aber auch junger Bildungsexperten und -expertinnen im Kontext des individuellen und organisationalen Lernens vorgestellt werden. Damit Lernprozesse in Organisationen nachhaltig wirken können, müssen diese in eine entsprechende Kultur, Strategien und Strukturen eingebunden werden. Daher ist Lernen im organisationalen Kontext eng mit Personal- und Organisationsentwicklung verbunden. Durch den Dialog zwischen berufserfahrenen Expert*Innen und Young Professionals kann es gelingen Lernen neu zu denken und wichtige Implikationen für die Praxis in Organisationen zu gewinnen.

    So werden in den Beiträgen beginnend mit dem Artikel „Back to the Basics – Weg von noch mehr Abstraktion und Digitalisierung" von Ann-Kathrin Schneider die Facetten von Megatrends bis hin zur Digitalisierung sowie den Chancen und Risiken der Schnelllebigkeit auch in den Bereichen des Lernens aufgezeigt.

    Martin F. Müller greift in seinem Artikel „Von der Performance zur Persönlichkeit – Potenziale ganzheitlicher Lernprozesse für nachhaltigen Unternehmenserfolg in einer agilen Arbeitswelt" die Dynamiken und Komplexitäten in den Bereichen Unternehmenskultur, Wissen- und Kompetenzmanagement einer agilen Arbeitswelt auf und beschreibt vor diesem Hintergrund eine Transformation vom traditionellen, retrospektiven und leistungsorientierten Performance-Management hin zu einer zukunftsgerichteten und stärkenbasierten Kompetenzentwicklung.

    Der Aspekt der stärkenbasierten, interdisziplinären Zusammenarbeit wird von Ines Scheuffele in ihrem Artikel „Voneinander, miteinander und füreinander lernen - das Zusammenspiel von Pädagogik und Wirtschaft" aus eigener berufsbiografischer Perspektive dargestellt, wobei sie auf das Zusammenarbeiten fächerübergreifender Disziplinen stringent hinweist, damit das Erreichen individueller und ökonomischer Ziele miteinander ermöglicht wird.

    Damit ist die Überleitung zum Beitrag von Nina Kelle zu „GE(H)SPRÄCH vs. AUSTAUSCH mehr miteinander statt übereinander – Peer Review als Methode zum organisationalen Lernen?!" gegeben, die sich mit dem Kommunikationsverhalten in Organisationen, insbesondere zwischen Belegschaft und Management, in Form von Zielvereinbarungen und Mitarbeitergesprächen, beschäftigt und auf die Bedeutung regelmäßiger, niedrigschwelliger, transparenter und wertschätzender Kommunikation verweist.

    Der kontinuierliche, offene Austausch miteinander gewinnt an Relevanz angesichts sich zunehmend diversifizierender Lebensstile, Individualisierungstendenzen und Digitalisierungstrends, auf die Prof. Dr. Katrin Keller in ihrem Beitrag „Bewegung im Porzellanladen – neue Lernarchitektur durch Micro-Learning" eingeht. Insbesondere die flexible Nutzung digitaler und mobiler Kommunikations- und Arbeitstools trägt zu einem veränderten Arbeits-Freizeit-Verständnis bei jungen Generationen (Generation Y und Generation Z) bei, die für das Rollenverständnis und die Funktionen von Mitarbeitenden, Führungskräften und ganzen Unternehmen nicht folgenlos bleibt. Ebenso verhält es sich mit den individuellen und organisationalen Lernprozessen, die durch die Möglichkeiten einer digitalisierten Welt grundlegende Veränderungen erfahren.

    Lidia Longhi befasst sich in ihrem Beitrag „Krisenzeit als Lernchance – Über die Bedeutung interdisziplinären Lernens für die Bewältigung organisationaler Krisen" mit Herausforderungen und Bewältigungsstrategien solcher Wandlungsprozesse und wirft einen interdisziplinären Blick auf das Krisenmanagement in und von Unternehmen. Aus der Perspektive von Soziologie, Psychologie und stoischer Philosophie bilden Persönlichkeit, hierbei vor allem Werte und Tugenden, und Zeit grundlegende Voraussetzungen unternehmerischer Krisenbewältigung.

    Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit am Arbeitsplatz durch nachhaltig und eigenverantwortlich gestaltete Lernprozesse zu ermöglichen, wird zentrale Aufgabe und Herausforderung jeder Organisation in einer agilen Arbeitswelt sein.

    © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2020

    K. Keller (Hrsg.)Arbeitsintegriertes Lernen in der Personal- und Organisationsentwicklunghttps://doi.org/10.1007/978-3-662-60926-2_2

    2. Back to the Basics – Weg von noch mehr Abstraktion und Digitalisierung

    Ann-Kathrin Schneider¹ 

    (1)

    GVO Young Professionals GmbH, Koblenz, Deutschland

    1 Einleitung

    2 E-Learning – eine kritische Darstellung

    3 Lernen zwischen analog und digital

    4 Nicht den Ursprung vergessen! – ein Appell

    5 Back to the Basics

    Literatur

    Zusammenfassung

    Ein Megatrend der die Gesellschaft und somit auch uns heute beschäftigt ist die Digitalisierung. Wie sich die Digitalisierung auf den Lebensbereich ‚Lernen‘ auswirkt, soll Inhalt dieses Beitrags sein. Geht durch die Digitalisierung von Lernsituationen vielleicht etwas verloren, was jahrelange Gültigkeit hatte? Dabei ist die Rede vom analogen Lernen. So drängt sich fast schon automatisch die Frage in den Vordergrund, welche Vorteile das digitale Lernen bietet und wie die Vorteile des analogen Lernens dem gegenüberstehen? Welcher Stellenwert kommt daneben dem Begriff ‚E-Learning‘ zu, der zur Beschreibung unterschiedlichster, digitalisierter Lernumgebungen genutzt wird? Warum der Begriff E-Learning der Überarbeitung bedarf wird deutlich. Daneben helfen zahlreiche Praxisbeispiele die Unterschiede zwischen analogem und digitalem Lernen greifbar zu machen sowie die Vor- und Nachteile der beiden Lernformen herauszufiltern und sie aufgrund dessen voneinander abzugrenzen.

    Ann-Kathrin Schneider,

    M.A., ist hauptberuflich als Account Managerin bei der GVO Young Professionals GmbH tätig und betreut dort die Bereiche Vertrieb und Bewerbermanagement. Freiberuflich arbeitet sie als Künstlerin und Dozentin für kreative Workshops. Durch ihre Passion für Kunst und Kreativität und der damit verbundenen Möglichkeit komplexe Strukturen visuell leicht zugänglich zu machen, geht einher, dass sie sich deutlich für die Effektivität von Lernprozessen ausspricht, die auf der Grundlage der Nutzung der eigenen Kreativität und Erfahrungen stattfinden. Zur Erlangung ihres akademischen Grades verfasste sie ihre Masterarbeit im Rahmen der Personal- und Organisationsentwicklung eines mittelständischen Familienunternehmens. ../images/488594_1_De_2_Chapter/488594_1_De_2_Figa_HTML.jpg

    1 Einleitung

    „Hier kannst du an meinem Onlineseminar teilnehmen! oder „Ich muss mir nichts mehr merken, ich kann alles im Internet nachschauen. Das sind Phrasen, die uns heutzutage nicht fremd sind. Aussagen dieser Art machen deutlich, wie allgegenwärtig die digitale Welt ist und welchen Einfluss sie auf uns hat. Beachtlich ist, dass diese Aussagen gemeinsam haben, dass sie sich in irgendeiner Weise auf das Lernen und Lernprozesse beziehen, die digitalisiert wurden und somit zu jeder Zeit und an jedem Ort abrufbar sind. Das Internet wird als allgegenwärtig erlebt und die damit einhergehende Digitalisierung ebenfalls. Doch wozu und warum Lernprozesse immer weiter digitalisieren? Warum nur schauen, wenn der visuelle Reiz der Einzige ist, der beim Anschauen eines Bildschirms ausgelöst wird, anstatt selbst zu ertasten, händisch zu partizipieren oder mit mehreren Sinnen gleichzeitig wahrzunehmen? Warum also größtenteils mit den Augen lernen, anstatt zu (er-)fühlen, zu riechen und zu schmecken, welche Reaktion auf die Handlung oder das eigene Vorhaben folgen?

    Ausgangspunkt dieser Überlegungen ist nicht Bildschirme, Animationen, Videos oder andere digitale Lernmedien in Verruf zu bringen oder gar abzuschaffen. Ausrichtung dieses Artikels ist es, zu ergründen welche Vor- und Nachteile digitales Lernen hat. Denn die Frage ist doch: Welche Potenziale bietet analoges Lernen ohne digitalisierte Komponente(n) und ist diese Lernform in einer komplexen Welt, die eingenommen von Digitalisierung und digitalisierten Prozessen besteht, überhaupt noch möglich?

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